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Gleiskette Die Erfindung betrifft eine Gleiskette, deren Kettenglieder
quer zur Laufrichtung angeordnete Rohrkörper aufweist, weiche mit den in Laufrichtung
benachbarten Kettengliedern über Verbinder verbunden sind.
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In der Praxis werden Ketten unterschiedlicher breite benötigt. Beispielsweise
sind zur Übertragung größerer Lasten oder zur Erzielung einer größeren Tragfähigkeit
auf schlüpfrigem Untergrund breite Ketten erforderlich.
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Bei bekannten Gleisketten, die gewöhnlich zwei Rohrkörper und drei
Verbinder aufweisen, werden die Bauelemente, insbesondere die Rohrkörper zur Kettenverbreiterung
nach dem Storchschnabelprinzip vergrößert, ohne daß die Anzahl der Bauelemente verändert
wird.
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Diese Art der Kettenverbreiterung dürfte sich hauptsächlich aus folgenden
Gründen eingebürger haben: - Montage- und Lageraufwand erscheinen für die breitere
Kette nicht größer als für die schmalere, weil die Anzahl der benötigten Teile in
beiden Fällen gleich ist.
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- 6ei der Vergrößerung der Rohrkörper ergibt sich zwanylos auch eine
Vergrößerung der Abwälzfläche auf den Rohrkörpern für die bei einer breiteren Kette
entsprechend breiteren Laufrollen.
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Jedoch ist die Herstellung und die Ersatzteilhaltung in Wirklichkeit
sehr aufwendig; denn es müssen für jede Kettenbreite alle wichtigen Bauteile, insbesondere
die Rohrkörper, gesondert gefertigt und auf Lager gehalten werden.
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Mit der Erfindung soll eine Gleiskette der eingangs beschriebenen
Art so ausgebildet werden, daß sie mit gerihgerem Aufwand in unterschiedlichen Breiten
bereitgestellt werden kann als bisher.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß
zur Verbreiterung der Gleiskette jedes Kettenglied mindestens einen weiteren Rohrkörper
und einen weiteren Verbinder aufweist, wobei alle Rohrkörper gleiche Breite haben
und vorzugsweise Rohrkörper und Verbinder einheitlicher Grundabmessungen verwendet
sind.
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Bei der Erfindung wird bewußt eine größere Anzahl von Teilen für breitere
Ketten in Kauf genommen. Der Fertigungsaufwand und der Aufwand für Lager- und Ersatzteilhaltung
ist jedoch ganz entscheidend dadurch herabgesetzt, daß zur Herstellung von Ketten
aller gewünschten Breiten nur noch prinzipiell gleiche Bauteile benötigt werden.
Bei der Erfindung ist also die Anzahl der unterschiedlich bemessenen Bauteile erheblich
gegenüber der bekannten Art der Verbreiterung reduziert. Dies ist günstig im Hinblick
auf eine Standardisierung.
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Die Erfindung ist insbesondere anwendbar bei Gleisketten einer Bauart,
bei der die Verbinder mit den Rohrkörpem und den in Laufrichtung benachbarten Kettengliedern
mittels Bolzen verbunden sind, die sich etwa über die Kettenbreite erstrecken, -
der sog. Verbinderkette. Hierbei brauchen zur Verbreiterung der Kette lediglich
Bolzen einer an die Kettenbreite angepaßten Länge verwendet werden. Rohrkörper und
Verbinder können für unterschiedliche Kettenbreiten unverändert verwendet werden.
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Zur Schaffung einer entsprechend der größeren Kettenbreite verbreiterten
Abwälzfläche für die Laufrollen ist gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß die jeweils zwischen zwei Rohrkörpern eines Kettengliedes angeordneten
Zwischenverbinder und die Rohrkörper auf der Ketteninnenseite bündige Flächen aufweisen,
welche als Abstützflächen fUr die Laufräder dienen. Hierbei kann die gesamte Abwälzfläche
zusätz-1 ich dadurch vergrößert werden, daß die Zwischenverbinder Bereiche aufweisen,
welche quer zur Laufrichtung der Kette zwischen einander in Laufrichtung benachbarte
Rohrkörper ragen und zusätzliche, mit den genannten Flächen bündige Abwälzflächen
für die
Laufräder tragen und/oder die Rohrkörper in den Zwischenraum
zwischen zwei in Laufrichtung benachbarte Zwischenverbinder ragende Stege tragen,
welche zusätzliche, mit den genannten Flächen bündige Abwälzilächen für die Laufräder
tragen.Durch diese Ausgestcitung der Erfindung wird eine im Vergleich zu den auf
bekannte Weise verbreiterten Ketten sogar verbesserte Laufruhe erzielt.
