DE1475736C - Stopfbuchsenpackung, insbesondere fur Motorventile oder Wellen - Google Patents

Stopfbuchsenpackung, insbesondere fur Motorventile oder Wellen

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DE1475736C
DE1475736C DE1475736C DE 1475736 C DE1475736 C DE 1475736C DE 1475736 C DE1475736 C DE 1475736C
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Germany
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sealing rings
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hard sealing
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Schaube J Dipl Ing 1000 Berlin Schmidt K H
Original Assignee
Kieback, Erich, Dr Ing , Laeger geb Peter, Hannelore. Dipl Ing lOOO Berlin
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Description

Bekannt sind Wellen- oder Kolbenabdichtungen durch zellenartige Gliederung der dichtenden Werkstolie, bei denen zwischen Kunststoffringen Edelstahlringe mit beiderseitigen Dichtrillen liegen, und bei denen die Metallringe außen am Gehäuse anliegen, während sie innen einen geringen Abstand von. der Spindel oder Welle aufweisen.
Die Erfindung bezieht, sich auf eine Stopfbüchsenpackung, insbesondere für Motorventile oder Wellen, bei der harte Dichtungsringe aus Metall, KunststolT od. dgl. abwechselnd mit weichen Dichtungsringen aus Graphit-Asbest od. dgl. aufeinander gestapelt sind und die harten Dichtungsringe gegenüber den weichen konvex gewölbt sind, und das Wesentliche besteht darin, daß die Scheitel der Wölbungen der harten Dichtungsringe vom Außendurchinesscr etwa V:! der Breite der Stirnflächen der Dichtungsringe entfernt angeordnet und mit einer schwachen Ringnut im Scheitelbereich der Wölbung des Metallringes versehen sind. Dies hat den Vorteil, daß die weichen beiderseits ebenen Dichtungsringe von den Scheiteln der harten Dichtungsringe besonders fest gepreßt und durch die Ringnuten festgelegt und von dort nach außen an die Stopfbuchsen fest angedrückt werden, da dieser Ringteil ziemlich schmal ist, nach innen dagegen-sich wegen der größeren Breite und der abnehmenden Dicke des Ringteils weniger gepreßt und notfalls unter stärkerer radialer Dehnung, aber mit etwas geringerem Druck, an die Ventilspindel oder Welle, dicht angedrückt werden. Beim Nachziehen der Packung kann diese von der Scheitellinie der harten Dichtungsringe etwa doppelt soviel in Richtung auf die Welle gedehnt werden als in Richtung auf die Gehäusewandung, so daß Abnutzunge-n durch die bewegte Spindel oder Welle leichter ausgeglichen werden können, während ja die äußeren Kanten der Dichtungsringe nicht an bewegte Teile angrenzen, also auch nicht durch Reibung abgenutzt werden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn die harten Dichtungsringe außen am Gehäuse anliegen, innen dagegen einen Abstand von der Spindel oder Welle aufweisen. Durch diese an sich bekannte Maßnahme sind die harten Dichtungsringe gut zentriert, und die nach der Spindel zu über die Innenkante der harten Dichtungsringe hervorquellenden Innenkanten der weichen Dichtungsringe bilden mit den harten Dichtungsringen Labyrinthräume, die die Dichtigkeit der Stopfbüchse an der bewegten Spindel oder Welle verbessern.
Mit Vorteil sind die Oberflächen der harten Dichtungsringe von den Scheitellinien an nach innen schwächer geneigt als nach außen. Dadurch werden die weichen Dichtungsringe schwächer an die bewegte Spindel oder Welle gepreßt, so daß die Reibung zwischen Spindel und Dichtungsring verringert wird und die weichen Dichtungsringe langer dicht bleiben.
Mit Vorteil sind die harten Dichtungsringe außen etwa halbkreisförmig abgerundet, so daß zwischen dem Gehäuse der Wandung der harten Dichtungsringe und den weichen Dichtungsringen beim Zusammenpressen ebenfalls kleine labyrinthartig wirkende Ringräume übrigbleiben. Die Pressung der weichen Dichtungsringe kann hier beliebig hoch sein, da ja an diesen Stellen keine bewegten Teile reiben.
Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch die neue Packung als Ausführungsbeispiel, und zwar einen Schnitt durch eine Stopfbüchse an einer Ventilspindel.
