DE948196C

DE948196C - Bildwechselvorrichtung fuer einzelne Diapositive

Info

Publication number: DE948196C
Application number: DEO3035A
Authority: DE
Inventors: Walter Berk
Original assignee: Optische Werke CA Steinheil Soehne GmbH
Current assignee: Optische Werke CA Steinheil Soehne GmbH
Priority date: 1953-07-01
Filing date: 1953-07-01
Publication date: 1956-08-30

Description

Bildwechselvorrichtung für einzelne Diapositive Die Erfindung betrifft eine Bildwechselvorrichtung für einzelne Diapositive, insbesondere für lotrecht einzuführende Stereodiapositivbildpaare, bei der zwischen seitlichen Führungsschienen durch das nachfolgende Diapositiv das vorhergehende aus der Projektionsstellung in die Ablage geschoben wird und bei der die Projektionsstellung durch Anschläge festgelegt ist, die beim Bildwechsel zwangläufig ausgerückt und wieder eingerückt werden, . bevor das nachfolgende Diapositiv die Projektionsstellung einnimmt.
Gemäß der Erfindung ist dabei die Einrichtung derart getroffen, daß die Anschläge für die Projektionsstellung durch das nachfolgende Diapositiv, vorzugsweise entgegen Federkraft, selbst betätigt werden. Dadurch ist erreicht, daß keine besonderen Hebel für das Ein- und Ausrücken dieser Anschläge erforderlich sind und dennoch ihre Betätigung sicher zur rechten Zeit erfolgt.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann ein vorzugsweise lotrechter Bildtransportschieber vorgesehen sein, der mit einer Nase an der freien Kante des nachfolgenden Diapositivs angreift und vorzugsweise entgegen Federkraft zu betätigen ist. Die Nase des Schiebers kann dabei in der Verschiebungsrichtung federnd, gegebenenfalls am Schieber federnd verschiebbar, ausgebildet sein. Als Anschläge können gemäß der Erfindung umgebogene Enden von parallel zu den seitlichen Führungsschienen angeordneten Blattfedern dienen, die ihrerseits im Bereich der jeweils folgenden Diapositive in die Bildbahn hineinragende Vorsprünge wie Höcker, Rollen od. dgl. aufweisen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bildwechselvorrichtung, und zwar für Stereodiapositiv-Paare, ist in der Abb._ i, 2, 3 und 4. wiedergegeben. In der Abb. i ist eine Ansicht, in der Abb. 2 ein Schnitt längs der Linie A-B der Abb. i, in der Abb.3 der gleiche Schnitt mit einer anderen Stellung der Diapositive und in der Abb.4 in vergrößertem Maßstab ein Teil des Schiebers im Längsschnitt dargestellt.
Durchdie obere, vorteilhaft erweiterte Öffnung i der Vorrichtung- wird der Rahmen 2 des Stereodiapositivpaanes 3, 4 längs der Schienen 5, 6 so weit nach unten eingeführt, bis der untere Rahmenrand an den Anschlagteilen 7, 8 (Klauen od- dgl.) anschlägt, die durch entsprechende Öffnungen in dem Gehäuse der Wechselvorrichtung aus der Bahn des Diapositivs vorragen (Abb. i und :2). Nach erfolgter Projektion der Diapositive 3, 4 ist dafür zu sorgen, daß die Diapositive 3, 4 aus der Projektionsstellung nach unten herausbefördert und in eine Ablagestellung verbracht werden; gleichzeitig muß das nachfolgende Stereodiapositiv 9 lotrecht in die Öffnung i gegeben werden. Dies geschieht dadurch, daß das Diapositiv 9 so weit in die Öffnung i eingebracht wird, bis es mit seinem unteren Rahmenteil auf den Rollen io, ii aufliegt. In dieser Stellung wird der Schieber i2 durch Drücken auf seinen Knopf 13, entgegen der Wirkung der Feder 14, nach unten gedrückt, und die am Schieber i2 befestigte Nase 15 drückt das nachfolgende Diapositiv 9 so weit nach unten, bis es mit seinem