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Ein weiterer Grund dafür, daß man zur Kettenverbreiterung bisher die
zwei Rohrkörper ie Kettengiied nach dem Storchschnabelprinzip vergrößert hat, mag
auch die übliche Art der Verbindung zwischen den gewöhnlich vorgesehenen Laufpolstern
und den Rohrkörpern gewesen sein. Diese übliche Verbindung wird nämlich dadurch
erhaiten, daß die Lautpolster mit vorkragenden Stegen in Nuten der Rohrkörper seitlich
eingeschoben wurden XDT-PS 1 206 325). Dies erfordert aber bei einer Gleiskette,
deren Kettenglieder. mehr als zwei Rohrkörper aufweisen, erhöhten Montageaufwand;
denn die äußeren Ronrkörper müssen ganz demontiert werden, damit die innen liegenden
Rohrkörper zur Montage der Laufpolster frei werden.
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Diese Schwierigkeit ist bei der Erfindung dadurch vermieden, daß die
Laufpoister senkrecht zur Kettenlauffläche an den Rohrkörpern montierbar sind. Bei
einer konkreten Ausführung dieser bevorzugten Ausführung der Erfindung ist dies
dadurch erreicht, daß von zwei gegenüberliegenden Seiten der Laufpolster federnde
Halteelemente wegragen,die mit ihren freien Enden in Ausnehmungen unter klauenartigen
Vorsprüngen an den Rohrkörper einrastbar sind, wobei vorteilhaft die klauenartigen
Vorsprünge auf der zum Laufpolster weisenden Außenseite der Rohrkörper quer zur
Laufrichtung der Kette liegen und einander zugewandt sind und die Ausnehmungen an
ihren seitlichen Enden durch Stege abgeschlossen sind, so daß die Laufpolster in
Richtung senkrecht zu den Rohrkörpern ausgebaut und eingesetzt werden können, ohne
daß die Kettenglieder demontiert werden müssen. Dies erleichtert und beschleunigt
ein Auswechseln der Laufpolster erheblich.
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Das Laufpolster ist dabei zweckmäßig mittels einer zangenartig an
einem freien Ende eines federnden Halteelementes und dem Rohrkörper angreifenden
Vorrichtung an dem Rohrkörper montierbar und demontierbar. Zu diesem Zweck kann
einer der
klduenartigen Vorsprünge einen Schlitz aufweisen, durch
den hindurch die Vorrichtung mit dem entsprechenden federnden Halteelement zusammenwirken
kann.
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.9' Bkt einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung trägt bei ungerader
Anzahl der zu eihem Kettenglied gehörenden Rohrkörper der mittlere Rohrkörper den
Kettenzahn für den Antrieb der Kette. Dies ist vorteilhaft gegenüber der bisher
üblichen Befestigung des Kettenzahnes auf dem Bolzen, wo Reibkorrosion verursacht
wurde.
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Außer den bereits genannten Vorteilen werden mit der Erfindung die
folgenden wichtigen Vorteile erzielt: Der Bolzen wird durch den Kettenzug weniger
als bisher auf Biegung beansprucht, weil anstatt bisher drei Verbinder nun mindestens
vier Verbinder den Kettenzug übertragen. Ferner wird die Biegebelastung des Bolzens
durch die Laufrolle reduzierr, weil auch die Verbinder den Laufrollendruck mitübertragen
und bei ungerader Rohrkörper anzahl der mittlere Rohrkörper den Bolzen stützt. Wegen
dieser geringeren Belastung der Bolzen lassen sich diese mit kleinerem Durchmesser
ausbilden, so daß auch die durch die Bolzen verbundenen Bauelemente kleiner gehalten
werden können.
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Dies ermöglicht eine Ersparnis an Material und Gewicht.
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Der Laufpolsterverschleiß ist durch die Art der Verbindung des Laufpolsters
mit den Rohrkörpern verringert, weil die Laufpolster nicht mehr so stark ausweichen,
wenn die Laufrolle von einem Kettenglied zum nächsten rollt.
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Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen von
Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen: Fig.
