DE520915C - Telegraphiereinrichtung mit mittel- oder niederfrequenten Schwingungen - Google Patents
Telegraphiereinrichtung mit mittel- oder niederfrequenten SchwingungenInfo
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- DE520915C DE520915C DES76535D DES0076535D DE520915C DE 520915 C DE520915 C DE 520915C DE S76535 D DES76535 D DE S76535D DE S0076535 D DES0076535 D DE S0076535D DE 520915 C DE520915 C DE 520915C
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- G01S1/00—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
- G01S1/72—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves
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Description
- Telegraphiereinrichtung mit mittel- oder niederfrequenten Schwingungen Die Erfindung betrifft Telegraphiereinrichtungen, bei welchen die Zeichen mit. Hilfe von niederfrequenten- oder mittelfrequenten Schwingungen gegeben werden. Bei diesen Schwingungen ist die Verzerrung der Zeichen durch die Ein- und Ausschwingvorgänge, insbesondere bei Unterwasserschall-Signaleinrichtungen so stark, daß bei einem ungenügenden Abstand zwischen den Zeichen der Übergang von den einen Zeichen nach dem anderen verwischt wird. Diese Schwierigkeiten treten bei Einrichtungen, die zum Aussenden und Empfangen von elektromagnetischen Wellen dienen nicht auf. Bei derartigen Einrichtungen liegen die Frequenzen so hoch, daß auch bei schwachgedämpften Schwingungskreisen die Schwingungen nach jedem Zeichen abgeklungen sind, ohne daß man besondere Vorkehrungen zu treffen braucht, um einen genügenden Abstand zwischen den Zeichen zu wahren.
- In Fig. i sind die Verhältnisse für Telegraphiereinrichtungen, die mit mittel- oder niederfrequenten Schwingungen arbeiten diagrammatisch dargestellt. Wird der Stromkreis zu dem Sender geschlossen, so vergeht die Zeit, die der Strecke i-z entspricht, ehe das Zeichen seine volle Stärke erhalten hat. Die Erregung des Senders erstreckt sich bis zu 3, von welchem Zeitpunkte ab die Schwingungen entsprechend der Dämpfung des Kreises langsam abnehmen. Um nun zu verhindern, daß das folgende Zeichen zum Teil in das vorangehende übergeht, muß noch ein genügender Abstand zwischen dem Abklingen des vorangehenden Zeichens und dem Beginn des folgenden gewahrt werden. Der notwendige Abstand zwischen dem Ende des vorangehenden und dem Beginn des folgenden Zeichens setzt sich daher einerseits aus einem konstanten Abstande 4-5 und aus der Abklingdauer der Zeichen 3-,I zusammen. Die Strecke 3-5 in Fig. i entspricht dem gesamten nötigen Zeitabstande.
- Um das Ineinanderübergehen der einzelnen Zeichen zu vermeiden, werden gemäß der Erfindung Mittel vorgesehen, um einen so großen Abstand zwischen den Zeichen selbsttätig einzuschalten, daß die Schwingungen der Systeme im wesentlichen nach jedem Zeichen abgeklungen sind.
- Die Abbildungen zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung. In Abb. a ist 6 eine finit konstanter Drehzahl angetriebene Walze, auf der die Schleifringe 7 und 8 befestigt sind. Auf den Ringen ; und 8 liegen die Bürsten 9 und io auf, die mit der Signalanlage derart in Verbindung stehen, daß bei ihrer Verbindung das Signal ausgesandt wird. Zum Senden der Signale werden Metallschablonen benutzt, die zwischen die Walze 6 und die Walze i i eingeschoben werden. In Abb. 3 ist eine Schablone besonders dargestellt. Die Aussparungen in den Schablonen entsprechen den Pausen zwischen den einzelnen Strichen bzw. Punkten und werden so bemessen, daß mit Sicherheit kein Ineinänderübergehen der Signale eintritt. Man kann für jeden Buchstaben eine besondere Schablone benutzen oder auch für Striche und Punkte gesonderte Schablonen anwenden. Werden die Signale nicht immer mit der gleichen Frequenz gesandt, so kann man entweder die Drehzahl der Walze 6 verändern oder für jede Signalfrequenz besondere Schablonen vorsehen, weil bei höherer Frequenz die Telegraphiergeschwindigkeit erhöht, d. h. die Pausen verkürzt werden können.
