DE1034833B - Stabfoermiges Bauelement mit winkelfoermigem Querschnitt - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Bauelement von winkelförmigem Querschnitt mit regelmäßigen Reihen von Rund- und Langlöchern. Derartige Elemente können zu Rahmen, Gerüsten od. dgl. verschraubt werden.

Es sind bereits Bauelemente solcher Art bekannt, bei denen die Winkelschenkel nur in der Längsrichtung des Bauelements verlaufende Langlöcher aufweisen. Sie können entweder mit gleichartigen Elementen oder mit solchen, die nur runde Löcher haben, verbunden werden. Ein Nachteil beim überlappten Stoß besteht darin, daß die Löcher für die Aufnahme der Schraubenbolzen in der Querrichtung um Schenkeldicke außer der Reihe liegen. Die beiden Elemente können in dieser Lage zueinander nur mit Hilfe solcher Schraubenbolzen verbunden werden, die einen kleineren Durchmesser haben als die Rundlöcher, und zwar muß der Unterschied wenigstens soviel betiragen wie die Schenkeldicke. Hierdurch ergibt sich eine ungenügende Verbindung, weil die Bolzen geringen Durchmessers leicht abgeschert werden oder sich schräg stellen.

Ein weiterer Nachteil der bekannten Elemente besteht darin, daß für einen verlaschten Stoß besonders gelochte Laschen vorrätig gehalten werden müssen, wenn man dünnere Bolzen vermeiden will.

Bekannt sind auch Bauelemente winkelförmigen Querschnitts, bei denen die in den Winkelschenkeln vorgesehenen Reihen von Ausnehmungen entweder nur aus runden Löchern oder nur aus langen Löchern bestehen. Diese Elemente haben die gleichen Nachteile, die den vorerwähnten bekannten Bauelementen anhaften.

Die Erfindung beseitigt alle die geschilderten Mangel der bekannten Ausführungsformen dadurch, daß bei ihr jede Reihe von Ausnehmungen abwechselnd runde Löcher gleichen Durchmessers und Langlöcher gleicher Größe aufweist, von denen letztere quer zur Längsrichtung des Elements verlaufen. Auf diese Weise kommt bei jeder nur denkbaren Verbindung der einzelnen Bauelemente stets ein Rundloch des einen Elements mit einem Langloch des anderen Bauelements in Übereinstimmung. Infolgedessen kann die Verbindung der Elemente, mit Bolzen geschehen, deren Durchmesser im wesentlichen dem Durchmesser der runden Löcher entspricht, und zwar auch dann, wenn die miteinander verbundenen Elemente um Schenkeldicke quer gegeneinander verschoben sind. Dadurch wird die Festigkeit und Starrheit der Konstruktion gegenüber den mit den bekannten Bauelementen möglichen Verbindungen, wesentlich erhöht. Außerdem ergibt die erfindungsgemäße Ausbildung des Bauelements den weiteren Vorteil, daß sich jede beliebige Verbindung nur aus Elementen von unter sich gleicher Ausführung herstellen läßt, was die Lagerhaltung vereinfacht.

Stabförmiges Bauelement
mit winkelförmigem Querschnitt

Anmelder:

James Alexander MacKenzie,
Ottawa, Ontario (Kanada)

Vertreter: Dipl.-Ing. H. v. Schumann, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 5

James Alexander MacKenzie,

Ottawa, Ontario (Kanada),
ist als Erfinder genannt worden

Es ist zweckmäßig, die Löcher in den Winkelschenkeln so anzuordnen, daß sie Querreihen bilden, in denen ebenfalls Rund- und Langlöcher abwechseln.

Wählt man Elemente von durchweg gleicher Dicke

der Winkelschenkel, so macht man zweckmäßigetrweise die Langlöcher so groß, daß ihre Länge um die doppelte Dicke eines Winkelsahenkels größer ist als der Durchmesser der Rundilöcher und daß ihre Breite dem Durchmesser dear Rundlöcher entspricht. Die Mittelpunkte aller Löcher liegen auf Geraden, die parallel zur Längsachse der Elemente oder quer dazu verlaufen.

Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bauelements, in den

Fig. 2 bis 4 perspektivische Aneichten von Verbindungsmöglichkeiten zwischen zwei oder mehr erfindungsgemäßen Elementen, in

Fig. 5 eine Winkelplatte und in

Fig. 6 einen Stabanschlu'ß, bei dem eine Winkelplatte nach Fig. 5 Verwendung findet.

