DE944763C

DE944763C - Auf eine Welle aufgeschobene und sie mit Spiel umgebende Schonbuechse

Info

Publication number: DE944763C
Application number: DES27974A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Guenther Boes
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-04-05
Filing date: 1952-04-05
Publication date: 1956-06-21

Description

Um zu vermeiden, daß die Welle einer Kraft-oder Arbeitsmaschine an besonders gefährdeten Stellen ,durch äußeren Angriff chemischer oder mechanischer Art beschädigt wird, verwendet man - soweit angängig - sogenannte Schonbüchsen. Als Beispiel hierfür sei der Fall der Abdichtung einer umlaufenden Welle durch eine auf der Welle schleifende Dichtung gewählt, die eine Manschettendichtung oder eine Stopfpackung (Baumwollzopf, knetbares Material usw.) sein kann. Jede derartige Dichtung würde wegen der auftretenden Reibung mit der Zeit die Welle angreifen, so daß es: notwendig ist, diese durch eine übergeschobene Schonbüchse zu schützen. Der Angriff wird also von der Welle in die Schonbüchse verlegt, die dementsprechend von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden muß. Um die Schwierigkeiten dieses Auswechselns bei einem festen Sitz über die gesamte Länge der Schonbüchse auf der Welle zu vermeiden, hat man die Schonbüchse mit größerem Innendurchmesser als der Durchmesser der Welle ausgeführt, wobei die Schonbüchse dann auf schmalen Ringflächen der Welle zentriert wird. Um nun das Abziehen dieser Schonbüchse noch weitergehend zu erleichtern, wird gemäß der Erfindung die zweite Zentrierung durch einen auf der Befestigungsmutter befindlichen Ringansatz bewerkstelligt, durch den es ermöglicht wird, nach dem Entfernen desselben die Schonbüchse radial um die Größe des Spaltes zwischen Welle und Schonbüchse zu bewegen, also eine Art Rüttelbewegung auszuführen, durch die man auch im Falle eines Festrostens der Schonbüchse am anderen Sitz diese frei machen und damit ohne Schwierigkeiten abziehen kann.
Die Erfindung sei an Hand des einfachen Ausführungsbeispiels der Figur erläutert.
Es handelt sich darum, eine Welle I gegen äußeren Angriff, etwa durch eine Stopfpackung, mittels einer Schonbüchse zu schützen, die sich mit einer Schulter 3 über eine Dichtung 4 gegen eine Nabe 5 abstützt. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die rechte Zentrierung der Büchse allein ein Ringansatz 9 der Mutter 6 bildet, mit der die Schonbüchse gehalten wird.
Soll die Büchse ausgewechselt werden, so wird die Mutter 6 abgeschraubt und damit auch der Ringansatz 9 entfernt. Die Büchse liegt nun fast über ihre Gesamtlänge frei und kann durch eine radiale Bewegung von dem Ringansatz 8 der Welle gelöst werden. Diese Rüttelbewegung, die durch den Spalt 7, der sich aus der Differenz D-d der beiden Durchmesser von Schonbüchse und Welle ergibt, ermöglicht wird, gestattet ein leichtes Abziehen der Schonbüchse, auch wenn durch Rostbildung die Schonbüchse am Ringansatz 8 festsitzen sollte.

Claims

PATENTANSPRUCH: Auf eine Welle aufgeschobene und sie mit Spiel umgebende Schonbüchse, .die nur in schmalen Ringflächen zentriert und an ihrem Ende durch eine Mutter gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die abschraubbare Mutter (6) einen die Schonbüchse (2) an diesem Ende allein zentrierenden Absatz (9) besitzt, Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 725 4o6, 551 999, 475 253; Schweizerische Bauzeitung, 65. Jahrgang, 1947, Nr. I, Bild 8; S u 1 z e r, »Technische Rundschau«, Nr. 3, 1951, S. 6, Abb. 7; P f 1 e i d e r e r, » Die Kreiselpumpen für Flüssigkeiten und Gase«, 1949, S. 393, Abb. 266 und S. 395, Abb.269; A. J. K i e s er, »Handbuch der chemisch-technischenApparate«, 3. Bd., 1939, S. 1261, Abb.1630