DE633681C - Muffenverbindung fuer eisernen Grubenausbau - Google Patents

Muffenverbindung fuer eisernen Grubenausbau

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DE633681C
DE633681C DEH140055D DEH0140055D DE633681C DE 633681 C DE633681 C DE 633681C DE H140055 D DEH140055 D DE H140055D DE H0140055 D DEH0140055 D DE H0140055D DE 633681 C DE633681 C DE 633681C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/14Lining predominantly with metal
    • E21D11/18Arch members ; Network made of arch members ; Ring elements; Polygon elements; Polygon elements inside arches
    • E21D11/22Clamps or other yieldable means for interconnecting adjacent arch members either rigidly, or allowing arch member parts to slide when subjected to excessive pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Architecture (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Joining Of Building Structures In Genera (AREA)

Description

  • Muffenverbindung für eisernen Grubenausbau Im eisernen Grubenausbau sind bereits Laschen bekanntgeworden, die das Ausbauprofil allseitig umfassen, infolgedessen im zusammengebauten Zustand die Form ein-2r Muffe haben und die daher als längs geteilte zweiteilige Muffen angesprochen werden können. Sie haben den gewöhnlichen einteiligen Muffen gegenüber den großen Vorzug, daß sie in der Grube leicht zusammengebaut bzw. auseinandergenommen werden können und daß sie doch eine ebenso starke, starre Verbindung der Ausbausegmentenden ergeben wie diese. In vielen Fällen sind im Grubenausbau jedoch keine starren Verbindungen erwünscht, so namentlich in Abbaustrecken. Hier hat man bereits die verschiedensten Verbindungen vorgeschlagen, und zwar teils nachgiebige, bei denen die Umfangslänge des Ausbaues sich unter Druck verkürzen kann, teils gelenkige, bei denen die Ausbauform sich an den Verbindungsstellen durch Winkeländerung verändern und den Druckverhältnissen anpassen kann, teils solche, die zugleich nachgiebig und- gelenkig -sind. Soweit diese Verbindungen überhaupt beide Segmentenden zugleich halten und nicht ihren Zusammenhalt den von außen auf sie wirkenden Druckkräften des Gebirges überlassen, sind sie zu schwach, um ein Aneinandervorbeigehen der Segmentenden oder ihre eigene Verformung bei Schüben in Streckenachsrichtung u. dgl. sicher zu verhindern. ' Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem sie die starke zweiteilige Muffe, die von den starren Verbindungen her bekannt ist, so ausbildet, daß die Verbindung nachgiebig und gelenkig wird. Sie bewirkt dies dadurch, daß sie die zweiteilige Muffe nur seitlich an den Ausbauprofilen unter Pressung flächig anliegen läßt, in der Ausbauebene selbst dagegen ihr eine größere lichte Höhe gibt, als sie das Ausbauprofil im ganzen besitzt.
  • Es sind bereits aus Rohrabschnitten gebildete Verbindungsstücke für die Segmente im: Grubenausbau bekannt, bei denen die Segmente durch die rohrförmige Wandung hindurchtreten und sich über Quetschhölzer im Innern dieser Verbindungsstücke gegeneinander abstützen. Eine geringe Verschiebung der. Segmente wie auch eine Winkelbewegung ist hierbei möglich. Diese Bewegungen sind jedoch nur sehr begrenzt. Außerdem ist die Anordnung eines Quetschholzes nicht zu umgehen. Der Hauptnachteil dieser Verbindung liegt aber in der Möglichkeit, seitlich, d. h. in Richtung der Strecke, aus.knicken zu können, da die erfindungsgemäß vorgeschlagene seitliche Starrheit nach der Seite fehlt. Andererseits sind auch bereits muffenartige Verbindungsstücke vorgeschlagen worden, bei denen sich zwei Muffenhälften seitlich unter Pressung an die Ausbauprofile anlegen. Dieser Verbindung fehlt jedoch jegliche Gelenkigkeit. Alle diese Nachteile werden zusammen durch die Erfindung vermieden.
  • Gibt man der Muffe genügende Länge und führt die Segmentenden zunächst nur so weit ein, daß sie hinreichend in der Ausbauebene geführt sind, so können - sich diese unter Druck allmählich immer tiefer in die Muffe,, einschieben,' wobei mit- Größenwerden -.t@e° seitlichen Berührungsflächen der Widerstand' auch allmählich anwächst. Nach Neusetzeg@, des Ausbaues kann diese Nachgiebigkeit mit wachsendem Widerstand immer wieder von neuem erzielt werden, ohne daß zermalmte Quetschhölzer wie bei andern bekannten Konstruktionen j edesmal erneuert zu werden brauchen. Die größere lichte Höhe der Muffe gegenüber der Ausbauprofilhöhe gestattet außerdem den einander benachbarten Segmenten, sich gegeneinander um einen gewissen Winkelbetrag zu verschwenken, so daß sich die Form des Ausbaues. den gerade herrschenden Druckverhältnissen anpassen kann. Dabei setzen die unter Pressung aneinanderliegenden Seitenflächen der Segmentenden und der Muffen der Winkeländerung einen gewissen Widerstand entgegen, so daß die Formänderung des Ausbaue nur dann eintritt, wenn der Gebirgsdruck sie erzwingt, d. h. nur dann, wenn sie wirklich erwünscht ist. Die hohen Festigkeitswerte J und W der Muffe verhindern mit Sicherheit, daß die einander gegenüberliegenden Segmente sich seitlich gegeneinander verschieben können.
