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Druckluftverstäube -mit auswechselbarem Vorratsbehälter für das Verstäubermittel
Die Erfindung betrifft einen Druckluftverstäuber mit auswechselbarem Vorratsbehälter
für das Verstätibermittel. Die bekannten Verstäuben dieser Art haben den Nachteil,
daß der Vorratsbehälter für das Verstäubermittel an seinen der Druckluftkammer zugewendeten
Boden entweder mit einem Ventil oder mit einem lochartigen Durchlaß bzw. mit einem
Siebeinsatz versehen ist. Will man also mit solchen Geräten pulverige Stoffe verstäuben,
wozu sie insbesondere dienen, dann tritt durch die Bodenlochungen bzw. durch den
siebartig ausgestalteten Boden ein Teil des Verstäubermittels aus dein Vorratsbehälter
in die Druckluftkammer ein. Das ist um so eher der Fall, je größer die Bodendurchlässe
sind; diese müssen aber anderseits auch eine gewisse Mindestgröße aufweisen, weil
sonst keine ausreichende Luftmenge aus der Druckluftkammer in den Vorratsbehälter,
der mit dem _ Verstäubermundstück versehen ist, eintritt. Ist nur eine Bodenlochung
im Vorratsbehälter vorgesehen, dann hat man in Erkenntnis des erwähnten Mangels
den Boden bereits trichterförmig ausgebildet, damit der D,urchlaß des Verstäubermittels
so gering wie möglieh bleibt. Um eine Dichtung zu schaffen, sind dann vorzugsweise
über den Boden- j Lochungen auch Ventilklappen vorgesehen worden. Diese bieten aber
:ebenfalls keinen ausreichenden Abschluß, so daß tatsächlich auch durch. Ventile
das meistenteils sehr feine Verstäubermittel hindurchstäubt. Da es sich im übrigen
um Gegenstände von geringem Wert handelt, so ist anderseits die Anbringung nicht
durchstäubender Ventile im Boden wegen der damit verbundenen Kosten und wegen des
zu verwickelten Baues solcher Ventile nicht angebracht.
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Diesem Mangel hilft die Erfindung ab, indem mit einem einfachen Hilfsmittel
ein staubdichter, jedoch den Durchtritt der Druckluft nicht hindernder Bodenabschluß
des Vorratsbehälters geschaffen wird. Sie besteht darin, daß die Druckluft in den
Vorratsbehälter durch einen am Behälterboden angebrachten filterartig wirkenden
Körper eingeführt wird. Als solche Filter können sehr feine Schlitzöffnungen in
großer Zahl, poröse Stoffe,. z. B. Filzplatten o. dgl., dienen, die vorzugsweise
in einem Bodendeckel des Vorratsbehälters angebracht sind.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in drei Beispielen dargestellt.
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Abb. i zeigt einen Vorratsbehälter i, dessen eines Bodenstück 2 als
Verstäubermundstück
ausgebildet ist. Dieses :Mundstück besteht aus
einem einfachen Rohr 3, daß an beiden Enden o 'fen ist und sich möglichst weit in
den Vorratsbehälter hinein erstreckt. Das nach außen gerichtete Ende des Rohres
kann mit Hilfe eines Stopfutis4 verschließbar sein. Das Mundstück kann aber auch
in anderer Weise ausgebildet sein. Der andere Boden 5 des Vorratsbehälters t ist
mit einer großen i iffnung () versehen, auf der eine poröse Platte,-, z. B. eine
Filzplatte, liegt. Diese ist z. B. angelehnt oder wird in anderer beliebiger Weise
festgehalten.
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Dir -Mantel des Vorratsbehälters i ist über die Bodenplatte 5 hinaus
verlängert und bietet mit seiner Außenfläche der Druckluftkarnnier 8 Führung, deren
Innenfläche genau passend ausgebildet ist. Der Hub der Druckluftkammei- 8 wird durch
einen Bund 9 0. dgl. begrenzt. Der Boden to der Druckluftkamnier ist mit Lochungen
i i versehen, die innen durch Plattenventile 12 überdeckt sind. An dieser Stelle
ist die Verwendung von Plattenventilen möglich, weil ein Durchstauben nicht mehr
zu befürchten ist, denn die Filzplatte, am Boden des Vorratsbehälters i verhindert
bereits jeden Staubdurchtritt in die Druckluftkammer hinein. Schiebt man die Druckluftkammer
8 in Richtung auf den Bund 9, so kann die Luft durch die Filzplatte 7 ungehindert
hindurchtreten. Auch bei rückläufiger Bewegung kann wohl die Luft, nicht aber das
Verstäubermittel, durchtreten, das sich in dein Vorratsbehälter i befindet. Ahl).
2 zeigt eine grundsätzlich gleiche Ausbildung von Vorratsbehälter i und Druckluftkaminer
B. Unterschiede bestehen lediglich bezüglich des Fortfalls des Bundes 9 und in der
Ausbildung des Bodens 5 des Vorratsbehälters. Es ist eine Bodenöffnung 13 vorgesehen,
deren Rand bei 14. flanschartig ausgebildet ist. Daneben ist ein gesonderter Bodendeckel
15 vorhanden, dessen Rand 16 fest auf den Ringflansch 1.. aufgesetzt werden kann.
In dem Bodendeckel 15 befindet sich nun die Durchlaßöffnung 6', die der Öffnung
6 in Abb. i entspricht. Vber dieser Öffnung 6' liegt dann wieder entsprechend Abb.
i der Filterkörper -,.
1n Abb.2 ist der Deutlichkeit halber der Deckel 15
als von seinem Sitz 14 abgehoben gezeigt. , In Abb. 3 gleicht die Ausführung des
Vorratsbehälters i der Ausführung des gleichen Behälters in Abb. i. Im Gegensatz
zu Abb.2, bei der der Boden 5 am äußersten Ende des Behälters i sitzt, ist die Behälterwand
wiederum ein Stück über den Boden hinweg verlängert. Die Innenwand dieses verlängerten
Teils dient einem Rohrkolben 17 als Führung, der wiederum längs beweglich angeordnet
ist und die gleiche Querschnittsgestalt wie der Vorratsbehälter i bzw. dessen Verlängerung
aufweist. An den Stirnseiten ist der Rohrkolben 17 mit Scheiben 18 und
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versehen, von denen die erste mit von Ventilklappen 2o überdeckten Lochungen
21 und die letztere reit offenen Lochungen 22 versehen ist. Eine mit Handgriff 23
versehene Kolbenstange 24. tritt durch eine Ausnehmung in der Scheibe i9 hindurch
und greift bis unter die Scheibe 18. '-Mit dieser ist sie mittels eines Flachkopfnagels
25, der gleichzeitig den Plattenventilkörper 2o in Stellung hält, fest verbunden.
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Bei Benutzung treibt die Einwärtsbewegung des Rohrkolbens 17 Luft
in den Vorratsbehälter i hinein, und zwar wiederum in der schon beschriebenen Weise
durch den Filterkörper 7 hindurch. Dadurch wird das Verstäubermittel verstäubt,
es kann aber nicht bei der Rückwärtsbewegung des Rohrkolbens durch das Filter hindurchtreten.