- Abb. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. 12 ist eine Taste, durch die der Stromkreis zu den Verzögerungsrelais 13 und 14 geschlossen werden kann. In diesem Stromkreis ist ferner das Relais 15 eingeschaltet. Die Verzögerungsrelais können in der üblichen Weise unter Benutzung einer Kurzschlußwicklung arbeiten. Das Relais 13 schließt den Stromkreis zwischen dem Sender 16 und der zugehörigen Wechselstromquelle 17. Das Relais 1 4 schließt einen Hilfsstromkreis, der über die Wicklung des Elektromagneten 18 führt, der, wenn er erregt ist, die Taste 12 in ihrer oberen Stellung festhält. Der Stromkreis des Magneten 18 führt noch über die Kontakte des Relais 15, welches den Stromkreis unterbricht, solange die Taste 12 geschlossen, d. h. in ihrer unteren Lage ist. Die Einrichtung wirkt in folgender Weise. Wird die Taste 12 nach unten gedrückt, so ziehen die Relais 13 und 14 ihre Anker an. Dadurch wird der Signalstromkreis geschlossen und ein Zeichen ausgesandt. Solange die Taste gedrückt wird, bleibt der Stromkreis des Magneten 18 durch das Relais 15 geöffnet. , Wird nun der Stromkreis der Relais r3, 1 4 und 15 durch die Taste 12 geöffnet, so fällt der Anker vom Relais 15 ab und schließt den Stromkreis des Relais 18. Dieses hält nun die Taste i2 so lange in ihrer oberen Lage fest, bis der Anker des Verzögerungsrelais 1.4, der erst eine gewisse Zeit nach dem c`i-ffnen der Taste 12 abfallt, den Stromkreis des Magneten r8 öffnet. Die Relais 13 und 14 sind derart bemessen, daß der Anker des Relais 13 vor dem Anker des Relais 1.4 abfällt, und zwar muß diese Zeit so bemessen werden, daß die Schwingungen des Senders 16 abgeklungen sind und eine genügende Zeit verlaufen ist, daß das folgende Zeichen nicht in das vorangehende übergeht lvgl. Abb. i, Strecke 3-5j. Um zu verhindern, daß die Taste 12 zu kurze Zeit gedrückt wird, so daß die Relais 13 und 14 nicht ansprechen können, werden zweckmäßig zwei weitere Relais ig und 2o vorgesehen. Der Stromkreis des als Verzögerungsrelais ausgebildeten Relais ig wird geschlossen, wenn Strom durch die Relais 13, 1q. und 15 fließt. Die Kontakte der Relais ig und 2o liegen im Stromkreis der Elektromagneten 21, der im erregten Zustande die Taste 12 in ihrer unteren Lage festhält, Die Relais ig, 2o wirken in folgender Weise: In der oberen Lage der Taste 12 wird das Verzögerungsrelais ig erregt und seine Kontakte geschlossen. Der Stromkreis des Magneten 21 ist aber während dieser Zeit durch das Relais 2o geöffnet. Wird nun die Taste 12 nach abwärts gedrückt, so zieht das Relais 2o seinen Anker an und schließt dann den Strömkreis des Magneten 21. Dieser hält nun die Taste 12 in ihrer unteren Lage so lange fest, bis sich das Verzögerungsrelais 19 öffnet. Die Verzögerungsdauer des Relais ig wird so eingestellt, daß die Relais 13, 14 inzwischen sicher ihre Kontakte geschlossen haben.
- Statt eine Taste zum Schließen und Offnen des Stromkreises für den Sender mit einer Einrichtung auszurüsten, die das Verkürzen der Pausen zwischen den einzelnen Zeichen über ein gewisses Maß verhindert, kann man auch zwei Tasten verwenden, von welchen die eine zum Senden von Strichen und die andere zum Senden von Punkten dient. Die Tasten werden dann zweckmäßig durch eine Sperreinrichtung gekuppelt, die das Niederdrücken der Taste so lange verhindert, bis eine gewisse Zeit nach dem Unterbrechen des Senderstromkreises abgelaufen ist.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Telegraphiereinrichtung mit mittel-oder niederfrequenten Schwingungen bei Verwendung schwach gedämpfter Sende-und Empfangssysteme, insbesondere für Wasserschallsignale, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um einen so großen Abstand zwischen den Zeichen selbsttätig einzuhalten, daß die Schwingungen der Systeme im wesentlichen nach jedem Zeichen abgeklungen sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichenabstände in an sich bekannter Weise mit Hilfe von Schablonen bewirkt werden.
- 3. Einrichtung nach Anspruch i mit einer Tasteim-ichtung zum Senden, dadurch gekennzeichnet. daß das zu rasch aufeinanderfolgende Niederdrücken der Taste mit Hilfe einer Sperrvorrichtung verhindert wird. q. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zu rasch aufeinanderfolgende Niederdrücken der Taste mit Hilfe von Verzögerungsrelais verhindert wird. Einrichtung nach Anspruch ;4, gekennzeichnet durch zwei Vi-#rzögerungsrelais mit voneinander abweichenden Verzögerungszeiten, von welchen das Relais mit der kürzeren Verzögerungszeit den Sendestromkreis steuert und das andere den Stromkreis eines Elektromagneten beeinflußt, der im erregten Zustande die Tasteinrichtung in der geöffneten Lage festhält. G. Einrichtung nach Anspruch z, gekennzeichnet durch je eine Taste zum Senden von Strichen und eine Taste zum Send:n von Punkten und eine Sperreinrlichtung, die das Niederdrücken der Tasten erst nach einem bestimmten Zeitabstande vom vorangehenden Zeichen ermöglicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES76535D DE520915C (de) | 1926-10-14 | 1926-10-14 | Telegraphiereinrichtung mit mittel- oder niederfrequenten Schwingungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES76535D DE520915C (de) | 1926-10-14 | 1926-10-14 | Telegraphiereinrichtung mit mittel- oder niederfrequenten Schwingungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE520915C true DE520915C (de) | 1931-03-16 |
Family
ID=7506195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES76535D Expired DE520915C (de) | 1926-10-14 | 1926-10-14 | Telegraphiereinrichtung mit mittel- oder niederfrequenten Schwingungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE520915C (de) |
-
1926
- 1926-10-14 DE DES76535D patent/DE520915C/de not_active Expired
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