  • Ordnet man erfindungsgemäß die Verbindungsbolzen o. dgl. der beiden Muffenhälften an den Enden so- an, daß' sie gleichzeitig die Ausbauprofilenden etwa in der Mitte der lichten Höhe der Muffe halten, so erzielt man den Vorteil, daß sowohl eine Winkelvergrößerung wie eine etwa gleich große Winkelverkleinerung im Gelenkpunkt m'ö'glich ist. Da man im allgemeinen die zu erwartenden Druckrichtungen der Gebirgsmassen im voraus nicht genau bestimmen kann, ist so Sicherheit gegeben, daß die Winkel der verschiedenen Gelenkpunkte eines Ausbaues j e nach eintretender Druckrichtung sich teils vergrößern, teils verkleinern können. Ist dagegen die zu erwartende Druckrichtung im voraus genau bestimmbar, so kann man die Verbindungsbolzen o. dgl.' der beiden Muffenhälften auch so anordnen, daß die Ausbauprofilenden näher zur Innen- oder Außenkante der Muffe liegen, so. daß hauptsächlich eine Winkelverkleinerung oder hauptsächlich eine Winkelvergrößerung möglich bleibt.
  • Um die Verbindungsbolzen gegen Verbiegungen durch die sich auf ihnen drehenden Segrnentenden zu schützen, können sie sich erfindungsgemäß unmittelbar oder mittelbar an den; mit ihnen gleichlaufenden Wandungen der Muffenhälften abstützen.
  • Zweckmäßig ist es, die zweiteilige Verbindungsmuffe so auszubilden, da--3 sieh die beiden Muffenhälften nicht berühren, und sie in der Mitte durch Schraubenbolzen o. dgl. etwas enger zusammenzuziehen, als der Breite der Ausbauprofilenden entspricht. -Dadurch kann man die allmähliche Zunahme 'd@s Widerstandes, den die Verbindung dem .Einschieben der Segmentenden er:tgegensetzt, '`weiter erhöhen bzw. beliebig regeln.
  • Es ist bereits ein muffenförniiger Knieschuh bekanntgeworden, bei dem die Muffe nach der Mitte zu durch eine umgelegte Schelle keilförmig verengt ist. Bei diesem Knieschuh ist jedoch eine Gelenkigkeit nicht möglich; vielmehr wird sich: der Knieschuh bei Winkelbewegung der Ausbauteile verformen.
  • Es ist vorteilhaft, die stärkere Zusammenpressung der Muffenhälften in der Mitte federnd oder nachgiebig zu machen, was durch Zwischenschaltung elastischer oder plastischer Körper, beispielsweise von Federringern, Holzbrettehen o. dgl., zwischen die Muffenhälften und die sie zusammenpressendem Schraubenbolzen geschehen kann. Auf diese Weise wird die Gefahr gemindert, daß durch zu starkes Anziehen der Verbindungsbolzen die Widerstandskraft gegen Zusammenschieben zu groß wird oder dieses gar plötzlich durch Pressen der aufeinander gleitenden Teile unmöglich wird.
  • Auch bei dem zuletzt erwähnten bekannten Knieschuh sind Holzbrettchen zwischen die Muffenhälften und das Schellenband gelegt.
  • In besonders vorteilhafter Weise liegen zwei Flächen der kastenförmigen Ausbauteile nach. der Erfindung seitlich ganzflächig an deal Stegen der IU-förmigen Muffenhälftcn an, so daß große Gleitflächen zusammenwirken, wodurch die Anpreßkraft nur verhältnismäßig klein zu sein braucht.
  • Bei dem vorstehend erwähnten bekannten Knieschuh liegen die Muffenhälften an den dem Streckeninnern bzw. denn Gebirge zugekehrten Flanschen der J-förmigen Ausbauprofilenden ganzflächig an.
  • Die großflächige Anlage läßt sich besonders einfach und zweckmäßig erreichen, wenn sowohl die Muffe wie die Ausbauprofilenden rechteckige Kastenform besitzen. Beispielsweise läßt sich bei den Ausbauprofilen diese rechteckige, gegebenenfalls auch quadratische Kastenfarm dadurch erzielen, da.ß zwei U-Eisenprofilstücke nach dem Biegen zu einem kastenförmigen Träger zusammengeschweißt werden, wodurch man für die Segmente bei geringstem Werkstoffaufwand höchste Trägheits- und Widerstandsmomente in beiden Hauptrichtungen und hohe Verdrehungssteifigkeit erzielt.
  • Die M'uffenhälften können dabei besonders wohlfeil und einfach aus Profileisenabschnitten hergestellt werden, beispielsweise aus solchen mit, U-förmigem Querschnitt, oder, wenn ein besonders hohes seitliches Trägheitsmoment erstrebt werden soll, aus solchen mit I-förmigem Querschnitt.
  • Die die Muffe bildenden Hälften können dem Halbmesser der Ausbausegmente entsprechend gebogen sein, sie können aber auch gerade bleiben, und die Segmente können bis ans Ende gebogen sein oder begradigte Endstücke besitzen.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die vollständige Verbindung in Seitenansicht, Abb. 2 dieselbe in Draufsicht, Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie III-III der Abb. i, Abb. .l. ein Schnitt nach Linie IV-IV der Abb. i, und Abb. 5 zeigt denselben Schnitt wie Abb. 3 mit einer Abänderung.
  • Die aus je zwei zusammengeschweißten U-Eisenabschnitten gebildeten Ausbausegmente i von etwa quadratischem Querschnitt sind um einen gewissen Betrag in die aus zwei größeren gebogenen U-Eisenabschnitten gebildete Muffe 2 'eingeführt. Diese wird an ihren Enden durch die Bolzen 3 so zusammengepreßt, daß die sich ganzflächig berührenden seitlichen Außenflächen der Segmente i und seitlichen Innenflächen der Muffe 2 sich nur unter Überwindung einer gewissen Widerstandskraft gegeneinander verschieben oder verschwenken können. Die Balzen 3 dienen gleichzeitig als. Stützlager für die Segmente i und können sich ihrerseits auf den Flanschen .4 der die Muffe 2 bildenden U-Eisenabschn.itte beispielsweise über eingeschweißte Stützböcke 5 abstützen (Abb. q.). Strichpunktiert ist in Abb. i gezeigt, welche Lage ein Segment i nach Verschieben und Verschwenken zur Muffe 2 beispielsweise einnehmen kann. Mittels der mittleren Bolzen 6 können die beiden Muffenhälften, die sich nicht berühren, etwas .enger, als es der Breite der Segmente entspricht, zusammengezogen werden, so daß sich die Muffe von beiden Enden her nach der Mitte allmählich verjüngt (Abb.2). In Abb.5 ist gezeigt, wie zwischen Muffe 2 und von den Bolzen 6 gehaltenen Unterlagsplatten 7 Holzbrettchen 8 "eingelegt sind, um so die Zusammenpressung @ler. Muffe in der Mitte nachgiebig zu gestalten.

