DE458333C

DE458333C - Elektrischer Kondensator

Info

Publication number: DE458333C
Application number: DED52050D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-01-12
Filing date: 1927-01-09
Publication date: 1928-04-13

Description

Elektrischer Kondensator. Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kondensator, bei dem die Druckverteilung innerhalb des Stapels sich dadurch gleichmäßig auf alle Teile des Stapels erstreckt, daß der Stapel elastisch auf Biegung beansprucht ist, und zwar ist Gegenstand der Erfindung ein elektrischem Kondensator, dessen Stapel zwischen einer in Gestalt eines Zylindersegmentes gekrümmten Fläche der Grundplatte und einem entsprechend gebogenen Klammerdeckel eingezwängt und auf diese Weise gebogen gehalten ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. i ist eine perspektivische Ansicht verschiedener Teile eines Kondensators nach der Erfindung vor ihrem Zusammenbau.
Abb. z bzw. Abb. 3 bzw. Abb. a ist eine Draufsicht bzw, eine Endansicht bzw. ein axialer Längsschnitt desselben Kondensators.
Abb. 5 und 6 sind perspektivische Ansichten einiger Teile.
Eine Grundplatte i aus irgendeinem Material, am besten aus Metall, hat im wesentlichen die Form eines Zylindersegmentes. Sie ist daher auf einer Seite flach und auf der andern Seite zylindrisch-konvex. In der konvexen Fläche ist eine längliche Mulde 2 vorgesehen, in welcher ein dicker Streifen oder eine Platte 3 aus einem geeigneten Isoliermaterial, z. B. aus Kunstharz, eingelegt ist. Der Kondensatorstapel besteht in bekannter Weise aus durch Isolierplatten ¢ aus Glimmer oder anderm geeigneten Material getrennten Metallfolien 5, bei welchen die Folien-; enden verschiedener Polarität an entgegengesetzten Enden des Stapels herausragen. Auf der konvexen Fläche der Grundplatte i liegt eine Glimmerschicht 6, über dieser eine zur Versteifung und zur besseren Verteilung des Biegungsdruckes dienende Metallplatte 7 und zwischen der letzteren und dem Stapel eine weitere Glimmerschicht 8; die oberste und die unterste Stapelplatte bestehen ebenfalls aus Isoliermaterial, und über dem Stapel liegt eine weitere Glimmerschicht 9 ähnlich der Schicht 8 und wie diese von einer etwas größeren Oberfläche als der Stapel, so daß die Kanten der Schichten 8 und 9 ein wenig über die Seiten des Kondensatorstapels vorragen. Nachdem die Schichten 6, 7 und--8 sowie der Stapel und die ihn überdeckende Glimmerschicht 9 auf die konvexe Flache der Grundplatte i gelegt sind, werden sie von einer metallischen Klammer i o bedeckt, die sie miteinander und mit der Grundplatte i fest zusammenhält. Bei der Klammer sind die entgegengesetzten Seitenteile i i über die seitliche Kante nach der ebnen Fläche der Grundplatte i umgebogen, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist. Der zwischen der Klammer io und der Grundplatte i eingezwängte Stapel mit den Platten 6, 7, 8 und 9 wird dabei entsprechend der Krümmung der konvexen Seite der Grundplatte i gebogen. Dadurch werden die Metall- und Glirnmerfolien in ihrer ganzen Oberfläche fest aneinander angeschmiegt. Der fertige Kondensator kann in bekannter Weise im Vakuum erwärmt und mit einer flüssigen Isoliermasse getränkt werden.
Es empfiehlt sich, zur Verminderung der Überschlagsgefahr in der Nähe der herausragenden Teile i q. und 15 der Metallfolien die Klammer und die Metallplatte 7 in bekannter Weise mit Ausschnitten 12 bzw. 13 zu versehen. Die Folienenden ¢ und 5 können in bekannter Weise an den Enden der Isolierplatte 3 mittels Stromzuführungszungen 16 durch irgendwelche Befestigungsmittel zusammengefügt werden.

Claims

PATrNTANSPIZÜCIIL:: i. Elektrischer Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß sein Stapel zwischen einer in Gestalt eines Zylindersegmentes gekrümmten Fläche der Grundplatte (i) und einem entsprechend gebogenen Klammerdeckel (io) eingezwängt und gebogen gehalten ist.
2. Kondensator nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine metallische Polsterplatte (7) zur Versteifung und Verteilung des Biegungsdruckes.
3. Kondensator nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen innerhalb des Kondensators längs des Stapels, vorzugsweise in einer Mulde der Grundplatte, verlegten Isolierstreifen, an dessen Enden die Folienenden mit Stromzuführungen verbunden sind.