DE1185422B - Fluessigkeitsfeder - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: F06f

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

Deutsche KL: 47 a-17

1185422
St 19235 XII/47 a
14. Mai 1962
14. Januar 1965

Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitsfeder mit einem zylindrischen Arbeitsraum, in den ein Kolben einfährt und in dessen Wand Öffnungen vorgesehen sind, die in einen ringförmigen Zusatzfederraum führen und durch den Kolben gesteuert werden.

Die Kennung derartiger Federelemente kann durch geeignete Anordnung der Wandöffnungen in weiten Grenzen dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt werden.

Bei den bekannten Federelementen dieser Art werden die Verbindungsöffnungen zu dem Zusatzfederraum durch Ventile verschlossen, die von dem Dämpferkolben hubabhängig gesteuert werden.

Die Kennung dieser Federelemente weist jedoch verhältnismäßig scharfe Knickstellen auf; außerdem sind die Ventile infolge Verschleißes sehr störungsanfällig.

Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß ein ringförmiger Zusatzfederraum in axialer Richtung in mehrere Teilräume unterteilt ist, die voneinander durch poröse und/oder mit Durchlässen versehene in an sich bekannter Weise fest mit der Außenwand des Federgehäuses verbundene Zwischenwände unterteilt sind, wobei die Öffnungen in mindestens zwei Teilräume führen und von dem einfahrenden Kolben nacheinander verschlossen werden. Die porösen Zwischenwände werden in an sich bekannter Weise vorteilhaft aus gesintertem Metall hergestellt.

Durch die Verwendung derartiger Zwischenwände wird der Druckausgleich zwischen den einzelnen Kammern verzögert, so daß das Verschließen einzelner Wandöffnungen durch den Kolben keine scharfen Knicke in der Federkennung hervorruft.

Als Kolben wird vorteilhaft ein an sich bekannter Differentialkolben verwendet. Dies hat den Vorteil, daß die wirksame Kolbenfläche und die mechanische Festigkeit des Kolbens unabhängig voneinander den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden können.

An einem Ausführungsbeispiel ist die Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung nachstehend näher erläutert.

In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Flüssigkeitsfeder im Längsschnitt schematisch dargestellt.

Um den Erfindungsgedanken klarer hervortreten zu lassen, sind in der Zeichnung nicht zum Verständnis erforderliche Einzelheiten, wie Dichtungen usw., nicht gezeigt.

Der Federkolben 1 ist im Arbeitsraum 2 hin- und herbewegbar, und letzterer ist von Ringräumen 3, 4, 5, 6 umgeben, die von gleicher oder unterschiedlicher Flüssigkeitsfeder

Anmelder:

STABILUS,

Industrie- und Handelsgesellschaft m. b. H.,

Koblenz-Neuendorf, Herberichstr. 47/53

Als Erfinder benannt:

Ernst Wüstenhagen, Koblenz

Größe sein können. Alle diese Ringräume, oder mindestens zwei von ihnen, stehen mit dem Arbeitsraum! über Durchlässe 7 bzw. 11 oder 12 und/oder Metallfilter 8 bzw. elastische Mittel 9 in direkter Verbindung. Die Ringräume 3, 4, 5₃ 6 selbst sind auf die gleiche Weise untereinander verbunden oder aber gegeneinander abgedichtet. Dadurch wird erreicht, daß sich die infolge des Ein- und Ausfahrens des Federkolbens 1 im Arbeitsraum 2 hervorgerufenen Druckänderungen den genannten _s Arbeitsräumen direkt oder indirekt mitteilen.

Die Durchlässe 7 sind gewöhnliche Öffnungen, die den jeweiligen Verhältnissen entsprechend bemessen sind, und die Metallfilter 8 können aus pulvermetallurgisch erzeugten, porösen, metallischen Werkstoffen aller Art, sogenannten porösen Sinterwerkstoffen, bestehen, insbesondere aus kugeligem Bronzepulver oder Eisen- bzw. 18/8-Qirom-Nickel-Stahlpulver. Unter elastischen Mitteln 9 sind Gummipolster oder stärker als die verwendete Federflüssigkeit komprimierbare Flüssigkeiten zu verstehen.

Letztere sind dabei von der Federflüssigkeit in an sich bekannter Weise, z. B. durch eine elastische Trennwand, einen Rollbalg od. dgl. getrennt. Die Mittel 9 müssen nicht nur zur direkten Verbindung des Arbeitsraumes 2 mit einem Ringraum dienen, sondern können statt dessen auch in einem oder mehreren der Ringräume 3, 4, 5, 6 beliebig angeordnet sein. So kann beispielsweise ein Rollbalg, der als elastisches Mittel 9 eine Flüssigkeit einschließt und gegen die Federflüssigkeit trennt, etwa im Ringraum 4 angeordnet sein. _ψ

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Es kann auch ein !Durchlaß 7 in einem Metallfilter 8 liegen und die Zahl der Ringräume größer oder kleiner als vier sein.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Flüssigkeitsfeder mit einem zylindrischen Arbeitsraum, in den ein Kolben einfährt und in dessen Wand Öffnungen vorgesehen sind, die in einen ringförmigen Zusatzfederraum führen und durch den Kolben gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Zusatzfederraum in axialer Richtung in mehrere Teilräume (3 bis 6) unterteilt ist, die voneinander durch poröse und/oder mit Durchlässen (7) versehene, in an sich bekannter Weise fest mit der Außenwand des Federgehäuses verbundene Zwischenwände (8) unterteilt sind, wobei die Öffnungen (11, 12) in mindestens zwei Teilräume (3, 5) führen und von dem einfahrenden Kolben (1) nacheinander verschlossen werden.

2. Feder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände (8) in an sich bekannter Weise aus gesintertem Metall bestehen.

3. Feder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (1) in an sich bekannter Weise als Differentialkolben ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1036 073,
035;

britische Patentschriften Nr. 657 217, 806 824;
USA.-Patentschrift Nr. 2 766 037;
französische Patentschrift Nr. 1003 657.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

409 768/185 1.65 © Bundesdruckerei Berlin