DE3743777A1 - Scheibenrefiner - Google Patents
ScheibenrefinerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Scheibenrefiner mit einem eine
Welle lagernden Stator, der zwei voneinander beabstandete
Hauptflächen aufweist, und einem zwischen den beiden Haupt
flächen des Stators und zu den Statorhauptflächen parallel
angeordneten scheibenförmigen Rotor, der an der Welle drehfest
angeordnet ist, wobei an den beiden Hauptflächen des Rotors
je ein erstes zur Welle konzentrisches ringförmiges
Mahlorgan und an den den beiden Mahlorganen des Rotors
zugewandten Hauptflächen des Stators je ein zweites zur Welle
konzentrisches ringförmiges Mahlorgan auswechselbar befestigt
ist, wobei jedes Mahlorgan des Stators und jedes Mahlorgan
des Rotors auf seinen beiden voneinander abgewandten
ringförmigen Mahlflächen mit Mahlzähnen ausgebildet ist.
Scheibenrefiner werden beispielsweise bei der Papierherstel
lung verwendet, um die Zellulosefasern eines Papierbreies
in einen gewünschten Zustand zu bringen, bevor der Faserbrei
einer Papiermaschine zugeführt wird. Dabei übt der Scheiben
refiner auf die einzelnen Zellulosefasern im Faserbrei eine
Schleifwirkung aus, wodurch die äußeren Schichten der
einzelnen Zellulosefasern durchgescheuert werden. Dabei wird
die Oberfläche der Zellulosefasern stark vergrößert. Im
Betrieb eines solchen Scheibenrefiners werden die Mahl
flächen der Mahlorgane, d.h. die Mahlzähne abgenutzt, d.h.
abgeschliffen, so daß es in bestimmten Zeitabständen
erforderlich ist, den Scheibenrefiner abzuschalten und
die in ihm zur Anwendung gelangenden Mahlorgane durch
neue Mahlorgane zu ersetzen bzw. die Mahlorgane umzuwenden,
so daß die abgenutzten Mahlzähne den entsprechenden
Hauptflächen des Rotors bzw. Stators zugewandt sind und
die ungebrauchten neuen Mahlzähne auf der gegenüberliegenden
zweiten Seite der Mahlorgane zum Einsatz gelangen können.
Wenn auch die Mahlzähne dieser zweiten Seite abgenutzt
sind, ist es erforderlich, die Mahlorgane durch neue
Mahlorgane zu ersetzen. Die Mahlorgane eines derartigen
Scheibenrefiners können als einteilige Ringe ausgebildet
sein, die auf ihren beiden gegenüberliegenden Hauptflächen
mit Mahlzähnen versehen sind, oder die Mahlorgane können
durch einen Kreisring bildende Mahlsegmente ausgebildet
sein. Einteilige ringförmige Mahlorgane kommen bspw. bei
kleineren Scheibenrefinern zur Anwendung, während aus
Mahlsegmenten zusammengesetzte Mahlorgane bevorzugt bei
größeren Scheibenrefinern zur Anwendung gelangen.
Bei einem derartigen Scheibenrefiner mit zwei Paaren von
Mahlorganen ist eines der Mahlorgane beispielsweise mit
dem Refinergehäuse fest verbunden.Das zweite Mahlorgan
des Stators ist vorzugsweise an einem Gehäusedeckel
montiert, der in axialer Richtung der den Rotor tragenden
Welle verschiebbar gelagert ist. Der Rotor ist vorzugsweise
auf der Welle axial verschiebbar drehmomentübertragend
gelagert. Für die Drehmomentübertragung zwischen der Welle und
dem Rotor kann zwischen dem Rotor und der Welle eine
Keilwellenverzahnung vorgesehen sein, mit deren Hilfe der
Rotor mit der Welle formschlüssig verbunden ist. Durch die
Keilwellenverzahnung wird zwar eine axiale Verschiebung des
Rotors ermöglicht, in Umfangsrichtung wird eine Beweglichkeit
zwischen dem Rotor und der Welle jedoch verhindert. Beim
Durchtritt faserigen Materials durch den Scheibenrefiner tritt
das faserige Material beidseitig des Rotors durch den
Scheibenrefiner hindurch, so daß der Rotor sich gleichsam
selbstjustierend in eine Mittelstellung zwischen den beiden
Mahlorganen des Stators einstellt. Auf diese Weise ergeben
sich auf beiden Seiten des Rotors, d.h. zwischen den beiden
Mahlorganpaaren die gleichen Mahlverhältnisse. Damit auf
beiden Seiten des Rotors eine gleichmäßige Mahlbehandlung
des faserigen Materials sowie eine relativ hohe Lebensdauer
der Mahlorgane gewährleistet werden kann, ist es erforderlich,
daß die Mahlflächen der sich gegeneinander bewegenden
Mahlorgane zueinander sehr genau planparallel ausgerichtet
sind. Zu diesem Zweck ist in der DE 25 44 386 B2 eine
Haltevorrichtung für die Mahlorgane eines Scheibenrefiners
beschrieben, bei dem die Mahlorgane aus beiderseits Mahlflächen
aufweisenden Ringsegmenten zusammengesetzt und mittels von
an Mahlscheibenträgern vorgesehenen Haltevorrichtungen
umwendbar an den Mahlscheibenträgern festgespannt sind. Zu
diesem Zweck weisen die Mahlsegmente an ihren inneren und
äußeren Bogenflächen Haltemittel auf, die zu den beiden
Mahlflächen der Mahlsegmente symmetrisch angeordnet sind.
Diese Haltemittel greifen in radial innere und radial äußere
Spannmittel ein, die am Stator bzw. am Rotor des
Scheibenrefiners vorgesehen sind. Durch die an den
Mahlsegmenten vorgesehenen Haltemittel und durch die an den
Mahlscheibenträgern vorgesehenen Spannmittel werden die
Mahlsegmente in einem geringen Abstand von den
Mahlscheibenträgern gehalten. Bei einem solchen
Scheibenrefiner müssen der Rotor und der Stator mit
speziellen Spannmitteln ausgebildet sein.Desgleichen
müssen die Mahlorgane mit ihren Haltemitteln an diese
speziellen Spannmittel angepaßt sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Scheibenrefiner der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem die genaue Planparallelität zwischen den
Mahlorganen des Stators und den Mahlorganen des Rotors
mit einfachen Mitteln gewährleistet wird, wobei es im
Bedarfsfall möglich ist, nur ein bestimmtes Mahlorgan
des Rotors und/oder des Stators zu ersetzen bzw.
umzuwenden, damit nach Abnutzung einer Mahlfläche die
gegenüberliegende zweite Mahlfläche dieses Mahlorgans
zum Einsatz gelangen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwischen jedem Mahlorgan und der zugehörigen Hauptfläche
des Stators bzw. des Rotors zur Erzielung eines genau
definierten Abstandes zwischen der ungebrauchten neuen
Mahlfläche des eine abgenutzte Mahlfläche aufweisenden
Mahlorgans und der entsprechenden Hauptfläche mindestens
ein Distanzelement vorgesehen ist. Dieses Distanzelement
weist in axialer Richtung des Scheibenrefiners eine Höhe
auf, die genau der Höhe der ungebrauchten neuen Mahlzähne
des Mahlorgans entspricht. Wenn die Mahlzähne eines
Mahlorgans bzw. aller Mahlorgane nach einem längeren
Gebrauch des Scheibenrefiners abgenutzt sind, wird das/
jedes Mahlorgan umgewendet, wobei es nicht mehr wie
ursprünglich mit den ungebrauchten neuen Mahlzähnen an der
entsprechenden Hauptfläche des Stators oder Rotors anliegt,
sondern nur noch mit dem Distanzelement. Durch das
Distanzelement wird die die abgenutzten Zähne aufweisende
Mahlfläche von der entsprechenden Hauptfläche des Stators
bzw. Rotors derart beabstandet, daß die die ungebrauchten
neuen Mahlzähne aufweisende Mahlfläche des umgewendeten
Mahlorgans von der Hauptfläche, an der dieses Mahlorgan
befestigt ist, exakt und planparallel beabstandet ist.
