DE3743777A1 - Scheibenrefiner - Google Patents

Scheibenrefiner

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DE3743777A1
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disc refiner
annular
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Geb Felder Kremer
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FELDER INDUSTRIETECHNIK GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft einen Scheibenrefiner mit einem eine Welle lagernden Stator, der zwei voneinander beabstandete Hauptflächen aufweist, und einem zwischen den beiden Haupt­ flächen des Stators und zu den Statorhauptflächen parallel angeordneten scheibenförmigen Rotor, der an der Welle drehfest angeordnet ist, wobei an den beiden Hauptflächen des Rotors je ein erstes zur Welle konzentrisches ringförmiges Mahlorgan und an den den beiden Mahlorganen des Rotors zugewandten Hauptflächen des Stators je ein zweites zur Welle konzentrisches ringförmiges Mahlorgan auswechselbar befestigt ist, wobei jedes Mahlorgan des Stators und jedes Mahlorgan des Rotors auf seinen beiden voneinander abgewandten ringförmigen Mahlflächen mit Mahlzähnen ausgebildet ist.
Scheibenrefiner werden beispielsweise bei der Papierherstel­ lung verwendet, um die Zellulosefasern eines Papierbreies in einen gewünschten Zustand zu bringen, bevor der Faserbrei einer Papiermaschine zugeführt wird. Dabei übt der Scheiben­ refiner auf die einzelnen Zellulosefasern im Faserbrei eine Schleifwirkung aus, wodurch die äußeren Schichten der einzelnen Zellulosefasern durchgescheuert werden. Dabei wird die Oberfläche der Zellulosefasern stark vergrößert. Im Betrieb eines solchen Scheibenrefiners werden die Mahl­ flächen der Mahlorgane, d.h. die Mahlzähne abgenutzt, d.h. abgeschliffen, so daß es in bestimmten Zeitabständen erforderlich ist, den Scheibenrefiner abzuschalten und die in ihm zur Anwendung gelangenden Mahlorgane durch neue Mahlorgane zu ersetzen bzw. die Mahlorgane umzuwenden, so daß die abgenutzten Mahlzähne den entsprechenden Hauptflächen des Rotors bzw. Stators zugewandt sind und die ungebrauchten neuen Mahlzähne auf der gegenüberliegenden zweiten Seite der Mahlorgane zum Einsatz gelangen können. Wenn auch die Mahlzähne dieser zweiten Seite abgenutzt sind, ist es erforderlich, die Mahlorgane durch neue Mahlorgane zu ersetzen. Die Mahlorgane eines derartigen Scheibenrefiners können als einteilige Ringe ausgebildet sein, die auf ihren beiden gegenüberliegenden Hauptflächen mit Mahlzähnen versehen sind, oder die Mahlorgane können durch einen Kreisring bildende Mahlsegmente ausgebildet sein. Einteilige ringförmige Mahlorgane kommen bspw. bei kleineren Scheibenrefinern zur Anwendung, während aus Mahlsegmenten zusammengesetzte Mahlorgane bevorzugt bei größeren Scheibenrefinern zur Anwendung gelangen.
Bei einem derartigen Scheibenrefiner mit zwei Paaren von Mahlorganen ist eines der Mahlorgane beispielsweise mit dem Refinergehäuse fest verbunden.Das zweite Mahlorgan des Stators ist vorzugsweise an einem Gehäusedeckel montiert, der in axialer Richtung der den Rotor tragenden Welle verschiebbar gelagert ist. Der Rotor ist vorzugsweise auf der Welle axial verschiebbar drehmomentübertragend gelagert. Für die Drehmomentübertragung zwischen der Welle und dem Rotor kann zwischen dem Rotor und der Welle eine Keilwellenverzahnung vorgesehen sein, mit deren Hilfe der Rotor mit der Welle formschlüssig verbunden ist. Durch die Keilwellenverzahnung wird zwar eine axiale Verschiebung des Rotors ermöglicht, in Umfangsrichtung wird eine Beweglichkeit zwischen dem Rotor und der Welle jedoch verhindert. Beim Durchtritt faserigen Materials durch den Scheibenrefiner tritt das faserige Material beidseitig des Rotors durch den Scheibenrefiner hindurch, so daß der Rotor sich gleichsam selbstjustierend in eine Mittelstellung zwischen den beiden Mahlorganen des Stators einstellt. Auf diese Weise ergeben sich auf beiden Seiten des Rotors, d.h. zwischen den beiden Mahlorganpaaren die gleichen Mahlverhältnisse. Damit auf beiden Seiten des Rotors eine gleichmäßige Mahlbehandlung des faserigen Materials sowie eine relativ hohe Lebensdauer der Mahlorgane gewährleistet werden kann, ist es erforderlich, daß die Mahlflächen der sich gegeneinander bewegenden Mahlorgane zueinander sehr genau planparallel ausgerichtet sind. Zu diesem Zweck ist in der DE 25 44 386 B2 eine Haltevorrichtung für die Mahlorgane eines Scheibenrefiners beschrieben, bei dem die Mahlorgane aus beiderseits Mahlflächen aufweisenden Ringsegmenten zusammengesetzt und mittels von an Mahlscheibenträgern vorgesehenen Haltevorrichtungen umwendbar an den Mahlscheibenträgern festgespannt sind. Zu diesem Zweck weisen die Mahlsegmente an ihren inneren und äußeren Bogenflächen Haltemittel auf, die zu den beiden Mahlflächen der Mahlsegmente symmetrisch angeordnet sind. Diese Haltemittel greifen in radial innere und radial äußere Spannmittel ein, die am Stator bzw. am Rotor des Scheibenrefiners vorgesehen sind. Durch die an den Mahlsegmenten vorgesehenen Haltemittel und durch die an den Mahlscheibenträgern vorgesehenen Spannmittel werden die Mahlsegmente in einem geringen Abstand von den Mahlscheibenträgern gehalten. Bei einem solchen Scheibenrefiner müssen der Rotor und der Stator mit speziellen Spannmitteln ausgebildet sein.Desgleichen müssen die Mahlorgane mit ihren Haltemitteln an diese speziellen Spannmittel angepaßt sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Scheibenrefiner der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die genaue Planparallelität zwischen den Mahlorganen des Stators und den Mahlorganen des Rotors mit einfachen Mitteln gewährleistet wird, wobei es im Bedarfsfall möglich ist, nur ein bestimmtes Mahlorgan des Rotors und/oder des Stators zu ersetzen bzw. umzuwenden, damit nach Abnutzung einer Mahlfläche die gegenüberliegende zweite Mahlfläche dieses Mahlorgans zum Einsatz gelangen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen jedem Mahlorgan und der zugehörigen Hauptfläche des Stators bzw. des Rotors zur Erzielung eines genau definierten Abstandes zwischen der ungebrauchten neuen Mahlfläche des eine abgenutzte Mahlfläche aufweisenden Mahlorgans und der entsprechenden Hauptfläche mindestens ein Distanzelement vorgesehen ist. Dieses Distanzelement weist in axialer Richtung des Scheibenrefiners eine Höhe auf, die genau der Höhe der ungebrauchten neuen Mahlzähne des Mahlorgans entspricht. Wenn die Mahlzähne eines Mahlorgans bzw. aller Mahlorgane nach einem längeren Gebrauch des Scheibenrefiners abgenutzt sind, wird das/ jedes Mahlorgan umgewendet, wobei es nicht mehr wie ursprünglich mit den ungebrauchten neuen Mahlzähnen an der entsprechenden Hauptfläche des Stators oder Rotors anliegt, sondern nur noch mit dem Distanzelement. Durch das Distanzelement wird die die abgenutzten Zähne aufweisende Mahlfläche von der entsprechenden Hauptfläche des Stators bzw. Rotors derart beabstandet, daß die die ungebrauchten neuen Mahlzähne aufweisende Mahlfläche des umgewendeten Mahlorgans von der Hauptfläche, an der dieses Mahlorgan befestigt ist, exakt und planparallel beabstandet ist.