unteren Rand 16 gegen den obren Rand 17 des vorausgehenden Diapositivs drückt. Das obere Diapositiv 9 hat dabei die Rollen io, i i nach links aus der Bahn der Diapositive herausgedrückt. Da mit den Rollen io, i i die federnden Teile 18, i9 (beispielsweise Blattfedern) verbunden sind, werden auch die Teile 18, i9 nach .links gedrückt, so daß die Anschlagteile, nämlich die umgebogenen Enden 7 und 8, ebenfalls nach links hinter die Diapositivbahn zutücktreten. Schließlich wird die in .der Abb. 3 'wiedergegebene Stellung erreicht, und beim weiteren Nachuntendrücken des Schiebers 12 fällt das untere Diapositiv 3, 4 in einen Behälter, -das obere Diapositiv 9 gelangt mit seinem unteren Rand zum Anschlag an die inzwischen wieder in die Diapositivbahn getretenen Klauen 7,8 und wird somit in der richtigen Projektionsstellung festgehalten. Der Schieber z2 verschiebt sich beim Loslassen durch die Wirkung der Feder 14 wieder nach oben, so daß er für das Einbringen und Nachschieben des nächsten Diapositivs bereit ist. Damit auch bei starkem Druck kein allzu harter Stoß mittels der Nase 15 auf die Diapositivrahmen ausgeübt wird, kann die Nase 15 in der Verschiebungsrichtung des Schiebers federnd ausgebildet sein, wie es beispielsweise in der Abb.4 im Schnitt längs der Linie A-B der Abb. i zur Darstellung gebracht ist. Es ist ersichtlich, daß die innerhalb der Nase 15 angeordnete Feder 2o bewirkt, daß die Nase 15 bei stärkerem Druck auf den Knopf 13 nach oben nachgibt.
Bei der dargestellten $ildwechselvorrichtung braucht man also, obwohl ihre Bauart verhältnismäßig einfach ist, nach dem Einführen des nachfolgenden Diapositivs lediglich auf den Knopf 13 zu drücken, um mit dieser einzigen Bewegung das vorhergehende Diapositiv aus der Projektionsstellung heraus und das nachfolgende Diapositiv in die Projektionsstellung hineinzuschieben, wobei durch die Anschlagteile 7, 8 eine äußerst genaue Lagerung der Diapositive in der jeweiligen Projektionsstellung gewährleistet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Bildwechselvorrichtung für einzelne Diapositive, insbesondere für lotrecht einzuführende Stereodiapositivbildpaare, bei der zwischen seitlichen Führungsschienen durch das nachfolgende Diapositiv das vorhergehende aus der Projektionsstellung in die Ablage geschoben wird und bei der die Projektionsstellung durch Anschläge festgelegt ist, die beim Bildwechsel zwangläufig ausgerückt und wieder eingerückt werden, bevor das nachfolgende Diapositiv die Projektionsstellung einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (7, 8) für die Projektionsstellung durch das nachfolgende Diapositiv, vorzugsweise entgegen Federkraft, selbst betätigt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen vorzugsweise lotrechten Bildtransportschieber (i2) mit einer an der freien Kante des nachfolgenden Diapositivs angreifenden Nase (i5), der vorzugsweise entgegen Federkraft zu betätigen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (i5) des Bildschiebers (i2) in der Verschiebungsrichtung federnd, gegebenenfalls am Schieber (i2) federnd verschiebbar, ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschläge umgebogene Enden (7, 8) von parallel zu den seitlichen Führungsschienen (5, 6) angeordneten- Blattfedern (i8, i9) dienen, die ihrerseits im Bereich der jeweils nachfolgenden Diapositive in die Bildebene hineinragende Vorsprünge (io, ii) wie Höcker, Rollen od. dgl. aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 155 9i2.