DE1090879B - Bildbuehne mit zwei parallelen Gleitbahnen fuer Bildwerfer und/oder -betrachter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Bildwerfer und/oder -betrachter und betrifft eine Bildbühne mit zwei parallelen Gleitbahnen, zwischen denen das gerahmte Diapositiv in die Projektionsstellung bewegt wird. Die Bildbühne ist für Diapositivrahmen unterschiedlicher Stärke geeignet.

Bei den bisher bekannten Vorrichtungen ist mindestens eine der Führungen in der Bildbühne federnd nachgiebig gelagert. Die Diapositive müssen mit ihren Rahmen in diese Führungen gegen den Federdruck eingeführt werden, um in Projektionsstellung zu gelangen. Der Diapositivrahmen wird also auf seinem ganzen Wege von der Einführungs- bis in die Projektionsstellung Reibungskräften ausgesetzt, die eine unnötige Abnutzung der Rahmenkanten und der Führung zur Folge haben und eine beträchtliche Kraft zum Verschieben der Dias erfordern. Dies gilt insbesondere für Bildbühnen mit prismatischen Gleitbahnen. Bei dieser Art können bekanntlich Rahmen beliebiger Stärke benutzt werden, die aus Karton, Metall oder Kunststoff, gegebenenfalls in Verbindung mit Glasscheiben, bestehen, da durch die Prismenführung die Mittenstellung der Rahmen bei allen Stärken gewährleistet ist, so daß eine Nachstellung der Bildschärfe während der Vorführung weitgehend überflüssig wird. Durch die bei prismatischen Führungen auftretende Keilwirkung sind aber die Reibungskräfte besonders groß.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile der bekannten Bildbühnen dadurch, daß die lichte Weite der Gleitbahnen so viel größer ist als die Kantenlänge des Diapositivrahmens, daß dieser nur lose geführt ist und daß in Höhe des Bildfensters ein Teil einer Gleitbahn von einem die andere Führung beweglichen Zentrierschieber gebildet ist, der das in die Projektionsstellung vorgeschobene Diapositiv zentriert und festhält.

Die Diapositive werden also erst in der Projektionsstellung zentriert und durch Klemmung festgehalten, während sie bis zu diesem Zeitpunkt lose in den Gleitbahnen geführt werden. Die Erfindung hat weiter den Vorteil, daß eine Transportvorrichtung verwendet werden kann, bei welcher das Diapositiv nur durch Druck von unten in die Bildbühne eingeschoben werden muß, beim Bildwechsel aber allein unter seinem Gewicht wieder in der Bildbühne herunterfällt, so daß die ganze Vorrichtung sehr einfach wird.

Vorteilhaft erfolgt das Andrücken des Zentrierschiebers durch die Diatransportvorrichtung. Letztere kann ihrerseits in bekannter Weise durch einen Motor angetrieben werden, der durch einen automatisch arbeitenden oder von Hand betätigten Schalter steuerbar ist.

Die näheren Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus dem nachfolgend beschriebenen Bildbühne mit zwei parallelen Gleitbahnen für Bildwerfer und/oder -betrachter

Anmelder:

Fa. Max Braun,

Frankfurt/M.,

Rüsselsheimer Str. 22

Willi Bleul und Egon Gahler, Frankfurt/M.,
sind als Erfinder genannt worden

Ausführungsbeispiel in Verbindung mit den Zeichnungen.

Fig. 1 zeigt die teilweise aufgeschnittene Ansicht der erfindungsgemäßen Ausbildung einer Vorrichtung zur Einführung von Diapositiven mit Rahmen verschiedener Randstärken, in Richtung der Bildwerferachse gesehen;

Fig. 2 zeigt den Schnitt A-B der Fig. 1.

In Fig. 1 sind auf der Fensterplatte 1 zwei Gleitbahnen 2 und 3 angebracht. Die Gleitbahn 2 ist seitlich durchbrochen und läßt den mit Langlöchern 12 auf Bolzen 5 gleitend gelagerten Zentrierschieber 4 in die Bahn des Dias treten. Am Zentrierschieber 4 sitzt die Schubstange 6, die an ihrem unteren Ende die Feststellfeder 7 aufnimmt. Der Transporthebel 8 ist mit einer Feststellnase 9 versehen und bringt die in dem Magazin 10 befindlichen Diapositive 11 in die Projektionsstellung. In Fig. 2 sind die Prismenführungen der Gleitbahnen 2 und 3 und des Zentrierschiebers 4 zu erkennen.

Ein vom Transporthebel 8 aus dem Magazin 10 nach oben gestoßenes Diapositiv 11 wird zwischen den Gleitbahnen 2 und 3 lose geführt. Befindet es sich in der Projektionsstellung, so drückt die Nase 9 des Transporthebels 8 auf die Feststellfeder 7, und diese hebt den Zentrierschieber 4 an. Dabei bewegt er sich vermöge der schräg stehenden Stift-Schlitz-Führung 5, 12 gegen das in Projektionsstellung stehende Diapositiv 11. Durch die Prismenführungen in dem Zentrierschieber 4 und der Gleitbahn 3 wird das Diapositiv zentriert und festgehalten. Das Diapositiv ist somit auch bei unterschiedlichen Diarahmenstärken immer in Mittenstellung festgelegt. Damit erübrigt sich eine Nachstellung der Schärfeneinstellung während der Projektion. Beim Wechsel geht der Tranporthebel 8 zunächst nach unten; wenn die Nase 9 über Feder 7

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den Schieber 4 freigibt, kann das Diapositiv, zwischen den Bahnen 2 und 3 nur lose geführt, nach unten aus der Bildbühne in sein Fach zurückfallen.

Claims (3)

PaTENTANSPBÜCHE: g

1. Bildbühne mit zwei parallelen Gleitbahnen, zwischen denen das gerahmte Diapositiv in die Projektionsstellung bewegt wird, für Bildwerfer und/oder -betrachter, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite der Gleitbahnen (2, 3) so viel größer ist als die Kantenlänge des Diapositivrahmens (H), daß dieser nur lose geführt ist und daß in Höhe des Bildfensters ein Teil einer Gleitbahn (2) von einem gegen die andere Führung beweglichen Zentrierschieber (4) gebildet ist, der das in die Projektionsstellung vorgeschobene Diapositiv zentriert und festhält.

2. Bildbühne für Diapositive mit Rahmen verschiedener Stärken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahnen und der Zentrierschieber mit Prismenführung versehen sind.

3. Bildbühne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrücken des Zentrierschiebers durch die Diatransportvorrichtung erfolgt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 729 514;
schweizerische Patentschrift Nr. 215 992;
USA.-Patentschrift Nr. 2 298 369.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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