Bei einer Ausbildung des erfindungsgemäßen Scheibenrefiners
können die Distanzelemente durch zwei konzentrische
Ringelemente gebildet sein, die in axialer Richtung des
Refiners eine genau bestimmte Höhe aufweisen und von denen
das eine Ringelement einen Durchmesser aufweist, der gleich
oder kleiner ist als der Innendurchmesser der ringförmigen
Mahlfläche, und von denen das zweite Ringelement einen
Durchmesser aufweist, der gleich oder größer ist als der
Außendurchmesser der ringförmigen Mahlfläche eines der
Mahlorgane, wobei jedes ringförmige Mahlorgan an seinem
Innenrand und an seinem Außenrand im Anschluß an jede
der beiden ringförmigen Mahlflächen einen ebenen
Auflageabschnitt für eines der Ringelemente aufweist.Eine
derartige Ausbildung des Scheibenrefiners mit zwei
konzentrischen Ringelementen ist vorteilhaft, wenn die
Mahlorgane durch Mahlsegmente gebildet sind. Wenn die
Mahlorgane einstückig ringförmig ausgebildet sind, kann
es ausreichend sein, nur ein als Ringelement ausgebildetes
Distanzelement vorzusehen. Dieses eine Ringelement kann
am Innenrand, am Außenrand oder in einem mittleren
Bereich des einstückigen Mahlorgans angeordnet sein.
Bei einem Scheibenrefiner der oben beschriebenen Art können
die beiden konzentrischen Ringelemente, bzw. das mindestens
eine Ringelement bei Anwendung einstückiger Mahlorgane,
zwischen der Hauptfläche des Rotors bzw. Stators und dem
zugehörigen ringförmigem Mahlorgan einfügbar sein. In diesem
Fall handelt es sich bei den Ringelementen um selbständige
Teile. Es ist jedoch auch möglich, daß die beiden
konzentrischen Ringelemente als Ansätze ausgebildet sind,
die von der entsprechenden Hauptfläche des Stators bzw.
Rotors einstückig wegstehen. Diese Ringelemente können
zur Welle des Scheibenrefiners konzentrisch ausgerichtet
sein. Sie dienen in vorteilhafter Weise nicht nur als
Distanzelemente, um die Mahlorgane zueinander genau
planparallel auszurichten, sondern gleichzeitig auch als
Abdichtelemente, durch die ein Durchströmen zwischen den
Mahlorganen und den Hauptflächen des Stators bzw. Rotors
verhindert wird. Das gilt sowohl für die einstückig mit
dem Stator bzw.Rotor verbundenen konzentrischen Ringelemente
als auch für die selbständigen, zwischen dem entsprechenden
Mahlorgan und der zugehörigen Hauptfläche eingefügten
Ringelemente. Selbstverständlich ist es auch möglich,
die Ringelemente mit Unterbrechungen auszubilden. In
diesem Fall bilden die Ringelemente nur Distanzelemente.
Die Abdichtung erfolgt in diesem Fall vorzugsweise durch
mindestens ein eigenes Abdichtelement.
Eine andere Ausbildung des erfindungsgemäßen Scheibenrefiners
ist dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzelement eine
ausgehärtete Kunststoffbeschichtung ist. Dabei kann die
Kunststoffbeschichtung die abgenutzte Mahlfläche des
Mahlorganes mindestens größtenteils bedecken, wobei die
Rillen zwischen den Mahlzähnen mit dem Material der
Kunststoffbeschichtung ausgefüllt sind und die
Kunststoffbeschichtung an ihrer freien Außenoberfläche
planparallel zur davon abgewandten ungebrauchten neuen
Mahlfläche dieses Mahlorgans vorgesehen ist. Eine
derartige Kunststoffbeschichtung kann einfach bearbeitet
werden, um die Planparallelität zwischen gegenüberliegenden
Mahlflächen zu erzielen.
Die Kunststoffbeschichtung kann bei einer anderen
Ausbildung des erfindungsgemäßen Scheibenrefiners auf
der die abgenutzte Mahlfläche aufweisenden Seite des
ringförmigen Mahlorgans am inneren Randabschnitt und/
oder am äußeren Randabschnitt des Mahlorgans vorgesehen
und an der freien Außenoberfläche planparallel zur davon
abgewandten ungebrauchten neuen Mahlfläche dieses
Mahlorgans vorgesehen sein. Bei einer solchen Ausbildung
des Scheibenrefiners bedeckt die Kunststoffbeschichtung
die abgenutzte Mahlfläche nicht vollständig, sondern
nur entlang mindestens eines Randabschnittes des
Mahlorgans. Durch eine derartige Ausbildung wird nicht
nur Material für die Kunststoffbeschichtung eingespart,
ohne daß darunter die Planparallelität der ungebrauchten
neuen Mahlfläche beeinträchtigt würde, sondern es wird
auch die Bearbeitung der Kunststoffbeschichtung weiter
vereinfacht, wobei auch durch die mindestens eine
ringförmige Kunststoffbeschichtung nicht nur der genau
festgelegte Abstand zwischen der ungebrauchten neuen
Mahlfläche und der zugehörigen Hauptfläche des Stators
bzw. Rotors genau festgelegt wird, sondern auch das
Dichtungsproblem zwischen der abgenutzten Mahlfläche und
der dieser abgenutzten Mahlfläche zugewandten Hauptfläche
des Stators bzw. Rotors gelöst wird.
Die Distanzelemente können beim erfindungsgemäßen
Scheibenrefiner auch durch leistenförmige Körper gebildet
sein, wobei zwischen der die abgenutzten Mahlzähne
aufweisenden Seite des Mahlorgans und der zugehörigen
Hauptfläche des Stators bzw. Rotors mindestens ein
ringförmiges Dichtungselement vorgesehen ist. Dabei
können die leistenförmigen Körper ein dem
Querschnittsprofil zwischen benachbarten Mahlzähnen
entsprechendes Querschnittsprofil und eine Höhe
aufweisen, die der Höhe ungebrauchter neuer Mahlzähne
entspricht. Da die die Distanzelemente bildenden
leistenförmigen Körper sich beispielsweise nur entlang
eines Teiles der Länge einiger Rillen zwischen
benachbarten abgenutzten Mahlzähnen erstrecken, ist es
erforderlich, den zwischen der abgenutzten Mahlfläche
und der zu dieser Mahlfläche benachbarten Hauptfläche
des Stators bzw. Rotors bestehenden Spalt abzudichten.
Diese Abdichtung erfolgt durch das mindestens eine
ringförmige Dichtungselement. Durch das ringförmige
Dichtungselement wird das den Scheibenrefiner
durchströmende faserige Material daran gehindert, auf
der Rückseite eines Mahlorgans zwischen der abgenutzten
Mahlfläche und der zu dieser Mahlfläche benachbarten
Hauptfläche des Stators bzw. Rotors durchzuströmen.
Das faserige Material kann also nur zwischen den Mahl
flächen des Rotors und den zu den Mahlflächen des
Rotors benachbarten und zu diesen genau planparallel
ausgerichteten Mahlflächen des Stators durchströmen,
so daß sich genau definierte Mahlverhältnisse ergeben.
Bei einem derartigen Scheibenrefiner mit zwei
Mahlorganpaaren ist in an sich bekannter Weise ein sog.
Parallelfluß mit zwei Zuläufen, ein Parallelfluß mit
einem Zulauf oder ein sog. Reihenfluß möglich. In jedem
Fall wird der Rotor in axialer Richtung gleichsam
selbstzentrierend eingestellt. Dadurch sind Belastungen
des Rotors bzw. der Welle des Scheibenrefiners in axialer
Richtung zumindest größtenteils kompensiert, so daß an
die Lagerung der Welle im Stator keine zu großen
Anforderungen gestellt werden müssen.
