DE948508C - Verfahren zur Herstellung von threo-Phenylserinestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von threo-Phenylserinestern

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DE948508C
DE948508C DEC5724A DEC0005724A DE948508C DE 948508 C DE948508 C DE 948508C DE C5724 A DEC5724 A DE C5724A DE C0005724 A DEC0005724 A DE C0005724A DE 948508 C DE948508 C DE 948508C
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DE
Germany
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esters
phenylserine
threo
isonitroso
reduction
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Expired
Application number
DEC5724A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Maria Bredt-Savelsberg
Dipl-Chem Emil Frese
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Gruenenthal GmbH
Original Assignee
Gruenenthal GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von threo-Phenylserinestern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von - threo-Phenylserinestern, die als Zwischenprodukte für Arzneimittelsynthesen verwendet werden-können.
  • Phenylserinester kommen in zwei diastereomeren Formen vor, und zwar in der threo- (I a) und der erythro-Form (IIa), die folgende Struktur besitzen: Die Herstellung von ß-Phenylserinestern durch Kondensation von Benzaldehyca mit Glykökoll nach Erlenmeyer ist bereits bekannt, jedoch liefert dieses Verfahren nach einer Arbeit von P o r s t e r und R a o , »Journ. Chem. Soc.« (London), 1926, 1949/195o, in der das Erlenmeyersche Verfahren nachgearbeitet wurde, Ausbeuten von höchstens 42()/o der Theorie. Im Beilstein, »Handbuch d. organischen Chemie«, 4. Auflage, Ergänzungswerk 2,. Bd. 14, S. 387, sind keinerlei Ausbeuteangäben für dieses Verfahren verzeichnet. Bei den weiteren bekannten Verfahren zur Darstellung von Phenylserinestern aus a-Aminobenzoylessigestern oder a-Isonitroso-benzoylessigestern gelangt man unter Verwendung von Reduktiönskatalysatoren, wie Platinoxyd, Palladiumchlorür oder anderen, überwiegend zu Verbindungen der erythro-Form, höchstens aber zu einem Gemisch von threo-und erythro-Phenylserinestern.
  • Nach einer Arbeit von Elphimoff-Felkin C. r. 232 (195r), S.:241: bis 243, und Chem. Abstr. 45 (=95i), S. 8479, ist es bereits bekannt, durch Reduktion des a-Isonitroso-benzoylessigsäureesters den entsprechenden ß-Phenylserinester zu erhalten. Bei der im C. r. angegebenen Reduktion mit Platinoxyd wird jedoch die erythro-Form des entsprechendenPhenylserinesters erhalten.
  • Nach einer Arbeit von Erlenmeyer jun., vBer. d. deutschen chemischen Gesellschaft« 35, S. 3770, ist es bekannt, N-benzoylierte a-Aminoformylessigester mit Aluminiumamalgan zum N-benzoylierten Serinester zu reduzieren. Theoretisch könnte diese Reaktion natürlich auch auf das phenylierte Derivat übertragen werden, so daß man den entsprechenden N-benzoylierten Phenylserinester erhalten würde. Die entscheidende Frage der Konfiguration ist jedoch überhaupt nicht erwähnt.
  • Demgegenüber wurde nun gefunden, daß im Gegensatz zu den bekannten Verfahren gemäß der Erfindung bei Anwendung von Raney-Nickel als Hydrierungskatalysator bei der Hydrierung von a-Isonitrosobenzoylessigestern ausschließlich und in quantitativer Ausbeute die threo-Form des Phenylserinesters erhalten wird. Es konnte nicht vorausgesehen werden, daß bei Anwendung eines normalerweise dem Platinoxyd gleichzusetzenden Hydrierungskatalysators, wie Raney-Nickel, nicht wie üblicherweise die erythro-Form, sondern die threo-Form des entsprechenden Phenylserinesters erhalten wird.
  • Es wurde des weiteren überraschend gefunden, daß bei Anwendung des Verfahrens von Meerwein-Ponndorf zur Reduktion von a-Amino-benzoylessigestern unter Verwendung eines Reduktionsmittels in einem Lösungsmittel ebenfalls in quantitativer Ausbeute die thzeo-Form des entsprechenden Phenylserinesters erhalten wird.