Bei einer Ausbildung des erfindungsgemäßen Scheibenrefiners können die Distanzelemente durch zwei konzentrische Ringelemente gebildet sein, die in axialer Richtung des Refiners eine genau bestimmte Höhe aufweisen und von denen das eine Ringelement einen Durchmesser aufweist, der gleich oder kleiner ist als der Innendurchmesser der ringförmigen Mahlfläche, und von denen das zweite Ringelement einen Durchmesser aufweist, der gleich oder größer ist als der Außendurchmesser der ringförmigen Mahlfläche eines der Mahlorgane, wobei jedes ringförmige Mahlorgan an seinem Innenrand und an seinem Außenrand im Anschluß an jede der beiden ringförmigen Mahlflächen einen ebenen Auflageabschnitt für eines der Ringelemente aufweist.Eine derartige Ausbildung des Scheibenrefiners mit zwei konzentrischen Ringelementen ist vorteilhaft, wenn die Mahlorgane durch Mahlsegmente gebildet sind. Wenn die Mahlorgane einstückig ringförmig ausgebildet sind, kann es ausreichend sein, nur ein als Ringelement ausgebildetes Distanzelement vorzusehen. Dieses eine Ringelement kann am Innenrand, am Außenrand oder in einem mittleren Bereich des einstückigen Mahlorgans angeordnet sein.
Bei einem Scheibenrefiner der oben beschriebenen Art können die beiden konzentrischen Ringelemente, bzw. das mindestens eine Ringelement bei Anwendung einstückiger Mahlorgane, zwischen der Hauptfläche des Rotors bzw. Stators und dem zugehörigen ringförmigem Mahlorgan einfügbar sein. In diesem Fall handelt es sich bei den Ringelementen um selbständige Teile. Es ist jedoch auch möglich, daß die beiden konzentrischen Ringelemente als Ansätze ausgebildet sind, die von der entsprechenden Hauptfläche des Stators bzw. Rotors einstückig wegstehen. Diese Ringelemente können zur Welle des Scheibenrefiners konzentrisch ausgerichtet sein. Sie dienen in vorteilhafter Weise nicht nur als Distanzelemente, um die Mahlorgane zueinander genau planparallel auszurichten, sondern gleichzeitig auch als Abdichtelemente, durch die ein Durchströmen zwischen den Mahlorganen und den Hauptflächen des Stators bzw. Rotors verhindert wird. Das gilt sowohl für die einstückig mit dem Stator bzw.Rotor verbundenen konzentrischen Ringelemente als auch für die selbständigen, zwischen dem entsprechenden Mahlorgan und der zugehörigen Hauptfläche eingefügten Ringelemente. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Ringelemente mit Unterbrechungen auszubilden. In diesem Fall bilden die Ringelemente nur Distanzelemente. Die Abdichtung erfolgt in diesem Fall vorzugsweise durch mindestens ein eigenes Abdichtelement.
Eine andere Ausbildung des erfindungsgemäßen Scheibenrefiners ist dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzelement eine ausgehärtete Kunststoffbeschichtung ist. Dabei kann die Kunststoffbeschichtung die abgenutzte Mahlfläche des Mahlorganes mindestens größtenteils bedecken, wobei die Rillen zwischen den Mahlzähnen mit dem Material der Kunststoffbeschichtung ausgefüllt sind und die Kunststoffbeschichtung an ihrer freien Außenoberfläche planparallel zur davon abgewandten ungebrauchten neuen Mahlfläche dieses Mahlorgans vorgesehen ist. Eine derartige Kunststoffbeschichtung kann einfach bearbeitet werden, um die Planparallelität zwischen gegenüberliegenden Mahlflächen zu erzielen.
Die Kunststoffbeschichtung kann bei einer anderen Ausbildung des erfindungsgemäßen Scheibenrefiners auf der die abgenutzte Mahlfläche aufweisenden Seite des ringförmigen Mahlorgans am inneren Randabschnitt und/ oder am äußeren Randabschnitt des Mahlorgans vorgesehen und an der freien Außenoberfläche planparallel zur davon abgewandten ungebrauchten neuen Mahlfläche dieses Mahlorgans vorgesehen sein. Bei einer solchen Ausbildung des Scheibenrefiners bedeckt die Kunststoffbeschichtung die abgenutzte Mahlfläche nicht vollständig, sondern nur entlang mindestens eines Randabschnittes des Mahlorgans. Durch eine derartige Ausbildung wird nicht nur Material für die Kunststoffbeschichtung eingespart, ohne daß darunter die Planparallelität der ungebrauchten neuen Mahlfläche beeinträchtigt würde, sondern es wird auch die Bearbeitung der Kunststoffbeschichtung weiter vereinfacht, wobei auch durch die mindestens eine ringförmige Kunststoffbeschichtung nicht nur der genau festgelegte Abstand zwischen der ungebrauchten neuen Mahlfläche und der zugehörigen Hauptfläche des Stators bzw. Rotors genau festgelegt wird, sondern auch das Dichtungsproblem zwischen der abgenutzten Mahlfläche und der dieser abgenutzten Mahlfläche zugewandten Hauptfläche des Stators bzw. Rotors gelöst wird.
Die Distanzelemente können beim erfindungsgemäßen Scheibenrefiner auch durch leistenförmige Körper gebildet sein, wobei zwischen der die abgenutzten Mahlzähne aufweisenden Seite des Mahlorgans und der zugehörigen Hauptfläche des Stators bzw. Rotors mindestens ein ringförmiges Dichtungselement vorgesehen ist. Dabei können die leistenförmigen Körper ein dem Querschnittsprofil zwischen benachbarten Mahlzähnen entsprechendes Querschnittsprofil und eine Höhe aufweisen, die der Höhe ungebrauchter neuer Mahlzähne entspricht. Da die die Distanzelemente bildenden leistenförmigen Körper sich beispielsweise nur entlang eines Teiles der Länge einiger Rillen zwischen benachbarten abgenutzten Mahlzähnen erstrecken, ist es erforderlich, den zwischen der abgenutzten Mahlfläche und der zu dieser Mahlfläche benachbarten Hauptfläche des Stators bzw. Rotors bestehenden Spalt abzudichten. Diese Abdichtung erfolgt durch das mindestens eine ringförmige Dichtungselement. Durch das ringförmige Dichtungselement wird das den Scheibenrefiner durchströmende faserige Material daran gehindert, auf der Rückseite eines Mahlorgans zwischen der abgenutzten Mahlfläche und der zu dieser Mahlfläche benachbarten Hauptfläche des Stators bzw. Rotors durchzuströmen. Das faserige Material kann also nur zwischen den Mahl­ flächen des Rotors und den zu den Mahlflächen des Rotors benachbarten und zu diesen genau planparallel ausgerichteten Mahlflächen des Stators durchströmen, so daß sich genau definierte Mahlverhältnisse ergeben. Bei einem derartigen Scheibenrefiner mit zwei Mahlorganpaaren ist in an sich bekannter Weise ein sog. Parallelfluß mit zwei Zuläufen, ein Parallelfluß mit einem Zulauf oder ein sog. Reihenfluß möglich. In jedem Fall wird der Rotor in axialer Richtung gleichsam selbstzentrierend eingestellt. Dadurch sind Belastungen des Rotors bzw. der Welle des Scheibenrefiners in axialer Richtung zumindest größtenteils kompensiert, so daß an die Lagerung der Welle im Stator keine zu großen Anforderungen gestellt werden müssen.