Bei einem Scheibenrefiner, bei dem jedes Mahlorgan mit
Löchern und die Hauptfläche des Stators bzw. Rotors mit
Gewindebohrungen ausgebildet sind, die im zusammengebauten
Zustand mit den Löchern fluchten und in die zur Befestigung
einer der Mahlgarnituren an der entsprechenden Hauptfläche
mit einem Schraubkopf ausgebildete Schraubelemente
eingeschraubt sind, die im Befestigungszustand mit dem
Schraubkopf gegen eine in den Löchern vorgesehene
Klemmfläche gezwängt sind, hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, daß jedes Loch auf mindestens einer der
beiden die Mahlflächen mit den Mahlzähnen aufweisenden
Seiten von einem ringförmigen Flächenabschnitt umgeben
ist, der ohne Mahlzähne zu der durch die ungebrauchten
neuen Zähne gebildeten Mahlfläche planparallel ausgerichtet
ist, daß das Distanzelement ringförmig ausgebildet und
zwischen dem auf der abgenutzten Seite der Mahlgarnitur
befindlichen zahnlosen ringförmigen Flächenabschnitt
des Loches und der entsprechenden Hauptfläche des
Stators bzw.Rotors angeordnet ist, und daß zwischen der
die abgenutzten Mahlzähne aufweisenden Seite der
Mahlgarnitur und der zugehörigen Hauptfläche des Stators
oder Rotors mindestens ein ringförmiges Dichtungselement
vorgesehen ist. Dieser mindestens eine ohne Mahlzähne
ausgebildete Flächenabschnitt ist an der Mahlflächenseite
vorgesehen, die zuerst im Scheibenrefiner zum Einsatz
kommt. Ein besonderer Vorteil eines solchen
Scheibenrefiners besteht darin, daß die ringförmigen
Distanzelemente einfach herstellbar sind. Das mindestens
eine ringförmige Dichtungselement zwischen der Hauptfläche
des Stators bzw. Rotors und der die abgenutzten Mahlzähne
aufweisenden Seite des Mahlorgans kann aus Metall,
Kunststoff, Gummi o.dgl. sein. Das ringförmige
Dichtungselement ist auch bei dieser Ausbildung des
Scheibenrefiners erforderlich, um ein ungewolltes
Durchdringen des den Scheibenrefiner durchströmenden
faserigen Materials zwischen der abgenutzten Rückseite
des Mahlorgans und der Hauptfläche des Stators bzw.
Rotors, an welcher dieses abgenutzte Mahlorgan befestigt
ist, zu verhindern.
Jedes Loch in einem Mahlorgan kann zwei Klemmflächen
aufweisen, die von der zwischen den beiden neuen
ungebrauchten Mahlflächen mittig verlaufenden
Symmetrieebene des Mahlorgans gleich weit entfernt sind.
Selbstverständlich ist es bei einer Ausbildung der
Mahlorgane mit zwei Klemmflächen aufweisenden Löchern
erforderlich, Distanzelemente der oben beschriebenen Art
zu verwenden, um den Abstand zwischen der ungebrauchten
neuen Mahlfläche und der Hauptfläche des Rotors bzw.Stators,
der die abgenutzte Mahlflächedes Mahlorgans zugewandt ist,
exakt und planparallel festzulegen.
In jedem Loch der Mahlgarnitur ist vorzugsweise eine
Distanzhülse befestigt, die mindestens eine Klemmfläche
aufweist. Vorzugsweise weist jede Distanzhülse jedoch zwei
Klemmflächen auf, die zu der zwischen den beiden
ungebrauchten neuen Mahlflächen eines Mahlorgans mittig
verlaufenden Symmetrieebene symmetrisch vorgesehen sind.
Bei einem Scheibenrefiner, bei dem die Mahlorgane des
Stators und/oder des Rotors Mahlsegmente sind, kann
zwischen jedem Mahlsegment und der zugehörigen Hauptfläche
des Stators bzw. Rotors außer dem mindestens einen
Befestigungsloch eine zentrierende Distanzeinrichtung
vorgesehen sein, die mindestens einen von der Hauptfläche
wegstehenden Stift und in der/jeder Mahlfläche des
Mahlsegmentes mindestens eine Bohrung aufweist. Eine
derartige Ausbildung kommt insbesondere bei kleinen
Scheibenrefinern zur Anwendung, bei denen die einzelnen
Mahlsegmente so klein sind, daß sie nur höchstens zwei
Befestigungslöcher aufweisen. Da zwei Punkte noch keine
Ebene bestimmen, hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
zusätzlich zu dem mindestens einen Befestigungsloch eine
zentrierende Distanzeinrichtung der zuletzt beschriebenen
Art vorzusehen. Diese Einrichtung dient nicht nur zum
Lokalisieren jedes Mahlsegmentes in Umfangsrichtung des
Mahlorgans sondern gleichzeitig auch als Distanzelement,um
den planparallelen Abstand zwischen der ungebrauchten neuen
Mahlfläche des auf der anderen Seite bereits abgenutzten
Mahlsegmentes und der zugehörigen Hauptfläche, an der das
Mahlsegment bzw. das Mahlorgan befestigt ist, genau
festzulegen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen
Scheibenrefiners. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Scheibenrefiner, wobei
der Rotor und die Mahlorgane teilweise
geschnitten sind,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Abschnitt eines
Scheibenrefiners, wobei verschiedene Möglichkeiten
zur Befestigung der Mahlorgane am Stator bzw. am
Rotor dargestellt sind,
Fig. 3 und 4 Ausschnitte aus Mahlorganen und Abschnitte des
Stators bzw. Rotors, an dem die ungebrauchten
neuen Mahlorgane befestigt sind,
Fig. 5 und 6 den Fig. 3 und 4 entsprechende Darstellungen
der Befestigung der einseitig abgenutzten
Mahlorgane,
Fig. 7 einen abschnittweise dargestellten Scheibenrefiner
im Schnitt, bei dem die Mahlorgane auf andere Art
und Weise am Stator bzw. am Rotor befestigt sind
als in den Fig. 2 bis 6 dargestellt worden ist,
Fig. 8 einen Ausschnitt aus einem Mahlorgan und einem
Stator bzw. Rotor und eine weitere Art der
Befestigung des Mahlorgans am Stator bzw. Rotor,
Fig. 9 eine Ansicht in Blickrichtung des Pfeiles IX aus
Fig. 8,
Fig. 10 einen Ausschnitt aus einer anderen Ausbildung
eines Mahlorgans und seine Befestigung am
ausschnittweise dargestellten Stator bzw. Rotor,
Fig. 11 einen den Fig. 8 und 10 entsprechenden
Ausschnitt aus einem Mahlorgan und seine
Befestigung am Stator bzw. Rotor,
Fig. 12 einen Ausschnitt eines Mahlorgans in Blickrichtung
von unten,
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XIII-XIII
aus Fig. 12,
Fig. 14 eine Vorderansicht eines Mahlsegmentes eines
Mahlorgans, wobei auf die Darstellung der Löcher
zur Befestigung des Mahlsegmentes am Stator bzw.
Rotor des Scheibenrefiners verzichtet worden ist,
Fig. 15 einen geschnittenen Ausschnitt aus einem Mahlorgan
und dem Stator bzw. Rotor eines Scheibenrefiners,
wobei das Distanzelement zwischen dem Mahlorgan und
dem Stator bzw. Rotor durch eine großflächige
Kunststoffbeschichtung des Mahlorgans gebildet ist,
Fig. 16 eine Vorderansicht zweier Mahlsegmente eines
Mahlorgans, die in Umfangsrichtung unmittelbar
aneinander anschließen,
Fig. 17 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XVII-XVII
aus Fig. 16,
Fig. 18 eine Ansicht eines einstückigen ringförmigen
Mahlorgans von vorne,
Fig. 19 einen Schnitt durch das Mahlorgan gemäß Fig. 18
entlang der Schnittlinie XIX-XIX.
