DE364991C

DE364991C - Brechbacken mit Zaehnen fuer Hartzerkleinerung

Info

Publication number: DE364991C
Application number: DEH85503D
Authority: DE
Original assignee: Hoffmann & Staeden Eisengiesse
Current assignee: Hoffmann & Staeden Eisengiesse
Priority date: 1921-05-18
Filing date: 1921-05-18
Publication date: 1922-12-05

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 5. DEZEiYlBER 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

364991 KLASSE 50 c GRUPPE

(H 85503 III/so c)

P. Hoff mann & Städen Eisengießerei & Maschinenfabrik G.m.b.H.,

Kom.-Ges. in Mannheim.

Brechbacken mit Zähnen für Hartzerkleinerung.

Zusatz zum Patent 360752.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1921 ab. Längste Dauer: 22. September 1934.

Die Erfindung bezieht sich auf Brechbacken mit Zähnen für Hartzerkleinerung nach Patent 309181, deren gewellte Zähne frei in die Zahnlücken eines Widerlagers hineinragen. Durch die vorliegende Erfindung soll erreicht werden, daß bei derartigen Brechbacken die Stützung der Backen dauernd zuverläßlich und von der unvermeidlichen Plattenabnutzung der Backen unberührt erhalten bleibt. Zu diesem Zwecke ist erfindungsgemäß das

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Widerlager ebenfalls mit gewellten Zähnen versehen, deren Wellung umgekehrt verläuft, wie diejenige der Zähne auf der Grundplatte ■der Breahbacken.

Auf der Zeichnung ist in Abb. ι in Ansicht und in Abb. 2 im Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar an einer doppelt verzahnten Brechbacke mit. wellenförmigem Längsprofil der Zähne und der zugehörigen Zahnplatte.

Die Zahnplatte α ist bei a¹ und die Zahne b sind bei b¹ verstärkt oder erhöht) an den Verstärkungsstellen findet die stärkste Abnutzung statt. Diese Platten sind an sich bekannt und bilden nicht den Gegenstand der Erfindung. Zur Erläuterung der eigentlichen Erfindung wird auf die Abb. 3 und 4 Bezug genommen, die die Platte nach den Abb. 1 und 2 in Verbindung mit ihrem Widerlager im Querschnitt und im Längsschnitt zeigen.

c bezeichnet die Widerlageplatte und d die Zähne, mit welchen die Widerlagsplatte besetzt ist. Die Platte c ist an allen Stellen gleich stark; die Zähne d dagegen besitzen den gleichen wellenförmigen Verlauf wie die eigentlichen Brecherzähne b. Die Widerlagerzähne sind aber höher wie die Brecherzähne b, so daß einerseits die letzteren allseitig frei in die Zahnlücken e des Widerlagers hineinragen oder hineinhängen (freier Zahneingriff) und anderseits nur die Köpfe der Widerlagerzähne d die Brecherbacken auf j der Zahnlückensohle/ abstützen. !

Durch das getroffene Widerlager mit freiem Zahneingriff und einseitiger Stützung durch die Widerlagszähne ist zunächst eine gute Unterstützung der Brecherbacken, ohne eine weitere Bearbeitung und so, wie sie aus der Gußform gewonnen werden, über ihre ganze Länge und Breite verbürgt. Es können also auch keine schädlichen und unkontrollierbaren Biegungsbeanspruchungen in den Brecherbacken entstehen. Diese Verhältnisse bleiben aber auch während der ganzen Benutzungsdauer der Brechbacken erhalten; | denn die Widerlagszähne d selbst unter- , liegen nicht der Abnutzung, sondern nur ' die Zahnlückensohle tind die Zähne, erstere j vorwiegend bei α¹, letztere bei b¹. Da die Zähne b nun frei in die Zahnlücken des ; Widerlagers hineinragen und sich stets \ rascher abnutzen wie die Zahnlückensohle/, j so ist es nicht möglich, daß etwa die Zähne b j sich an dem Widerlager abstützen, und daß i eine schiefe oder sonstwie nachteilige Ein- ; stellung der Brecherbacken beim Umkehren | der Brecherbacken stattfinden kann. Dabei ■ ist zu beachten, daß die Backen viermal ihre j Lage gegenüber dem Widerlager wechseln, , weil die Backen nicht nur um eine Längsi achse x-%, sondern auch um eine hierzu senk-' recht stehende Achse z-z im Verlauf ihrer Verwendung gegenüber dem Widerlager gedreht werden.

ί Das neue Widerlager bildet einen wesentj liehen Fortschritt gegenüber den bekannten Widerlagern für doppelt verzahnte Brechj backen mit dreieckigen Zähnen und Zahnlücken. Dort ist ein geschlossener Eingriff zwischen Widerlager und Backen vorhanden, d. h. die Zähne der letzteren passen genau in die Zahnlücken der ersteren. Wenn jetzt eine Abnutzung der Backenzähne stattfindet, so ruhen die Brecherbacken riur noch auf den Zahnspitzen des Widerlagers, und ein sicheres spielfreies Auflagern der Backen über ihre ganze, nicht unbeträchtliche Grundfläche ist unmöglich, zumal ja eine Bearbeitung auch dieser Backen nicht stattfindet.

Dort, wo Hartzerkleinerungsmaschinen alter Bauart, d. h. ohne doppelt verzahnte Brechbacken vorhanden sind, wird ein besonderes Widerlager nach Abb. 3 in die bewegliche Schwinge und den feststehenden Teil eingelegt. In sonstigen Fällen kann das Widerlager aus einem Stück mit der Schwinge und dem feststehenden Teil hergestellt werden. Das Widerlager kann im übrigen auch an Stelle des wellenförmigen Längsprofiles ein gerades Längsprofil sowohl in der Platte wie im Zahn erhalten. Im übrigen kann zwischen dem Widerlager und den Brecherbacken noch eine besondere Schrauben- oder sonstige Verbindung bestehen, ebenso können geeignete Mittel vorgesehen sein, um das Widerlager in der Schwinge oder dem festen Teil des Brechers zu befestigen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Brechbacken mit Zähnen für Hartzerkleinerung nach Patent 360752, deren gewellte Zähne frei in die Zahnlücken eines Widerlagers hineinragen, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager ebenfalls mit gewellten Zähnen versehen ist, deren Weitung· umgekehrt verläuft, wie diejenige der Zähne auf der Grundplatte der Brechbacken.

2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager als besondere, für sich bestehende, einseitig verzahnte Zwischenplatte in die Schwinge oder im feststehenden Teil der Hartzerkleinerungsmaschine eingesetzt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.