DE1182897B - Radialdichtung - Google Patents

Description

• Radialdichtung Die Erfindung betrifft eine Radialdichtung in Form von mehreren Dichtleisten für Rotationskolben-Brennkraftmaschinen mit einem mehreckigen Kolben, der an seinen Ecken Nuten zur Aufnahme der Dichtleisten aufweist, wobei die Dichtleisten unabhängig voneinander radial und axial verschieblich gelagert sind und eine U-förmige Form aufweisen und wobei zwischen den Schenkeln der Dichtleisten eine in axialer Richtung wirkende Feder vorgesehen ist.
• Bisher wurde die ruhende Vorlast bei mehreren U-förmigen Dichtleisten durch eine zu einem U-Profil geformte Feder erzeugt, wobei sich die Feder im Nutengrund des Kolbens und am Rücken der Dichtleiste abstützte. Zum Anpressen der Dichtbolzen, die den Stoß zwischen der radialen Dichtleiste und den axialen Dichtstreifen verschließen, fanden Tellerfedern Verwendung. Ferner ist es bekannt, die Dichtbolzen und die radiale Dichtleiste mittels einer gemeinsamen Feder an ihre zugeordneten Gegenlaufflächen zu pressen. Zu diesem Zweck hat man einen Federdraht zu einem Bügel geformt, dessen freie Enden in je einen der beiden Dichtbolzen eingriffen, während sich der Mittelteil des Bügels am Rücken der Dichtleiste abstützte.
• Ferner ist eine Abdichtung für Drehkolbenmaschinen bekannt, die sich aus mehreren Dichtleisten zusammensetzt, wobei die einzelnen Lamellenblätter abwechselnd nach links und rechts gegen die Seitenteile verschieblich sind. Die seitlichen Schubkräfte werden durch eine lippenartige Ausbildung der Laufflichen erreicht.
• Schließlich hat man bereits zwei radiale Dichtleisten in eine gemeinsame Nut des Kolbens eingelegt und axial durch den Einbau von dreieckfönnigen bzw. kreisrunden Steinen gegeneinander verschieblich ausgebildet, wobei die Steine in entsprechend profilierten, gegeneinander versetzten Ausnehmungen der Leisten eingelagert waren. Durch die auftretenden Fliehkräfte wurden die Steine gegen die Flanken der Ausnehmungen alternierend angepreßt, wodurch sich die beiden Dichtleisten axial auseinanderschoben.
• Aufgabe der Erfindung ist es, die radiale und axiale Anpressung der Dichtleisten zu vereinfachen, ohne deren Dichtwirkung zu beeinflussen. Erfindungsgemäß wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, die Schenkel in axialer Richtung unterschiedlich breit auszubilden und je einen schmalen und einen breiten Schenkel der Dichtleisten in Drehrichtung benachbart anzuordnen. Die Feder stützt sich dadurch jc-weils an der Stirnseite des breiteren Schenkels ab, weshalb diese Leisten stirnseitig an den zugeordneten Seitenteilen zur Anlage kommen und auftretende Verzüge elastisch ausgleichen können. Vorteilhafterweise ist die Feder aus einem Band gebildet, dessen Enden halbkreisförmig auslaufen und sich am Rücken der Dichtleisten und im Nutengrund abstützen, so daß sie gleichzeitig die ruhende Vorlast für die Dichtleisten in radialer Richtung bewirkt. Es ist auch möglich, daß die Feder gleichzeitig die beiden zugeordneten Dichtbolzen nach außen preßt.
• Denkbar ist es, die Innenseiten der Schenkel abzuschrägen und die Anstellbewegung der Dichtleisten durch Keilstücke bzw. Rollen, die durch eine Druckfeder gespreizt werden, zu erzeugen, so daß gleichzeitig auch eine Komponente in radialer Richtung auf die Dichtleisten wirkt.
• In der weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, die Dichtleisten in an sich bekannter Weise in getrennten Nuten des Kolbens zu lagern und durch getrennte Federn gegeneinander zu verschieben.
• In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, >und zwar zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt, F i g. 2 einen Schnitt A -B und F i g. 3 eine Draufsicht.
• In der Nut 1 des Kolbens 2 in F i g. 1 sind die Dichtleisten 3, 4 gelagert. Durch die Feder 5 werden die Dichtleisten 3, 4 gegen die Innenwand des Mantels 6 und die Seitenteile 7, 8 gepreßt. Die radiale Federung der Dichtleisten 3, 4. wird durch die Bogen 9, 10 der Feder erreicht. In axialer Richtung stützt sich die Feder 5 mit den Bogen 9, 10 an dem Schenkel 11 der Leiste 3 und an dem Schenkel 12 der Leiste 4 ab, so daß die beiden Dichtleisten 3, 4 axial auseinandergedrückt werden. Die Schenkelbreite c ist größer als d.
• In F i g. 2 ist ein Schnitt nach A -B dargestellt, dem zu entnehmen ist, daß die Dichtleisten 3, 4 durch die Feder 5 gegen die Innenwand des Mantels 6 gepreßt werden. Der F i g. 3 ist die axiale Verschiebung der Leisten 3, 4 deutlich zu entnehmen.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Radialdichtung in Form von mehreren Dichtleisten für Rotationskolben-Brennkraftmaschinen nah einem mehreckigen Kolben, der an seinen Ecken Nuten zur Aufnahme der Dichtleisten aufweist, wobei die Dichtleisten unabhän-gig voneinander radial und axial verschieblich gelagert sind und eine U-förrnige Form aufweisen und wobei zwischen den Schenkeln der Dichtleisten eine in axialer Richtung wirkende Feder vorgesehenist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel in axialer Richtung unterschiedlich breit ausgebildet sind und #e ein schmaler und ein breiter Schenkel der Dicht]eisten. in Drehrichtung benachbart ist.
2. 2. Radialdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an'sich bekannter Weise eine zugleich k axialer und radialer Richtung wirkende Feder vorgesehen ist. 3. Radialdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleisten in an sich bekannter Weise in getrennten Nuten angeordnet sind.
3. In Betracht gezogene Druckschfiften: Deutsche Patentschrift Nr. 1022 601; französische Patentschriften Nr. 1306 522, 897081.