DE975088C

DE975088C - Gelenk fuer den Grubenausbau

Info

Publication number: DE975088C
Application number: DEE8208A
Authority: DE
Inventors: Herbert Erdmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-11-29
Filing date: 1953-11-29
Publication date: 1961-08-10

Description

Die Erfindung betrifft ein starres Gelenk für den Streckenausbau in Stahl. Es sind Gelenke bekannt, die gleichsinnig sind, d. h. bei denen jede Gelenkhälfte gleichgestaltet ist, so daß sie gegeneinander austauschbar sind. Die Gleichsinnigkeit wird dadurch erzielt, daß bei den einzelnen Gelenkhälften die Vorsprünge bzw. die diesen Vorsprüngen entsprechenden Aussparungen quer zur Streckenachse angeordnet sind. Die Vorsprünge oder Aussparungen sind entweder zahnartig bzw. keilförmig gestaltet oder aber sie verwenden Kegelflächen, wobei die Vorsprünge also kegelstumpfartig und die Aussparungen entsprechend Hohlkegelstümpfe sind.
Die vorliegende Erfindung wendet solche an sich bekannten hohlzylindrischen oder hohlkegelstumpfartigen Aussparungen an und besteht darin, daß die vorspringenden oder einspringenden Teile gewissermaßen voreinander angeordnet sind. Zu diesem Zwecke ist jedes Gelenk mit einer Seitenscheibe versehen, an der unter Belassung eines Zwischenraumes ein Hohlzylindersegment oder Hohlkegelstumpfsegment angesetzt ist. Der Zwischenraum zwischen dem angesetzten Segment und der Aussparung ist so gehalten, daß der entsprechende angesetzte Segmentteil des anderen Gelenkes dahinterfassen kann. Das Gelenk ist also hakenförmig gestaltet, wobei der Haken aber in Streckenrichtung verläuft.
Ein solches Gelenk hat gegenüber den bekannten gleichsinnigen Gelenken den Vorteil, daß es große einheitliche Zylinder oder kegelige Flächen besitzt, während diese Flächen bei Gelenken, die die Vorsprünge quer zur Streckenachse aufweisen, nur klein gehalten werden können. Ferner blockiert das Gelenk nach der Erfindung die Gelenkbewegung in den Endstellungen endgültig, d. h. in der spitzen bzw. in der stumpfen Endstellung, und zwar ohne Verwendung eines Verbindungs- oder Sicherungsbolzens.
Das Gelenk nach der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Abb. i zeigt eine Gelenkhälfte in Vorderansicht, Abb.2 das an die Profilsegmente angesetzte ineinandergreifende Gelenk; Abb.3 zeigt eine Seitenansicht eines Gelenkes vor der Zusammensetzung und Abb. 4 einen horizontalen Schnitt durch das Gelenk.
Das Gelenk besteht aus einem Grundkörper i, der eine hohlkegelstumpfartige Aussparung 2 aufweist, die auch hohlzylindrisch sein kann. Auf einer Seite des Grundkörpers i befindet sich eine Seitenscheibe 3, die ein Hohlkegelstumpf segment 4 trägt. Dieses Hohlkegelstumpfsegment .4 beläßt zur Kegelstumpffläche 2 einen Zwischenraum, wie vor allen Dingen deutlich aus der Abb.3 zu ersehen ist. Jedes Gelenkstück bildet gewissermaßen einen Haken, wie aus Abb.4 hervorgeht. Durch den Zwischenraum zwischen dem Hohlkegelstumpfsegment und den Hohlkegelflächen des Grundkörpers ergibt sich die Schwenkbarkeit des Gelenkes. Zweckmäßigerweise hat der Grundkörper noch Anschlagflächen 5 bzw. 6. Des weiteren kann die Seitenscheibe 3 im Gelenkinnern noch eine Ringnut 7 besitzen und dementsprechend das Hohlkegelstumpfsegment einen Ansatz aufweisen, der in diese Ringnut 7 eingreift. Das Gelenk ist auf diese Weise verschwenkbar und gegen axialen Schub gesichert.
Außerdem kann das Gelenk in an sich bekannter Weise. durchbohrt werden, um einen Bolzen 8 aufzunehmen, der mit Haken oder Ösen 9 zum Anschluß von Verspannungs- oder Verzugselementen versehen werden kann. Zum Anschluß des Gelenkes an die Profilsegmente ist das Gelenk rückseitig mit entsprechenden Ansätzen io versehen, die in bekannter Weise um den Steg bei I-Eisen oder Schienen oder um die Stege bzw. Bodengurtung bei rinnenförmigen Profilen herumfassen bzw. in diese eingreifen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gleichsinniges Gelenk für den Grubenausbau mit quer zur Streckenachse liegenden Vorsprüngen und diesen entsprechenden Aussparungen in jeder Gelenkhälfte unter Verwendung eines hohlzylindrische oder hohlkegelstuinpfartige Aussparungen aufweisenden Grundkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper auf einer Seite eine Seitenscheibe (3) besitzt, an der unter Belassung eines Zwischenraumes ein Hohlzylindersegment bzw. Hohlkegelstumpfsegment (4) angesetzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 808 223; deutsche Patentanmeldung pI2447 VI / 5 c (bekanntgemacht am 6. B. 1953) In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 970:281-