DE947682C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Zufuehren von zum Backen neigendem Schleifmittel an eine als Lappenscheibe ausgebildete Schleifscheibe - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Zufuehren von zum Backen neigendem Schleifmittel an eine als Lappenscheibe ausgebildete Schleifscheibe

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DE947682C
DE947682C DER15099A DER0015099A DE947682C DE 947682 C DE947682 C DE 947682C DE R15099 A DER15099 A DE R15099A DE R0015099 A DER0015099 A DE R0015099A DE 947682 C DE947682 C DE 947682C
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DE
Germany
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disc
grinding
abrasives
automatic feeding
bake
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Expired
Application number
DER15099A
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English (en)
Inventor
Karl Reeber
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Reininghaus and Co KG
Original Assignee
Reininghaus and Co KG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B57/00Devices for feeding, applying, grading or recovering grinding, polishing or lapping agents

Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Zuführen von zum Backen neigendem Schleifmittel an eine als Lappenscheibe ausgebildete Schleifscheibe In der metallverarbeitenden Industrie tritt vielfach das Problem auf, rauhe oder unebene Flächen zu polieren. So haben beispielsweise gegossene oder stranggepreßte Halbzeuge unebene, körnige oder geriefte Oberflächen, die nicht unmittelbar poliert werden können. Vielmehr müssen vor dem Polieren die Unebenheiten eingeebnet oder abgeschliffen werden.
  • Zu diesem Zweck bedient man sich in der gesamten metallverarbeitenden Industrie eines Verfahrens, welches man als Schleifpolierverfahren ansprechen kann. Hierbei werden die zu glättenden Metallgegenstände an einer umlaufenden Lappenscheibe vorbeigeführt, die eine gewisse Oberflächenhärte hat. Um nun die dem Halbzeug eigenen Unebenheiten zu beseitigen, benutzt man als Hilfsmittel ein Schleifpulver, in der Regel Bimsmehl. Um die Gefahr des Trockenschleifens zu vermeiden, pflegt man das Schleifpulver mit Öl zu benetzen, wobei das Verhältnis Pulver zu Öl so bemessen wird, daß das angefeuchtete Schleifpulver bei Berührung noch in körnige oder krümelige Teilchen zerfällt, also nicht zusammenbackt.
  • In der Praxis geht man beim Schleifpolieren so vor, daß man unterhalb der Schleifscheibe eine das mit Öl angefeuchtete Schleifpulver aufnehmende Wanne anordnet: Der Schleifer hält dann den zu bearbeitenden Metallgegenstand in der linken Hand, die ihn auch zur Scheibe führt. Mit der rechten Hand erfaßt der Schleifer das angefeuchtete Schleifpulver und versucht, es zwischen die Scheibe und den zu bearbeitenden Gegenstand zu bringen. Abgesehen davon, daß dieses Arbeitsverfahren mühselig und zeitraubend ist, hat es den offensichtliehen Nachteil, daß in den seltensten Fällen ausreichende Mengen Schleifpulver zwischen Scheibe und Metallgegenstand gelangen. Es fällt nämlich nicht allein der größte Teil des von der Hand erfaßten und an den Metallgegenstand angedrückten Schleifpulvers sofort wieder in die Vorratswanne zurück, vielmehr wird im Augenblick des Zuführens des Metallgegenstandes an die umlaufende Scheibe durch den von dieser erzeugten Luftzug meist der noch verbliebene Schleifpulverrest abgeblasen, ehe der Gegenstand die Scheibe überhaupt berührt. In der Praxis sieht die Sache demzufolge so aus, daß im wesentlichen nur mit der verschwindend geringen Menge Schleifpulver gearbeitet wird, die am Umfang der Scheibe haftet.
  • Es bedarf keiner Frage, daß dieses heute überall gebräuchliche Polierschleifverfahren weit von einer Ideallösung entfernt ist. Es hat deshalb auch nicht an Versuchen gefehlt, hier Abhilfe zu schaffen. Diese Versuche sind jedoch sämtlich an den widrigen Eigenschaften des mit Öl angefeuchteten Schleifpulvers gescheitert.
  • Zur Abstellung der vorerwähnten Mängel schwebt dem Erfinder ein Arbeitsverfahren vor, wie man es beispielsweise an Bohrmaschinen od. dgl. kennt, wo man Bohrwasser von oben her zulaufen läßt und es aus einem Sumpf wieder nach oben fördert. Eine solche Lösung verbietet sich jedoch beim Schleifpolieren, weil das angefeuchtete Schleifpulver infolge seiner Struktur weder durch Pumpen förderbar noch durch Rohre oder Schläuche leitbar ist.
  • Versuche, diese Schwierigkeiten durch Verwendung von Fördergebläsen, Förderschnecken oder mechanischen Transportbändern zu umgehen, sind ebenfalls erfolglos geblieben, weil das Öl dem Schleifpulver eine solche Klebfähigkeit verleiht, daß sich solche Fördereinrichtungen innerhalb kurzer Zeit namentlich an Umlenkungen und Engpässen zusetzen.
