DE405408C - Druckregler - Google Patents
DruckreglerInfo
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- DE405408C DE405408C DEH90046D DEH0090046D DE405408C DE 405408 C DE405408 C DE 405408C DE H90046 D DEH90046 D DE H90046D DE H0090046 D DEH0090046 D DE H0090046D DE 405408 C DE405408 C DE 405408C
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/04—Control of fluid pressure without auxiliary power
- G05D16/10—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a piston or plunger
- G05D16/109—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a piston or plunger with two or more pistons acting as a single pressure controller that move together over range of motion during normal operations
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Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Druckregler, welche mit einem vom Druckmittel
gesteuerten, mit dem Absperrorgan gekuppelten Kolben ausgestattet sind. Die bisher
bekannten Druckregler dieser Art haben den Nachteil, daß sie meist gar nicht oder
nicht bei allen Kolbenstellungen gleich gut abgebremst sind, so daß die vom Druckmittel
gesteuerten Teile in Schwingungen geraten
ίο oder gar hämmern. Dort wo bessere Abbremsungen
verwendet wurden, konnte aber kein einwandfreies Arbeiten des Reglers erzielt werden, weil das Schließen und öffnen zu spät
erfolgte, und überdies die dicht eingepaßten, mit breiten Gleitflächen versehenen Kolben
zum Steckenbleiben neigten. Diese Nachteile sind hauptsächlich den Schwierigkeiten zuzuschreiben,
welche die Aufrechterhaltung jenes Druckes, der für eine gute Bremswirkung und eine richtige Wirkungsweise des Ventiles erforderlich
ist, in dem auf der einen Kolbenseite vorgesehenen Bremsraum bot. Beim Auftreten von Druckunterschieden zwischen
dem Bremsraum und der Steuerseite des Kolbens gelangte entweder Druckmittel über die
Kolbenführung in den Bremsraum oder von dem Bremsraum auf die Steuerseite des Kolbens,
während die den Bremsraum mit einer Reglerseite verbindende Öffnung nicht groß genug war, damit das Abströmen von Druckmittel
aus dem Bremsraum oder das Nachströmen von Druckmittel in den Bremsraum rasch genug erfolge, um bei eintretender Betätigung
des Reglers sein richtiges Arbeiten bei atisreichender Bremsung herbeizuführen. Machte man aber die Öffnung größer, so
konnte die gewünschte Bremswirkung nicht mehr erzielt werden.
Gegenstand der Erfindung bildet nun eine solche Ausgestaltung derartiger Druckregler,
daß diese Nachteile völlig vermieden werden, was insbesondere durch eine solche Ausbildung
und Anordnung des Kolbens erzielt wird, daß er mit seiner Führungsbüchse einerseits
einen Bremsraum und andererseits einen oder mehrere von den Führungsflächen begrenzte
Räume bildet, welche Räume sämtlich ίο mit der einen Reglerseite in ständiger, offener
\'erbindung stehen. Die Öffnungen, welche die zwischen den Führungsflächen des Kolbens
in letzteren befindlichen Räume mit der einen Reglerseite verbinden, können nun genügend
groß gehalten oder genügend zahlreich sein, damit zwischen diesen Räumen und der
betreffenden Reglerseite stets so rasch Druckausgleich hergestellt wird, daß praktisch genommen
in diesen Räumen stets der gleiche Druck wie auf dieser Reglerseite herrscht und
daher Druckänderungen auf der Steuerseite des Kolbens sich nicht im Bremsraum geltend
machen können, welcher auch mit der gleichen Reglerseite in ständiger offener Verbindung
steht.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele eines nach der Erfindung
ausgestalteten Druckreglers veranschaulicht. Wie Abb. 1 der Zeichnung zeigt, ist in das
Ventilgehäuse 1 die Kolbenführungsbüchse 2 eingesetzt, in welcher der mit dem \'entil- :
körper 3 durch die Stange 4 verbundene Kolben spielt. Die Büchse 2 reicht nach aufwärts
bis in den Gehäusedeckel und legt sich mit einem zylindrischen Ansatz gegen die Stoßstelle
zwischen Gehäuse und Deckel, so daß die dortselbst eingelegte Dichtung oder Teile
derselben den Kolben nicht in seiner Bewegung hemmen können. Der Kolben besteht aus zwei Scheiben 5, 6, zwischen welchen und
der Wand der Kolbenführungsbüchse ein Hohlraum 7 verbleibt, welcher bei jeder Kolbenstellung
durch Offnungen 8 in der Wand der Kolbenführungsbüchse mit dem Minderdruckraum
des Ventiles in offener Verbindung steht. I Jiese Öffnungen 8 sind so groß oder so
zahlreich, daß bei Druckschwankungen stets so rasch Druckausgleich mit der Minderdruckseite
des1 Ventils erfolgt, daß sich die Druck-Schwankungen nicht über die untere Kolbenführung
