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Übergangsstück für das Einsetzen von mit Kontaktmessern versehenen
Sicherungspatronen in mit Messerkontakten ausgerüstete Sockel od. dgl. Zusatz zum
Patent 943 779 Gegenstand des Patents 943 779 ist eine Vorrichtung zum Einsetzen
von Sicherungspatronen mit Kontaktmessern in mit messerartigen Kontakten versehene
Schaltsockel. Nach dem Hauptpatent besteht die Vorrichtung aus auf jede Kontaktfahne
der Patrone aufzusetzenden., durch Schrauben, odrr Federn gehaltenen übergangsstücken,
die je mit einer über die Kontaktmesser des Schaltsockels greifenden., federnden
Kontaktanordnung versehen sind.
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Bei den in dem Hauptpatent angegebenen Ausführungsfermen weist jedes
Übergangsstück zwei einander kreuzende, durch einen Steg voneinander getrennte Führungsschlitze
auf, von denen, jeder eines der beiden, Kontaktmesser aufnimmt und mit je einem
senkrecht gegen das Messer drückenden Klemmstück versehen ist. Der Stromübergang
von einem Kontaktnesser zum anderen erfolgt bei den Übergangsstücken nach dem Hauptpatent
also über den Steg des Übergangsstückes und über die an; jedem Messerkontakt anliegenden,
Kontakte und das Übergangsstück selbst. Bei jedem dieser Stromwege sind also mehrere
Übergangsstellen vorhanden, die einen unvermeidlichen Spannungsabfall zur Folge
haben.
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Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, das Übergangsstück nach dem
Hauptpatent so zu verbessern und zu vervollkommnen, diaß ein unmittelbarer
Stromübergang
zwischen den, beidem Kontaktmessern erzielt wird und falgl:ich nur eine einzige
Spannungsabfall verursachende Übergangsstelle vorhanden ist. Die Erfindung bezieht
sich daher auf ein Übergangsstück für das. Einsetzen von mit Kontaktmessenru versehenen
Sicherungspatronen in mit Messerkontakten. ausgerüstete Sockel ad. dgl., das auf
ein Kontaktmesser der Patrone aufsetzbar, in aufgesetzter Lage durch Schrauben oder
Federn gehalten und mit einer über den Messerkontakt des Sockels greifenden federnden
Kontaktanordnung versehen ist, nach Patent 943 779e Die Verbesserung des Übergangsstüdkes
wird gemäß dar Erfindung dadurch erreicht, daß ein U-förmiger Bügel mit seinen Schenkeln
bei eingesetzter Patrone das: Kontaktmesser der Patrone und den Messerkontakt des
Sockels unmittelbar mit deren Seitenflächen anein anderpreßt und der -eine Schenkel
mit einer das Kontaktmesser der Patrone an dessen Schmalflächen erfassenden Klemm-
bzw. Haltevorrichtung ausgerüstet ist.
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Bei dem übergangsstück nach der Erfindung, wird der U-förmige Bügel
zweckmäßig, damit auch er, eine gut leitende Verbindung der Messerkontakte bildet,
aus elektrisch gut leitendem Werkstoff hergestellt, beispielsweise aus. silberplattiertmKupferblech.
Ein, solcher Werkstoff weist kein so, gutes Fedezungsverniögen auf, daß die Messerkontakte
mit dem erforderlichen Kontaktdruck aüfeinandergepreßt werden können. Bei: dem Übergangsstück
nach der Erfindung stehen daher die Schenkel des aus elektrisch gut leitendem Werkstoff
bestehenden Bügels. unter Wirkung einer den Bügel etwa 1yraförmig umfassenden, auf
dem Steg des Bügels befestipten, Klemmfeder. Die Klemm: bzw. Haltevorrichtung für
das Kontaktmesser der Sicheriungspatrone kann. in verschiedener Weise ausgeführt
werden. Vorteilhaft wird an dem Schenkel des U-förnuigen Bügels eine etwa C-förmige
Blatt oder Streifenfeder befestigt, die varzugs.weise von der Außenseite des Bügels
her mit ihren: einten Ende das Ende des Schenkels umgreift und mit ihrem anderen
Ende durch eine Durchbrechung des Schenkels in: de: Hohlraum des Bügels. hineinragt.
Diese Ausführung bietet den Vorteil, daß ein und derselbe Bügel wahlweise mit C-förmigen
Haltefedern verschiedener öffnungsweite bestückt und so verschiedenen Abmessungen
der Messerkontakte von Patronensicherungen angepaßt werden kann:.
