DE947987C

DE947987C - Elektromagnetische Aufzugsvorrichtung fuer einen Empfaenger, bei dem die Abstimmelemente durch ein Federwerk bewegt werden

Info

Publication number: DE947987C
Application number: DET9395A
Authority: DE
Inventors: Joachim Machts
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1954-04-24
Filing date: 1954-04-24
Publication date: 1956-08-23

Description

Es sind Empfänger bekannt, die zur Abstimmung nur eine einzige Drucktaste besitzen. Nach Betätigung dieser Drucktaste werden die Abstimmelemente durch ein Federwerk bewegt, bis .ein empfangswürdiger Sender erreicht -ist. ,Wird. die Drucktaster nochmals betätigt, so werden die Abstimmelemente bis zur Erreichung eines anderen Senders weiterbewegt usw. Nach Erreichung der Endlage der Abstimmung wird-das Federwerk automatisch durch einen Elektromagneten auf-, gezogen, und dabei werden gleichzeitig die Abstimmelemente in die Anfangslage zurückgeführt.
Der Elektromagnet zieht den Kern (Anker) schlagartig in seine Spule hinein. Um .den Schlag zu dämpfen, hat man dafür gesorgt, -daß der durch die. Spule hindurchfließende Strom bereits vor Erreichung der Endlage des Kernes abgeschaltet wurde. Es treten aber trotzdem durch: den Schlag noch so starke .Erschütterungen auf, daß die übrigen Teile des Gerätes, insbesondere die Röhren, gefährdet sind. .
Es ist bekannt; den Innenraum des Spulenkörpers eines Elektromagneten an der Stirnseite derart luftdicht abzuschließen, daß der beim plötzlichen elektromagnetischen Einschieben des Kernes äüftreteride- mechanische' Schlag 'durch ein Luftpolster gedämpft wird. Nach Erreichen der Endlage des Kernes entweicht die Luft durch eine Öffnung in der Stirnseite, durch die auch die Luft, beim Herausschieben des Kernes angesaugt wird.
Ein derartiger für Weichenstellvorrichtungen bekännter Elektromagnet genügt den bei einem Empfänger gestellten Anforderungen noch nicht, weil der Elektromagnet beim Anziehen des Kernes geräuscharm arbeiten muß und weil beim Zurückziehen des Kernes durch das Federwerk ein gleichmäßiger Lauf erzielt werden muß. Da nämlich das Federwerk zugleich die Abstimmelemente bewegt, muß der Ablauf mit gleichmäßiger Geschwindigkeit erfolgen.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß eine in der Stirnseite des abgeschlossenen Innenraums des Spulenkörpers angebrachte Öffnung mit einem Ventil, insbesondere Kugelventil (i2), versehen. ist, welches sich beim plötzlichen elektromagnetischen Einschieben des Kernes in die Spule schließt und: beim -Herausziehen des Kernes durch das Federwerk öffnet.
Durch das - selbsttätige Schließen des Ventils wird erreicht, daß das Luftpolster den Schlag geräuschlos auffängt. Das selbsttätige Öffnen des Ventils bewirkt, daß das Federwerk den Kern wegen der nachströmenden Luft ohne Widerstand gleichmäßig herausziehen kann. Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Elektromagnet besteht aus einem Spulenkörper i aus Messing mit zwei Flanschen :2 und' 3 aus Hartpapier, einer Spule 4, einem Joch 5 aus Eisen, einem ortsfesten Teil 6 des Kernes und aus dem verschiebbaren Teil 7 des Kernes. Dieser Kern 7 ist über Lein Gestänge mit einem Federwerk 9 verbunden, welches zur Erzielung eines gleichmäßigen Ablaufs ein Hemmwerk enthält. Dieses Federwerk 9 ist mit den Abstimmelementen gekuppelt.
Der Kern 6 ist in den Spulenkörper i so weit eingeschraubt, daß sich die Kerne 6 und-- 7 nach Einschieben des Kernes 7 nicht berühren- Mittels der Gegenmutter io wird der Kern 6 iri seiner Lage festgehalten. Einei- Gummischeibe i i ' sorgt dafür, daß die Stirnseite luftdicht abgeschlossen ist. Deshalb bildet sich beim Einschieben des . Kernes 7 ein Luftpolster zwischen den Kernen 6 und 7. Die Luft kann nach dem Einschieben des Kernes 7 nur .zwischen dem Spulenkörper i und dem Kern 7 entweichen.
Ein Kugelventil 12 ermöglicht; daß beim Herausziehen des Kernes 7 Luft diu.rch den Kern 13 in dLn Zwischenraum zwischen den beiden Kernem 6 und 7 von außen eindringen kann. Die Federdes Kugelventils 12 ist so schwach bemessen, diaß die Kugel nur mit etwa 5,g angedrückt wird. Da--durch wird verhindert, deß . das Herausziehen des Kernes 7 erschwert wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: " Elektromagnetische Aufzugsvorrichtung für einen Empfänger, bei dem dlie Abstimmelemente nach Betätigung einer Drucktaste bis zur- Er-'reichung eines empfangswürdigen Senders durch ein Federwerk bewegt werden, welches nach Erreichung der Endlage der Abstimmelemente durch einen unter 'gleichzeitiger Rückführung der Abstimmelemente in die Anfangslage aufgezogen. wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Stirnseit-e des abgeschlossenen Innenraums des Spulenkörpers des Elektromagneten angebrachte Öffnung mit einem Ventil, insbesondere Kugelventil (i2), versehen ist, welches .sich beim plötzlichen elektromagnetischen Einschieben des Kernes in dlie Spule schließt und beim *Herausziehen des Kernes durch das Federwerk öffnet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 545 613, 868 308.