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Antrieb der Farbbandgabel an Schreibmaschinen Die Erfindung bezieht
sich auf den Antrieb der Farbbandgabel an Schreibmaschinen mittels eines an Anschlägen
begrenzten Überhubes. Diese Ausführung des Farbbandgabelantriebs hat gegenüber denjenigen,
welche ohne abgefederte Überhubklinke arbeiten, den Vorzug, daß nur ein einziger
Anschlag je Farbzone so ausgerichtet zu werden braucht, daß die der Typenbewegung
voreilende Hebung der Farbbandgabel rechtzeitig ihre gewünschte genaue Endlage erreicht
hat, während ohne diese Überhubeinrichtung an jedem einzelnen Tastenhebel eine entsprechende
Justiereinrichtung vorgesehen sein muß, deren Ausrichtung bei vierundvierzig Tastenhebeln
erhebliche Arbeitszeit beansprucht.
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Solche Überhubeinrichtungen sind bisher jedoch nur bei einfarbig schreibenden
Maschinen verwendet worden. Die Erfindung erstrebt nun die Anwendung dieser Einrichtung
bei Maschinen, die mit einer Einstellung verschiedener Farbbandhöhen zwecks Verwendung
mehrfarbigerBänder ausgestattetsind, bei denen es infolgedessen auf besonders große
Genauigkeit der einzustellenden Höhe der Farbbandgabel ankommt, da die jeweilige
Farbbreite auf dem Band nurmehr die Hälfte der zur Verfügung stehenden Breite ausmacht.
Eine entsprechend sorgfältige Ausrichtung an jedem Tastenhebel würde hier noch mehr
Arbeitszeit beanspruchen.
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Der Anwendung einer solchen Überhubeinrichtung mit ihren notwendigen
Anschlägen für jede Farbe steht die Mechanik zur Einstellung verschiedener Farbbandhöhen
besonders erschwerend entgegen.
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Gemäß der Erfindung besteht nun eine einfache und sicher wirkende
Lösung dieser Aufgabe darin, daß bei einem Antrieb der eingangs erwähnten Art
bei
einer Einrichtung zur Einstellung verschiedener Farbbandhöhen je ein für sich einstellbarer
Anschlag einem zur Höheneinstellung verstellbaren Getriebekoppellager zugeordnet
ist, z. B. am Lagerträger befestigt ist.
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An einem Ausführungsbeispiel sei der Erfindungsgedanke erläutert.
In der Zeichnung zeigt Fig. i einen Aufriß in Stellung »rotschreibeIl«, R, Fig.
2 denselben Aufriß, jedoch in Stellung W, in welcher für Wachsmatrizen das Farbband
nicht gehoben wird, wobei strichpunktiert die Stellung B für »blauschreiben« eingezeichnet
ist.
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An einer Trägerplatte i, die auch die Maschinenseitenwand sein kann,
ist eine Taste 2 auf einer Führungsbahn 3 und unter Begrenzung ihres Hubes mittels
des Langloches 4 und der Schraube 5 verschiebbar. Mittels eines Mitnehmerstiftes
6 greift sie in den Längsschlitz 7 eines bei 8 gelagerten Hebels 9, der unter der
Kraft einer bei io abgestützten Feder i i steht, durch welche die Taste :2 in ihre
Ruhelage zurückgebracht wird. An dem Hebel 9 ist ein Mitnehmerstift 1.2 befestigt,
der in den Längsschlitz 13 einer um die ortsfeste Achse 14 schwenkbaren Klinkenscheibe
15 greift und diese bei seiner Schwenkbewegung, die er um die Achse 8 beim Niederdrücken
der Taste 2 ausführt, um die Achse 1.4 verschwenkt. Eine abgefedert an der Klinkenscheibe
15 befestigte Klinke 16 nimmt dabei die mit drei gleichmäßig über ihren Umfang
verteilten Mitnehmerzähnen 17 ausgestattete Rastscheibe 18 mit, die ebenfalls
auf der festen Achse 14 lose drehbar sitzt. Auf der Rastscheibe 18 sitzen drei gleichmäßig
um die Achse 14 verteilte Stifte i9, zwischen welche sich ein Sperrzahn 2o legen
kann, der an einem um die Achse 2 i schwenkbaren und unter der Kraft einer Feder
22 stehenden Winkelhebel 23 angebracht ist. Die Flanken des Sperrzahnes 20 sind
so gestaltet, daß sie sogleich nach dem Vorbeigleiten eines Stiftes i9 infolge der
Kraft der bei 24 an der Platte i abgestützten Feder 22 die Rastscheibe 16 in die
ihr vorbestimmte Ruhelage bringen.
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An der Rastscheibe 18 ist ferner ein Schaltstift 25 befestigt. Dieser
greift in den Längsschlitz 26 eines um die ortsfeste Achse 27 schwenkbaren Skalenträgers
28, auf dessen äußerer Kante 29 die verschiedenen Farbmarkierungen R, B und W angebracht
sind, die in ihrer jeweiligen Einstellung hinter einem Fenster 30 sichtbar
werden. Der an der Rastscheibe 18 befestigte Schaltstift 25 greift ferner in den
Längsschlitz 3i eines um die ortsfeste Achse 32 schwenkbaren doppelarmigen Hebels
33, 34. Der Arm 34 dieses Hebels trägt das Lager 35 für eine Gelenkkoppel 36 sowie
die beiden für sich einstellbaren Anschläge 37 und 38.
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Die Gelenkkoppel 36 ist bei 39 an den Lenker 40 angelenkt, der im
Zuge der von der Universalschiene 41 ausgehenden Antriebsübertragung liegt. Die
Universalschiene 41 ist um die Achse 42 schwenkbar und starr mit einem Hebel 43
verbunden, der bei 44 mit dem Lenker 40 gekuppelt ist, an dessen anderem Ende ein
Mitnehmerstift 45 befestigt ist, der je nach Höhenlage des Gelenkkoppellagers 35
in der Ebene A (Fig.i) oder B oder C (Fig.2) in den Längsschlitz eines
um die ortsfeste Achse 46 schwenkbaren Hebels 47 greift und diesen infolgedessen
weiter (bei A) oder kürzer (bei C) oder wegen der Aussparung bei B überhaupt nicht
ausschwenken läßt.
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An dem Hebel 47 ist bei 48 ein Winkelhebel 49 angelenkt, dessen einer
Arm unter der Kraft einer Feder 5o gegen einen Anschlag in einer bestimmten Lage
zum Hebel 47 gehalten wird. Der untere Arm des Hebels 49 dient zur Mitnahme der
Stange 5 1 für die Farbbandgabel 52 über den Winkelhebel 53 und die Stange
54. Die Stirnkante 5 ie der Stange 5 i kann sich in der in Fig. i dargestellten
Einstellung in Pfeilrichtung P bis gegen den einstellbaren Anschlag 38 bewegen.
Darüber hinaus macht der Hebel 47 einen unwirksamen Überhub, der in dem Hebel 49
eine Leerschwenkung vollziehen läßt.
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Die Wirksamkeit des Anschlages 37 wird aus Fig. 2 in strichpunktierter
Stellung ersichtlich.