DE2649470B2

DE2649470B2 - Abstreifring mit U-förmigem Profil

Info

Publication number: DE2649470B2
Application number: DE19762649470
Authority: DE
Inventors: Francis Ing.(Grad.) Annecy Haute-Savoie Gillo (Frankreich)
Original assignee: Mecanique De Pringy Sa Pringy Haute-Savoie (frankreich) Ste
Current assignee: Trw Pringy Sa Pringy Haute Savoie Fr
Priority date: 1976-10-29
Filing date: 1976-10-29
Publication date: 1980-05-29
Also published as: FR2369468B1; DE2649470A1; FR2369468A1; DE2649470C3

Description

Die Erfindung betrifft einen einteiligen flexiblen, aus elastischem Federstahl gestanzten Abstreifring geringer Verdrillungssteifigkeit mit U-förmigem Profil, dessen die Ringlauffläche bildenden und federnd an die Zylinderwand anzudrückenden Schenkelenden quer zur Umfangsrichtung angeordnete Schlitze aufweisen, insbesondere ölabstreifring für Verbrennungsmotoren.

Als ölabstreifringe für Verbrennungsmotoren werden weit verbreitet Stahlringe mit U-förmigem Querschnitt verwendet. Sie liegen mit den Schenkelenden an der Zylinderwandung an. Die Schenkel des U-Profils werden auch als Laufstege bezeichnet, die normalerweise mit gleichem AnpreQdruck an der Zylinderwand anliegen und damit die ölabsstreifwirkung erzeugen. Solche ölabstreifringe sind im allgemeinen aus einem elastischen Federstahl gestanzt. Sie haben quer zur Umfangsrichtung verlaufende Schlitze, wodurch die an der Zylinderwand anliegenden Planflächen in Ringsektionen unterteilt werden. Insgesamt gesehen ergibt sich eine etwa mäanderförmige Gestalt der Abwicklung des ölabstreifringes, da die Schlitze jeweils wechselseitig bis zur Lauffläche an den Schenkelenden durchgezogen sind. Im mittleren Bereich sind die Schlitze breiter als in dem bis zur Lauffläche des Ringes führenden Bereich. Die Verjüngung geschieht absatzartig. Die Länge des schmaleren Schlitzteiles legt gleichzeitig den Laufstegabstand fest. Er ist an beiden Schenkeln gleich groß, so daß für eine gleichstarke Anpressung der Schenkelenden an die Zylinderwand gesorgt wird, wie beispielsweise der US-Patentschrift 34 47 811 zu entnehmen ist.

Auch die US-Patentschrift 27 20 435 zeigt einen flexiblen Abstreifring geringer Verdrillungssteifigkeit, bei dem jedoch im Gegensatz zur vorgenannten US-Patentschrift zwei unterschiedlich lange, radial gerichtete Stege vorgesehen sind. Lediglich der untere Steg kommt an der Zylinderwand zum Anliegen. Der obere wird durch eine umlaufende, einteilige Schiene

ergänzt bzw. verlängert, so daß beide Enden mit

gleicher Anpreßkraft an der Zylinderwand anliegen.

Eine weitere Ausführungsform eines Ringes mit

geringer Verdrillungssteifigkeit ist der US-Patentschrift 25 63 667 zu entnehmen. Die axial gerichteten Stege zeigen zwar eine asymmetrische Ausbildung, jedoch sind die radial gerichteten, mit ihren Enden an der

Zylinderwand anliegenden Stege gleich lang und einer

gleichmäßigen Anpreßkraft unterworfen.

ίο Aufgabe der Erfindung ist es, einen ölabstreifring der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß eine die bisherigen Ergebnisse übertreffenden Abstreifwirkung erzielt wird.

Die Erfindung als Lösung dieser Aufgabe ist dadurch

gekennzeichnet, daß zum Erzeugen einer unterschiedlichen Anpreßkraft der Schenkelenden an die Zylinderwaud der die Biegekräfte aufnehmende radiale Querschnitt der beiden Laufstege unterschiedlich ist Dadurch ergibt sich eine unterschiedlich starke Anpressung der Laufstege an die Zylinderwand. Es entsteht eine unterschiedliche Abnutzung der Laufstege, die dem Ring die Möglichkeit gibt, sich zu verwinden, wodurch seine Flanken die Kolbennutflanken linienförmig berühren und an diesen Stellen zusätzlich abdichten.

2"> Versuche haben ergeben, daß mit diesen asymmetrisch ausgebildeten Ölabstreifringen eine bessere Abdichtung und damit ein niedrigerer Ölverbrauch erreicht wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der

>o Erfindung schematisch dargestellt und erläutert. Es zeigt F i g. 1 den Radialschnitt eines ölabstreifringes mit asymmetrisch angeordneten Schlitzen,

F i g. 2 die Draufsicht auf eine Abwicklung des Ringes gemäß F ig. 1,

>"· Fig.3 den Radialschnitt eines Ringes mit unterschiedlicher Materialstärke,

F i g. 4 die Draufsicht auf eine Abwicklung des Ringes gemäß F i g. 3 und

F i g. 5 den Schnitt A -A der F i g. 4.

Der ölabstreifring 1 (Fig. 1 und 2) ist mit quer zur Umfangsrichtung verlaufenden Schlitzen 2 versehen, die zur Profilmittellinie 3 asymmetrisch angeordnet sind, so daß sich unterschiedliche Laufstegabstände 4 und 5 ergeben. Dadurch werden die Laufstege 6 und 7 unterschiedlich stark an die Zylinderwand gepreßt.

Gemäß Fig.3 und 5 ist erkennbar, daß der ölabstreifring 10 bei symmetrisch zur Mittellinie 13 angeordneten Schlitzen 12 eine vom Laufsteg 17 ausgehend zunehmend größere Stärke hat, wobei

^r>o jedoch durch die Abschrägung 18 dafür gesorgt ist, daß die Laufstege gleich breit sind. Die unterschiedliche Materialstärke sorgt bereits im Falle völlig gleicher Laufstegabstände 14 und 15 für eine verschieden große Anpreßkraft, um so mehr bei einer Kombination mit der

^r>⁵ Ausführung gemäß Fig. 1. Im gezeigten Beispiel sind die Laufstege 16 und 17 gleich breit.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Einteiliger flexibler, aus elastischem Federstahl gestanzter Abstreifring geringer Verdrillungssteifigkeit mit U-förmigem Profil, dessen die Ringlauffläche bildenden und federnd an die Zylinderwand anzudrückenden Schenkelenden quer zur Umfangsrichtung angeordneten Schlitze aufweisen, insbesondere ölabstreifring für Verbrennungsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen einer unterschiedlichen Anpreßkraft der Schenkelenden an die Zylinderwand der die Biegekrafte aufnehmende radiale Querschnitt der beiden Laufstege unterschiedlich ist.