Mit A ist ein Bauelement von winkelförmigem Querschnitt bezeichnet, welches aus den beiden Winkelschenkeln 10 und. 11 besteht. Der Schenkel 10 ist doppelt so breit wie der Schenkel 11, und die Dicke der Schenkel ist durchwegs gleich. Zwei Reihen, von gleich weit voneinander entfernten Löchern erstrecken sich längs des Schenkels 10, während der Schenkel 11 nur eine einzige derartige Reihe aufweist. Jede der drei Lochreihen besteht abwechselnd aus runden Löchern 12 und Langlöchern 13. Die Langlöcher 13 erstrecken sich quer zur Längsachse des Elements A.

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Die runden Löcher 12 weisen gleichen Durchmesser auf, und die Langilöcher 13 sind untereinander von gleicher Größe; sie entsprechen in ihrer Breite dem Durchmesser der Löcher 12. Ihre Länge ist um die doppelte Dicke eines Winkelschenkels größer als der Durchmesser der Löcher 12.

Zwei Elemente A können rechtwinklig verschraubt sein (Fig. 2). Sie können aber auch überlappt gestoßen sein (Fig. 4).

Eine weitere Verbindungsmöglichkeit ergibt sich aus Fig. 3. Zwei Elemente A stoßen dabei mit ihren Enden stumpf aneinander und sind mit einem kurzen Stück B eines erfindungsgemäßen Elements, das vier Löcher in jeder seiner drei Locfareihen erfaßt, verlascht. Die beiden Elemente A sind so ausgerichtet und mit der Lasche B zusammengefügt, daß jeweils die runden Löcher des einen Elements mit den länglichen Löchern des anderen Elements und umgekehrt in Übereinstimmung kommen.

Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen eine Anordnung ao zur Verbindung von zwei Elementen A unter einem Winkel zwischen Null und 90°. Mit C ist eine Platte bezeichnet, die den Quadranten einer Kreisplatte ausmacht. Sie ist mit einer Vielzahl von runden Löchern 16 von gleichem Durchmesser ausgestattet, wie ihn die Rundlöcher 12 im Element A aufweisen.

Stabanschlüsse mit wenigstens drei Bolzen sind unter einem Winkel von 15° oder einem Vielfachen davon möglich.

Die Winkelplatte C und ihre Verwendung in Verbindung mit den erfindungsgemäßen Elementen gehören nicht zum Wesen der Erfindung. Die Fig. 5 und 6 sollen lediglich die Vielseitigkeit des Bauelements nach der Erfindung veranschaulichen.

Nicht dargestellt ist der Fall, bei welchem zwei Elemente^ zu einem Stab doppelter Dicke ineinandergefügt sind.

Wenn auch nur Elemente mit einer Lochreihe im einen Schenkel und zwei Lochreihen im anderen Schenkel dargestellt sind, so ist es doch selbstverständlich, daß die Zahl der Reihen in jedem Schenkel beliebig verändert werden kann, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung berührt wird. Die beiden Schenkel müssen nicht unbedingt in einem rechten Winkel zusammenstoßen.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Stabförmiges Bauelement mit winkelförmigem Querschnitt, über dessen Winkelschenkel wenigstens je eine Längsreihe von gleich weit voneinander entfernten Ausnehmungen sich erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß jede Reihe abwechselnd runde Löcher gleichen Durchmessers und Länglöcher gleicher Größe aufweist, von denen letztere quer zur Längsrichtung des Elements verlaufen.

2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher Querreihen bilden und jede Querreihe ebenfalls abwechselnd Rund- und Langlöcher aufweist.

3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2 mit Schenkeln von durchweg gleicher Dicke, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Langlöcher um die doppelte Dicke eines Schenkels größer ist als der Durchmesser der Rundlöcher, daß die Breite der Langlöcher dem Durchmesser der Rundlöcher entspricht und daß die Lochmitten auf durchgehenden Geraden liegen.

4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel im wesentlichen doppelt so breit ist wie der andere und daß der breitere Schenkel zwei Lochreihen, der schmalere aber nur eine Lochreihe aufweist.

5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch gleichen Abstand der Löcher sowohl in den Längs- als auch in den Querreihen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Prospekt 1949/4 DM der Firma Gebr. Märklin
& Cie. G. m. b. H., Göppingen/Wttbg.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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