DE3048793C2 - Tragkörper für Radführungsglieder von Kraftfahrzeugrädern, insbesondere Hinterrädern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tragkörper für Radführungsglieder von Kraftfahrzeugräder, insbesondere Hinterrädern, der im Bereich seiner Enden über je ein elastisches Element gegenüber dem Aufbau befestigbar und als Rollkörper ausgebildet ist, der aus zwei teilweise schalenförmigen Blechpreßteilen besteht, von denen im Bereich der Enden des Tragkörpers jeweils lediglich eines schalenförmig und das andere als flächige Abdeckung mit einem in die Schale hineinragenden Kragen ausgebildet ist, der die Wandung einer durchgehenden Einstecköffnung für das jeweilige Befestigungselement bildet.

Bei dem bekannten Tragkörper dieser Art (DE-PS 15 55 163), der in Draufsicht V-förmig gestaltet ist, ist das eine Blechpreßteil im Bereich beider Enden schalförmig und das andere Biechpreßteil im Bereich beider Enden flächig.

Die Kragen sind dementsprechend beide an dem einen, im Bereich der Enden flächigen Blechpreßteile vorgesehen, was grundsätzlich sehr unterschiedliche Preßformen bedingt und darüber hinaus, bei Verwendung gleicher Befestigungselemente, auch voraussetzt, daß diese von der gleichen Seite in den Tragkörper eingesetzt werden, wenn die Einstecköffnung nicht von beiden Seiten her gleichgestaltet werden sollen, was wegen dann notwendiger Einzüge am schalenförmigen Preßblechteil herstellungstechnisch mit Schwierigkeiten verbunden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tragkörper der eingangs genannten Art zu schaffen, an dessen beiden Enden die Befestigungselemente bei grundsätzlich gleicher Ausbildung von entgegengesetzten Seiten eingeschoben werden können, und zwar bei gleichzeitiger Vereinfachung der Preßformen für die Blechpreßteile.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß jedes der Blechpreßteile an einem Ende flächig und am anderen Ende schalenförmig ausgebildet ist und daß beide Blechpreßteile so zusammengesetzt sind, daß die jeweils flächige Abdeckung des einen Blechpreßteiles das schalenförmige Teil des anderen Blechpreßteiles überdeckt.

Eine derartige erfindungsgemäße Ausgestaltung macht es nicht nur möglich, die Befestigungselemene an den beiden Enden des Tragkörpers von entgegengesetzten Seiten her einzusetzen, ohne das eine Anpassung auch an dem jeweils ichalenförmigen Ende vorgenommen werden muß, sondern sie ermöglicht es darüDer hinaus auch, den Tragkörper gegebenenfalls aus zwei gleichen Blechpreßteilen herzustellen.

Der geschilderte Tragkörper ist insbesondere als Bestandteil eines Hilfsrahmens einsetzbar, der aus zwei ίο derartigen, in Fahrzeuglängsrichtung bestehenden Tragkörpern und bevorzugt zwei in Querrichtung verlaufenden VeVbindungsstreben besteht, die bezogen auf ihre in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Längsachse als offene Profile torsionsweich ausgebildet sind, in bezug auf Kräfte senkrecht zu ihrer Längsachse aber biegesteif sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf einen Tragkörper und in

Fig.2 den Schnitt gemäß Linie 11-11 durch den Tragkörper gemäß F i g. 1.

Ein in den Figuren dargestellter Tragkörper 1 besteht

aus zwei Blechpreßteilen 2 und 3, die jeweils umlaufend einen nach außen ragenden Rand 4 bzw. 5 aufweisen und längs dieses Randes gegeneinander verschweißt sind.

Jedes de; Blechpreßteile 2 und 3 ist ferner an seinem einen Ende schalenförmig ausgebildet, wobei die Tiefe der Schale an diesem Ende der freien inneren Höhe des als Hohlkörper ausgestalteten Tragkörpers entspricht. Gegen das andere Ende zu wird die Schale jeweils flacher, bis sie in den flächigen Endteil übergeht. In diesem Bereich ist jedes der Blechpreßteile 2 und 3 mit einem Kragen 6 bzw. 7 versehen, wobei der Kragen 6 bzw. 7 vom Boden 8 bzw. 9 des jeweiligen Blechpreßteiles in gleicher Weise abragt wie die entsprechenden Schalenwände.