1 und 2 perspektivische Draufsichten auf Stücke von Verbinderketten, die aus gemäß
der Erfindung gestalteten Bauelementen bestehen; Fig. 3 in einer Explosionsdarstellung
die Teile der Verbinderkette nach Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt durch
eine erste Ausführung eines Rohrkörpers mit eingelegtem Laufpolster; Fig. 5 eine
Draufsicht auf den Rohrkörper nach Fig. 4; Fig. 6 einen abgewandelten Rohrkörper
mit Laufpolster und einer Montagevorrichtung zum Montieren und Demontieren des Laufpolsters
an dem Rohrkörper; Fig. 7 eine perspektivische Ansicht auf die Innenseite eines
Kettenstückes einer Verbinderkette mit zwei Kettengliedern und Fig. 8 in einer Explosionsdarstellung
die Bauteile der Verbinderkette nach Fig. 7 im einzelnen.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen zwei aus Bauelementen gemäß Fig. 3 zusammengesetzte
Verbinderketten unterschiedlicher Breite. Die Kette nach Fig. 2 ist doppelt so breit
wie die Kette nach Fig. 0. Während diese je Kettenglied zwei Rohrkörper 1 mit Laufpolstern
2, zwei Endverbinder 3 und einen den Kettenzahn 4 aufweisenden mittleren Zwischenverbinder
5 aufweist, hat jene vier Rohrkörper 1 mit Laufpolstern 2 und außer dem mittleren
Zwischenverbinder 5 mit dem Kettenzahn 4 zusätzlich noch zwei weitere Zwischenverbinder6.Auf
der den Laufrollen zugewandten Innenseite der Kette sind diese Zwischenverbinder
6 bündig mit den Rohrkörpern ausgebildet. Hierdurch vergrößern sie die hauptsächlich
von den Rohrkörpern dargebotene Abwälzfläche für die Laufrollen.
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Jedes insgesamt mit dem Bezugszeichen 7 bezeichnete Kettenglied ist
mit dem nächstfolgenden Kettenglied 7 über die Verbinder 3,5 und ggf. 6 mittels
Bolzen 8 verbunden, welche Verbinder und Rohrkörper durchsetzen und in der Fig.
3 dargestellt sind.
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Jeder Bolzen hat Bundabschn;-te 9, die in Anzahl und Länge der Anzahl
und Breite der Rohrkörper 1 entsprechen und mit Spiel in Durchgangsbohrungen 10
der Rohrkörper 1 passen (Fig. 3). In diesen Durchgangsbohrungen 10 werden die Bundabschnitte
9 mittels e inenygummielastischen Material einvulkanisiert, welches aufgrund seiner
Torsionsfähigkeit eine Schwenkung der Bolzen 8 in den Bohrungen 10 um die zur Kettenumlenkung
erforderlichen Winkel ermöglicht.
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Die Zwischenverbinder 6 sind geteilt ausgeführt. Ihre Hälften bilden
Ausnehmungen 11 zur Aufnahme von zwischen den Bundabschnitten 9 angeordneten Bolzenabschnitten
12 kleineren Durchmessers. Die beiden Hälften der Zwischenverbinder 6 sind mittels
Klemmschrauben 13 derart verbindbar, daß jeweils eine Ausnehmung 11 fest an einem
Bundabschnitt 12 eines Bolzens und die andere Ausnehmung 11 an den Bundabschnitt
12 des benachbarten Bolzens des nächstfolgenden Kettengliedes 7 anklemmbar ist.
Der mittlere Zwischenverbinder 5 hat ebenfalls die genannten Ausnehmungen 11 und
unterscheidet sich von den Zwischenverbindern 6 nur dadurch, daß sein oberes Teil
als Kettenzahn 4 ausgebildet ist. Die Endverbinder 3 sind in den Figuren ungeteilt
dargestellt, sind jedoch ebenso wie die Zwischenverbinder 6 vorzugsweise geteilt
ausgebildet. Die Endverbinder 3 sind mit Ausnehmungen 14 versehen, welche Anflachungen
15 aufweisen. Die Ausnehmungen 14 mit den Anflachungen 15 sind passend zu zapfenartigen
Enden 16 der Bolzen gestaltet, welche mit entsprechenden Anflachungen 17 versehen
sind. Hierdurch sind die Bolzen 8 drehfest mit den Verbindern 3,5 und ggf. 6 verbunden
und mit diesen zur Kettenumlenkung gegenüber den Rohrkörpern 1 schwenkbar.
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An den Rohrkörpern 1 sind von der Außen- d.h. der Laufseite der Kette
her, in Richtung senkrecht zur Kette Laufpolster 18 mit beidseitig davon wegragenden
Halteelementen 19 in Ausnehmungen 20 unter gegenüberliegenden klauenartigen Vorsprüngen
21 der Rohrkörper 1 eindrückbar, wie im einzelnen anhand der Figuren 4 bis 6 beschrieben.
