DE808222C

DE808222C - Eiserner formveraenderlicher Grubenausbau mit Drehgelenken

Info

Publication number: DE808222C
Application number: DEP16537D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Heinz Recker
Original assignee: Recker Grubenausbau Dr GmbH
Current assignee: Recker Grubenausbau Dr GmbH
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-07-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen eisernen Gruhenausbau mit polygonal angeordneten Verzugsstreben derjenigen Art, bei welcher an den Enden der Streben aufeinander abwälzbare, mit Vorsprüngen und Vertiefungen- zahnartig ineinandergreifende Gelenkstücke vorgesehen sind. Die Gelenke, die zwischen aneinanderstoßenden Streben oder an deren Auflagerstellen angebracht werden, haben den Zweck, dem Ausbau eine gewisse Beweglichkeit zu verleihen, damit er, sich auftretenden Gebirgsdrücken in bestimmten Grenzen anpassen kann. Die Wälzflächen der Gelenkstücke werden dabei im wesentlichen von den Flächen der ineinandergreifenden Vorsprünge und Vertiefungen, besonders wenn diese zahnartige Form haben, gebildet. Es hat sich nun in der Praxis gezeigt, daß die Reibung, die an den Zahnflächen auftritt, vielfach unerwünscht hoch und manchmal so stark ist, daß die Gelenkigkeit dadurch beeinträchtigt wird.
Dieser Übelstand wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Wälzflächen ausschließlich von außerhalb der Vorsprünge und Vertiefungen quer zu ihnen verlaufenden Teilen der Stoßflächen der Gelenkstücke gebildet werden, während die Vorsprünge und Vertiefungen in solchen Abmessungen gehalten werden, daß sie mit Spiel ineinandergreifen und die Kuppen der Vorsprünge den Grund der Vertiefungen nicht berühren. Auf diese Weise wird die Reibung an den Zahnflächen ganz oder teilweise unterbunden, und die Zähne haben dann nur noch die Wirkung, daß sie ein Abgleiten der Gelenkstücke voneinander verhindern.
In der Zeichnung sind gemäß der Erfindung ausgebildete Gelenkstücke als. Ausführungsbeispiele dargestellt.
Abb. i ist eine schaubildliche Darstellung einer Ausführungsform zweier zusammengehöriger Gelenkstücke Abb. 2 ist eine ähnliche Darstellung einer anderen Ausführungsform; Abb. 3 ist eine Endansicht der beiden letzteren Gelenkstücke im Eingriff miteinander.
Jedes der beiden Gelenkstücke a und b der Abb. i hat hintereinanderliegend zwei Zähne c und zwei Zahnlücken d. Zu beiden Seiten der Zähne und Zahnlücken des Gelenkstücks a sind Anschlaleisten f vorgesehen, die die Zähne des Gelenkstücks b in den Zahnlücken desGelenkstücks a gegen seitliche Verschiebung halten. Die Anschlagseiten f sind nun hier derart bogenförmig und in solcher Höhe ausgeführt, daß sie die bogenförmigen Wälzflächen g für das Gelenk bilden. Die Leisten berühren mit den Flächen g die' hier ebenen Flächen h des Gelenkstücks b und wälzen sich auf diesen ab. Dabei ist die Höhe der Leisten f derart, daß die Zähne der beiden Gelenkstücke a, b mit ihren-Kuppen den Grund der Zahnlücken nicht berühren. Die Zähne c und Zahnlücken d selber sind so bemessen, daß sie mit Spiel ineinandergreifen.
Bei der in den Abb. 2 und 3 dargestellten Ausführung des Gelenkes sind beide Gelenkstücke a und b im wesentlichen gleich ausgebildet und weisen je zwei nebeneinanderliegende, um Zahnbreite gegeneinander versetzte Zähne bzw. Zahnreihen c von halber Lagerbreite auf. Durch diese Anordnung versetzter Zähne ist eine genügende Sicherung gegen seitliches Verschieben der Gelenkstücke aufeinander gegeben, so daß an sich die in der Ausführung nach Abb. i vorgesehenen seitlichen Anschlagleisten für diesen Zweck nicht erforderlich sind. Erfindungsgemäß sind aber hier entsprechende Leisten f zur Bildung der Wälzflächen g vorgesehen, und zwar befinden sich bei dieser Ausführung bogenförmige Leisten f an beiden Gelenkstücken a und b.
Bei diesen Ausführungsformen können außer den seitlichen Wälzflächen f auch eine oder mehrere durch entsprechende Leisten gebildete weitere Wälzflächen vorgesehen werden, die parallel zu den Leisten f zwischen diesen die Zähne c kreuzend verlaufen. Auf den Gelenkstücken können natürlich auch mehr als zwei Zähne vorgesehen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Eiserner Grubenausbau mit polygonal angeordneten Verzugsstreben, an deren Enden aufeinander abwälzbare, mit Vorsprüngen und Vertiefungen zahnartig ineinandergreifende Gelenkstücke vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzflächen ausschließlich von außerhalb der Vorsprünge und Vertiefungen quer zu ihnen verlaufenden Teilen der Stoßflächen der Gelenkstücke gebildet sind, während die Vorsprünge und Vertiefungen in solchen Abmessungen gehalten sind, daß sie mit Spiel ineinandergreifen und die Kuppen der Vorsprünge den Grund der Vertiefungen nicht berühren.
2. Eiserner Grubenausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzflächen eines oder beider Gelenkstücke von seitlich oder seitlich und in der Mitte der Vorsprünge und Vertiefungen quer zu diesen verlaufenden Leisten oder Rippen der Stoßflächen gebildet sind.