Bei einem Scheibenrefiner, bei dem jedes Mahlorgan mit Löchern und die Hauptfläche des Stators bzw. Rotors mit Gewindebohrungen ausgebildet sind, die im zusammengebauten Zustand mit den Löchern fluchten und in die zur Befestigung einer der Mahlgarnituren an der entsprechenden Hauptfläche mit einem Schraubkopf ausgebildete Schraubelemente eingeschraubt sind, die im Befestigungszustand mit dem Schraubkopf gegen eine in den Löchern vorgesehene Klemmfläche gezwängt sind, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß jedes Loch auf mindestens einer der beiden die Mahlflächen mit den Mahlzähnen aufweisenden Seiten von einem ringförmigen Flächenabschnitt umgeben ist, der ohne Mahlzähne zu der durch die ungebrauchten neuen Zähne gebildeten Mahlfläche planparallel ausgerichtet ist, daß das Distanzelement ringförmig ausgebildet und zwischen dem auf der abgenutzten Seite der Mahlgarnitur befindlichen zahnlosen ringförmigen Flächenabschnitt des Loches und der entsprechenden Hauptfläche des Stators bzw.Rotors angeordnet ist, und daß zwischen der die abgenutzten Mahlzähne aufweisenden Seite der Mahlgarnitur und der zugehörigen Hauptfläche des Stators oder Rotors mindestens ein ringförmiges Dichtungselement vorgesehen ist. Dieser mindestens eine ohne Mahlzähne ausgebildete Flächenabschnitt ist an der Mahlflächenseite vorgesehen, die zuerst im Scheibenrefiner zum Einsatz kommt. Ein besonderer Vorteil eines solchen Scheibenrefiners besteht darin, daß die ringförmigen Distanzelemente einfach herstellbar sind. Das mindestens eine ringförmige Dichtungselement zwischen der Hauptfläche des Stators bzw. Rotors und der die abgenutzten Mahlzähne aufweisenden Seite des Mahlorgans kann aus Metall, Kunststoff, Gummi o.dgl. sein. Das ringförmige Dichtungselement ist auch bei dieser Ausbildung des Scheibenrefiners erforderlich, um ein ungewolltes Durchdringen des den Scheibenrefiner durchströmenden faserigen Materials zwischen der abgenutzten Rückseite des Mahlorgans und der Hauptfläche des Stators bzw. Rotors, an welcher dieses abgenutzte Mahlorgan befestigt ist, zu verhindern.
Jedes Loch in einem Mahlorgan kann zwei Klemmflächen aufweisen, die von der zwischen den beiden neuen ungebrauchten Mahlflächen mittig verlaufenden Symmetrieebene des Mahlorgans gleich weit entfernt sind.
Selbstverständlich ist es bei einer Ausbildung der Mahlorgane mit zwei Klemmflächen aufweisenden Löchern erforderlich, Distanzelemente der oben beschriebenen Art zu verwenden, um den Abstand zwischen der ungebrauchten neuen Mahlfläche und der Hauptfläche des Rotors bzw.Stators, der die abgenutzte Mahlflächedes Mahlorgans zugewandt ist, exakt und planparallel festzulegen.
In jedem Loch der Mahlgarnitur ist vorzugsweise eine Distanzhülse befestigt, die mindestens eine Klemmfläche aufweist. Vorzugsweise weist jede Distanzhülse jedoch zwei Klemmflächen auf, die zu der zwischen den beiden ungebrauchten neuen Mahlflächen eines Mahlorgans mittig verlaufenden Symmetrieebene symmetrisch vorgesehen sind.
Bei einem Scheibenrefiner, bei dem die Mahlorgane des Stators und/oder des Rotors Mahlsegmente sind, kann zwischen jedem Mahlsegment und der zugehörigen Hauptfläche des Stators bzw. Rotors außer dem mindestens einen Befestigungsloch eine zentrierende Distanzeinrichtung vorgesehen sein, die mindestens einen von der Hauptfläche wegstehenden Stift und in der/jeder Mahlfläche des Mahlsegmentes mindestens eine Bohrung aufweist. Eine derartige Ausbildung kommt insbesondere bei kleinen Scheibenrefinern zur Anwendung, bei denen die einzelnen Mahlsegmente so klein sind, daß sie nur höchstens zwei Befestigungslöcher aufweisen. Da zwei Punkte noch keine Ebene bestimmen, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, zusätzlich zu dem mindestens einen Befestigungsloch eine zentrierende Distanzeinrichtung der zuletzt beschriebenen Art vorzusehen. Diese Einrichtung dient nicht nur zum Lokalisieren jedes Mahlsegmentes in Umfangsrichtung des Mahlorgans sondern gleichzeitig auch als Distanzelement,um den planparallelen Abstand zwischen der ungebrauchten neuen Mahlfläche des auf der anderen Seite bereits abgenutzten Mahlsegmentes und der zugehörigen Hauptfläche, an der das Mahlsegment bzw. das Mahlorgan befestigt ist, genau festzulegen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Scheibenrefiners. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Scheibenrefiner, wobei der Rotor und die Mahlorgane teilweise geschnitten sind,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Abschnitt eines Scheibenrefiners, wobei verschiedene Möglichkeiten zur Befestigung der Mahlorgane am Stator bzw. am Rotor dargestellt sind,
Fig. 3 und 4 Ausschnitte aus Mahlorganen und Abschnitte des Stators bzw. Rotors, an dem die ungebrauchten neuen Mahlorgane befestigt sind,
Fig. 5 und 6 den Fig. 3 und 4 entsprechende Darstellungen der Befestigung der einseitig abgenutzten Mahlorgane,
Fig. 7 einen abschnittweise dargestellten Scheibenrefiner im Schnitt, bei dem die Mahlorgane auf andere Art und Weise am Stator bzw. am Rotor befestigt sind als in den Fig. 2 bis 6 dargestellt worden ist,
Fig. 8 einen Ausschnitt aus einem Mahlorgan und einem Stator bzw. Rotor und eine weitere Art der Befestigung des Mahlorgans am Stator bzw. Rotor,
Fig. 9 eine Ansicht in Blickrichtung des Pfeiles IX aus Fig. 8,
Fig. 10 einen Ausschnitt aus einer anderen Ausbildung eines Mahlorgans und seine Befestigung am ausschnittweise dargestellten Stator bzw. Rotor,
Fig. 11 einen den Fig. 8 und 10 entsprechenden Ausschnitt aus einem Mahlorgan und seine Befestigung am Stator bzw. Rotor,
Fig. 12 einen Ausschnitt eines Mahlorgans in Blickrichtung von unten,
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XIII-XIII aus Fig. 12,
Fig. 14 eine Vorderansicht eines Mahlsegmentes eines Mahlorgans, wobei auf die Darstellung der Löcher zur Befestigung des Mahlsegmentes am Stator bzw. Rotor des Scheibenrefiners verzichtet worden ist,
Fig. 15 einen geschnittenen Ausschnitt aus einem Mahlorgan und dem Stator bzw. Rotor eines Scheibenrefiners, wobei das Distanzelement zwischen dem Mahlorgan und dem Stator bzw. Rotor durch eine großflächige Kunststoffbeschichtung des Mahlorgans gebildet ist,
Fig. 16 eine Vorderansicht zweier Mahlsegmente eines Mahlorgans, die in Umfangsrichtung unmittelbar aneinander anschließen,
Fig. 17 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XVII-XVII aus Fig. 16,
Fig. 18 eine Ansicht eines einstückigen ringförmigen Mahlorgans von vorne,
Fig. 19 einen Schnitt durch das Mahlorgan gemäß Fig. 18 entlang der Schnittlinie XIX-XIX.