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Es ist ersichtlich, daß mit den beschriebenen Bauelementen Kettenglieder
mit einer beliebigen geraden Anzahl von Rohrkörpern in abgestuften Breiten hergestellt
werden können, wobei lediglich Bolzen einer an die gewünschte Kettenbreite angepaßten
Länge und mit einer der gewünschten Anzahl von Rohrkörpern entsprechenden Anzahl
von Bundabschnitten 9 verwendet werden müssen.
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Aufbau und Herstellung der Verbindung der Laufkörper 18 mit den Rohrkörpern
1 ist anhand zweier Ausführungsbeispiele in den Figuren 4 bis 6 erläutert. Dabei
sind zur grösseren Klarheit funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie
in den Figuren 1 bis 3 bezeichnet.
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Bei der Ausführung nach den Figuren 4 und 5 sind in das Laufpolster
18 beidseitig federnde Halteelemente 19 aus einem federnden Winkelblech einvulkanisiert.
Die Halteelemente 19 sind in der Höhe versetzt im Laufpolster angeordnet. Das in
Fig. 4 rechte Halteelement weist mit einem außerhalb des Laufpolsters 18 liegenden
abgewinkelten Bereich 22 nach unter1, während das linke mit diesen äußeren, abgebogenen
Bereichen 22 nach oben weist. Mit diesen Bereichen 22 liegen die Halteelemente 19
an den oberen, geneigten Wänden 23 von Ausnehmungen 20 unter klauenartigen Vorsprüngen
21 an. Diese Ausnehmungen sind im Gegensatz zu der Darstellung nach Fig. 3 nicht
durchgehend sondern an den Enden durch Stege 24 begrenzt, so daß das Laufpolster
18 auch gegen ein seitliches Verschieben in dem Rohrkörper 1 gesichert ist.
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Zur Montage und Demontage ist ein Schlitz 25 in dem in den Figuren
4 und 5 linken Vorsprung 21 vorgesehen, durch den hindurch eine Montagevorrichtung
an dem linken Halteelement 19 angreifen kann. In montiertem Zustand stützt sich
das Laufpolster 18 über ein einvulkanisiertes Blech 26 an den Schultern 27 des Rohrkörpers
1 ab.
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Die Montage und Demontage soll anhand der bevorzugten Ausführung
von Laufpolster und Rohrkörper gemäß Fig. 6 erläutert werden, wo auch eine Montagevorrichtung
dargestellt ist. Die Ausführung nach Fig. 6 unterscheidet sich hauptsächlich dadurch,
daß die Halteelemente 19 symmetrisch in das Laufpolster einvulkanisiert sind und
daß ihre nach außen ragenden Bereiche 22 nicht abgewinkelt sind. Entsprechend angepaßt
sind die Vorsprünge 21 an dem als Gußkonstruktion ausgeführten Rohrkörper gestaltet.
Die Montagevorrichtung weist zwei Bakken 30,31 auf, wobei die Backe 30 an dem in
Fig. 6 linken Halteelement 19 durch den Schlitz 25 hindurch und die Backe 31 in
einer Ausnehmung 32 auf der Außenseite des in Fig. 6 rechten Vorsprunges 21 angreift.
Die Backen 30,31 sind über einen Anlenkpunkt 33 schwenkbar miteinander verbunden.
Am freien Ende 34 des Backens 30 ist eine Stange 35 angelenkt. Diese Stange 35 ist
einstückig mit einem Kolben 36, der in einem Zylinder 37 hydraulisch oder pneumatisch
gegen die Kraft einer Feder 38 verschiebbar ist. Zur Montage wird das in Fig. 6
rechte Halteelement 19 in die Ausnehmung
20 unter dem rechten Vorsprung
21 eingelegt. Dann wird die Vorrichtung 29 in der beschriebenen Weise an diesem
Vorsprung 21 und dem freien Ende 22 des noch oberhalb des linken Vorsprungs befindlichen
Halteelementes 19 angelegt. Durch Aufbringen von hydraulischem Druck wird nun der
Backen 30 so geschwenkt, daß das freie Ende 22 an der Innenkante 28 des linken Vorsprungs
vorbeigedrückt wird und dabei das Laufpolster zum Rohrkörper hin mitnimmt, bis das
freie Ende 22 des Halteelemen,es 19 in die Ausnehmung 20 einschnappt. In diesem
Zustand liegt das Laufpolster 18 wieerum über ein Blech 26 an Schultern 27 des Rohrkörpers
an und ist durch in Fig. 6 nicht sichtbare seitliche Stege entsprechend den Stegen
24 in Fig. 5 auch an einer Verschiebung senkrecht zur Zeichenebene gegenüber dem
Rohrkörper gehindert. Zur Demontage geht man in umgekehrter Reihenfolge vor, wobei
der Backen 30 durch den Schlitz 25 hindurch an das freie Ende des Halteelementes
angelegt wird. Der Backen kann zu einem besseren Greifen dieses freien Endes 22
mit einer es aufnehmenden Aussparung 39 versehen sein.