Fig. 20 eine Vorderansicht zweier aneinander angrenzender
Mahlsegmente 80, die mit Rillen zur Zentrierung
eines Dichtungselementes ausgebildet sind, und
Fig. 21 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XXI-XXI
aus Fig. 20.
Fig. 1 zeigt einen Scheibenrefiner 10 mit einem Stator 12
und einem Rotor 14. Der Stator 12 weist ein Gehäuse 16 und
einen Deckel 18 auf. Im Gehäuse 16 ist eine Welle 20
gelagert, an der der Rotor 14 drehmomentübertragend
befestigt ist. Der Deckel 18 des Stators 12 ist mit einer
Einlaßöffnung 22 für ein faseriges, zu zermahlendes Material
ausgebildet. Das Gehäuse 16 ist mit einer Auslaßöffnung 24
versehen. Der Rotor 14 ist in der Nachbarschaft seiner
Rotornabe 26 mit am Umfang verteilten Durchgangslöchern 28
ausgebildet.
Das Gehäuse 16 und der Deckel 18 sind mit je einer
Hauptfläche 30 ausgebildet, die zueinander planparallel
ausgerichtet sind. Der Rotor 14 ist ebenfalls mit
Hauptflächen 30 ausgebildet, die zueinander und zu den
Hauptflächen 30 des Stators 12, d.h. zu den Hauptflächen
des Gehäuses 16 und des Deckels 18 planparallel ausgerichtet
sind. An den Hauptflächen 30 des Stators 12 und des Rotors
14 sind Mahlorgane 32 befestigt. Die Befestigung der
Mahlorgane 32 erfolgt durch Schraubelemente 34, die in
Gewindebohrungen 36 eingeschraubt sind, die im Stator 12
bzw. im Rotor 14 vorgesehen sind. Die Befestigung der
Mahlorgane 32 am Stator 12 bzw. am Rotor 14 wird weiter
unten in Verbindung mit den Fig. 3 bis 6, 8 bis 11 und
17 detailliert beschrieben.
In Fig. 1 ist ein Zustand des Scheibenrefiners 10 dargestellt,
wobei die Mahlorgane 32 auf der einen Seite bereits abgenutzte
Mahlflächen 38 aufweisen und wobei die Mahlorgane 32 bereits
umgewendet derart am Stator 12 bzw. am Rotor 14 befestigt
sind, daß die abgenutzten Mahlflächen 38 sich in der
Nachbarschaft der Hauptflächen 30 des Stators 12 bzw. des
Rotors 14 befinden und die ungebrauchten neuen Mahlflächen
40 voneinander durch einen kleinen Mahlspalt 42 beabstandet
zueinander planparallel ausgerichtet sind. Damit die
ungebrauchten neuen Mahlflächen 40 der auf der
gegenüberliegenden zweiten Seite eine abgenutzte Mahlfläche
38 aufweisenden Mahlorgane 32 von den zugehörigen
Hauptflächen 30 einen genau definierten Abstand aufweisen
und zu den zugehörigen Hauptflächen 30 genau planparallel
ausgerichtet sind, sind zwischen den Hauptflächen 30 und
den Mahlorganen 32 auf der die abgenutzte Mahlfläche 38
aufweisenden Seite Distanzelemente 44 vorgesehen, die
ebenfalls weiter unten in Verbindung mit den Fig. 5, 6,
11 und 17 detailliert beschrieben werden.
Mit der Bezugsziffer 46 sind in Fig. 1 ringförmige
Dichtungselemente bezeichnet, die ein Durchdringen des
zu mahlenden faserigen Materials zwischen den Hauptflächen
30 und den abgenutzten Mahlflächen 38 der Mahlorgane 32
verhindern. Das zu mahlende faserige Gut kann nur durch die
beiden Mahlspalte 42 hindurchströmen, wobei es durch die
Mahlzähne 48 zerkleinert wird. Ungefähr die Hälfte des zu
zerkleinernden faserigen Materials strömt von der
Einlaßöffnung 22 direkt durch den in Fig. 1 auf der
rechten Seite dargestellten Mahlspalt 42 zur Auslaßöffnung
24 und die zweite Hälfte des faserigen Materials strömt von
der Einlaßöffnung 22 durch die Durchgangslöcher 28 im
Rotor 14 hindurch um anschließend durch den in Fig. 1
links dargestellten Mahlspalt 42 hindurch zur Auslaßöffnung
24 zu strömen. Dabei handelt es sich also um einen sog.
Parallelfluß mit einem Zulauf. Wie eingangs ausgeführt
worden ist, ist bei entsprechender Ausbildung des
Scheibenrefiners 10 jedoch auch ein Parallelfluß mit zwei
Zuläufen bzw.ein Reihenfluß durch den Scheibenrefiner 10
hindurch möglich.
Fig. 2 zeigt einen Abschnitt des Scheibenrefiners 10 mit
einem Stator 12 und einem Rotor 14, wobei gleiche Teile wie
in Fig. 1 mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind.
Im Unterschied zu dem in Fig. 1 dargestellten Scheibenrefiner
sind bei dem in Fig. 2 gezeichneten Scheibenrefiner 10 die
Mahlorgane 32 ungebraucht neu, d.h. sie weisen auf ihren
beiden voneinander abgewandten Seiten ungebrauchte neue
Mahlflächen 40 kombiniert mit Mahlorganen 32 auf, die auf
der einen Seite eine ungebrauchte neue Mahlfläche und auf
der davon abgewandten zweiten Seite eine abgenutzte Mahlfläche
38 aufweisen. In Fig. 2 weisen das äußerst links
dargestellte Mahlorgan 32 und das zweite Mahlorgan 32 von
rechts zwei ungebrauchte neue Mahlflächen 40 auf,während
das äußerst rechte Mahlorgan 32 und das zweite Mahlorgan
32 von links eine abgenutzte Mahlfläche 38 aufweist und im
bereits umgewendeten Zustand dargestellt ist, so daß
ungebraucht neue Mahlflächen 40 einander zugewandt und durch
den Mahlspalt 42 voneinander planparallel beabstandet sind.
Auf der die abgenutzte Mahlfläche 38 aufweisenden Seite sind
zwischen den Mahlorganen 32 und den zugehörigen Hauptflächen
30 des Stators 12 bzw. des Rotors 14 wiederum Distanzelemente
44 vorgesehen. Bei den Distanzelementen 44 für das äußerst
rechte Mahlorgan 32 handelt es sich um Ansätze, die von der
Hauptfläche 30 des Deckels 18 des Stators 12 wegstehen und
an den Deckel 18 einstückig angeformt sind. Die Ansätze 44
weisen in axialer Richtung des Scheibenrefiners 10 eine
genau definierte Höhe auf, so daß die ungebraucht neue
Mahlfläche 40 dieses am Deckel 18 befestigten Mahlorgans 32
zur Hauptfläche 30 des Deckels 18 genau planparallel
ausgerichtet ist. Zwischen den Mahlorganen 32 und den
zugehörigen Hauptflächen 30 sind wiederum Dichtungselemente
46 vorgesehen, wobei die am Deckel 18 ausgebildeten
ringförmigen zur Welle 20 konzentrischen Distanzelemente 44
gleichzeitig als Dichtungselemente dienen. Diese
Dichtungselemente 46 verhindern ein unerwünschtes
Durchströmen des zu zerkleinernden faserigen Materials
zwischen den Mahlorganen 32 und den Hauptflächen 30, an
denen die Mahlorgane 32 befestigt und somit unbeweglich
angeordnet sind.
Es ist auch möglich, einen Dichtring z.B. an der inneren
Kreisfläche des/jedes Mahlorgans 32, d.h. an den radial
inneren Bogenflächen jedes Mahlsegmentes des/jedes Mahlorgans
32 derart zu befestigen, daß der Dichtring den Spalt
zwischen der Hauptfläche 30 und der der Hauptfläche 30
zugewandten Mahlfläche 40 abdichtet.