Fig. 20 eine Vorderansicht zweier aneinander angrenzender Mahlsegmente 80, die mit Rillen zur Zentrierung eines Dichtungselementes ausgebildet sind, und
Fig. 21 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XXI-XXI aus Fig. 20.
Fig. 1 zeigt einen Scheibenrefiner 10 mit einem Stator 12 und einem Rotor 14. Der Stator 12 weist ein Gehäuse 16 und einen Deckel 18 auf. Im Gehäuse 16 ist eine Welle 20 gelagert, an der der Rotor 14 drehmomentübertragend befestigt ist. Der Deckel 18 des Stators 12 ist mit einer Einlaßöffnung 22 für ein faseriges, zu zermahlendes Material ausgebildet. Das Gehäuse 16 ist mit einer Auslaßöffnung 24 versehen. Der Rotor 14 ist in der Nachbarschaft seiner Rotornabe 26 mit am Umfang verteilten Durchgangslöchern 28 ausgebildet.
Das Gehäuse 16 und der Deckel 18 sind mit je einer Hauptfläche 30 ausgebildet, die zueinander planparallel ausgerichtet sind. Der Rotor 14 ist ebenfalls mit Hauptflächen 30 ausgebildet, die zueinander und zu den Hauptflächen 30 des Stators 12, d.h. zu den Hauptflächen des Gehäuses 16 und des Deckels 18 planparallel ausgerichtet sind. An den Hauptflächen 30 des Stators 12 und des Rotors 14 sind Mahlorgane 32 befestigt. Die Befestigung der Mahlorgane 32 erfolgt durch Schraubelemente 34, die in Gewindebohrungen 36 eingeschraubt sind, die im Stator 12 bzw. im Rotor 14 vorgesehen sind. Die Befestigung der Mahlorgane 32 am Stator 12 bzw. am Rotor 14 wird weiter unten in Verbindung mit den Fig. 3 bis 6, 8 bis 11 und 17 detailliert beschrieben.
In Fig. 1 ist ein Zustand des Scheibenrefiners 10 dargestellt, wobei die Mahlorgane 32 auf der einen Seite bereits abgenutzte Mahlflächen 38 aufweisen und wobei die Mahlorgane 32 bereits umgewendet derart am Stator 12 bzw. am Rotor 14 befestigt sind, daß die abgenutzten Mahlflächen 38 sich in der Nachbarschaft der Hauptflächen 30 des Stators 12 bzw. des Rotors 14 befinden und die ungebrauchten neuen Mahlflächen 40 voneinander durch einen kleinen Mahlspalt 42 beabstandet zueinander planparallel ausgerichtet sind. Damit die ungebrauchten neuen Mahlflächen 40 der auf der gegenüberliegenden zweiten Seite eine abgenutzte Mahlfläche 38 aufweisenden Mahlorgane 32 von den zugehörigen Hauptflächen 30 einen genau definierten Abstand aufweisen und zu den zugehörigen Hauptflächen 30 genau planparallel ausgerichtet sind, sind zwischen den Hauptflächen 30 und den Mahlorganen 32 auf der die abgenutzte Mahlfläche 38 aufweisenden Seite Distanzelemente 44 vorgesehen, die ebenfalls weiter unten in Verbindung mit den Fig. 5, 6, 11 und 17 detailliert beschrieben werden.
Mit der Bezugsziffer 46 sind in Fig. 1 ringförmige Dichtungselemente bezeichnet, die ein Durchdringen des zu mahlenden faserigen Materials zwischen den Hauptflächen 30 und den abgenutzten Mahlflächen 38 der Mahlorgane 32 verhindern. Das zu mahlende faserige Gut kann nur durch die beiden Mahlspalte 42 hindurchströmen, wobei es durch die Mahlzähne 48 zerkleinert wird. Ungefähr die Hälfte des zu zerkleinernden faserigen Materials strömt von der Einlaßöffnung 22 direkt durch den in Fig. 1 auf der rechten Seite dargestellten Mahlspalt 42 zur Auslaßöffnung 24 und die zweite Hälfte des faserigen Materials strömt von der Einlaßöffnung 22 durch die Durchgangslöcher 28 im Rotor 14 hindurch um anschließend durch den in Fig. 1 links dargestellten Mahlspalt 42 hindurch zur Auslaßöffnung 24 zu strömen. Dabei handelt es sich also um einen sog. Parallelfluß mit einem Zulauf. Wie eingangs ausgeführt worden ist, ist bei entsprechender Ausbildung des Scheibenrefiners 10 jedoch auch ein Parallelfluß mit zwei Zuläufen bzw.ein Reihenfluß durch den Scheibenrefiner 10 hindurch möglich.
Fig. 2 zeigt einen Abschnitt des Scheibenrefiners 10 mit einem Stator 12 und einem Rotor 14, wobei gleiche Teile wie in Fig. 1 mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind. Im Unterschied zu dem in Fig. 1 dargestellten Scheibenrefiner sind bei dem in Fig. 2 gezeichneten Scheibenrefiner 10 die Mahlorgane 32 ungebraucht neu, d.h. sie weisen auf ihren beiden voneinander abgewandten Seiten ungebrauchte neue Mahlflächen 40 kombiniert mit Mahlorganen 32 auf, die auf der einen Seite eine ungebrauchte neue Mahlfläche und auf der davon abgewandten zweiten Seite eine abgenutzte Mahlfläche 38 aufweisen. In Fig. 2 weisen das äußerst links dargestellte Mahlorgan 32 und das zweite Mahlorgan 32 von rechts zwei ungebrauchte neue Mahlflächen 40 auf,während das äußerst rechte Mahlorgan 32 und das zweite Mahlorgan 32 von links eine abgenutzte Mahlfläche 38 aufweist und im bereits umgewendeten Zustand dargestellt ist, so daß ungebraucht neue Mahlflächen 40 einander zugewandt und durch den Mahlspalt 42 voneinander planparallel beabstandet sind. Auf der die abgenutzte Mahlfläche 38 aufweisenden Seite sind zwischen den Mahlorganen 32 und den zugehörigen Hauptflächen 30 des Stators 12 bzw. des Rotors 14 wiederum Distanzelemente 44 vorgesehen. Bei den Distanzelementen 44 für das äußerst rechte Mahlorgan 32 handelt es sich um Ansätze, die von der Hauptfläche 30 des Deckels 18 des Stators 12 wegstehen und an den Deckel 18 einstückig angeformt sind. Die Ansätze 44 weisen in axialer Richtung des Scheibenrefiners 10 eine genau definierte Höhe auf, so daß die ungebraucht neue Mahlfläche 40 dieses am Deckel 18 befestigten Mahlorgans 32 zur Hauptfläche 30 des Deckels 18 genau planparallel ausgerichtet ist. Zwischen den Mahlorganen 32 und den zugehörigen Hauptflächen 30 sind wiederum Dichtungselemente 46 vorgesehen, wobei die am Deckel 18 ausgebildeten ringförmigen zur Welle 20 konzentrischen Distanzelemente 44 gleichzeitig als Dichtungselemente dienen. Diese Dichtungselemente 46 verhindern ein unerwünschtes Durchströmen des zu zerkleinernden faserigen Materials zwischen den Mahlorganen 32 und den Hauptflächen 30, an denen die Mahlorgane 32 befestigt und somit unbeweglich angeordnet sind.
Es ist auch möglich, einen Dichtring z.B. an der inneren Kreisfläche des/jedes Mahlorgans 32, d.h. an den radial inneren Bogenflächen jedes Mahlsegmentes des/jedes Mahlorgans 32 derart zu befestigen, daß der Dichtring den Spalt zwischen der Hauptfläche 30 und der der Hauptfläche 30 zugewandten Mahlfläche 40 abdichtet.