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Die Ausführung nach Fig. 7 zeigt eine Verbinderkette mit drei Rohrkörpern
je Ketten glied, dessen Bauelemente in Fig. 8 im einzelnen dargestellt sind. Funktionsgleiche
Bauteile sind auch bei konstruktiver Abwandlung mit gleichen Bezugszeichen wie in
den Figuren 1 bis 6 versehen.
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Die Rohrkörper 1 der Verbinderkette nach den Figuren 7 und 8 sind
im Prinzip ebenso aufgebaut wie die Rohrkörper nach den Figuren 1 bis 6, nämlich
mit im Abstand angeordneten Durchgangsbohrungen 10 für die Bolzen 8 und auf der
Laufseite mit gegenüberliegenden Vorsprüngen 21 zur Montage von Laufpolstern 18,
wie anhand der Figuren 4 bis 6 beschrieben. Die Bolzen 8 sind prinzipiell gleich
aufgebaut wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 3 mit dem Unterschied,
daß die Anflachungen mit Abstand von den radialen Bolzenendflächen der zapfenartigen
Enden angeordnet sind. Hierdurch sind die zapfenartigen Enden 16 an die Endverbinder
3 angepaßt, welche runde Durchgangslöcher 50 für die Enden 16 der Bolzen aufweisen.
Diese Durchgangslöcher 50 sind durch eine keilförmige Ausnehmung 51 angeschnitten,
in die
ein Keilstück 52 hineinpaßt. In montiertem Zustand wird
das Keilstück 52 mit seinen Keilflächen 53 an die Anflachungen 17 mittels einer
Schraube 13 angeklemmt, um eine drehfeste Verbindung zwischen den Endverbindern
3 und den Enden 16 der Bolzen herzustellen. Die Zwischenverbinder 6 sind wie bei
dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 3 geteilt in zwei Teilen 55 und 56
hergestellt und ebenfalls durch Schrauben 13 an die Bolzen anklemmbar. Die beiden
Teile 55,56 bilden Ausnehmungen 54,welche in montiertem Zustand die Bolzenabschnitte
12 zu etwa dreiviertel des Gesamtumfanges umgreifen. Die der Laufrolle zugewandte
Seite 56 weist Bereiche 57 auf, die quer zur Laufrichtung der Kette zwischen einander
in Laufrichtung benachbarte Rohrkörper 1 ragen und eine mit der den Laufrollen zugewandte
Abwälzfläche 58 der Rohrkörper 1 bündige Fläche bilden. Ebenfalls mit dieser Fläche
bündig ist die den Laufrollen zugewandte Fläche von Stegen 59, die beidseitig in
Richtung quer zur Laufrichtung von dem mittleren Rohrkörper 1 wegragen. Dieser Rohrkörper
trägt auf seiner Oberseite einen Kettenzahn 60.
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In zusammengebautem Zustand gernäß Fig. 7 zeigt sich, daß die Bereiche
57 und die Stege 59 zusammen mit der Rohrkörperoberfläche 58 eine sehr große Abwäl,fläche
für die Laufrollen bilden.
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Es ist ohne weiteres erkennbar, daß aus Bauelementen gemäß Fig. 8
nach entsprechender Vervielfältigung auch Ketten mit einer größeren ungeraden Anzahl
von Rohrkörpern je Kettenglied je nach der gewünschten Kettenbreite zusammengesetzt
werden können.
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Soll mit den Bauelementen gemäß Fig. 8 eine Kette mit einer geraden
Anzahl von Rohrkörpern je Kettenglied aufgebaut werden, so ist anstatt des mittleren,
mit dem Zahn 60 versehenen Rohrkörpers ein Zwischenverbinder vorzusehen, der einen
Kettenzah trägt.
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Die Ausbildung mit den Stegen 59 an den Rohrkörpern kann unabhängig
davon angewendet werden, ob die Anzahl der Rohrkörper 1 gradzahlig oder ungradzahlig
ist.