DE324536C

DE324536C - Stopfbuechsenloser doppeltwirkender Schuettelrutschenmotor

Info

Publication number: DE324536C
Application number: DE1919324536D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-04-03
Filing date: 1919-04-03
Publication date: 1920-09-01

Description

Stopfbüchsenloser doppeltwirkender Schüttelrutschenmotor. Stopfbüchsenlose doppeltwirkende Schüttelrutschenmotoren sind bekannt. Diese haben aber den Nachteil, daß die bisher erforderlichen außenliegenden Führungsstangen beim Transport oder Versetzen des Motors sehr leicht verbogen wurden.
Vorliegende Erfindung besteht darin, daß diese Führungsstangen fortgefallen sind und dafür entweder zwei Kolbenstangen im Zylinder angeordnet sind oder eine hohle aufgeschlitzte Kolbenstange an dem Arbeitskolben angebracht ist.
Vorteilhaft werden die beiden Kolbenstangen oder die beiden Teile der aufgeschlitzten Kolbenstange so angeordnet, daß diese den Hilfskolben zwischen sich nehmen.
In der Zeichnung sind vier Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. i eine Ausführungsform, bei der ein Stufenkolben mit zwei Kolbenstangen ausgerüstet ist; Fig. 2 zeigt einen Topfkolben mit zwei Kolbenstangen; Fig. 3 zeigt -eine andere Art Topfkolben mit zwei Kolbenstangen, und Fig. q. einen Topfkolben mit einer aufgeschlitzten hohlen Kolbenstange.
Es kann auch der Topfkolben nach Fig. 3 mit einer aufgeschlitzten Kolbenstange versehen sein.
Nach Fig. i ist i der Arbeitskolben; 2, 2 sind die Kolbenstangen dazu; 3 ist der Hilfskolben, welcher hier als kleine Stufe des Stufenkolbens erscheint; q. ist der große und 5 der kleine Zylinder; 6 ist der vordere Deckel und 7 die Einströmung für den kleinen Zylinder; 8 ist der Auspuff für den großen Zylinder und g die Entlüftung für die atmosphärische Luft zwischen dem großen und kleinen Kolben; io ist die Einströmung in den großen Zylinder hinter dem großen Kolben; ii ist das Verbindungsstück der beiden Kolbenstangen und Angriffsstück an der Rutsche.
Nach Fig. i strömt das Druckmittel (Druckluft) von E aus durch ein Steuerventil und durch den Kanal io hinter den Arbeitskolben z und treibt denselben vor, zugleich wird die auf dem kleinen Kolben 3 lastende Druckluft durch den Kanal 7 in die Rohrleitung zurückgedrückt. Ist der Auspuff 8 von dem großen Kolben überschliffen worden, so strömt hier die gebrauchte Druckluft aus und es wird durch Unterdruck umgesteuert. Die Druckluft in dem Zylinder 5 drückt jetzt den kleinen Kolben 3 und damit auch den großen Kolben = wieder zurück, also nach links, bis durch Kompression von Luft das Ventil in der Steuerung wieder umgesteuert wird und wieder wie vor durch Druckluft durch den Kanal io der Kolben i wieder nach rechts geschoben wird.
In Fig. 2 ist der Arbeitskolben als Topfkolben ausgebildet. Die Verlängerung des Topfkolbens taucht bei seinem Gang nach links in eine entsprechende Verlängerung des hinteren Deckels 12, ohne jedoch die Innenwandung des Deckels zu berühren. Der Hilfskolben sitzt fest an dem vorderen Deckel, durch den die Kolbenstangen führen.
Nach Fig. 3 taucht der Topfkolben in 0.e n vorderen Deckel. Der Hilfskolben ist ebenfalls, wie in Fig. a, in dem Deckel befestigt.
Nach F:g. 4 ist an einem Topfkolben eine aufgeschlitzte hohle Kolbenstange k statt der zwei Kolbenstangen an einem Topfkolben geeignet befestigt worden, wobei der Hilfskolben wie nach Fig. z und 3, am vorderen Deckel sitzt. Die aufgeschlitzte hohle Kolbenstange hat den Vorteil, däß nur eine Kolbenstange vorhanden ist, welche aber für den rauben Grubenbetrieb empfindlicher ist, als zwei parallel angeordnete Kolbenstangen.
Sie muß hohl und aufgeschlitzt sein, um den Hilfskolben geeignet am vorderen Zylinderdeckel anbringen zu können. Statt nach Fig. i auf den Hilfskolben stets Druckluft zu leiten, kann auch, wie in Fig. 2 durch die Kanalführung angedeutet, die Druckluft abwechselnd auf beide Kolben geleitet werden.
Die Art der Steuerung ist für das Wesen der Erfindung bedeutungslos, es kann daher beliebig eine freie oder zwangläufige benutzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stopfbüchsenloser doppeltwirkender 'Schüttelrutschenmotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben reit mindestens zwei im Zylinder angeordneten Kolbenstangen oder einer aufgeschlitzten hohlen Kolbenstange ausgerüstet ist, welche den Hilfskolben zwischen sich nehmen.
2. Ausführungsform des Motors nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben als Stufen- oder Topfkolben ausgebildet ist.
3. Ausführungsform des Motors nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben oder dessen Zylinder an dem Zylinderdeckel angebracht ist, welchen die Kolbenstangen durchdringen.
4. Ausführungsform des Motors nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Topfkolben beliebig in den Zylinder hineintaucht,