  • Die Erfindung greift nun zurück auf eine bekannte Vorrichtung zum selbsttätigen Zuführen von Schleifmittel an eine als Lappenscheibe ausgebildete Schleifscheibe mit einer Transporteinrichtung, die das von der Arbeitsstelle in einen Sammelbehälter fallende Schleifmittel über eine Fallrinne der Aufgabestelle zuführt. Die bisherigen Schwierigkeiten vermeidet die Erfindung bei einer solchen Vorrichtung dadurch, daß als Transporteinrichtung ein bekannter Rüttelgutförderer vorgesehen und der Sammelbehälter sowie die Fallrinne mit je einem Vibrationsrüttler versehen ist.
  • Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß das zum Backen neigende, vorzugsweise aus Bimsmehl mit Ölzusatz bestehende Schleifmittel sich an keiner Stelle seines Kreislaufes verdichten oder festsetzen kann.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. I eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung und Fig. a einen Teilschnitt durch den Wendelförderer.
  • Mit 3 ist die umlaufende Schleifscheibe bezeichnet, die meist als Lappenscheibe ausgebildet ist. Unterhalb der Scheibe 3 befindet sich ein Auffangtrichter 4, der durch einen Rüttler, z. B. einen Magnetrüttler 5, in Vibration versetzt wird. Das untere Auslaufende des Auffangtrichters 4 mündet in einen Sammelbehälter 6, in den auch zugleich das untere Ende eines rinnenförmigen Wendelförderers 7, 8, 9 eintaucht. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht der Wendelförderer aus einer in Form einer Wendel um einen Kern .8 umlaufenden Rinne 7 und einem zweckmäßig als Unwuchtrüttler ausgebildeten Rüttler 9. Das obere Ende der Wendelrinne mündet oberhalb der Schleifscheibe 3 in eine Fallrinne Io, die ihrerseits gleichfalls durch einen Rüttler r I bewegt ist. Am unteren Ende der Fallrinne Io ist ein Trichter I2 vorgesehen, dessen oberes Ende unterhalb der Rinne Io und dessen unteres Ende am Schleifscheibenmantel liegt.
  • Füllt man in den Trichter 4 eine zweckmäßig empirisch ermittelte Menge von mit Öl angemachtem Schleifpulver und. schaltet man die drei Rüttler 5, g, II ein, so wird das Schleifpulver aus dem Behälter 6 von der Wendelrinne 7 übernommen und nach oben gefördert, wo es von der Wendelrinne 7 in die Fallrinne Io übertritt. Aus der Fallrinne Io gelangt das Schleifpulver in den Trichter I2, aus welchem es in Form eines Strahles austritt. Dabei haben die Rüttler 5 und II die Aufgabe, ein Verstopfen der Führungsmittel .4 und Io zu verhindern. Das Schleifmittel fließt demzufolge stetig im Kreislauf von der Scheibe 3 nach unten, über den Wendelförderer nach oben und' durch Rinne Io und Trichter 12 zur Schleifscheibe 3 zurück, so daß die Bedienungsperson nur noch den zu schleifenden Gegenstand an die Scheibe heranzuführen braucht, wobei immer ausreichend Schleifmittel der Scheibe zugeführt wird. Dabei hat die Bedienungsperson beide Hände zur Führung des Werkstückes frei.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Vorrichtung zum selbsttätigen Zuführen von zum Backen neigendem, vorzugsweise aus Bimsmehl mit Ölzusatz bestehendem Schleifmittel an eine als Lappenscheibe ausgebildete Schleifscheibe mit einer Transporteinrichtung, die das von der Arbeitsstelle in einen Sammelbehälter fallende Schleifmittel über eine Fallrinne der Aufgabesteile zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß als Transporteinrichtung ein bekannter Rüttelgutförderer (7,.8, 9) vorgesehen, und der Sammelbehälter (4) sowie die Fallrinne (io) mit je einem Vibrationsrüttler versehen ist. . In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 450 174; französische Patentschriften Nr. 517 384 721.216; USA.-Patentschrift Nr.26302io.
DER15099A 1954-09-26 1954-09-26 Vorrichtung zum selbsttaetigen Zufuehren von zum Backen neigendem Schleifmittel an eine als Lappenscheibe ausgebildete Schleifscheibe Expired DE947682C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105306B (de) * 1958-01-07 1961-04-20 Herbert Brabandt Vorrichtung zum Auftragen cremeartiger Polier- bzw. Schleifpasten

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR517381A (fr) * 1919-06-10 1921-05-04 Maximilien Haas Machine à nettoyer et à polir les bandes, fils, barres, tubes et autres articles en métal similaires
DE450174C (de) * 1926-06-12 1927-10-01 Rudolf Geiger Hoehenfoerderer
FR721216A (fr) * 1931-08-11 1932-03-01 Holophane Sa Système de distribution automatique d'abrasifs pour meules de polissage
US2630210A (en) * 1948-02-28 1953-03-03 Carrier Conveyor Corp Vibratory conveyer with deformable drive coupling

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