Claims (7)

  1. PATENTANsPRTJcHR: i. Muffenverbindung für eisernen Grubenausbau, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe nur seitlich an den Ausbauprofilenden unter Pressung anliegt, in der Ausbauebene selbst dagegen in ihrer lichten Höhe größer gehalten ist als das Ausbauprofil.
  2. 2. Muffenverbindun.g nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsbolzen o. dgl. der beiden Muffenhälften an den Enden gleichzeitig die Ausbauprofilenden etwa in der Mitte der lichten Höhe der Muffe halten.
  3. 3. Muffenverbindung nach Anspryhi und 2, dadurch. gekennzeichnet, daß die Verbindungsbolzen der beiden Muffenhälften sich unmittelbar oder mittelbar an den mit ihnen gleichlaufenden Wandungen der Muffenhälften abstützen. d..
  4. Muffenverbindung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Muffenhälften sich nicht berühren und in der Mitte durch Schraubenbolzen o. dgl. etwas enger zusammengezogen sind, als der Breite der Ausbauprofilenden entspricht.
  5. 5. Muffenverbindung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Schraubenbolzen die Muffenhälften unter Zwischenschaltung elastischer oder plastischer Körper, wie beispielsweise Federringe oder Holzbrettchen, zusammenpressen.
  6. 6. Muffenverbindung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffenhälften den Ausbauprofilenden seitlich ganzflächig anliegen.
  7. 7. Muffenverbindung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Muffe undAusbauprofilenden rechteckige Kastenform besitzen.
DEH140055D 1934-05-15 1934-05-15 Muffenverbindung fuer eisernen Grubenausbau Expired DE633681C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946046C (de) * 1953-02-27 1956-07-26 Gutehoffnungshuette Sterkrade Staehlerner Schachtausbaurahmen oder -ring mit Hohlprofil, insbesondere fuer den Blindschachtausbau
DE973030C (de) * 1953-11-25 1959-11-19 Thyssen Huette Ag Zerlegbares Fussstueck eines Ausbaurahmens
DE976640C (de) * 1953-01-03 1964-01-16 Gutehoffnungshuette Sterkrade Staehlerne Einstriche fuer Schachteinbauten in Bergbau-Foerderschaechten
DE977211C (de) * 1950-03-15 1965-06-24 Svenska Rotor Maskiner Ab Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit vier staendig im Fluessig-keitskreislauf befindlichen Schaufelkraenzen und umlaufendem Gehaeuse, insbesondere fuer Personenkraftfahrzeuge
US3413813A (en) * 1966-03-09 1968-12-03 Pittsburgh Des Moines Steel Tunnel support including a yieldable connection

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