DE420603C

DE420603C - Traglageranordnung fuer Kolbenstangen bei Grossgasmaschinen

Info

Publication number: DE420603C
Application number: DEE30479D
Authority: DE
Original assignee: Ehrhardt & Sehmer A G
Current assignee: Ehrhardt & Sehmer A G
Priority date: 1924-03-08
Filing date: 1924-03-08
Publication date: 1925-10-28

Description

Traglageranordnung für Kolbenstangen bei Großgasmaschinen. Es ist bekannt, das hintere Ende der Kolbenstangen von Großgasmaschinen in Traglagern. zu führen, welche am Deckel des Gasmaschinenzylinders befestigt sind. Diese Bauart hat den Nachteil, daß beim Nachsehen und Ausbau der Stopfbüchse des Gasmaschinenzylinders die Kolbenstange durch besondere Einrichtungen gestützt werden muß, weil die Stopfbüchse ohne völligen Ausbau des Traglagers nicht freigelegt werden kann.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Großgasmaschinen, welche mit Ausspülung der Rückstände arbeiten und bei denen die dazu notwendige Spülluftpumpe in der hinteren Führung der Maschine längsverschiebbar und gleichachsig mit der Gasmaschine angeordnet ist. Aus Gründen einer billigen Bearbeitung und des bequemen und genauen Zusammenbaues wird der Spülpumpenzylinder in einer konzentrisch zur Maschinenlängsachse angeordneten zylindermantelartigen Fläche gelagert. Erfindungsgemäß wird das Traglager für die Kolbenstange in der Verlängerung dieser Zylindermantelfläche abgestützt und befestigt. Dadurch wird es möglich, sowohl Spülpumpenzylinder als auch Traglager auf der gleichen Arbeitsfläche ohne weitere Umstände zu verschieben, wenn die Stopfbüchse des Gasmaschinenzylinders zugänglich gemacht werden soll.
Die Einrichtung kann noch vereinfacht werden durch Befestigung des Traglagers am Spülpumpenzylinder oder an dessen Deckel. In diesem Falle wird das Traglager beim Vorziehen des Spülpumpenzylinders von selbst mit verschoben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch Spülpumpenzylinder und hintere Führung einer Gasmaschine. b ist die hintere Führung, c der Spülpumpenzylinder, welcher in der Zylindermantelfläche f längsverschiebbar ruht. Der Spülpumpenkolben h wird durch die verlängerte Kolbenstange g der Gasmaschine ,angetrieben. Zum Tragen der Kolbenstange dient das Traglager d. Dieses ist in der Zylindermantelfläche f der hinteren Führung abgestützt und befestigt, in welcher auch der Spülluftzylinder ruht. Soll die Stopfbüchse i. zum Nachsehen der Dichtungsringe herausgezogen «-erden, so wird die Gasmaschinenkolbenstange in die hintere Totlage gefahren, darauf, nach Lösung der Verbindungsschrauben, der Spülluftzylinder nach hinten gezogen und das Traglager nachgerückt. Ein Herausheben von Spülpumpen- oder Traglagerteilen ist dabei nicht notwendig. Abb.2 zeigt die gleiche Einrichtung mit dem Unterschied, daß das Traglager d an dem Zylinderdeckel e der Spülpumpe befestigt ist, so daß beim Vorziehen der Spülpumpe das Traglager gleichzeitig mitverschoben wird. Man kann die Verschiebung von Traglager und Spülpumpen in einfacher Weise erzielen, wenn man mittels einer Verschraubung k die Kolbenstange g und Spülpumpenzylinder c fest miteinander verbindet. Alsdann ist es möglich, die Verschiebung von Traglager und Spülzylinder mit Hilfe der Schalt- bzw. Klinkvorrichtung des Schwungrades der Gasmaschine zu bewirken. Auf diese Weise kann die Stopfbüchse i der Gasmaschine bequem und schnell zugänglich gemacht werden.
Abb.3 zeigt einen Querschnitt durch das Spülgebläse und soll lediglich die Zylindermantelfläche f, in welcher Spülpumpenzylinder und Traglager verschiebbar sind, erkennen lassen.

Claims

PATENT T-AN srRÜCSR: i. Traglageranordnung für Kolbenstangen bei Großgasmaschinen, bei welchen der Spülpumpenzylinder längsverschiebbar in einer zylindermantelartigen Lagerfläche der hinteren Führung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Traglager (d) in der Lagerfläche (f) des Spülpumpenzylinders (c) abgestützt ist.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Traglager am Spülpumpenzylinder (c) oder am Deckel (e) desselben befestigt ist.
3. Anordnung* nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülpumpenzylinder (c) mit der Kolbenstange (g) durch eine Verschraubung (k) o. dgl. fest verbunden werden kann, um das Traglager (d) und den Spülpumpenzylinder (c) unter Vermittlung der Gasmaschinenkolbenstange mit Hilfe des Schwungradschaltwerkes verschieben zu können.