DE458944C - Zuteilvorrichtung fuer trockene keramische Massen - Google Patents

Description

• Zuteilvorrichtung für trockene keramische massen. Bei der Trockenaufbereitung keramischer ',Massen tritt meist der Übelstand auf, daß die zur Anwendung gelangenden Zuteilvorrichtungen die einzelnen Materialien unregelmäßig zuteilen, verursacht einesteils durch öfteres Versagen der selbsttätigen Wagen infolge starken Verschmutzens derselben, andernteils durch die Verwendung von Zuteilvorrichtungen mit umlaufenden Walzen und gleichförmigen Mulden, in denen das Mahlgut leicht hängenbleibt oder sich infolge seiner mehligen oder pulverförmigen Beschaffenheit im Siloauslauf festsetzt. Es sind zwar schon Silos bekannt, in denen zur Vermeidung dieses Übelstandes Scheidewände angeordnet sind, jedoch sitzen diese nicht im Auslauf des Trichters und dienen daher mehr dein Zweck, verschiedenartige :Materialien in einem Silo unterzubringen, anstatt das Hängenbleiben des Mahlgutes beim Auslaufen zu vermeiden.
• Die den Gegenstand der Erfindung bildende Zuteilvorrichtung zeichnet sich demgegenüber durch ein absolut genaues Zuteilen der Masse aus, welches dadurch gewährleistet wird, daß eine Stockung im Silo dadurch verhindert wird, daß der Auslauf des Materialzuführtrichters in mehrere Schächte mit schrägen und vertikalen Wänden geteilt ist und diese Schächte bis unmittelbar über den Einlauf des Zuteilapparates geführt sind, und daß ferner die zuzuteilenden Materialien durch Zuteilapparate den Silos entnommen werden, deren Fläche durch Flacheisenstäbe. die über ein feststehendes Segment gleiten, gebildet werden. Das feststehende Segment ist so ausgebildet, daß die Trommeloberfläche nur auf dem oberen, der Einlauföffnung zugekehrten Umfang einen Boden besitzt, so daß das abgestrichene Gut nach Verlassen der Einlaufseite beim Drehen der Trommel aus den Kammern, ohne hängenzubleiben, restlos herausfällt.
• Auf der Zeichnung ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Zuteilvorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in Abb. i im Schnitt, während Abb. a eine Draufsicht darstellt.
• Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil der Vorrichtung.
• Die in dem Silo in an sich bekannter Weise aufgespeicherten einzelnen Materialien miissen zur Erzielung eines gleichmäßigen Gemenges genau zugeteilt werden. Diese Hauptbedingung setzt nicht nur ein einwandfreies regelmäßiges Zuführen der Masse zum Silo, sondern auch ein absolut gleich-i -n; äßi 9 es Arbeiten der Zuteiltrommel voraus.
• Um nun die zuzuteilenden Materialien aus dem Silo in einen leicht regelbaren, gleichmäßig fließenden Strom in die Förderschnecke abgeben zu können, wird das Material aus dem Silo in den Einlauftrichter der Zuteiltrommel geleitet und von diesem Trichter auf die umlaufende Maßtrommel. Ein Festsetzen des Materials im Einlauftrichter a wird dadurch verhütet, daß in letzteren das Holzkreuz b eingesetzt ist, so daß der bisher vorhandene konische Schacht in einen solchen mit konischen und senkrechten Wandungen unterteilt und damit ein Verstopfen der Ausgangsöffnung vermieden wird.
• Das Zuteilen der Masse erfolgt nun dadurch, daß sie durch das Klemmrad c und das an sich bekannte Gestänge d angetriebene Trommel e aus einzelnen, in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen voneinander angeordneten Abstreichern f zusammengesetzt ist. Da die letzteren nur innerhalb einer kürzeren, nicht ganz einen Halbkreis bildenden Strecke über das einen Boden bildende, feststehende Segment g laufen, wird das Material abgestrichen, und die gefüllten Kammern der Trommel entleeren sich bei weiterer Drehung der letzteren dadurch vollständig, daß der über dem Auslauf h. des Trommelgehäuses befindliche Teil der Abmeßtrommel keinen Boden besitzt und daher ein Festkleben der Masse in einer Mulde o. dgl. nicht eintreten kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zuteilvorrichtung für trockene keramische Massen, aus deren trichterförmigen, mit schräger Trichter- und senkrechter Unterteilungswand versehenen Silos das Arbeitsgut einer .darunter gelegenen Abteiltrommel zufließt, dadurch gekennzeichnet, daß im Auslauf des Silos (a) mittels eines kreuzförmigen Einsatzes (b) mehrere Schächte mit schrägen und senkrechten Wänden gebildet werden, die ein Festsetzen des Materials im Zuführtrichter verhüten.
2. 2. Zuteilvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuteiltrommel (e) aus mehreren in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen zueinander angeordneten Abstreichern (f) ohne Boden besteht, während ein im oberen Teil der Trommel angeordnetes bogenförmiges Stück (g) einen kurzen Boden für die Trommel bzw. die ,durch die Abstreicher gebildeten Kammern bildet.