DE945453C

DE945453C - An- und Abstellvorrichtung bei Farbwerken an Druckmaschinen

Info

Publication number: DE945453C
Application number: DESCH8126A
Authority: DE
Inventors: Fritz Verberne
Original assignee: Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert and Cie AG
Current assignee: Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert and Cie AG
Priority date: 1951-11-25
Filing date: 1951-11-25
Publication date: 1956-07-12

Description

An- und Abstellvorrichtung bei Farbwerken an Druckmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum An- und Abstellen der Farbe bei mittels Klinkentrieb geschalteter Farbkastenwalze von Farbwerken an Druckmaschinen, deren Druckzylinder durch eine fußgeschaltete Druckabstellerstange mit einerends seitlicher Verschwenkung abgestellt wird, die gleichzeitig ein An- und Abstellen der Farbe in Abhängigkeit von der Druckzylinderstellung über ein ankuppelbares Gestänge bewirkt, mit dem das Farbwerk auch allein von Hand eingeschaltet werden kann.
Zum Unterschied von bekannten Vorrichtungen dieser Art, bei denen die Kupplung von Hand eingerückt werden muß, will die Erfindung ein selbsttätiges Einrasten der Kupplung erreichen, wenn nach dem Anstellen des Farbwerkes von Hand die fußgeschaltete Druckanstellung betätigt wird und das Gestänge nun wieder für das gemeinsame Abstellen von Druck und Farbe bereit sein muß. Demgemäß wirkt bei der Erfindung eine Kulisse des Gestänges auf die Schaltklinke der Farbkastenwalze, und die Kupplung besteht aus einem Längsschlitz mit Rast in einer Stange des Gestänges und einem darin eingreifenden Bolzen der Druckabstellerstange, der beim Druekanstellen einrastet. Ein selbständiger Schutz soll dabei für die erwähnte Kulisse zum Abheben der Schaltklinke nicht in Anspruch genommen werden.
Durch die Erfindung wird das An- und Abstellen der Farbe gleichsam narrensicher gemacht, indem nach Anstellen des Farbwerkes vor der Anstellung des Druckwerkes beim Wiederanstellen des Druckes ein automatisches Einrasten bewirkt und die Farbe damit beim. erneuten Abstellen des Druckes selbsttätig mit abgestellt wird, ohne daß der Drucker eine Überlegung anzustellen braucht.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es stellt dar Abb. i eine Maschine mit angestellter Farbe und angestelltem Druck, Abb. 2 eine Maschine mit abgestellter Farbe und abgestelltem Druck, .
Abb. 3 eine Maschine mit angestellter Farbe und abgestelltem Druck.
Das Druckanstellen geschieht durch Treten auf die Raste i des Fußtritthebels 2, wodurch der Druckzylinder 3 durch die Stange 4 auf die Druckform 5 gesenkt wird (Abb. i), und das Druckabstellen durch Treten auf die Raste 6, wodurch der Druckzylinder 3 von der Druckform 5 abgehoben wird (Abb. 3 und 4). Durch das An- und Abstellen des Druckes wird die Stange 4 am Angriffspunkt des Fußtrittshebels 6 gleichzeitig nach der Seite verschwenkt.
Die Farbkastenwalze 7 wird durch eine Klinke 8, die ein auf der Achse g der Farbkastenwalze angeordnetes Sperrad =o schaltet und durch eine Stange =i angetrieben wird, absatzweise bewegt. Durch eine Hebwalze 12 wird die Farbe von der Farbkastenwalze 7 auf den Walzenzug 13 übertragen und die Form 5 eingefärbt.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist folgendermaßen beschaffen: Auf der Achse g der Farbkastenwalze 7 gleitet eine für das Heben und Senken der Klinke 8 dienende Kulisse 14, die mit ihrem anderen Ende über eine Stange 15 an dem Arm 16 eines an der Maschinenseitenwand 17 befestigten Bolzen 18 verschwenkbar gelagerten Winkelhebels =g angelenkt ist. An dem anderen Arm 2o des Winkelhebels i9 ist eine Stange 21 angelenkt, die mit einem aus einem waagerechten Teil 22 und einem senkrecht nach oben weisenden rastartigen Teil 23 gebildeten Winkelschlitz 24 in einen in der Druckabstellerstange 4 befestigten Bolzen 25 löse eingehängt ist. Die Stange 21 ist weiter mit einem Handgriff 26 versehen: Die Kulisse 14 ist hierbei so geformt, daß sie gleichzeitig eine Wegbegrenzung bildet. -Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise:. Soll z. B. die mit abgestelltem Druck arbeitende Maschine nach Abb: 2 mit angestelltem Druck arbeiten, so wird die Raste = des Fußtritthebels 2 nach abwärts getreten, wodurch die Druckabstellerstange 4 sich in die Lage nach Abb. i bewegt. Durch die seitliche Bewegung der Stange 4 wird gleichzeitig die durch den senkrechten Schlitzteil 23 und den Bolzen 25 mit der Druckabstellerstange 4 verriegelte waagerechte Stange 21 nach rechts bewegt. Die Stange 15 mit der Kulisse 14 wird von der Stellung in Abb. 2 nach abwärts in die Stellung nach Abb. i gezogen und gibt in dieser Stellung die Klinke 8 zur Schaltung des Sperrades =o und zur Farbgebung frei.
Soll der Druck abgestellt werden, so wird die mit der Druckabstellerstange 4 verriegelte waagerechte Stange 21 von jener nach links und die Kulisse 14 nach oben bewegt. Die Klinke 8 wird außer Bereich des Sperrades =o in die Stellung nach Abb. 2 gebracht, wodurch die Schaltung der Farbkastenwalze 7 und die Farbgebung aufgehoben wird.
Will man bei abgestelltem Druck die. Farbe anstellen, um sie z. B. einlaufen zu lassen, so wird die waagerechte Stange 21 am Handgriff 26 hochgehoben und nach rechts bewegt, wobei der Stift 25 an der Druckabstellerstange 4 in den waagerechten Teil 22 des Winkelschlitzes 24 zu stehen kommt. Die Kulisse 14 kommt hierbei in die gleiche Stellung wie bei angestellter Farbe nach Abb. i. Sie gibt die Klinke 8 zur Schaltung des Sperrades =o und zur Farbgebung frei. Bei Anstellen des Druckes braucht lediglich die Raste i getreten zu werden, wodurch eine selbsttätige Verriegelung des Gestänges erfolgt und eine Stellung des Gestänges nach Abb. i eintritt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum An- und Abstellen der Farbe bei mittels Klinkentrieb geschalteter Farbkastenwalze von Farbwerken an Druckmaschinen, deren Druckzylinder durch eine fußgeschaltete Druckabstellerstange mit einerends seitlicher Verschwenkung abgestellt wird, die gleichzeitig ein An- und Abstellen der Farbe in Abhängigkeit von der Druckzylinderstellung über ein ankuppelbares Gestänge bewirkt, mit dem das Farbwerk auch allein von Hand eingeschaltet werden kann, dadurch, gekennzeichnet, daß eine Kulisse (i4) des Gestänges (i5, 16, 2o, 2=) auf die Schaltklinke (8) der Farbkastenwalze (7) wirkt und die Kupplung aus einem Längsschlitz (22) mit Rast (23) in der Stange (ä=) und einem darin eingreifenden Bolzen (25) der Druckabstellerstange (4) besteht, der beim Druckanstellen*einrastet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 447 305; USA.-Patentschrift Nr. 2 i62 8z2.