Fig. 3 zeigt einen Abschnitt eines ungebrauchten neuen Mahlorgans 32 mit einem Durchgangsloch 50 und mit Mahlzähnen 52, die an den beiden voneinander abgewandten Seiten des Mahlorgans 32 vorgesehen sind. In dieser Figur ist ein ungebrauchtes neues Mahlorgan 32 dargestellt, das mit einer seiner beiden ungebrauchten neuen Mahlflächen 40 auf einer der Hauptflächen 30 des Stators 12 oder des Rotors 14 aufliegt. Da die beiden ungebraucht neuen Mahlflächen 40 zueinander planparallel ausgebildet sind, ist auch die von der Hauptfläche 30 entfernte ungebraucht neue Mahlfläche 40 des Mahlorgans 32 zur Hauptfläche 30 planparallel ausgerichtet. Die Befestigung des ungebraucht neuen Mahlorgans 32 erfolgt durch ein Schraubelement 34, das einen Gewindeschaft 54 und einen Schraubkopf 56 aufweist.
Links von der zentral durch das Schraubelement 34 verlaufenden strichpunktiert dargestellten Mittellinie 58 ist eine Hülse 60 dargestellt, die im Durchgangsloch 50 des Mahlorgans 32 befestigt ist. Die Hülse 60 bzw. die Wandung 62 des rechts von der Mittellinie 58 ohne Hülse 60 dargestellten Durchgangsloches 50 weist zwei umlaufende Rillen 64 auf, die von der zwischen den beiden ungebraucht neuen Mahlflächen 40 gleich weit beabstandeten Symmetrieebene gleich weit entfernt sein können. Die Symmetrieebene durch das ungebraucht neue Mahlorgan 32 hindurch ist durch die doppelt strichpunktierte Linie 66 angedeutet. In der unteren, der Hauptfläche 30 des Stators 12 bzw. Rotors 14 zugewandten umlaufenden Rille 64 ist ein federnder offener O-Ring 68 angeordnet, auf dem ein Beilagring 70 liegt. Das ungebraucht neue Mahlorgan 32 wird auf der Hauptfläche 30 des Stators 12 bzw. Rotors 14 dadurch befestigt, daß das Schraubelement 34, das mit seinem Schraubkopf 56 auf dem Beilagring 70 aufliegt, der wiederum selbst auf dem O-Ring 68 aufliegt, mit seinem Gewindeschaft 54 in eine Gewindebohrung 36 des Stators 12 bzw. Rotors 14 eingeschraubt wird.
Wenn die in Fig. 3 von der Hauptfläche 30 abgewandte ungebraucht neue Mahlfläche 40 nach einer längeren Einsatzdauer des Scheibenrefiners 10 abgenutzt ist, wird das Mahlorgan 32 von der Hauptfläche 30 gelöst, um 180 Winkelgrad herumgeschwenkt und erneut an der Hauptfläche 30 des Stators 12 bzw. Rotors 14 befestigt. Wie aus Fig. 5 deutlich ersichtlich ist, wird vor der Befestigung des nunmehr einseitig abgebrauchten Mahlorgans 32 auf der die abgenutzte Mahlfläche 38 aufweisenden Seite zwischen dem Mahlorgan 32 bzw. der mit dem Mahlorgan 32 fest verbundenen Hülse 60 und der Hauptfläche 30 ein Distanzelement 44 angeordnet. Bei dem in Fig. 5 dargestellten Distanzelement 44 handelt es sich um einen Distanzring. Zur Zentrierung dieses ringförmigen Distanzelementes 44 im Loch 50 bzw. relativ zur Hülse 60 kann das Distanzelement 44 mit einem kragenförmigen Bund 72 ausgebildet sein. Gleiche Einzelteile sind in den Fig. 3 und 5 mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in Verbindung mit Fig. 5 alle diese Einzelteile noch einmal detailliert zu beschreiben. Festzustellen ist in Verbindung mit den Fig. 3 und 5 nur, daß in Fig. 5 der O-Ring 68 von der in Fig. 3 unteren umlaufenden Rille 64 zur in Fig. 3 oberen umlaufenden Rille 64, die zur nunmehr abgenutzten Mahlfläche 38 benachbart ist, umgesetzt worden ist. Mittels des Distanzelementes 44 ist die ungebrauchte neue Mahlfläche 40 wiederum von der Hauptfläche 30 des Stators 12 bzw. Rotors 14 genauso weit entfernt und zur Hauptfläche 30 planparallel beabstandet wie beim ungebrauchten neuen Mahlorgan 32. Dazu ist es nur erforderlich, daß das Distanzelement 44 in axialer Richtung der Mittellinie 58 eine Höhe aufweist, die genau der Höhe der ungebraucht neuen Mahlzähne 52 gleich ist. Das Distanzelement 44 kann auch eine andere Höhe aufweisen als die ungebrauchten neuen Mahlzähne 52. Von Wichtigkeit ist nur die Planparallelität der Mahlflächen zueinander.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform des Durchgangsloches 50 bzw. der im Durchgangsloch 50 befestigten Hülse 60, die auf der einen Seite der Symmetrieebene 66 eine umlaufende Rille 64 und auf der der umlaufenden Rille 64 gegenüberliegenden Seite einen Ansatz 74 aufweist. Ein entsprechender Ansatz 74 ist unmittelbar im Durchgangsloch 50 vorgesehen, wie auf der rechten Seite der Fig. 4 dargestellt ist. In Fig. 4 ist auf der Haupfläche 30 des Stators 12 bzw. des Rotors 14 des Scheibenrefiners ein ungebraucht neues Mahlorgan 32 mit Hilfe eines Schraubelementes 34 befestigt. Das Schraubelement 34 ist mit einem Schraubkopf 56 ausgebildet und zwischen dem Ansatz 74 und dem Schraubkopf 56 ist ein Beilagring 70 angeordnet. Das ungebraucht neue Mahlorgan 32 ist auf seinen beiden voneinander abgewandten Seiten mit Mahlzähnen 52 versehen, deren ungebraucht neue Mahlflächen 40 zueinander planparallel verlaufen.
Sobald die in Fig. 4 obere Mahlfläche 40, d.h. die oberen Mahlzähne 52 abgenutzt sind, wird das Schraubelement 34 aus der Gewindebohrung 36 im Stator 12 bzw. im Rotor 14 herausgeschraubt, das einseitig abgenutzte Mahlorgan 32 um 180 Winkelgrad herumgeschwenkt und anschließend - wie aus Fig. 6 ersichtlich ist - mit der die abgenutzte Mahlfläche 38 aufweisenden Seite der Hauptfläche 30 des Stators 12 bzw. des Rotors 14 zugewandt wieder am Stator 12 bzw. am Rotor 14 mit Hilfe der Schraubelemente 34 befestigt. Damit die nunmehr nach oben weisende ungebraucht neue Mahlfläche 40 zur Hauptfläche 30 genau planparallel ausgerichtet ist und von der Hauptfläche 30 einen genau definierten Abstand aufweist, der dem Abstand zwischen den beiden ungebraucht neuen Mahlflächen 40 des ungebraucht neuen Mahlorganes 32 entspricht, ist zwischen dem Mahlorgan 32 und der Hauptfläche 30 ein ringförmiges Distanzelement 44 vorgesehen. Das Distanzelement 44 liegt entweder an einer Auflagefläche 76 der Hülse 60 oder an einer ebenen Auflagefläche 76 des Mahlorgans 32 an. Die Anlage des Distanzelementes 44 an der Hülse 60 ist in Fig. 6 auf der linken Seite und die Anlage des Distanzelementes 44 unmittelbar am Mahlorgan 32 ist in Fig. 6 auf der rechten Seite dargestellt. Zur Befestigung des Mahlorgans 32 auf der Hauptfläche 30 des Stators 12 bzw. des Rotors 14 des Scheibenrefiners ist nunmehr in der umlaufenden Rille 64 ein federnder offener O-Ring 68 angeordnet, an dem der Beilagering 70 anliegt.
