DE1200081B

DE1200081B - Dichtleiste fuer Rotationskolbenmaschinen

Info

Publication number: DE1200081B
Application number: DEG38530A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hermann Baeumler; Paul Vossieck
Original assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Current assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Priority date: 1963-08-23
Filing date: 1963-08-23
Publication date: 1965-09-02

Description

Dichtleiste für Rotationskolbenmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtleiste für Rotationskolbenmaschinen aus nichtmetallischem Werkstoff mit einem die Dichtleiste mindestens an den Flanken umfassenden Träger aus Metall und mit Einkerbungen in demselben zum Zwecke des Dehnungsausgleiches zwischen dem nichtmetallischen Dichtleistenkörper und dem diesen umgebenden metallischen Träger.
Es ist bereits bekannt, den Kolben von Rotationskolbenmaschinen mit Dichtleisten radial abzudichten, wobei die Dichtleisten radial beweglich in Nuten des Kolbens angeordnet sind. Durch Federn zwischen Dichtleistenrücken und Nutengrund werden die Dichtleisten in ständiger Anlage an der Lauffläche des Mantels gehalten. Weiterhin ist es bekannt, den Dichtleistenkörper aus einem nichtmetallischen Werkstoff herzustellen und diesen nichtmetallischen Dichtleistenkörper mindestens an seinen Flankenflächen mit einem metallischen Träger zu umgeben, um somit ein Zerstören oder frühzeitiges Abnutzen der Flankenflächen zu umgehen. Bekannt ist außerdem, die Flankenflächen von Dichtleisten mit Nuten oder Kanälen zu versehen, um den Gasdruck besser auf den Flankenflächen zur Wirkung kommen zu lassen, wodurch die Abdichtung zwischen Nutflanke und der der Druckseite gegenüberliegenden Dichtleistenflanke verbessert wird.
Es liegt nahe, auch bei nichtmetallischen Dichtleisten mit metallischen Trägern die Flankenflächen mit entsprechenden Ausnehmungen auszubilden. Dies ist jedoch nicht ohne weiteres möglich, da es durch die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der beiden Materialien zu ungleichmäßigen Stauchungen im Dichtleistenträger kommen würde und somit die Planheit der Flankenflächen wesentlich verschlechtert würde. Außerdem sammeln sich Verbrennungsrückstände in Form von ölkohle leicht in den Aussparungen von Dichtleisten an.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Dichtleiste mit nichtmetallischem Leistenkörper derart mit einem metallischen Träger zu armieren, daß sich die unterschiedlichen Ausdehnungen der beiden Materialien nicht nachteilig auswirken, und daß die Bildung von ölkohle unterbunden wird.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, den Träger, der die Dichtleiste mindestens an den Flanken umschließt, mit mehreren, radialen, an sich bekannten Einkerbungen in seinen Seitenwänden zu versehen, wobei die Einkerbungen abwechselnd zur Lauffläche und zur Grundfläche der Dichtleiste hin offen sind. Dabei ist ein an sich bekannter kastenförmiger Träger zu verwenden. Der, in Längsrichtung gesehen, mäanderförmige Träger ist sehr elastisch und gleicht sich unabhängig von seiner eigenen Ausdehnung jeder Längenänderung der Dichtleiste an. Außerdem werden durch die Elastizität der Trägerseitenwände etwaige Verbrennungsrückstände entfernt.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert, und zwar zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer Dichtleiste mit elastischen Träger-Seitenwänden, F i g. 2 einen Querschnitt durch die Dichtleiste.
Die Dichtleiste 1 besteht beispielsweise aus Kohle und liegt in einem kastenförmigen Metallträger 2. Der Träger 2 liegt mit seinem Boden 3 an der Grundfläche 6 an und umfaßt mit seinen Seitenwänden 4, 5 die Flanken der Dichtleiste 1. Die Seitenwände 4, 5 des Trägers 2 weisen abwechselnd Einkerbungen 7, 8 auf, die einmal zur Lauffläche 9 und zum anderen zur Grundfläche 6 der Dichtleiste 1 hin offen sind.

Claims

Patentanspruch: Dichtleiste für Rotationskolbenmaschinen aus nichtmetallischem Werkstoff mit einem die Dichtleiste mindestens an den Flanken umfassenden Träger aus Metall und mit Einkerbungen zum Zwecke des Dehnungsausgleiches, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die an sich bekannten, radialen, abwechselnd zur Dicht- und zur Grundfläche (6) der Dichtleiste (1) geöffneten Einkerbungen (7, 8) in den Seitenwänden (4, 5) des Trägers (2) vorgesehen sind, die an den Flanken der Leiste anliegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 405 185; französische Patentschriften Nr. 435 286, 1309795.