DE946046C

DE946046C - Staehlerner Schachtausbaurahmen oder -ring mit Hohlprofil, insbesondere fuer den Blindschachtausbau

Info

Publication number: DE946046C
Application number: DEG11057A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Holz; Dipl-Ing Wilhelm Schaefer
Original assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Current assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Priority date: 1953-02-27
Filing date: 1953-02-27
Publication date: 1956-07-26

Description

Für Schachtausbauten mit Rahmen oder Ringen werden bisher Doppel-T-Profile oder U-Profile verwandt. Diese Rahmen oder Ringe werden durch die Abbauwirkung im Gebirge vornehmlich bei Blindschächten in verschiedenen Ebenen, d. h. unter beliebigen Winkeln gegen die Ausbauebene, beansprucht. Die bisher verwendeten Doppel-T-Profile sind zur Aufnahme solcher Beanspruchungen nicht geeignet. Bei einem Doppel-T-Profil mit waagerecht liegendem Steg ergibt sich ein großes. Widerstandsmoment in der Ausbauebene, während das hierzu senkrechte Widerstandsmoment nur gering ist. Wird ein U-Profil mit senkrecht zur Ausbauebene liegendem Steg gewählt, dann ist zwar das Widerstandsmoment senkrecht zur Ausbauebene groß, das Widerstandsmoment in der Ausbauebene dagegen gering.
Desgleichen führten auch aus zwei Winkel- oder Doppel-T-Profilen zusammengesetzte Kastenprofile, wie sie für den Streckenausbau versuchsweise eingesetzt worden. sind, nicht zum Ziel.
Dagegen kann der Erfindung gemäß dem Gedanken der Zusammensetzung eines Kastenprofils aus zwei Winkelprofilen dadurch zum angestrebten Erfolg verholfen werden, daß der eine Schenkel jedes Winkelprofils über die Verbindungsstelle mit dem anderen Winkelprofil vorsteht.
je nach dem Maß, um -das der eine Schenkel vorsteht, ändert sich das Verhältnis der beiden auf die-Hauptachsen bezogenen. Widerstandsmomente. Dieses Verhältnis kann also den jeweiligen Gegebenheiten beliebig angepaßt werden.
Auch ist es nach der Erfindung möglich, bei dem vorangehend gekennzeichneten Rahmen oder Ring mit auf der - Ober- und Unterseite des Hohlprofils aufrecht stehend angeordneten Rippen, die Rippen einseitig am Profil anzuordnen und als Anschläge für den Verzug zu verwenden.
Bei der Unterteilung der Anschlagrippen in mehrere über die- Rahmen- oder Ringlänge verteilte Einzelanschläge ist zwischen diesen und dem Verzug ein durchlaufendes Flacheisen angeordnet.
Die Zeichnung veranschaulicht ein -Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb: -i läßt das aus Winkeleisen zusammengesetzte Profil . mit überstehenden Winkelschenkeln im Querschnitt erkennen; Abb.2 zeigt eine Schachtwand im Längsschnitt mit eingebautem Kastenprofil, wobei zwischen die Anschläge auf der Ober- und Unterseite des Profils und den Verzug noch ein Flacheisen gelegt ist; Abb. 3 ist ein Grundriß zu Abb. 2. Wie die Abbildungen erkennen lassen, hat das Profil einen geschlossenen Hohlquerschnitt mit gleichen oder nahezu gleichen Widerstandsmomenten in der Ausbauebene und senkrecht zur Ausbauebene.
Das @ eifindungsgemäße Kastenprofil wird aus zwei Winkeleisen --@ deren jedes zwei Schenkel i, 2 bzw. 3, 4 besitzt - zusammengeschweißt. Dabei stößt die Stirnseite des Schenkels i des einen Winkeleisens gegen die Innenseite des Schenkels des anderen Winkeleisens und die Stirnseite des Schenkels 3: stößt gegen die Innenseite des Schenkels 2. Die Schenkel 2, 4 ragen somit aus der Ebene der Schenkel i, 3 heraus.
Aus Abb. 2 ist eine .Schachtwand im Längsschnitt mit dem eingebauten Kastenprofil zu entnehmen. An dem Profikind Rippen 5 angebracht, die als Anschlag für den Verzug 6 dienen. Zwischen den Rippen 5 und dem Verzug 6 kann ein zusätzliches Flacheisen 7 angeordnet werden.
Abb. 3 zeigt, daß die Anschlagrippen 5 auch in regelmäßigen Abständen voneinander vorgesehen sein können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Stählerner Schachtausbaurahmen oder -ring mit Hohlprofil, insbesondere für- den Blindschachtausbau, gekennzeichnet durch zwei zu einem Kastenprofil 'derart zusammengesetzte Winkelprofile (4, 3; i, 2), daß der eine Schenkel (4 bzw. 2) jedes Winkelprofils über die Verbindungsstelle mit dem anderen Winkelprofil vorsteht.
2. Rahmen oder Ring nach Anspruch i mit auf der Ober- und Unterseite des Hohlprofils aufrecht stehend angeordneten Rippen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (5) einseitig am Profil angeordnet sind und als Anschläge für den Verzug (6) dienen.
3. Rahmen oder Ring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterteilung der Anschlagrippen. (5) in mehrere über die Rahmen- oder Ringlänge verteilte Einzelanschläge zwischen diesen und dem Verzug (6) ein durchlaufendes Flacheisen (7) angeordnet ist. . In Betracht.gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 633 681, 859 433 (Abb. io) ; britische Patentschrift Nr. 398 o89.