Fig. 3 zeigt einen Abschnitt eines ungebrauchten neuen
Mahlorgans 32 mit einem Durchgangsloch 50 und mit Mahlzähnen
52, die an den beiden voneinander abgewandten Seiten des
Mahlorgans 32 vorgesehen sind. In dieser Figur ist ein
ungebrauchtes neues Mahlorgan 32 dargestellt, das mit einer
seiner beiden ungebrauchten neuen Mahlflächen 40 auf einer
der Hauptflächen 30 des Stators 12 oder des Rotors 14
aufliegt. Da die beiden ungebraucht neuen Mahlflächen 40
zueinander planparallel ausgebildet sind, ist auch die von
der Hauptfläche 30 entfernte ungebraucht neue Mahlfläche 40
des Mahlorgans 32 zur Hauptfläche 30 planparallel ausgerichtet.
Die Befestigung des ungebraucht neuen Mahlorgans 32 erfolgt
durch ein Schraubelement 34, das einen Gewindeschaft 54
und einen Schraubkopf 56 aufweist.
Links von der zentral durch das Schraubelement 34 verlaufenden
strichpunktiert dargestellten Mittellinie 58 ist eine Hülse
60 dargestellt, die im Durchgangsloch 50 des Mahlorgans 32
befestigt ist. Die Hülse 60 bzw. die Wandung 62 des rechts
von der Mittellinie 58 ohne Hülse 60 dargestellten
Durchgangsloches 50 weist zwei umlaufende Rillen 64 auf,
die von der zwischen den beiden ungebraucht neuen Mahlflächen
40 gleich weit beabstandeten Symmetrieebene gleich weit
entfernt sein können. Die Symmetrieebene durch das ungebraucht
neue Mahlorgan 32 hindurch ist durch die doppelt
strichpunktierte Linie 66 angedeutet. In der unteren, der
Hauptfläche 30 des Stators 12 bzw. Rotors 14 zugewandten
umlaufenden Rille 64 ist ein federnder offener O-Ring 68
angeordnet, auf dem ein Beilagring 70 liegt. Das ungebraucht
neue Mahlorgan 32 wird auf der Hauptfläche 30 des Stators 12
bzw. Rotors 14 dadurch befestigt, daß das Schraubelement 34,
das mit seinem Schraubkopf 56 auf dem Beilagring 70 aufliegt,
der wiederum selbst auf dem O-Ring 68 aufliegt, mit seinem
Gewindeschaft 54 in eine Gewindebohrung 36 des Stators 12
bzw. Rotors 14 eingeschraubt wird.
Wenn die in Fig. 3 von der Hauptfläche 30 abgewandte
ungebraucht neue Mahlfläche 40 nach einer längeren
Einsatzdauer des Scheibenrefiners 10 abgenutzt ist, wird
das Mahlorgan 32 von der Hauptfläche 30 gelöst, um 180
Winkelgrad herumgeschwenkt und erneut an der Hauptfläche 30
des Stators 12 bzw. Rotors 14 befestigt. Wie aus Fig. 5
deutlich ersichtlich ist, wird vor der Befestigung des
nunmehr einseitig abgebrauchten Mahlorgans 32 auf der die
abgenutzte Mahlfläche 38 aufweisenden Seite zwischen dem
Mahlorgan 32 bzw. der mit dem Mahlorgan 32 fest verbundenen
Hülse 60 und der Hauptfläche 30 ein Distanzelement 44
angeordnet. Bei dem in Fig. 5 dargestellten Distanzelement
44 handelt es sich um einen Distanzring. Zur Zentrierung
dieses ringförmigen Distanzelementes 44 im Loch 50 bzw.
relativ zur Hülse 60 kann das Distanzelement 44 mit einem
kragenförmigen Bund 72 ausgebildet sein. Gleiche
Einzelteile sind in den Fig. 3 und 5 mit den gleichen
Bezugsziffern bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in
Verbindung mit Fig. 5 alle diese Einzelteile noch einmal
detailliert zu beschreiben. Festzustellen ist in Verbindung
mit den Fig. 3 und 5 nur, daß in Fig. 5 der O-Ring 68
von der in Fig. 3 unteren umlaufenden Rille 64 zur in
Fig. 3 oberen umlaufenden Rille 64, die zur nunmehr
abgenutzten Mahlfläche 38 benachbart ist, umgesetzt worden
ist. Mittels des Distanzelementes 44 ist die ungebrauchte
neue Mahlfläche 40 wiederum von der Hauptfläche 30 des
Stators 12 bzw. Rotors 14 genauso weit entfernt und zur
Hauptfläche 30 planparallel beabstandet wie beim
ungebrauchten neuen Mahlorgan 32. Dazu ist es nur
erforderlich, daß das Distanzelement 44 in axialer
Richtung der Mittellinie 58 eine Höhe aufweist, die genau
der Höhe der ungebraucht neuen Mahlzähne 52 gleich ist.
Das Distanzelement 44 kann auch eine andere Höhe aufweisen
als die ungebrauchten neuen Mahlzähne 52. Von Wichtigkeit
ist nur die Planparallelität der Mahlflächen zueinander.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform des
Durchgangsloches 50 bzw. der im Durchgangsloch 50
befestigten Hülse 60, die auf der einen Seite der
Symmetrieebene 66 eine umlaufende Rille 64 und auf der der
umlaufenden Rille 64 gegenüberliegenden Seite einen Ansatz
74 aufweist. Ein entsprechender Ansatz 74 ist unmittelbar
im Durchgangsloch 50 vorgesehen, wie auf der rechten Seite
der Fig. 4 dargestellt ist. In Fig. 4 ist auf der
Haupfläche 30 des Stators 12 bzw. des Rotors 14 des
Scheibenrefiners ein ungebraucht neues Mahlorgan 32 mit
Hilfe eines Schraubelementes 34 befestigt. Das Schraubelement
34 ist mit einem Schraubkopf 56 ausgebildet und zwischen dem
Ansatz 74 und dem Schraubkopf 56 ist ein Beilagring 70
angeordnet. Das ungebraucht neue Mahlorgan 32 ist auf seinen
beiden voneinander abgewandten Seiten mit Mahlzähnen 52
versehen, deren ungebraucht neue Mahlflächen 40 zueinander
planparallel verlaufen.
Sobald die in Fig. 4 obere Mahlfläche 40, d.h. die oberen
Mahlzähne 52 abgenutzt sind, wird das Schraubelement 34 aus
der Gewindebohrung 36 im Stator 12 bzw. im Rotor 14
herausgeschraubt, das einseitig abgenutzte Mahlorgan 32
um 180 Winkelgrad herumgeschwenkt und anschließend - wie
aus Fig. 6 ersichtlich ist - mit der die abgenutzte
Mahlfläche 38 aufweisenden Seite der Hauptfläche 30 des
Stators 12 bzw. des Rotors 14 zugewandt wieder am Stator 12
bzw. am Rotor 14 mit Hilfe der Schraubelemente 34 befestigt.
Damit die nunmehr nach oben weisende ungebraucht neue
Mahlfläche 40 zur Hauptfläche 30 genau planparallel
ausgerichtet ist und von der Hauptfläche 30 einen genau
definierten Abstand aufweist, der dem Abstand zwischen den
beiden ungebraucht neuen Mahlflächen 40 des ungebraucht
neuen Mahlorganes 32 entspricht, ist zwischen dem Mahlorgan
32 und der Hauptfläche 30 ein ringförmiges Distanzelement 44
vorgesehen. Das Distanzelement 44 liegt entweder an einer
Auflagefläche 76 der Hülse 60 oder an einer ebenen
Auflagefläche 76 des Mahlorgans 32 an. Die Anlage des
Distanzelementes 44 an der Hülse 60 ist in Fig. 6 auf der
linken Seite und die Anlage des Distanzelementes 44
unmittelbar am Mahlorgan 32 ist in Fig. 6 auf der rechten
Seite dargestellt. Zur Befestigung des Mahlorgans 32 auf
der Hauptfläche 30 des Stators 12 bzw. des Rotors 14 des
Scheibenrefiners ist nunmehr in der umlaufenden Rille 64
ein federnder offener O-Ring 68 angeordnet, an dem der
Beilagering 70 anliegt.
