DE976721C - Nachgiebiger eiserner Grubenausbau - Google Patents
Nachgiebiger eiserner GrubenausbauInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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Description
- Nachgiebiger eiserner Grubenausbau Die Erfindung bezieht sich auf den nachgiebigen eisernen Grubenausbau und betrifft insbesondere Grubenausbaurahmen bzw. Ringe aus sich überlappenden, ineinander verschiebbaren, durch lösbare Spannmittel drucknachgiebig miteinander verspannten Profileisen, von denen das innere dem Boden des äußeren unmittelbar oder mittelbar aufliegt.
- Derartige Konstruktionen von Grubenausbaurahmen sind in zahlreichen Ausführungen, und zwar sowohl unter Kombination von zwei I-Profilen oder zwei Rinnenprofilen miteinander, oder auch eines Rinnen- mit einem in diesem geführten I-Profil bekannt. Bei solchen Spannverbindungen ist es notwendig, die Verbindung der Profile so zu gestalten, daß sie den erwünschten Widerstand gegen das Ineinandereinschieben der Profile liefert.
- Dieser Widerstand ist durch einfaches Miteinanderverspannen der Profile noch nicht einmal bei Kombinationen von U-Profilen oder belageisenartigen Profilen miteinander zu erreichen, weil ein hinreichender Reibungsschluß wegen der Walztoleranzen nicht vorhanden ist.
- Dieser Erfolg wird auch dann nicht in ausreichendem Maße erzielt, wenn in bekannter Weise die Spannmittel selbst so ausgebildet werden, daß sie gleichzeitig das Bremsen der Profile bewirken, was bei den bekannten Konstruktionen z. B. durch Anordnung von Zwischenlagen zwischen den Profilen erfolgen soll.
- Vorteilhafter demgegenüber sind vom Gesichtspunkt der angestrebten Wirkung zusätzliche Bremsvorrichtungen, die an einem der beiden Profile befestigt sind, mit dem anderen Profil wandern und derart das Ineinanderschieben der Profile erschweren.
- Auch die bekannten Bremsvorrichtungen dieser Art erfüllen aber wegen der Art ihrer Befestigung an dem das Widerlager bildenden Profil bzw. der Art der verwendeten Bremsmittel ihre Aufgabe, wie die Praxis gelehrt hat, nicht in vollkommener Weise.
- Die Erfindung schafft demgegenüber eine Bremsvorrichtung der vorstehend grundsätzlich gekennzeichneten Art, deren Wirkungsweise insbesondere von dem bei wachsender Einschieblänge der Profile ineinander gegebenenfalls ungleichen Reibungswiderstand unabhängig ist, die ferner einfach zu montieren und zu demontieren und billig in der Herstellung ist.
- Die Bremsvorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem auf das äußere der beiden aneinander anzuschließenden Profile durch ein eine Klemmlast ausübendes Mittel (ein Keil, eine Schraube od. dgl.) aufgespannten, das Innere der aneinander anzuschließenden Profile lose übergreifenden, die Profile gegen Aufspreizen sichernden Ringkörper, an welchem ein Anschlag gebildet ist, gegen den sich das Ende des inneren Profils legt und der demzufolge das innere Profil durch seine Verspannung auf dem äußeren Profil abbremst. Vorzugsweise ist hierbei zwischen dem die Klemmlast ausübenden Mittel und dem Außenprofil ein Zwischenstück angeordnet, welches nur in der Ebene des Ringkörpers verschieblich an diesem gelagert ist und den Druck des Klemmittels auf das Profil überträgt. Die bauliche Ausgestaltung der vorstehend grundsätzlich gekennzeichneten Bremsvorrichtung richtet sich nach der Profilkombination, aus welcher der Rahmen zusammengesetzt ist, ebenso wie sich die Anordnung der auf das Ende des abzubremsenden Profils wirkenden Anschlagfläche hieraus ergibt.
- Handelt es sich z. B. um eine Profilkombination mit einem rinnenförmigen Außenprofil, bei welchem das Innenprofil niedriger ist als die Rinne des Außenprofils, so muß der Anschlag in das Außenprofil hineinragen. Ist andererseits bei einer solchen Anordnung das Innenprofil höher als das Außenprofil, so wird die besondere Anschlagfläche überflüssig, weil dann das Innenprofilende unmittelbar gegen den Ringkörper zur Anlage kommt.