Fig. 7 zeigt eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung eines abschnittweise dargestellten Scheibenrefiners 10 mit einem Stator 12 und einem Rotor 14, wobei der Stator 12 ein Gehäuse 16 und einen Deckel 18 aufweist. Der Deckel 18 ist in Bezug zum Gehäuse 16 in axialer Richtung des Scheibenrefiners 10 verschiebbar angeordnet. Zur Abdichtung des Deckels 18 gegen das Gehäuse 16 ist am Deckel 18 eine umlaufende Dichtung 78 vorgesehen. Der in Fig. 7 dargestellte Scheibenrefiner 10 unterscheidet sich von dem in Fig. 2 dargestellten Scheibenrefiner nur durch die andersartigen Befestigungen der Mahlorgane 32 an den Hauptflächen 30 des Stators 12 und des Rotors 14. Der übrige Aufbau des Scheibenrefiners 10 gemäß Fig. 7, d.h. die Ausbildung der Welle 20, des Rotors 14 mit einer Rotornabe 26 und mit Durchgangslöchern 28, des Deckels 18 mit einer Einlaßöffnung 22, des Gehäuses 16 mit einer Auslaßöffnung 24 und des Stators 12 sowie des Rotors 14 mit Gewindebohrungen 36 entspricht der in Fig. 2 bzw. in Fig. 1 gezeichneten Ausbildung des Scheibenrefiners 10. In Fig. 7 ist auf der rechten Seite, d.h. am Deckel 18 befestigt ein einseitig abgenutztes Mahlorgan 32 dargestellt, das mit einer das Distanzelement 44 bildenden Kunststoffbeschichtung großflächig bedeckt ist. Die Kunststoffbeschichtung 44 weist dabei eine Dicke auf, die vorzugsweise der Höhe der ungebraucht neuen Zähne 52 dieses Mahlorgans 32 entspricht. Die Befestigung dieses Mahlorgans 32 am Deckel 18 erfolgt mittels Schraubelementen 34, wie sie auch in Fig. 11 verdeutlicht sind. Das in Fig. 7 auf der rechten Seite des Rotors 14 befestigte Mahlorgan 32 weist ebenfalls eine abgenutzte Mahlfläche 38 auf, wobei dieses Mahlorgan 32 mit seiner ungebraucht neuen Mahlfläche 40 dadurch von der ungebraucht neuen Mahlfläche 40 des am Deckel 18 befestigten Mahlorgans 32 einen genau definierten Spaltabstand aufweist, daß zwischen der Hauptfläche 30 und dem Mahlorgan 32 auf seiner abgenutzten Seite zwei ringförmige Distanzelemente 44 aus einem ausgehärteten Kunststoffmaterial vorgesehen sind. Derartige streifenförmige Distanzelemente 44, wie sie zuletzt beschrieben worden sind, sind bspw. in Fig. 14 kreuzweise schraffiert dargestellt. In Fig. 14 ist nur ein Mahlsegment 80 dargestellt, wobei eine entsprechende Anzahl Mahlsegmente 80 sich zu einem ringförmigen Mahlorgan 34 zusammenfügen lassen. Die Befestigung des am Rotor 14 befestigten Mahlorgans 32, das dem am Deckel 18 des Scheibenrefiners 10 zugewandt ist, erfolgt in einer Art und Weise, wie sie in Fig. 10 verdeutlicht ist. Das auf der linken Seite des Rotors 14 befestigte Mahlorgan 32 ist mittels zur Welle 20 konzentrisch angeordneter ringförmiger Distanzelemente 44 von der entsprechenden Hauptfläche 30 des Rotors 14 derart beabstandet, daß die ungebraucht neue Mahlfläche 40 dieses Mahlorgans 32 von der Hauptfläche 30 des Rotors 14 einen genau definierten Abstand aufweist und zu dieser Hauptfläche 30 genau planparallel ausgerichtet ist.
Das am Gehäuse 16 befestigte einseitig abgenutzte Mahlorgan 32 ist mittels leistenförmiger Körper, welche die Distanzelemente 44 bilden, von der Hauptfläche 30 des Gehäuses 16 derart beabstandet, daß die ungebraucht neue Mahlfläche 40 dieses Mahlorgans 32 von der Hauptfläche 30 des Gehäuses 16 einen genau definierten Abstand aufweist und zu der zuletzt genannten Hauptfläche 30 genau planparallel ausgerichtet ist. Die Distanzelemente 44 weisen in axialer Richtung jeweils Abmessungen auf, die der Höhe der ungebraucht neuen Mahlzähne 52 entspricht. Die Distanzelemente 44 können auch eine andere Höhe aufweisen. Wichtig ist nur, daß die Distanzelemente 44 höher sind als die abgenutzten Mahlzähne 52, damit die abgenutzten Mahlzähne 52 von der ihr zugewandten Hauptfläche 30 einen Abstand aufweisen. Auf diese Weise ist die für einen Betrieb des Scheibenrefiners 10 erforderliche Planparallelität der Mahlflächen 40 auf einfache Weise gegeben, so daß der zwischen den Mahlflächen 40 vorhandene Mahlspalt 42 sehr genau und fein eingestellt werden kann. Zum Einstellen der Mahlspalte 42 ist es nur erforderlich, den Deckel 18 geeignet in axialer Richtung zu verstellen. Der Rotor 14, der ebenfalls innerhalb bestimmter Grenzen axial verstellbar ist, stellt sich dann selbständig genau richtig mittig ein.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine andere Art der Befestigung eines Mahlorgans 32 an der Hauptfläche 30 des Stators 12 bzw. des Rotors 14 eines Scheibenrefiners. Auf der linken Seite ist eine Hülse 60 dargestellt, die im Durchgangsloch 50 des Mahlorgans 32 befestigt ist. Die Befestigung der Hülse 60 kann beispielsweise mit einem Kunstharzkleber erfolgen. Die Hülse 60 bzw. das Loch 50 weist am einen axialen Endabschnitt einen Ansatz 74 auf, auf dem ein Beilagering 70 aufliegt. Der Beilagering 70 ist viereckig ausgebildet. Zwei sich gegenüberliegende Randflächen können abgerundet sein. In das Durchgangsloch 50 stehen auf beiden axial gegenüberliegenden Seiten Ansätze 74 hinein, so daß sich oben und unten viereckig ausgebildete Aussparungen 84 ergeben. Bei der Befestigung des Mahlorgans 32 wird die viereckige Scheibe 70 durch die obere Öffnung 84 gemeinsam mit der Schraube 34 in den Hohlraum 50 hineinbewegt, bis die Scheibe 70 auf den beiden Ansätzen 74 aufliegt. Die einander axial gegenüberliegenden Öffnungen 84 können um 90 Winkelgrade gegeneinander versetzt vorgesehen sein. Bei einer derartigen Ausbildung ist es in vorteilhafter Weise nicht erforderlich, die Scheibe 70 nach dem Hineinbewegen in die Öffnung 50 zu drehen, so daß die Scheibe 70 jederzeit sicher an den Ansätzen 74 anliegt. Dabei braucht nur eine Anschlagfläche 76 für das Distanzelement 74 bearbeitet zu sein. Selbstverständlich können auch beide Anschlagflächen 76 bearbeitet sein.
