DE808223C - Eiserner formveraenderlicher Grubenausbau mit Drehgelenken - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen formveränderlichen Grubenausbau mit polygonal angeordneten Verzugsstreben derjenigen Art, bei welcher an den Enden der Streben aufeinander abwälzbare, mit Vorsprüngen und Vertiefungen zahnradartig ineinandergreifende Gelenkstücke vorgesehen sind. Nach einer in praktischer Anwendung befindlichen Ausführung sind die beiden Gelenkstücke gleich ausgebildet und besitzen je zwei nebeneinanderliegende, um Zahndicke gegeneinander versetzte Zahnreihen von halber Breite der Gelenkstücke.
• Die vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung und Verbesserung der zuletzt bezeichneten Ausführung der Gelenkstücke und besteht darin, daß die Gelenkstücke mit drei oder mehr versetzten Zahnreihen versehen sind. Die Zähne der Zahnreihen können alle die gleiche Breite haben. Es kann aber auch in Anlehnung an die bekannte Ausführung neben zwei mittleren Reihen von etwa halber Gelenkstückbreite je eine Zahnreihe gebildet sein, deren Zahnbreite nur einen Bruchteil der Breite der mittleren Reihen beträgt.
• Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Mehrzahl von Zahnreihen ergibt sich gegenüber der bekannten Ausführung mit nur zwei Zahnreihen eine wesentlich erhöhte Sicherheit gegen ein seitliches Ab- oder Auseinandergleiten der Gelenke bei Auftreten von Verschiebedrücken in Streckenrichtung. Ist z. B. dieser Verschiebedruck so stark, daß die Streben mit ihren Gelenkstücken sich aus der Ebene des Ausbaurahmens heraus in Streckenrichtung so weit gegeneinander verkanten, d. h. in einen solchen Winkel zueinander stellen, daß die Stirnflächen der Zähne einer oder zweier Zahnreihen des einen Gelenkstücks mit den entsprechenden Zahnstirnflächen des Gegenstücks nur noch geringe oder keine Berührung mehr haben, so bleiben immer noch die Stirnflächen der Zähne der übrigen Zahnreihen in wirksamem Eingriff und verhüten so ein seitliches Abgleiten der Gelenkstücke. Inder Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein Gelenk dargestellt, dessen Gelenkstücke -vier Zahnreihen aufweisen, davon zwei mittlere Zahnreihen von etwa halber Gelenkstückbreite und zwei äußere Reihen von schmalen Zähnen.
• Abb. i ist eine Draufsicht der zwei Gelenkstücke eines Gelenkes, Abb. 2 ein Längsschnitt durch das im Eingriff befindliche Gelenk und Abb.3 ein Querschnitt durch dasselbe.
• Beide Gelenkstücke a und b, die an den Enden der Verzugsstreben c des Polygonalausbaues befestigt sind, haben die gleiche Ausbildung. Auf den Stoßflächen der Gelenkstücke befinden sich zwei mittlere Reihen von breiten Zähnen d, d' und zwei äußere Reihen von schmalen Zähnen f, f'. Die Zähne der verschiedenen Zahnreihen sind um Zahndicke zueinander versetzt. Nach Art von sich aufeinander abwälzenden Zahnrädern greifen die Zähne des Gelenkstücks a in die Zahnlücken des Gelenkstücks'b, wobei die Stirnflächen der Zähne von a gegen die Stirnflächen der Zähne von b zur Anlage kommen, die Zähne der beiden Gelenkstücke also gegenseitig Anschläge gegen seitliches Verschieben bilden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Eiserner Grubenausbau mit polygonal angeordneten Verzugsstreben, bei dem die Enden der Streben mit aufeinander abwälzbaren Gelenkstücken ausgerüstet sind, die durch um Zahndicke gegeneinander versetzte Zahnreihen ineinandergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkstücke (a, b) mit drei oder mehr versetzten Zahnreihen (a, d', f, f') versehen sind.
2. 2. Eiserner Grubenausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben zwei mittleren Zahnreihen (d, d') von etwa halber Gelenkstückbreite je eine Zahnreihe (f, f') vorgesehen ist, deren Zahnbreite nur einen Bruchteil der Breite der mittleren Reihen beträgt.