Fig. 7 zeigt eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung
eines abschnittweise dargestellten Scheibenrefiners 10
mit einem Stator 12 und einem Rotor 14, wobei der Stator 12
ein Gehäuse 16 und einen Deckel 18 aufweist. Der Deckel 18
ist in Bezug zum Gehäuse 16 in axialer Richtung des
Scheibenrefiners 10 verschiebbar angeordnet. Zur Abdichtung
des Deckels 18 gegen das Gehäuse 16 ist am Deckel 18 eine
umlaufende Dichtung 78 vorgesehen. Der in Fig. 7
dargestellte Scheibenrefiner 10 unterscheidet sich von dem
in Fig. 2 dargestellten Scheibenrefiner nur durch die
andersartigen Befestigungen der Mahlorgane 32 an den
Hauptflächen 30 des Stators 12 und des Rotors 14. Der übrige
Aufbau des Scheibenrefiners 10 gemäß Fig. 7, d.h. die
Ausbildung der Welle 20, des Rotors 14 mit einer Rotornabe
26 und mit Durchgangslöchern 28, des Deckels 18 mit einer
Einlaßöffnung 22, des Gehäuses 16 mit einer Auslaßöffnung
24 und des Stators 12 sowie des Rotors 14 mit
Gewindebohrungen 36 entspricht der in Fig. 2 bzw. in
Fig. 1 gezeichneten Ausbildung des Scheibenrefiners 10.
In Fig. 7 ist auf der rechten Seite, d.h. am Deckel 18
befestigt ein einseitig abgenutztes Mahlorgan 32 dargestellt,
das mit einer das Distanzelement 44 bildenden
Kunststoffbeschichtung großflächig bedeckt ist. Die
Kunststoffbeschichtung 44 weist dabei eine Dicke auf, die
vorzugsweise der Höhe der ungebraucht neuen Zähne 52 dieses
Mahlorgans 32 entspricht. Die Befestigung dieses Mahlorgans
32 am Deckel 18 erfolgt mittels Schraubelementen 34, wie
sie auch in Fig. 11 verdeutlicht sind. Das in Fig. 7 auf
der rechten Seite des Rotors 14 befestigte Mahlorgan 32
weist ebenfalls eine abgenutzte Mahlfläche 38 auf, wobei
dieses Mahlorgan 32 mit seiner ungebraucht neuen Mahlfläche
40 dadurch von der ungebraucht neuen Mahlfläche 40 des am
Deckel 18 befestigten Mahlorgans 32 einen genau definierten
Spaltabstand aufweist, daß zwischen der Hauptfläche 30 und
dem Mahlorgan 32 auf seiner abgenutzten Seite zwei ringförmige
Distanzelemente 44 aus einem ausgehärteten Kunststoffmaterial
vorgesehen sind. Derartige streifenförmige Distanzelemente
44, wie sie zuletzt beschrieben worden sind, sind bspw. in
Fig. 14 kreuzweise schraffiert dargestellt. In Fig. 14
ist nur ein Mahlsegment 80 dargestellt, wobei eine
entsprechende Anzahl Mahlsegmente 80 sich zu einem ringförmigen
Mahlorgan 34 zusammenfügen lassen. Die Befestigung des am
Rotor 14 befestigten Mahlorgans 32, das dem am Deckel 18
des Scheibenrefiners 10 zugewandt ist, erfolgt in einer
Art und Weise, wie sie in Fig. 10 verdeutlicht ist. Das auf
der linken Seite des Rotors 14 befestigte Mahlorgan 32 ist
mittels zur Welle 20 konzentrisch angeordneter ringförmiger
Distanzelemente 44 von der entsprechenden Hauptfläche 30
des Rotors 14 derart beabstandet, daß die ungebraucht neue
Mahlfläche 40 dieses Mahlorgans 32 von der Hauptfläche 30
des Rotors 14 einen genau definierten Abstand aufweist und
zu dieser Hauptfläche 30 genau planparallel ausgerichtet ist.
Das am Gehäuse 16 befestigte einseitig abgenutzte Mahlorgan
32 ist mittels leistenförmiger Körper, welche die
Distanzelemente 44 bilden, von der Hauptfläche 30 des
Gehäuses 16 derart beabstandet, daß die ungebraucht neue
Mahlfläche 40 dieses Mahlorgans 32 von der Hauptfläche 30
des Gehäuses 16 einen genau definierten Abstand aufweist
und zu der zuletzt genannten Hauptfläche 30 genau
planparallel ausgerichtet ist. Die Distanzelemente 44
weisen in axialer Richtung jeweils Abmessungen auf, die
der Höhe der ungebraucht neuen Mahlzähne 52 entspricht.
Die Distanzelemente 44 können auch eine andere Höhe aufweisen.
Wichtig ist nur, daß die Distanzelemente 44 höher sind als
die abgenutzten Mahlzähne 52, damit die abgenutzten Mahlzähne
52 von der ihr zugewandten Hauptfläche 30 einen Abstand
aufweisen. Auf diese Weise ist die für einen Betrieb des
Scheibenrefiners 10 erforderliche Planparallelität der
Mahlflächen 40 auf einfache Weise gegeben, so daß der
zwischen den Mahlflächen 40 vorhandene Mahlspalt 42 sehr
genau und fein eingestellt werden kann. Zum Einstellen
der Mahlspalte 42 ist es nur erforderlich, den Deckel 18
geeignet in axialer Richtung zu verstellen. Der Rotor 14,
der ebenfalls innerhalb bestimmter Grenzen axial verstellbar
ist, stellt sich dann selbständig genau richtig mittig ein.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine andere Art der Befestigung
eines Mahlorgans 32 an der Hauptfläche 30 des Stators 12
bzw. des Rotors 14 eines Scheibenrefiners. Auf der linken
Seite ist eine Hülse 60 dargestellt, die im Durchgangsloch
50 des Mahlorgans 32 befestigt ist. Die Befestigung der
Hülse 60 kann beispielsweise mit einem Kunstharzkleber
erfolgen. Die Hülse 60 bzw. das Loch 50 weist am einen
axialen Endabschnitt einen Ansatz 74 auf, auf dem ein
Beilagering 70 aufliegt. Der Beilagering 70 ist viereckig
ausgebildet. Zwei sich gegenüberliegende Randflächen
können abgerundet sein. In das Durchgangsloch 50 stehen
auf beiden axial gegenüberliegenden Seiten Ansätze 74
hinein, so daß sich oben und unten viereckig ausgebildete
Aussparungen 84 ergeben. Bei der Befestigung des Mahlorgans
32 wird die viereckige Scheibe 70 durch die obere Öffnung
84 gemeinsam mit der Schraube 34 in den Hohlraum 50
hineinbewegt, bis die Scheibe 70 auf den beiden Ansätzen
74 aufliegt. Die einander axial gegenüberliegenden Öffnungen
84 können um 90 Winkelgrade gegeneinander versetzt vorgesehen
sein. Bei einer derartigen Ausbildung ist es in vorteilhafter
Weise nicht erforderlich, die Scheibe 70 nach dem
Hineinbewegen in die Öffnung 50 zu drehen, so daß die
Scheibe 70 jederzeit sicher an den Ansätzen 74 anliegt.
Dabei braucht nur eine Anschlagfläche 76 für das
Distanzelement 74 bearbeitet zu sein. Selbstverständlich
können auch beide Anschlagflächen 76 bearbeitet sein.