Fig. 10 zeigt ein ungebraucht neues Mahlorgan 32 mit einer im Loch 50 angeordneten Hülse 60, die einen mittigen Ansatz 74 aufweist. Auf der rechten Seite der Fig. 10 ist eine entsprechende Ausbildung dargestellt, wobei das Mahlorgan 32 unmittelbar, d.h. ohne im Loch 50 befestigte Hülse 60, direkt mit dem mittigen Ansatz 74 ausgebildet ist. Durch die genau mittige Anordnung des Ansatzes 74 kann das ungebraucht neue Mahlorgan 32 entweder mit seiner einen ungebraucht neuen Mahlfläche 40 oder mit seiner anderen ungebraucht neuen Mahlfläche 40 auf der Hauptfläche 30 des Stators 12 bzw. des Rotors 14 befestigt werden. Zu diesem Zweck ist ein Schraubelement 34 mit einem Beilagering 70 vorgesehen, der am mittigen Ansatz 74 anliegt.
Fig. 11 zeigt eine weitere Ausbildung der Befestigung eines ungebraucht neuen Mahlorgans 32 an der Hauptfläche 30 des Stators 12. bzw. des Rotors 14 eines Scheibenrefiners. Hierbei weist das Mahlorgan 32 zwei Einsenkungen 84 auf, die gleich tief ausgebildet sind. In das mit den beiden Einsenkungen 84 ausgebildete Durchgangsloch 50 des Mahlorgans 32 ist eine Hülse 60 eingesetzt, die einen radial nach außen weisenden Bund 86 und einen nach innen weisenden Bund 88 aufweist. Die Hülse 60 ist mit dem Bund 86 in einer der Ausnehmungen 85 angeordnet. Auf dem Bund 88 liegt ein Beilagering 70 auf, der mit dem Schraubkopf 56 gegen den Bund 88 gezwängt wird, wenn das Schraubelement 34 mit seinem Gewindeschaft 54 in die Gewindebohrung 36 im Stator 12 bzw. im Rotor 14 eingeschraubt wird.
Die Fig. 12 und 13 zeigen drei Distanzelemente 44, die als leistenförmige Körper ausgebildet sind. Die Distanzelemente 44 weisen eine Querschnittsform auf, die der Querschnittsform der Rillen 91 zwischen benachbarten Mahlzähnen 52 entspricht. In Fig. 13 sind auf der der Hauptfläche 30 des Stators 12 bzw. des Rotors 14 zugewandten Seite des Mahlorgans 32 abgenutzte Zähne 52 dargestellt, während auf der von der Hauptfläche 30 abgewandten Seite des Mahlorgans 32 ungebraucht neue Mahlzähne 52 dargestellt sind. Die Distanzelemente 44 können eine der Höhe der ungebraucht neuen Mahlzähne 52 entsprechende Höhe aufweisen, so daß das einseitig abgenutzte Mahlorgan 32 durch die Distanzelemente 44 in Bezug zur Hauptfläche 30 wiederum derart angeordnet ist, daß die ungebraucht neue Mahlfläche 40 der ungebraucht neuen Mahlzähne 52 von der Hauptfläche 30 genauso weit entfernt und zu dieser planparallel ausgerichtet ist, wie bei einem Original- Mahlelement 32 mit beidseitig ungebraucht neuen Mahlzähnen. Die Distanzelemente 44 können der Querschnittsform der Rillen 91 entsprechen. Es ist jedoch vorteilhaft, die Grund- und/oder die beiden Seitenflächen der Rillen 91 nachzubearbeiten, damit die Distanzelemente 44 exakt aufliegen und eine genaue Planparallelität zur zugehörigen Mahlfläche 40 gewährleisten.
Fig. 16 zeigt in einer Vorderansicht zwei Mahlsegmente 80, wobei die beiden Seitenränder 90 entweder einfach ebenflächig oder mit Ansätzen 92 ausgebildet sind. Die Ansätze 92 sind derart vorgesehen, daß aneinander anschließende Mahlsegmente 80 mit ihren Ansätzen 92 aneinander dicht anliegen. Aus Fig. 16 ist auch ersichtlich, daß die Mahlzähne 52, die durch einige mehr oder weniger lange Linien schematisch dargestellt sind, nicht vom bogenförmigen Innenrand 94 bis zum bogenförmigen Außenrand 96 jedes Mahlsegmentes 80 verlaufen, sondern daß sowohl in der Nachbarschaft des Innenrandes 94 als auch in der Nachbarschaft des Außenrandes 96 je ein zahnfreier Flächenabschnitt 98 vorhanden ist. In Fig. 16 ist das eine Mahlsegment 80 mit drei Schraubelementen 34 am (nicht dargestellten) Stator bzw. Rotor eines Scheibenrefiners befestigt. Das zweite in Fig. 16 dargestellte Mahlsegment 80 ist nur mit zwei Schraubelementen 34 befestigt. Da zwei Punkte keine Ebene bestimmen, ergibt sich auch durch nur zwei Schraubelemente 34 keine genau festgelegte Befestigung des Mahlsegmentes 80 am Stator bzw. am Rotor des Scheibenrefiners. Um dennoch eine genau definierte Festlegung des nur durch zwei Schraubelemente 34 fixierten Mahlsegmentes 80 zu erhalten, ist außer den beiden Schraubelementen 34 auch mindestens eine zentrierende Befestigungseinrichtung 100 vorgesehen. Wie aus Fig. 17 deutlich ersichtlich ist, weist diese Einrichtung 100 einen abgestuften Stift 110 und eine Hülse 112 auf, wobei der abgestufte Stift 110 und eine Hülse in einem Sackloch 114 im Mahlsegment 80 derart angeordnet sind, daß der Zentrierstift 110 genauso weit von der abgenutzten Mahlfläche 38 des Mahlsegmentes 80 vorsteht, wie das Distanzelement 44, so daß die ungebraucht neue Mahlfläche 40 des Mahlsegmentes 80 von der Hauptfläche 30 des Stators 12 bzw. des Rotors 14 genauso weit beabstandet und zur Hauptfläche 30 planparallel ausgerichtet ist, wie bei einem Mahlsegment 80, das auf beiden Seiten ungebraucht neue Mahlzähne 52 und somit ungebraucht neue Mahlflächen 40 aufweist. Das in Fig. 17 dargestellte Mahlsegment 80 ist an der Hauptfläche 30 genauso befestigt wie das in Fig. 5 abschnittweise dargestellte Mahlsegment 32, so daß es sich erübrigt, hierauf noch einmal detailliert einzugehen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, auf die Hülse 112 zu verzichten und einfach das Sackloch 114 mit geeigneten Abmessungen auszubilden. Anstelle eines Sackloches 114 kann auch ein Durchgangsloch vorgesehen sein, so daß der Stift 110 von beiden Seiten in das Loch eingesteckt werden kann.
Die Fig. 18 und 19 zeigen ein einteiliges ringförmiges Mahlorgan 32 in einer Vorderansicht und in einem Schnitt. Das Mahlsegment 32 ist beidseitig mit Mahlzähnen 52 versehen, die in Fig. 18 nur durch einige ungleich lange radial verlaufende Linien angedeutet sind. Durchgangslöcher 50 sind am Mahlorgan 32 symmetrisch verteilt.
In Fig. 20 sind zwei unmittelbar aneinander angrenzende Mahlsegmente 80 dargestellt, die auf ihren beiden Seiten mit je einer bogenförmigen Rille 116 ausgebildet sind.Wie aus Fig. 21 deutlich ersichtlich ist, sind die Rillen 116 dazu vorgesehen, das ringförmige Dichtungselement 46 aufzu­ nehmen. Durch die Rille 116, die sich um das aus mehreren Mahlsegmenten 80 zusammengesetzte Mahlsegment 32 herum kreisförmig erstreckt, wird das Dichtungselement 46 genau richtig positioniert und festgehalten. Derartige Dichtungselemente 46 sind beispielsweise auch aus den Fig. 1, 2 und 7 ersichtlich.