Die beiden Blechpreßteile 2 und 3 sind nun so aufeinander gelegt, daß sie sich wechselseitig zu einem Hohlkörper ergänzen, wobei das jeweils flächig auslaufende Endteil des einen Blechpreßteiles 2 bzw. 3 das schalenförmige Ende des anderen Blechpreßteiles überdeckt.

Die Kragen 6 und 7 bilden dabei die Wände von Einstecköffnungen 10 bzw. 11 für nicht dargestellte elastische Befestigungselemente, über die der Tragkörper am Aufbau des Fahrzeuges befestigt ist. Dieser ist hier ebensowenig dargestellt wie die Anlenkungen für so die Radführungsglieder, die am Tragkörper 1 vorgesehen werden. Korrespondierend zu den Kragen 6 und 7 sind die jeweils gegenüberliegenden schalenförmigen Enden der Blechpreßteile mit einer Ausnehmung 12 bzw. 13 versehen, die im Ausführungsbeispiel leicht größer als der Außendurchmesser des jeweiligen Kragens ist.

Die Kragen 6 und 7 ragen bei der dargestellten Konstruktion nicht an den gegenüberliegenden Boden 8 bzw. 9 des jeweiligen schalenförmigen Endes des Blechpreßteiles 2 bzw. 3 heran, sondern enden mit gewissem Abstand zu diesem, wobei auf eine Verbindung zwischen den Kragen 6 und 7 und dem jeweils gegenüberliegenden Boden 8 bzw. 9 verzichtet ist.

Tragkörper der hier dargestellten Art werden vor allem in Längsrichtung des Fahrzeuges eingebaut, wobei der Einbau bezogen auf Fahrtrichtung Fdann in der hier gezeigten Art erfolgt, wenn der Tragkörper über die an ihm angelenkten Radführungsglieder derart

belastet ist, daß die über die Radführungsglieder übertragenen Radkräfte den Tragkörper 1 im Bereich i?es Kragens 6 gegen den Aufbau zu belasten, während im Bereich des Kragens 7 eine entgegengesetzte Belastung gegeben ist

Ist der Tragkörper insgesamt bezüglich einer Quermittelebene symmetrisch gestaltet, so kann, was im Ausführungsbeispiel nicht der Fall ist, dieser aus zwei gleichen Belchpreßteilen aufgebaut werden, was fertigungstechnisch besonders günstig ist. Aber auch bei der gezeigen Ausgestaltung SiDd noch günstige Fertigungsbedingungen gegeben, da die Blechpreßteilc- einander recht ähnlich sind und jeweils in bezug aut die Abnahme der Schalentiefe weitgehend gleichmäßig gestaltet sind, so daß günstige Voraussetzungen für die Verbindung entlang der umlaufenden Ränder 4 und 5 bestehen. Dies gilt um so mehr, als der Tragkörper in Draufsicht (Fig. 1) weitgehend geradlinig ist und auch in Seitenansicht (F i g. 2) nur wenig gekrümmt ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Tragkörper für Radführungsglieder von Kraftfahrzeugrädern, insbesondere Hinterrädern, der im Bereich seiner Enden über je ein elastisches Element gegenüber dem Aufbau befestigbar und a!s Rollkörper ausgebildet ist, der aus zwei teilweise schalenförmigen Blechpreßteilen besteht, von denen im Bereich der Enden des Tragkörpers jeweils lediglich eines schalenförmig und das andere als flächige Abdeckung mit einem in die Schale hineinragenden Kragen ausgebildet ist, der die Wandung einer durchgehenden Einstecköffnung für das jeweilige Befestigungselement bildet, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Blechpreßteile (2 und 3) an einem Ende flächig und am anderen Ende schalenförmig ausgebildet ist und daß beide Blechpreßttfile (2 und 3) so zusammengesetzt sind, dab die jeweils flächige Abdeckung des einen Blechpreßteiles das schalenförmige Teil des anderen Blechpreßteiles überdeckt.