  • Gemäß der Erfindung können in quantitativer Ausbeute threo-Phenylserinester dadurch hergestellt werden, daß die in ß-Stellung stehende Carbonylgruppe von a Amino-benzoylessigestern der Formel (I) mit einem Aluminiumalkoholat, z. B. Aluminiumisopropylat, in einem organischen Lösungsmittel, wie Äthanol, Isopropanol, Benzol, Toluol, oder Xylol nach Meerwein-Ponndorf, oder bei a-Isonitroso-benzoylessigester der Formel (II) gemeinsam mit der Isonitrosogruppe oder aufeinanderfolgend reduziert wird, wobei die Reduktion in einer Stufe mit einem unedlen Hydrierungskatalysator, wie Raney-Nickel, in einem organischen Lösungsmittel; wie Äthanol, gegebenenfalls bei erhöhten Temperaturen bis 2500, vorzugsweise bei Temperaturen von 5o bis 6o0 und bei erhöhten Drücken bis 3oo at durchgeführt wird und bei einer Reduktion in zwei Stufen zunächst mit Zinn(II)-chlorid und Salz= säure nach bekannten Methoden a-Amino-benzoylessigester hergestellt und dieser dann nach Meerwein-P o r: n d o r f reduziert wird. Es werden threo-Phenylserinester der Forlhel (III) erhalten.
  • C,Hs-CO-CHNH2-COOR (I) CsHb-CO-C(NOH)-COOR (II) R bedeutet in diesen Formeln ein niederes Alkylradikal, vorzugsweise mit i bis 6 Kohlenstoffatomen, z. B. Methyl, Äthyl oder Propyl. Der Benzolring kann auch durch verschiedene Substituenten, beispielsweise niedere Alkyl- oder Alkoxy-Radikale oder Halogen-oder Acylaminogruppen substituiert sein.
  • Beispiel i io g a-Isonitroso-benzoylessigester werden in Äthanol gelöst und mit Raney-Nickel versetzt. In einem Autoklav wird nun bei 6o at Druck und 8o0 hydriert. Aus der vom Raney-Nickel abfiltrierten Lösung wird gasförmiges, trockenes Chlorwasserstoffgas unter Kühlung eingeleitet und anschließend finit Äther versetzt. Das Hydrochlorid des threo-Phenylserinäthylesters scheidet sich quantitativ ab. Der Schmelzpunkt beträgt 8o0. Beispiel io g a-Isonitroso-benzoylessigester werden in Äthanol gelöst und mit Raney-Nickel versetzt. In der Hydrierungsapparatur nach Theilhacker wird nun bei einer Temperatur von 50° hydriert. Die Aufarbeitung geschieht wie im Beispiel i und zeigt das gleiche Ergebnis. Beispiel 3 log a-Amino-benzoylessigester werden in Isopropylalkohol gelöst und mit einem Überschuß von Al-isopropylat versetzt. Nach vierstündigem Erhitzen und gleichzeitigem Abdestillieren des entstandenen Acetons ist die Reduktion beendet. Das Lösungsmittel wird bis fast zur Trockne abdestilliert. Mit verdünnter Schwefelsäure wird nun die Aluminiumverbindung zersetzt. Mit Soda wird neutralisiert, im Vakuum bis zur Trockne eingedampft, in absolutem Äthanol aufgenommen und wie in den vorherigen Beispielen aufgearbeitet. Das Ergebnis ist das gleiche.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von threo-Phenylserinestern der allgemeinen Formel (III) in der R ein niedriges Alkylradikal, vorzugsweise mit i bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß die in ß-Stellung stehende Carbonylgrupppe von a-Amino-benzoyless:gestern der Formel (I) C,H5-CO-CHNH2-COOR (I) mit einem Aluminiumalkoholat, z. B. Aluminiumisopropylat, in einem organischen Lösungsmittel, wie Äthanol, Isopropanol, Benzol, Toluol oder Xylol, nach Meerwein-Ponndorf, oder bei a-Isonitroso-benzoylessigestern der Formel (II) C,H5-CO-C(NOH)-COOR (II) gemeinsam mit der Isonitrosogruppe oder aufeinanderfolgend reduziert wird, wobei die Reduk tion in einer Stufe mit einem unedlen@Hydrierungskatalysator, wie Raney-Nickel, in einem organischen Lösungsmittel, wie Äthanol, gegebenenfalls bei erhöhten Temperaturen bis 25o°, vorzugsweise bei Temperaturen von 5o bis 6o°, und bei erhöhten Drücken bis 3oo at durchgeführt wird, und bei einer Reduktion in zwei Stufen zunächst mit Zinn-(II)-chlorid und Salzsäure nach bekannten Methoden a-Amino-benzoylessigester hergestellt' und dieser dann nach Meerwein-Ponndorf reduziert wird.
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