Fig. 10 zeigt ein ungebraucht neues Mahlorgan 32 mit
einer im Loch 50 angeordneten Hülse 60, die einen mittigen
Ansatz 74 aufweist. Auf der rechten Seite der Fig. 10
ist eine entsprechende Ausbildung dargestellt, wobei das
Mahlorgan 32 unmittelbar, d.h. ohne im Loch 50 befestigte
Hülse 60, direkt mit dem mittigen Ansatz 74 ausgebildet
ist. Durch die genau mittige Anordnung des Ansatzes 74
kann das ungebraucht neue Mahlorgan 32 entweder mit
seiner einen ungebraucht neuen Mahlfläche 40 oder mit
seiner anderen ungebraucht neuen Mahlfläche 40 auf der
Hauptfläche 30 des Stators 12 bzw. des Rotors 14
befestigt werden. Zu diesem Zweck ist ein Schraubelement
34 mit einem Beilagering 70 vorgesehen, der am mittigen
Ansatz 74 anliegt.
Fig. 11 zeigt eine weitere Ausbildung der Befestigung eines
ungebraucht neuen Mahlorgans 32 an der Hauptfläche 30 des
Stators 12. bzw. des Rotors 14 eines Scheibenrefiners. Hierbei
weist das Mahlorgan 32 zwei Einsenkungen 84 auf, die gleich
tief ausgebildet sind. In das mit den beiden Einsenkungen 84
ausgebildete Durchgangsloch 50 des Mahlorgans 32 ist eine
Hülse 60 eingesetzt, die einen radial nach außen weisenden
Bund 86 und einen nach innen weisenden Bund 88 aufweist.
Die Hülse 60 ist mit dem Bund 86 in einer der Ausnehmungen
85 angeordnet. Auf dem Bund 88 liegt ein Beilagering 70
auf, der mit dem Schraubkopf 56 gegen den Bund 88 gezwängt
wird, wenn das Schraubelement 34 mit seinem Gewindeschaft
54 in die Gewindebohrung 36 im Stator 12 bzw. im Rotor 14
eingeschraubt wird.
Die Fig. 12 und 13 zeigen drei Distanzelemente 44, die
als leistenförmige Körper ausgebildet sind. Die
Distanzelemente 44 weisen eine Querschnittsform auf, die
der Querschnittsform der Rillen 91 zwischen benachbarten
Mahlzähnen 52 entspricht. In Fig. 13 sind auf der der
Hauptfläche 30 des Stators 12 bzw. des Rotors 14 zugewandten
Seite des Mahlorgans 32 abgenutzte Zähne 52 dargestellt,
während auf der von der Hauptfläche 30 abgewandten Seite
des Mahlorgans 32 ungebraucht neue Mahlzähne 52 dargestellt
sind. Die Distanzelemente 44 können eine der Höhe der
ungebraucht neuen Mahlzähne 52 entsprechende Höhe aufweisen,
so daß das einseitig abgenutzte Mahlorgan 32 durch die
Distanzelemente 44 in Bezug zur Hauptfläche 30 wiederum
derart angeordnet ist, daß die ungebraucht neue
Mahlfläche 40 der ungebraucht neuen Mahlzähne 52 von der
Hauptfläche 30 genauso weit entfernt und zu dieser
planparallel ausgerichtet ist, wie bei einem Original-
Mahlelement 32 mit beidseitig ungebraucht neuen Mahlzähnen.
Die Distanzelemente 44 können der Querschnittsform der
Rillen 91 entsprechen. Es ist jedoch vorteilhaft, die Grund-
und/oder die beiden Seitenflächen der Rillen 91 nachzubearbeiten,
damit die Distanzelemente 44 exakt aufliegen und eine genaue
Planparallelität zur zugehörigen Mahlfläche 40 gewährleisten.
Fig. 16 zeigt in einer Vorderansicht zwei Mahlsegmente
80, wobei die beiden Seitenränder 90 entweder einfach
ebenflächig oder mit Ansätzen 92 ausgebildet sind. Die
Ansätze 92 sind derart vorgesehen, daß aneinander
anschließende Mahlsegmente 80 mit ihren Ansätzen 92
aneinander dicht anliegen. Aus Fig. 16 ist auch
ersichtlich, daß die Mahlzähne 52, die durch einige mehr
oder weniger lange Linien schematisch dargestellt sind,
nicht vom bogenförmigen Innenrand 94 bis zum bogenförmigen
Außenrand 96 jedes Mahlsegmentes 80 verlaufen, sondern
daß sowohl in der Nachbarschaft des Innenrandes 94 als
auch in der Nachbarschaft des Außenrandes 96 je ein
zahnfreier Flächenabschnitt 98 vorhanden ist. In Fig. 16
ist das eine Mahlsegment 80 mit drei Schraubelementen 34
am (nicht dargestellten) Stator bzw. Rotor eines
Scheibenrefiners befestigt. Das zweite in Fig. 16
dargestellte Mahlsegment 80 ist nur mit zwei Schraubelementen
34 befestigt. Da zwei Punkte keine Ebene bestimmen, ergibt
sich auch durch nur zwei Schraubelemente 34 keine genau
festgelegte Befestigung des Mahlsegmentes 80 am Stator bzw.
am Rotor des Scheibenrefiners. Um dennoch eine genau
definierte Festlegung des nur durch zwei Schraubelemente
34 fixierten Mahlsegmentes 80 zu erhalten, ist außer den
beiden Schraubelementen 34 auch mindestens eine
zentrierende Befestigungseinrichtung 100 vorgesehen. Wie
aus Fig. 17 deutlich ersichtlich ist, weist diese
Einrichtung 100 einen abgestuften Stift 110 und eine Hülse
112 auf, wobei der abgestufte Stift 110 und eine Hülse
in einem Sackloch 114 im Mahlsegment 80 derart angeordnet
sind, daß der Zentrierstift 110 genauso weit von der
abgenutzten Mahlfläche 38 des Mahlsegmentes 80 vorsteht, wie
das Distanzelement 44, so daß die ungebraucht neue
Mahlfläche 40 des Mahlsegmentes 80 von der Hauptfläche 30
des Stators 12 bzw. des Rotors 14 genauso weit beabstandet
und zur Hauptfläche 30 planparallel ausgerichtet ist, wie
bei einem Mahlsegment 80, das auf beiden Seiten ungebraucht
neue Mahlzähne 52 und somit ungebraucht neue Mahlflächen 40
aufweist. Das in Fig. 17 dargestellte Mahlsegment 80 ist
an der Hauptfläche 30 genauso befestigt wie das in
Fig. 5 abschnittweise dargestellte Mahlsegment 32, so
daß es sich erübrigt, hierauf noch einmal detailliert
einzugehen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, auf die Hülse 112
zu verzichten und einfach das Sackloch 114 mit geeigneten
Abmessungen auszubilden. Anstelle eines Sackloches 114
kann auch ein Durchgangsloch vorgesehen sein, so daß der
Stift 110 von beiden Seiten in das Loch eingesteckt werden
kann.
Die Fig. 18 und 19 zeigen ein einteiliges ringförmiges
Mahlorgan 32 in einer Vorderansicht und in einem Schnitt.
Das Mahlsegment 32 ist beidseitig mit Mahlzähnen 52
versehen, die in Fig. 18 nur durch einige ungleich lange
radial verlaufende Linien angedeutet sind. Durchgangslöcher
50 sind am Mahlorgan 32 symmetrisch verteilt.
In Fig. 20 sind zwei unmittelbar aneinander angrenzende
Mahlsegmente 80 dargestellt, die auf ihren beiden Seiten
mit je einer bogenförmigen Rille 116 ausgebildet sind.Wie
aus Fig. 21 deutlich ersichtlich ist, sind die Rillen 116
dazu vorgesehen, das ringförmige Dichtungselement 46 aufzu
nehmen. Durch die Rille 116, die sich um das aus mehreren
Mahlsegmenten 80 zusammengesetzte Mahlsegment 32 herum
kreisförmig erstreckt, wird das Dichtungselement 46 genau
richtig positioniert und festgehalten. Derartige
Dichtungselemente 46 sind beispielsweise auch aus den
Fig. 1, 2 und 7 ersichtlich.