Gemäß der Zeichnung sind in einer Stopfbuchse 7 eines Ventilgehäuses 8 harte Dichtungsringe 4 aus • Metall, Kunststoff od. dgl. und weiche Dichtungsringe 5 aus Asbestgraphit od. dgl. abwechselnd auf-' . einander gestapelt, und unten liegt ein harter Grundring 2 von etwa halber Dicke der Ringe 4 mit einer
ίο ebenen Seite auf dem Boden der Stopfbüchse auf; ebenso ist ein gleicher harter Dichtungsring 3 über dem Ringstapel angeordnet und durch eine Stopfbüchsenbrille 9 auf den Ring 3 drückbar, so daß die ' weichen Dichtungsringe mit ihrer Innenkante an die
Spindel 9 angedrückt werden. · :■
Die weichen Dichtungsringe 5 sind im unbelasteten Zustand auf beiden Seiten eben.
Die harten Dichtungsringe verlaufen im Querschnitt von einem auf etwa ein Drittel der Breite der Ringe von außen von Scheitelpunkten 11 (bzw. Scheitellinien) an nach ihrer Innenkante zu schwach geneigt in gerader oder schwach gewölbter Linie 13 zusammen, während der Querschnitt nach dem Außendurchmesser zu von den Scheitelpunkten 11 an etwa halbkreisförmig 13' verläuft. In den Scheitel-' punkten (bzw. Scheitellinien) 11 sind kleine im Querschnitt halbkreisförmige oder spitzwinklige Rillen 6 vorgesehen, in die die Dichtungsmasse der weichen Dichtungsringe bei der Pressung eindringen kann, so daß die weichen Dichtungsringe 5, die ja bei den Scheitelpunktenil am stärksten gepreßt werden, an diesen Scheitelpunkten (bzw. Scheitellinien) festgelegt werden.
Die harten Dichtungsringe liegen mit ihren äußeren Abrundungen 13' zur guten Zentrierung dicht an der Gehäusewand 7 an, während die Innenkanten 14 der harten Dichtungsringe einen Abstand von der bewegten Spindel oder Welle einhalten. Die harten Ringe bilden somit gemeinsam mit der Spindel 10 und den nach innen ringsum gleichmäßig über die harten Ringe überquellenden Teilen der weichen Dichtungsringe 5 labyrinthartig wirkende Räume 12, die die Dichtheit der Packung verbessern. Auch zwischen den runden Außenkanten 13' der harten Dichtungsringe, der Wand 7 der Stopfbüchse und den weichen Dichtungsringen 5 .werden kleine im Querschnitt etwa dreieckige labyrinthartig wirkende Räume gebildet.
Beim Pressen der Packung durch die Brille 9 wer-
50' den die weichen Packungen 5 von den Scheitellinien 11 der harten Dichtungsringe besonders fest nach außen an die ruhende Wand 7 und in schwächerem Maße nach innen zu gepreßt, so daß sie mit geringem Druck, aber doch dicht, an der Spindel 10 anlie8en·
Die harten Ringe 4 können beispielsweise an den
Scheitellinien 11 etwa 5 mm und an den Innenkanten etwa 4 mm dick sein und eine Ringbreite von 7 bis 8 mm aufweisen. Je nach der Zusammendrückbarkeit der weichen Dichtungsringe kann die durch diese Maße bedingte Querschnittskeilform aber auch stärker oder schwächer keilförmig sein.
Durch die Ringnuten 6 werden die weichen Dichtungsringe 5 an den Scheitellinien 11 der härten Dichtungsringe 4 besonders sicher festgelegt.
Die neue Packung ist auch zum Dichten von Wellen in einem Gehäuse mit Vorteil verwendbar.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Stopfbüchsenpackung, insbesondere Motorventile oder Wellen, bei der harte Dichtungsringe aus Metall, Kunststoff od. dgl. abwechselnd mit weichen Dichtungsringen aus Graphit-Asbest od. dgl. aufeinander gestapelt sind und die harten Dichtungsringe gegenüber den weichen konvex gewölbt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheitel (11) der Wölbungen (13,13') der harten Dichtungsringe (4) vom Außendurchmesser etwa ein Drittel der Breite der Stirnflächen der Dichtungsringe entfernt angeordnet und mit einer schwachen Ringnut (6) im Scheitelbereich der Wölbung des Metallringes versehen sind.
2. Stopfbüchsenpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der harten Dichtungsringe (4) von den Scheitellinien (11) an nach innen (bei 13) schwächer geneigt sind als nach außen (bei 13').
3. Stopfbüchsenpackung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die harten Dichtungsringe (4) außen etwa halbkreisförmig (13') abgerundet sind.
• Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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