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Die Anordnung kann aber auch so getroffen werden, daß die Klemmvorrichtung
dadurch gebildet ist, daß das Ende des. Schenkels. ztt einem hohl gewölbten Auflager
für das Kontaktmesser umgebogen isst und eine an dem Bügel befestigte Blatt- oder
Streifenfeder mit ihrem entsprechend geformten Ende durch eine DurchbTechung dies
Schenkels in den Hohlraum des Bügels ragt. Dabei wird: das Einspannende der Blatts-
oder Streifenfeder, zweckmäßig zwischen dein U-förmdgen Bügel und der Klemmfeder
eingespannt und beim. Zusammenbauen dieser Teile. zwischen ihnen festgenietet. Statt
eine besondere Streifenfeder zu verwenden, kann auch, ein Streifen der Klemmfeder
benutzt werdie4, indem dieser durch die, Dü.rchbrechung des Schenkels des: Bügels
in dessen Hohlraum hineinragt. Die zuletzt erörterten Ausführungsformen bieten den
Vorteil, daß die durch die Durchbrechumg des Bügelschenkels ragende Streifenfeder
an den Kanten der Durchbrechung einen Anschlag findet und so beim Abnehmen einer
eingesetzten Sicherung von einem Sockel übermäßige.- Verbiegungen vermieden werden.
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Die Erfindung sei an Hand. der Zeichnung, in der drei Ausführungsbeispiele
dargestellt sind, näher erläutert.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i besteht das Übergangsstück,
wie der in Fig. i a dargestellte Schnitt zeigt aus einem U-förmigen Bügel i, an
dessen linkem Schenkel eine etwa C-förmige Haltefeder 2 befestigt. ist, die mit
ihrem oberen Schenkel durch eine Durchbrechung des Bügels i in dessen Hohlraum hineinragt.
Die Form der Feder 2 ist so, ausgeführt, daß die Schenkel der Feder ein Kontaktmesser
3 der einzusetzenden Sicherungspatrone festklemmen und so, den Bügel i vo,r seinem.
Aufsetzen auf einen Messerkontakt 5 eines Sockels ad,. dgl. auf dem Konitaktmesser
3 der Sicherung festhalten. Der Bügel i besteht aus elektrisch gut leitendem Material
und ist daher in seinem oberen Steg mit einer ihn: lyraförmig umfassenden Klemmfeder
4 durch Nietung vereinigt. Die Feder 4 weist in ihrem mittleren Teil Verstärküngssicken
auf. Wie die in Fig. i b dargestellte Seitenansicht zeigt, ist die Klemmfeiler 4
durch Schlitze in einzelne Federzungen aufgeteilt S-all eine Sicherung, die mit
Kontaktmnessern 3 versehen ist, auf einen Sockel, der mit Messerkontakten 5 ausgerüstet
ist, aufgesetzt werden, so werden auf die beiden, Kantaktmesser 3 Übergangsstücke
nach der Erfindung aufgesetzt. Dabei wird das Kontaktmesser 3 zwischen die Schenkel
der Haltefeder 2 gebracht,- so daß der Bügel i mitsamt der Klemmfeder 4 durch de
Feder 2 auf dem Kontaktmesser 3 festgespannt ist. Sodann. wird die so bestäckte
Sicherung eingesetzt. Dabei schiebt sich auf jeder Seite der Sicherung der Messerkontakt
5 zwischen den freien Schenkel des Bügels i und das Kontaktmesser 3. Bei - eingesetzter
Sicherung bewirkt die Klemmfeder 4 ein festes Aufeinanderpressen der Kontaktstücke
3 und 5, so daß ein guter Stromübergang zwischen diesen gewährleistet ist. Auch,
der aus gut leitendem Werkstoff bestehende Bügel i wird durch die Klemmfeder 4 ,
fest gegen die Kontakte 3 und 5 gepreßt und bildet daher edne gute Strombrücke.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Klemmvorrichtung dadurch
gebildet, daß eine an ihremi freien -Ende hohl gewölbt ausgeführte i Streifenfeder
7, die durch eine Aussparung. »des Bügels. i lvndurchragt, mit einer unteren Abbiegung
6 des Bügelschenkels zusammenwirkt. Die Streifenfeder 7 ist zwischen den Steg des:Bügels
i und die Klemmfeder 4 gelegt und durch Nietung i festgespannt.
Fig.
3 zeigt ein, Ausführungsbeispiel, bei dem die mit der unteren Abbiegung 6 des Bügelschenkels
als Klemmvorrichtung zusammenwirkende Streifenfeder durch einen Streifen 8 der Klemmfeder
4 gebildet ist. Der mittlere Streifen 8, der durch Schlitzei der Klemmfeder 4 gebildet
ist, ragt durch eine Durchbrechung des Bügels i in dessen Hohlraum hinein und ist
an seinem Ende hohl gewölbt ausgeführt.
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Um die Kontaktverhältnisse zwischen. denn Bügel i und den. Kontaktstücken
3 und 5 noch zu verbessern, können, die beiden Schenkel dies Bügels i in gleicher
Weise wie die Schenkel der Feder 4 durch. Schlitze unterteilt werden.
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Die Anwendung der Erfindung ist keineswegs auf durch Federn gebildete
Haltefvorrichtungem besch.ränkt, sondern. es können, wie bereits im Hauptpatent
angegeben, für das. Befestigen des Übergangsstückes auf dem Kontaktmesser einer
Siehe, rungspatrone auch Schraubverhind:ungen benutzt werden.