Die bogenförmige Rille 116 kann sowohl am inneren Rand der Mahlfläche 40 als auch am äußeren Rand derselben angeordnet werden. Es ist jedoch auch möglich, die bogenförmige Rille 116 wie im rechten Segment dargestellt, im mittleren bzw. inneren Bereich der Mahlfläche 40 anzuordnen, wobei in diesem Fall die Mahlzähne unterbrochen sind.
In den Fig. 1, 2 und 7 sind Scheibenrefiner 10 mit zwei Mahlspalten 42 dargestellt. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf derartige zweispaltige, d.h. zwei Mahlorganpaare aufweisende Scheibenrefiner beschränkt, sondern sie gilt auch für Scheibenrefiner mit nur einem Mahlspalt 42 zwischen einem am Stator 12 befestigten Mahlorgan 32 und einem am Rotor 14 befestigten Mahlorgan 32.

Claims (12)

1. Scheibenrefiner mit einem eine Welle (20) lagernden Stator (12), der zwei voneinander beabstandete Hauptflächen (30) aufweist, und einem zwischen den beiden Hauptflächen (30) des Stators (12) und zu den Statorhauptflächen (30) parallel angeordneten scheibenförmigen Rotor (14), der an der Welle (20) drehfest angeordnet ist, wobei an den beiden Hauptflächen (30) des Rotors (14) je ein erstes zur Welle konzentrisches ringförmiges Mahlorgan (32) und an den den beiden Mahlorganen (32) des Rotors (14) zugewandten Hauptflächen (30) des Stators (12) je ein zweites zur Welle (20) konzentrisches ringförmiges Mahlorgan (32) auswechselbar befestigt ist, wobei jedes Mahlorgan (32) des Stators (12) und jedes Mahlorgan (32) des Rotors (14) auf seinen beiden voneinander abgewandten ringförmigen Mahlflächen mit Mahlzähnen (52) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet daß zwischen jedem Mahlorgan (32) und der zugehörigen Hauptfläche (30) des Stators (12) bzw. des Rotors (14) zur Erzielung eines genau definierten Abstandes zwischen der ungebrauchten neuen Mahlfläche (40) des eine abgenutzte Mahlfläche (38) aufweisenden Mahlorgans (32) und der entsprechenden Hauptfläche (30) mindestens ein Distanzelement (44) vorgesehen ist.
2. Scheibenrefiner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzelemente (44) durch zwei konzentrische Ringelemente gebildet sind, die in axialer Richtung des Refiners (10) eine genau bestimmte Höhe aufweisen und von denen das eine Ringelement (44) einen Durchmesser aufweist, der gleich oder kleiner ist als der Innendurchmesser der ringförmigen Mahlfläche und von denen das zweite Ringelement (44) einen Durchmesser aufweist, der gleich oder größer ist als der Außendurchmesser der ringförmigen Mahlfläche eines der Mahlorgane (32), wobei jedes ringförmige Mahlorgan (32) an seinem Innenrand (94) und an seinem Außenrand (96) im Anschluß an jede der beiden ringförmigen Mahlflächen einen ebenen Auflageabschnitt (98) für eines der Ringelemente (44) aufweist.
3. Scheibenrefiner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden konzentrischen Ringelemente (44) zwischen der Hauptfläche (30) des Rotors (14) bzw. Stators (12) und dem zugehörigen ringförmigen Mahlorgan (32) einfügbar sind.
4. Scheibenrefiner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden konzentrischenRingelemente (44) als Ansätze ausgebildet sind, die von der entsprechenden Hauptfläche (30) des Stators (12) bzw. Rotors (14) einstückig wegstehen.
5. Scheibenrefiner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzelement (44) eine ausgehärtete Kunststoffbeschichtung ist.
6. Scheibenrefiner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbeschichtung (44) die abgenutzte Mahlfläche (38) des Mahlorgans (32) mindestens größtenteils bedeckt, wobei die Rillen (91) zwischen den Mahlzähnen (52) mit dem Material der Kunststoffbeschichtung (44) ausgefüllt sind und die Kunststoffbeschichtung (44) an ihrer freien Außenoberfläche planparallel zur davon abgewandten ungebrauchten neuen Mahlfläche (40) dieses Mahlorgans (32) vorgesehen ist.
7. Scheibenrefiner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbeschichtung (44) auf der die abgenutzte Mahlfläche (38) aufweisenden Seite des ringförmigen Mahlorganes (32) am inneren Randabschnitt und/oder am äußeren Randabschnitt des Mahlorgans (32) und an der freien Außenoberfläche planparallel zur davon abgewandten ungebrauchten neuen Mahlfläche (40) dieses Mahlorganes (32) vorgesehen ist.
8. Scheibenrefiner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzelemente (44) durch leistenförmige Körper gebildet sind, wobei zwischen der die abgenutzten Mahlzähne (52) aufweisenden Seite des Mahlorganes (32) und der zugehörigen Hauptfläche (30) des Stators (12) bzw. Rotors (14) mindestens ein ringförmiges Dichtungs­ element (46) vorgesehen ist.
9. Scheibenrefiner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedes Mahlorgan (32) mit Löchern (50) und die Hauptfläche (30) des Stators (12) bzw. Rotors (14) mit Gewindebohrungen (36) ausgebildet sind, die im zusammengebauten Zustand mit den Löchern (50) fluchten und in die zur Befestigung einer der Mahlgarnituren (32) an der entsprechenden Hauptfläche (30) mit einem Schraubkopf (56) ausgebildete Schraubelemente (34) eingeschraubt sind, die im Befestigungszustand mit dem Schraubkopf (56) gegen eine in den Löchern (50) vorgesehene Klemmfläche gezwängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Loch (50) auf mindestens einer der beiden Mahlflächen (40) mit den Mahlzähnen (52) aufweisenden Seiten von einem ringförmigen Flächenabschnitt (76) umgeben ist, der ohne Mahlzähne zu der durch die ungebrauchten neuen Zähne (52) gebildeten Mahlfläche (40) planparallel ausgerichet ist, daß das Distanzelement (44) ringförmig ausgebildet und zwischen dem auf der abgenutzten Seite des Mahlorgans (32) befindlichen zahnlosen ringförmigen Flächenabschnitt (76) und der entsprechenden Hauptfläche (30) des Stators (12) bzw.Rotors (14) angeordnet ist, und daß zwischen der die abgenutzten Mahlzähne aufweisenden Seite des Mahlorganes (32) und der zugehörigen Hauptfläche (30) des Stators (12) oder Rotors (14) mindestens ein ringförmiges Dichtungselement (46) vorgesehen ist.
10. Scheibenrefiner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Loch (50) zwei Klemmflächen aufweist, die von der zwischen den beiden neuen ungebrauchten Mahlflächen (40) mittig verlaufenden Symmetrieebene (66) des Mahlorgans (32) gleich weit entfernt sind.
11. Scheibenrefiner nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Loch (50) des Mahlorgans (32) eine Distanzhülse (60) befestigt ist, die mindestens eine Klemmfläche aufweist.
12. Scheibenrefiner nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei dem die Mahlorgane (32) des Stators (12) und/oder des Rotors (14) Mahlsegmente (80) sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Mahlsegment (80) und der zugehörigen Hauptfläche (30) des Stators (12) bzw. Rotors (14) außer dem mindestens einen Befestigungsloch (50) eine zentrierende Distanzeinrichtung (100) vorgesehen ist, die mindestens einen von der Hauptfläche (30) wegstehenden Stift (110) und in der/ jeder Mahlfläche des Mahlsegmentes (80) mindestens eine Bohrung (114) aufweist.
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