DE946645C - Trockengleichrichter der Freiflächeinbauart - Google Patents
Trockengleichrichter der FreiflächeinbauartInfo
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Description
Die Elemente von Trockengleichrichtern der sogenannten Freiflächenbauart sind in der Weise aufgebaut,
daß auf dem Träger die gleichrichtende Schicht, und zwar auf beiden Seiten des Trägers,
aufgebracht wird. Auf der gleichrichtenden Schicht ist jeweils eine Gegenelektrode angeordnet. So besteht
z. B. die Trägerplatte beim Kupferoxydultrockengleichrichter der vorgenannten Art aus
einem Kupferblech, auf dessen beiden Flächen als gleichrichtende Schicht sich eine Kupferoxydulschicht
befindet. Auf dieser wird als Kontaktschicht zwischen der gleichrichtenden Schicht und der
Gegenelektrode ein elektrischer Leiter in feiner Verteilung, z. B. kolloidaler Graphit, aufgebracht.
Als Gegenelektrode dient eine Metallplatte, die auf die Kontaktschicht fest aufgepreßt wird. An Stelle
einer Metallplatte wird mit Vorteil als Gegenelektrode auch eine Metall-, z. B. Zinkschicht verwendet,
die in bekannter Weise, z. B. durch Aufspritzen, hergestellt wird.
Die Stromzuführung an die Trägerplatte geschieht in einfacher Weise durch eine Anschlußklemme,
während die Stromabnahme mittels mehrerer Klemm- oder Preßanschlüsse auf der Gegenelektrode
durchgeführt wird. Bei der praktischen Verwendung von Trockengleichrichtern der Freiflächenbauart
haben sich schienenförmige Preßanschlüsse, die isoliert um die beiden Längskanten
der die gleichrichtende Schicht tragenden Trägerplatte gelegt und auf die beiden Gegenelektroden'
fest aufgedrückt sind, gut bewährt. Es hat sich jedoch vor allem bei höheren Belastungen der Gleichrichter
gezeigt, daß der Kontakt zwischen den Stromabnehmern und den Gegenelektroden nicht an
allen Berührungsstellen gleich gut ist. Bei den guten Kontaktstellen, bei denen also der Widerstand
für den Stromübergang zwischen der Gegenelektrode und den fest aufgepreßten Kontaktschienen
am geringsten ist, bildet sich in Richtung der Gegenelektrode eine Art bevorzugtes Stromeinzugsgebiet
aus, das bei größeren Belastungen der Einrichtung zu schädlichen Erhitzungen und zu
dadurch hervorgerufenen Schädigungen führt.
Durch die Erfindung werden die vorgenannten Nachteile in einfacher und sehr wirksamer Weise
vermieden. Gemäß der Erfindung geschieht dies in der Weise, daß bei Trockengleichrichtern mit einer
auf einem Metallstück befindlichen Halbleiterschicht und einem auf dieser aufgebrachten Metallüberzug
(Gegenelektrode), an dem ein die Stromführung vermittelndes, den größten Teil der Oberfläche
des Metallüberzuges unbedeckt lassendes Kontaktstück (Stromabnehmer) unter Druck anliegt
(Freiflächenbauart), zur Verbesserung des Kontaktes zwischen dem Stromabnehmer und der
Gegenelektrode eine aus einem Metallblech, z. B. einem Kupferblech, bestehende Metallzwischenlage
etwa gleicher räumlicher Ausdehnung wie der Stromabnehmer zwischen dem Stromabnehmer und
dem von diesem bedeckten Teil der Gegenelektrode vorgesehen ist. Durch diese Maßnahme wird der
Stromübergang zwischen den Teilen in überraschender Weise vergleichmäßigt. - - ~
Die Metallzwischenlage kann z. B. aus einem Kupferblechstreifen bestehen, der jeweils auf den
in Frage kommenden Stellen auf beiden Seiten des Gleichrichterelements in der ungefähren Länge der
Gegenelektrode auf diese gelegt ,wird. Dieser Metallstreifen wird durch die aufgepreßte Stromabnahmeschiene
fest zwischen diese und die Gegenelektrode eingeklemmt und stellt einen vorzüglichen
Stromübergang her. Normalerweise werden für jedes Gleichrichterelement vier dieser Kupferblechstreifen
verwendet.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeich-ung in schematischer Form beispielsweise dargestellt
" Fig. ι zeigt ein Trockengleichrichterelement der
Freiflächenbauart in Aufsicht, während ■ Fig. 2 den Querschnitt der Einrichtung zeigt.