- In den Abbildungen sind einige Ausführungsformen der neuen Bremsvorrichtung als Beispiele dargestellt.
- Abb. i zeigt in Ansicht, teilweise im Schnitt, quer durch den Ausbaurahmen eine erste Ausführungsform der neuen Bremsvorrichtung, welche eine besonders vorteilhafte Befestigung derselben am Außenprofil ermöglicht; Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Abb. i ; Abb. 3 und q. zeigen in Seitenansicht und im Schnitt gemäß der Linie A-B der Abb. 3 eine zweite Ausführungsform.
- Die Abbildungen beziehen sich auf Ausführungsformen, bei denen in dem Rahmen ein äußeres, grundsätzlich U-förmiges Profil a mit einem inneren I-Profil b kombiniert sind. An dem Außenprofil a ist an dem Ende des Überlappungsbereichs der beiden Profile der Ringkörper g der Bremsvorrichtung in noch zu beschreibender Weise befestigt. An dem Ringkörper ist ein nasenartiger Anschlag f gebildet, der sich in den Raum zwischen den Schenkeln des Außenprofils a erstreckt und sich gegen die Stirnfläche des nach dem Ausführungsbeispiel niedrigeren Innenprofils b legt. Im Falle eines höheren Innenprofils kommt der Nasenansatz f in Fortfall, und der obere Querbalken h des Ringkörpers übernimmt seine Rolle.
- Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind nach einem besonderen Merkmal der Erfindung die Schenkelenden c des Außenprofils a, auf das der Ringkörper aufgespannt ist, an ihren Enden keilförmig zugespitzt (Abb. i). Die Keile schieben sich zwischen entsprechende Gegenflächen an dem das Außenprofil a umgreifenden Teil des Ringkörpers g sowie des nasenförmigen Ansatzes f. Der Ringkörper g weist nach innen auf das Profil zu gerichtete Ansätze i auf, die sich beim Spannen der Verbindung an die Profilflächen legen.
- Abweichend von dem Ausführungsbeispiel könnte die Verspannung des Ringkörpers g gegen das Außenprofil a unmittelbar durch die den unteren Bereich des Ringkörpers durchdringende Schraube e erfolgen, wobei sich wegen der keilnutenartigen Ausbildung der ineinanderfassenden Teile eine besonders große Reibung ergibt.
- Die keilförmige Verjüngung der Schenkelenden des Außenprofils a läßt, wie Abb. i erkennen läßt, eine gewisse Verdickung derselben an ihren Enden als wünschenswert erscheinen, um eine zu große Verjüngung der Keilspitzen zu ermöglichen.
- Es ist ersichtlich, daß für die Wirkung der beschriebenen Bremsvorrichtung Walztoleranzen keine Rolle spielen.
- Bei der in Abb. i und 2 dargestellten vorteilhafteren Ausführungsform ist zwischen die die Klemmlast ausübende Schraube bzw. sonstige Spannvorrichtung e und die ihr gegenüberliegende Fläche des Außenprofils ein Zwischenstück k eingeschaltet, welches, nur in der Ebene des Ringkörpers g, verschieblich in Schlitzen des Ringkörpers geführt ist und der Übertragung des Druckes des Klemmittels auf das Profil dient. Dieses Zwischenstück k ist z. B. durch Umbiegen seiner aus den Schlitzen hervorragenden Enden gegen Herausfallen gesichert.
- Bei der in den Abb. 3 und q. dargestellten Ausführungsform überragt das Innenprofil b das Außenprofil a, und es ergibt sich hieraus die etwas andere Ausbildung des Ringkörpers h, bei welcher der in das Profil hineinragende Nasenansatz f der erstbeschriebenen Ausführungsform in Fortfall kommt. Der Ringkörper ist hierbei, wie das insbesondere aus Abb. 3 hervorgeht, zu einer das ganze Außenprofil weitflächig umschließenden Lasche h gebildet, die durch den Keil i, welcher durch Schlitze in den Laschenschenkeln eingetrieben wird und dadurch den Klemmdruck auf den Boden des Außenprofils ausübt. Auch in diesem Falle sind vorzugsweise die Schenkelenden des Außenprofils a, gegebenenfalls unter entsprechender Verdickung derselben, in geringem Abstand von den Enden abgeschrägt und das Profil des Laschenkörpers h dieser Abschrägung anliegend ausgebildet.
