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Dichtungsanordnung für druckdichtende Deckel
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dreieckige, massive Form aufweist und dessen eine Querschnittsecke in die von den beiden Flanschen gebildete Stossecke hineinragt. Da die Schenkel des Dichtringes einen stumpfen Winkel bilden, wird dieser bei einer Druckbeaufschlagung verdrillt, wodurch zwischen dem dem Deckel zugekehrten
Schenkel und dem Deckel selbst eine metallische Reibung entsteht, die eben, wie bereits erwähnt, zu
Riefen- und Grübchenbildungen führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung für druckdichtende Deckel zu schaffen, bei der die den bekannten Ausführungen anhaftenden Mängel vermieden sind. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass das Dichtungspaket aus einer oder mehreren, aus Asbestschnur bestehenden Weichdichtungen bzw. Weichdichtungen und einem metallischen Dichtring oder mehreren metallischen Dichtringen, vorzugsweise Stahlblech- und bzw. oder Kippringen besteht.
Vorzugsweise sind einem auf einer Deckelfläche liegenden U-förmigen und mit Lippen zur drucklosen Seite weisenden Stahlblechring wechselweise eine oder mehrere Weichdichtungen und ein oder mehrere Stahlblechringe, mit Lippen zur Druckseite zeigend, nachgeordnet. Weiters können dem auf der Deckelfläche liegenden mit einer Keilfläche zur drucklosen Seite weisenden Kippring eine oder mehrere Weichdichtungen nachgeordnet sein.
Nach weiteren bevorzugten Ausführungsformen bilden eine Sitzfläche und eine Mantelfläche des Kippringes mit den ihnen gegenüberliegenden Flächen des Deckels bzw. Gehäuses im Zustand der Druckbeaufschlagung rechtwinkelig aufeinanderstehende, entgegengesetzt öffnende Winkelspalten.
Vorzugsweise ist die Mantelfläche des Kippringes wahlweise mit einer oder mehreren umlaufenden Ringnuten versehen. Schliesslich kann auf der Deckelfläche eine Flach- oder Profildichtung gelagert sein, der ein mit seiner Lippe oder Keilfläche die Innenfläche des Gehäuses berührender, zur drucklosen Seite weisender Stahllippenring oder Kippring und eine oder mehrere Weichdichtungen nachgeordnet sind.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an Hand von einigen in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen Fig. l Stahlblechlippenringe mit Weichdichtungen, Fig. 2 einen Kippring mit Weichdichtungen, Fig. 3 einen Stahllippenring mit Profildichtung und Weichdichtungen und Fig. 4 einen Kippring mit Profildichtung und Weichdichtungen.
Bei der in Fig. l dargestellten Dichtungsanordnung ist auf die Deckelfläche ein im
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das gesamte Dichtungspaket und einen Distanzring --8-- an der Widerlage --9-- ab, wobei die Lippen-3 und 6-- der Stahlblechringe --2 und 5-durch die Weichdichtungen --4-- radial an den Deckel --7-- und das Gehäuse--10--gedrückt werden und dabei eine einwandfreie Abdichtung gewährleisten.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, wird auf die Deckelfläche --1-- ein mit seiner Keilfläche-17- zur drucklosen Seite weisender metallener Kippring--11--aufgebracht, dem eine oder mehrere Weichdichtungen --4-- nachgeordnet sind. Die Weichdichtungen --4-- gewährleisten bei der Übertragung der Kräfte eine behinderungsfreie Verformung des Kippringes Bei Druckbeaufschlagung durch die Vorspannkraft oder den Betriebsdruck wird der Kippring-11-so verdrillt, dass dessen äussere Mantelfläche--13--die gegenüberliegende Fläche --14-- des Gehäuses --10-- berührt und mit derselben einen Winkelspalt-15-bildet. Die Sitzfläche-12-des Kippringes --11-- ist so stark hinterschnitten,
dass selbst bei höchsten Drücken zwischen der Deckelfläche --1-- und der Sitzfläche --12-- ein Winkelspalt --16-- entsteht. Diese Abdichtungsanordnung benötigt zur Abdichtung gegen geringe Betriebsdrücke keine grossen Vorspannkräfte, um eine einwandfreie Abdichtung zu erreichen. Ausserdem kann selbst bei Überdrücken die von der konischen Sitzfläche --12-- und der Mantelfläche --13-- gebildete Kante des
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In Fig. 3 ist der bereits in Fig. 2 beschriebene Kippring --11-- durch einen die gleiche Funktion übernehmenden Stahllippenring --19-- ersetzt. Dieser Stahllippenring --19-- besitzt die gleiche Einbaulage wie der Kippring --11-- und kann, wie die Fig. 3 zeigt, mit einer Flach- oder Profildichtung --18-- zur Abdichtung zwischen der Sitzfläche --12-- und der Deckelfläche - l-angeordnet werden.
Die Fig. 4 zeigt eine Ausführung, bei der zwischen dem metallenen Kippring --11-- und der Deckelfläche --1-- ebenfalls eine Flach- oder Profildichtung --18-- angeordnet ist. Ausserdem ist
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in der Mantelfläche--13-des Kippringes--11--eine zur Erhöhung seiner Elastizität umlaufende Ringnut --20-- vorgesehen.
Die in den Ausführungsbeispielen dargestellten Dichtungsanordnungen lassen sich ohne grossen Aufwand herstellen und eignen sich für den Einsatz bei den bereits in Betrieb befindlichen Druckgefässen, bei denen durch Undichtwerden die Dichtungen ersetzt werden müssen, da die Gehäuseund Deckelform beibehalten und nur die Dichtungsanordnung verändert wurde.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dichtungsanordnung für druckdichtende Deckel, insbesondere für die Verwendung bei für hohe Drücke und Temperaturen über 5000C benutzten Druckgefässen und Armaturen, bei denen der Deckel durch den Innendruck gegen ein Dichtungspaket und eine lösbare Widerlage gepresst wird,
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Asbestschnur bestehenden Weichdichtung bzw. Weichdichtungen, und einem metallischen Dichtring oder mehreren metallischen Dichtringen, vorzugsweise Stahlblech-und/oder Kippringen besteht.
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