Die bogenförmige Rille 116 kann sowohl am inneren Rand der
Mahlfläche 40 als auch am äußeren Rand derselben angeordnet
werden. Es ist jedoch auch möglich, die bogenförmige Rille
116 wie im rechten Segment dargestellt, im mittleren bzw.
inneren Bereich der Mahlfläche 40 anzuordnen, wobei in
diesem Fall die Mahlzähne unterbrochen sind.
In den Fig. 1, 2 und 7 sind Scheibenrefiner 10 mit
zwei Mahlspalten 42 dargestellt. Die Erfindung ist
selbstverständlich nicht auf derartige zweispaltige,
d.h. zwei Mahlorganpaare aufweisende Scheibenrefiner
beschränkt, sondern sie gilt auch für Scheibenrefiner
mit nur einem Mahlspalt 42 zwischen einem am Stator 12
befestigten Mahlorgan 32 und einem am Rotor 14
befestigten Mahlorgan 32.
Claims (12)
1. Scheibenrefiner mit einem eine Welle (20) lagernden
Stator (12), der zwei voneinander beabstandete
Hauptflächen (30) aufweist, und einem zwischen den beiden
Hauptflächen (30) des Stators (12) und zu den
Statorhauptflächen (30) parallel angeordneten
scheibenförmigen Rotor (14), der an der Welle (20)
drehfest angeordnet ist, wobei an den beiden Hauptflächen
(30) des Rotors (14) je ein erstes zur Welle konzentrisches
ringförmiges Mahlorgan (32) und an den den beiden
Mahlorganen (32) des Rotors (14) zugewandten Hauptflächen
(30) des Stators (12) je ein zweites zur Welle (20)
konzentrisches ringförmiges Mahlorgan (32) auswechselbar
befestigt ist, wobei jedes Mahlorgan (32) des Stators (12)
und jedes Mahlorgan (32) des Rotors (14) auf seinen
beiden voneinander abgewandten ringförmigen Mahlflächen
mit Mahlzähnen (52) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet
daß zwischen jedem Mahlorgan (32) und der zugehörigen
Hauptfläche (30) des Stators (12) bzw. des Rotors (14)
zur Erzielung eines genau definierten Abstandes zwischen
der ungebrauchten neuen Mahlfläche (40) des eine
abgenutzte Mahlfläche (38) aufweisenden Mahlorgans (32)
und der entsprechenden Hauptfläche (30) mindestens ein
Distanzelement (44) vorgesehen ist.
2. Scheibenrefiner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanzelemente (44) durch zwei konzentrische
Ringelemente gebildet sind, die in axialer Richtung des
Refiners (10) eine genau bestimmte Höhe aufweisen und von
denen das eine Ringelement (44) einen Durchmesser
aufweist, der gleich oder kleiner ist als der
Innendurchmesser der ringförmigen Mahlfläche und von
denen das zweite Ringelement (44) einen Durchmesser
aufweist, der gleich oder größer ist als der
Außendurchmesser der ringförmigen Mahlfläche eines der
Mahlorgane (32), wobei jedes ringförmige Mahlorgan (32)
an seinem Innenrand (94) und an seinem Außenrand (96)
im Anschluß an jede der beiden ringförmigen Mahlflächen
einen ebenen Auflageabschnitt (98) für eines der
Ringelemente (44) aufweist.
3. Scheibenrefiner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden konzentrischen Ringelemente (44) zwischen
der Hauptfläche (30) des Rotors (14) bzw. Stators (12)
und dem zugehörigen ringförmigen Mahlorgan (32) einfügbar
sind.
4. Scheibenrefiner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden konzentrischenRingelemente (44) als
Ansätze ausgebildet sind, die von der entsprechenden
Hauptfläche (30) des Stators (12) bzw. Rotors (14)
einstückig wegstehen.
5. Scheibenrefiner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzelement (44) eine ausgehärtete
Kunststoffbeschichtung ist.
6. Scheibenrefiner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffbeschichtung (44) die abgenutzte
Mahlfläche (38) des Mahlorgans (32) mindestens
größtenteils bedeckt, wobei die Rillen (91) zwischen
den Mahlzähnen (52) mit dem Material der
Kunststoffbeschichtung (44) ausgefüllt sind und die
Kunststoffbeschichtung (44) an ihrer freien
Außenoberfläche planparallel zur davon abgewandten
ungebrauchten neuen Mahlfläche (40) dieses Mahlorgans
(32) vorgesehen ist.
7. Scheibenrefiner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffbeschichtung (44) auf der die
abgenutzte Mahlfläche (38) aufweisenden Seite des
ringförmigen Mahlorganes (32) am inneren Randabschnitt
und/oder am äußeren Randabschnitt des Mahlorgans (32)
und an der freien Außenoberfläche planparallel
zur davon abgewandten ungebrauchten neuen Mahlfläche (40)
dieses Mahlorganes (32) vorgesehen ist.
8. Scheibenrefiner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanzelemente (44) durch leistenförmige Körper
gebildet sind, wobei zwischen der die abgenutzten
Mahlzähne (52) aufweisenden Seite des Mahlorganes (32)
und der zugehörigen Hauptfläche (30) des Stators (12)
bzw. Rotors (14) mindestens ein ringförmiges Dichtungs
element (46) vorgesehen ist.
9. Scheibenrefiner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei jedes Mahlorgan (32) mit Löchern (50) und die
Hauptfläche (30) des Stators (12) bzw. Rotors (14) mit
Gewindebohrungen (36) ausgebildet sind, die im
zusammengebauten Zustand mit den Löchern (50) fluchten
und in die zur Befestigung einer der Mahlgarnituren (32)
an der entsprechenden Hauptfläche (30) mit einem
Schraubkopf (56) ausgebildete Schraubelemente (34)
eingeschraubt sind, die im Befestigungszustand mit dem
Schraubkopf (56) gegen eine in den Löchern (50)
vorgesehene Klemmfläche gezwängt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Loch (50) auf mindestens
einer der beiden Mahlflächen (40) mit den Mahlzähnen
(52) aufweisenden Seiten von einem ringförmigen
Flächenabschnitt (76) umgeben ist, der ohne Mahlzähne
zu der durch die ungebrauchten neuen Zähne (52)
gebildeten Mahlfläche (40) planparallel ausgerichet
ist, daß das Distanzelement (44) ringförmig ausgebildet
und zwischen dem auf der abgenutzten Seite des
Mahlorgans (32) befindlichen zahnlosen ringförmigen
Flächenabschnitt (76) und der entsprechenden
Hauptfläche (30) des Stators (12) bzw.Rotors (14)
angeordnet ist, und daß zwischen der die abgenutzten
Mahlzähne aufweisenden Seite des Mahlorganes (32) und
der zugehörigen Hauptfläche (30) des Stators (12)
oder Rotors (14) mindestens ein ringförmiges
Dichtungselement (46) vorgesehen ist.
10. Scheibenrefiner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Loch (50) zwei Klemmflächen aufweist, die
von der zwischen den beiden neuen ungebrauchten
Mahlflächen (40) mittig verlaufenden Symmetrieebene
(66) des Mahlorgans (32) gleich weit entfernt sind.
11. Scheibenrefiner nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß in jedem Loch (50) des Mahlorgans
(32) eine Distanzhülse (60) befestigt ist, die
mindestens eine Klemmfläche aufweist.
12. Scheibenrefiner nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
bei dem die Mahlorgane (32) des Stators (12) und/oder
des Rotors (14) Mahlsegmente (80) sind, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen jedem Mahlsegment (80)
und der zugehörigen Hauptfläche (30) des Stators (12)
bzw. Rotors (14) außer dem mindestens einen
Befestigungsloch (50) eine zentrierende Distanzeinrichtung
(100) vorgesehen ist, die mindestens einen von der
Hauptfläche (30) wegstehenden Stift (110) und in der/
jeder Mahlfläche des Mahlsegmentes (80) mindestens
eine Bohrung (114) aufweist.
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DE19873743777 DE3743777A1 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Scheibenrefiner |
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DE3743777A1 true DE3743777A1 (de) | 1989-07-06 |
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DE (1) | DE3743777A1 (de) |
Cited By (3)
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