In den Fig. 1 und 2 ist die Trägerplatte eines Kupferoxydultrockengleichrichters mit- dem Bezugszeichen
1 versehen. Die Oxydschichten auf beiden Seiten der Trägerplatte 1 tragen die Bezugszeichen
2 und 2'. Die in der Zeichnung in ihrer Form rechteckig ausgebildete Trägerplatte
weist 'in der Nähe der einen schmalen Kante eine Bohrung 13 auf, die zur Befestigung der Anschlußklemme
für die Stromzuführung dient. Auf beiden Seiten der Trägerplatte 1 sind auf die Oxydschichten
2 und 2' die aus Graphit.bestehenden Köntaktschichten
3 und 3' aufgebracht. Auf diesen Kontaktschichten sind die Gegenelektroden 4 und 4' als
dünne Metallschichten aufgespritzt. Auf den Gegenelektroden sind" die Kupferblechstreifen 5, 6, 7
und 8 angeordnet. Diese Metallzwischenlagen sind durch die Stromabnahmeschienen 9 und 10, die
ihrerseits von der Trägerplatte 1 durch nichtleitende Zwischenlagen 11 und ii' isoliert sind,
fest auf die Gegenelektroden aufgepreßt und stellen so einen guten Kontakt zwischen den Gegenelektroden
4 und 4' und den Stromabnahmepreßschienen 9 und ro her. Die Teile 5 bis 10 sind in
ihren Längenabmessungen ungefähr den Längen'-abmessungen der Gegenelektroden 4 und 4' angepaßt.
Die Preßschienen 9 und ro weisen auf der einen Seite Verlängerungen 9' und 10' auf, die in
der dargestellten Weise laschenförmig ausgebildet sind und zum Stromanschluß dienen.
Beim Aufbringen der aus je einem Kupferblech bestehenden Metallzwischenlagen hat es sich gezeigt,,
daß der Kontakt mit der Gegenelektrode noch weiter verbessert werden kann, wenn die
Kupferplatte eine-gewölbte Form aufweist, d.h. nach ihren Längsseiten hin etwas nach oben gebogen
ist. Die Metallplatte wird beim Aufpressen durch die Preßschienen dann mit einer gewissen
Vorspannung auf die Gegenelektrode gedrückt, wodurch ein Abheben der Platte, insbesondere in der
Mitte der Fläche, vermieden wird.
Durch diese Maßnahme findet eine besonders starke Anpressung der Metallzwischenlagen auf die
Unterlage statt.
Die Erfindung kann in der verschiedensten Form abgeändert werden und ist in keiner Weise an die
dargestellten Ausführungen gebunden. Selbstverständlich spielt die Form der Gleichrichterelemente,
ob rechteckig, quadratisch, rund usw., für die Ausbildung gemäß der Erfindung keine Rolle. Die
Gegenelektrode braucht auch keineswegs als Metallschicht auf eine Kontaktschicht, wie es bei den
Kupferoxydulgleichrichtern im allgemeinen der Fall ist, aufgespritzt zu sein. Die Metallzwischenlagen
gemäß der Erfindung können mit 'gleichem Vorteil auch dann zur Anwendung gelangen, wenn
als Gegenelektroden Metallplatten verwendet werden, die mit oder ohne Kontaktschicht auf eine
gleichrichtende Schicht, die, wie bei den Selengleichrichtern,
aus einer formierten Selenauflage besteht, aufgebracht sind.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Trockengleichrichter mit einer auf einem Metallstück befindlichen Halbleiterschicht und einem auf dieser aufgebrachten Metallüberzug (Gegenelektrode), an dem ein die Stromführung vermittelndes, den größten Teil der Oberfläche des Metallüberzuges unbedeckt lassendes Kontaktstück (Stromabnehmer) unter - Druck anliegt (Freiflächenbauart), dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung des Kontaktes zwischen dem Stromabnehmer und der Gegenelektrode eine aus einem Metallblech, ζ. Β. einemKupferblech, bestehende Metallzwischenlage etwa gleicher räumlicher Ausdehnung wie der Stromabnehmer zwischen dem Stromabnehmer und dem von diesem bedeckten Teil der Gegenelektrode vorgesehen ist.
- 2. Verfahren zur Herstellung des Trockengleichrichters nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallzwischenlage mit Vorspannung auf die Gegenelektrode aufgedrückt wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 523 622, 526 206; USA.-Patentschrift Nr. 2 134 131.Hierzu ι Blatt Zeichnungen© 609 567 7.56
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE946645C true DE946645C (de) | 1956-07-12 |
Family
ID=581922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT946645D Expired DE946645C (de) | Trockengleichrichter der Freiflächeinbauart |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE946645C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972128C (de) * | 1951-06-29 | 1959-05-27 | Siemens Ag | Anordnung zur Stromabnahme bei Trockengleichrichtern |
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- DE DENDAT946645D patent/DE946645C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972128C (de) * | 1951-06-29 | 1959-05-27 | Siemens Ag | Anordnung zur Stromabnahme bei Trockengleichrichtern |
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