- Aus Abb. 3 ist außerdem ersichtlich, daß an der Bremsvorrichtung ein die Profile zusätzlich gegen Aufspreizen sichernder Ansatz d angebracht werden kann.
- Diese Möglichkeit ist auch in Abb. i und 2 angedeutet. Dieser z. B. armartige Ansatz d übergreift das Innenprofil mit einem gewissen kleinen Spiel, jedenfalls ohne auf dieses einen Druck auszuüben, solange nicht ein Aufspreizen der Profile erfolgt. Er hat deshalb keine bremsende Wirkung.
- Durch die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele sind die Möglichkeiten zur Verwirklichung des Grundgedankens der Erfindung keineswegs erschöpft, sondern es sind diesen gegenüber Änderungen, insbesondere hinsichtlich der Profilkombinationen, wie eingangs erläutert, möglich, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Nachgiebiger eiserner Grubenausbau aus ineinander verschiebbaren, durch lösbare Spannmittel drucknachgiebig miteinander verspannten Profileisen, von denen das innere auf dem Boden des äußeren unmittelbar oder mittelbar aufliegt, mit einer lediglich an dem einen der Profile befestigten, das Ineinanderschieben der Profile erschwerenden und mit dem anderen Profil wandernden Bremsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ein eine Klemmlast ausübendes Mittel (Keil, Schraube od. dgl.) auf das äußere der Profile aufgespannte Bremsvorrichtung aus einem dieses Profil umfassenden, das innere Profil lose übergreifenden, die Profile gegen Aufspreizen sichernden Ringkörper besteht, an dem ein Anschlag gebildet ist, gegen den sich das Ende des inneren Profils legt und der derart dieses Profil durch seine Verspannung auf dem äußeren Profil abbremst.
- 2. Grubenausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem die Klemmlast ausübenden Mittel und dem Außenprofil ein Zwischenstück (k) angeordnet ist, welches nur in der Ebene des Ringkörpers verschieblich an diesem gelagert ist und den Druck des Klemmmittels auf das Profil überträgt.
- 3. Grubenausbau nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in Schlitzen des Ringkörpers geführte Zwischenstück (k) durch Umbiegen seiner aus den Schlitzen hervorragenden Enden gegen Herausfallen gesichert ist.
- 4.. Grubenausbau nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch von dem Ringkörper nach innen auf die Schenkel des Außenprofils zu gerichtete Ansätze (i), die sich bei Spannen der Verbindung an die Profilschenkel anlegen.
- 5. Grubenausbau nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelenden des Profils, auf das der Ringkörper aufgeklemmt ist, keilförmig verjüngt sind und mit keilnutartigen Gegenflächen des Ringkörpers zusammenwirken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 31q. Zoo, 566 422, 648 592; belgische Patentschrift Nr. 423 396; britische Patentschrift Nr.345 196; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 346 9i8; Zeitschrift »Glückauf«, 1940, S. 2o6, Abb.4; Zeitschrift »The Iron and Coal Trades Review«, 1936, S. 615.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE976721C true DE976721C (de) | 1964-03-19 |
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DEG2546D Expired DE976721C (de) | 1942-11-05 | 1942-11-05 | Nachgiebiger eiserner Grubenausbau |
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Country | Link |
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DE (1) | DE976721C (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE314100C (de) * | ||||
BE423396A (de) * | ||||
DE1346918U (de) * | 1900-01-01 | |||
GB345196A (en) * | 1929-10-11 | 1931-03-11 | Hugo Queens | Shoring frame for use in mines |
DE566422C (de) * | 1932-12-16 | Lehmann Otto | Nachgiebige Verbindung fuer Einzelteile eiserner Grubenausbaurahmen | |
DE648592C (de) * | 1935-02-12 | 1937-08-04 | August Thyssen Huette Akt Ges | Nachgiebige Verbindung der I-foermigen Profileisenteile fuer kreisfoermigen Gruben- oder Tunnelausbau |
-
1942
- 1942-11-05 DE DEG2546D patent/DE976721C/de not_active Expired
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