in den Bremsraum fortpflanzen können. Der Raum 9 zwischen der unteren Scheibe 5 des Kolbens und dem Boden der
Kolbenführungsbüchse 2 dient als Bremsraum und ist durch die kleine Öffnung 10 (deren
Querschnitt eventuell regelbar sein kann) mit dem Minderdruckraum des Ventils in offener
Verbindung. Zufolge dieser Anordnung muß auf beiden Seiten der Kolbenscheibe 5 bei Beginn
jeder Ventilbewegung stets der gleiche Druck wie im Minderdruckraum herrschen, so
' daß bei jeder Kolbenstellung die gleich gute Bremswirkung unterhalb der Scheibe 5 gesichert
ist. Gelangt hierbei Dampf als Druckmittel zur Verwendung, so wirkt das zwischen
die Kolbengleitfläche und die Wand der Kolbenführungsbüchse gelangende Kondensat als
vorzügliche Abdichtung, welche zufolge des beiderseits gleichen Druckes von der Dichtungsstelle
nur langsam abfließen kann, aber sofort wieder ersetzt wird. Um diese Kondetisatdichtung
noch wirksamer zu gestalten, empfiehlt es sich, die Kolbengleitflächen mit Ringnuten zu versehen, wie bei 11 für die
obere Kolbenscheibe 6 angedeutet. Durch diese , Anordnung von Räumen gleichen Druckes
sowie der Kondensatabdichtung ist es möglich, den Kolben mit nur schmalen Gleitflächen zu
versehen und nur lose in die Kolbenführungsbüchse einzupassen. Demzufolge werden auch
die Dichtungsstellen weit weniger empfindlich gegen etwa eindringende Fremdkörper. Unter
Umständen kann auch die öffnung 10 in der Kolbenführungsbüchse in Wegfall kommen, in
welchem Falle das sich am Boden der Kolbenführungsbüchse ansammelnde Kondensat als Bremsmittel
dient. In jenen Fällen, wo kein kondensierbares Druckmittel vorliegt, kann die Abdichtung bzw. die Bremsung durch eine
besonders eingefüllte bzw. in die Nuten an den Gleitflächen eingebrachte Flüssigkeit erzielt
werden. In diesem Falle muß eine besondere Bohrung in der Kolbenscheibe 5 vorgesehen
werden, um den Bremsraum in ständiger Verbindung mit dem Raum 7 zu halten. Man kann
auch die Kolbenstangenführung durch Kondensat abdichten, indem in der Führung eine
Ringnut 26 vorgesehen wird, die durch einen Kanal 27 mit der gleichen Ventilseite wie der
Raum 7, d. h. im vorliegenden Falle mit dem Minderdruckraum verbunden ist, so daß auch
in der Kolbenstangenführung der gleiche Druck \vie im Bremsraum aufrechterhalten
wird.
In der oberen Scheibe 6 des Kolbens sind Öffnungen 12 vorgesehen, welche durch ein
federbelastetes Ventil 13 abgeschlossen sind. Bei Überschreitung des zulässigen Druckes
wird das Ventil 13 angehoben und das überschüssige Druckmittel strömt aus dem Raum 7
über das Sicherheitsventil 14 ins Freie. Dieses Ventil 13 ist nun in bekannter Weise über
seinen Sitz hinaus verbreitert und derart in die den Ventilsitz bildende Scheibe 6 eingetbaut,
daß in der Schlußstellung zwischen dem Rande des Ventilkörpers und dem den Ventilsitz umgebenden Teil der Scheibe 6 ein
ringförmiger Raum 15 gebildet wird. Beim Öffnen des Ventils 13 strömt das Druckmittel
in den Raum 15 und wirkt hier auf die Ventil- 120 · verbreiterung, so daß ein rasches Hochheben
des Ventils" herbeigeführt wird.
In Abb. 2 ist eine andere Ausführungsform des Kolbens nach der Erfindung dargestellt.
Hier sind zwei konzentrische hohle Kolben 16, 17 mit gemeinsamem Kolbenboden verwendet,
von welchen der innere 16 in einer zur äußeren Kolbenführungsbüchse 2 konzentrischen
Büchse 18 gleitet. Der Bremsraum 9 wird hier zwischen äußerem Kolben und der
Führungsbüchse gebildet, während der Hohlraum des inneren Kolbens durch große Öffnungen
19 mit dem Minderdruckraum in offener Verbindung steht und das Ventil 13
trägt. Die Gleitflächen der Kolben besitzen breite Ringnuten 20, welche durch die Öffnungen
8 bzw. 10 mit dem Minderdruckraum in ständiger Verbindung stehen, so daß auch hier ,
zu beiden Seiten der verbleibenden schmalen Gleitflächenteile der gleiche Druck herrscht
und die Abdichtung durch das Kondensat gesichert ist. Die großen Öffnungen 19 haben
zur Folge, daß der Kolben und der mit ihm verbundene Ventilkörper besonders rasch dem
sich ändernden Dampfverbrauche folgen können, ohne in Schwingungen zu geraten. Der
das Hochheben des Ventils 13 bewirkende Ringraum 15 wird hier durch eine ringflantschartige
Ausbildung" der Ventilverbreiterung gebildet. ι Bei der in Abb. 3 dargestellten Ausfüh- j
rungsform ist der Boden des inneren Kolbens 16 auf der Seite des Bodens der Kolbenführungsbüchse
angeordnet, und die Hohlräume der beiden konzentrischen Kolben sind | miteinander in offener Verbindung. Der
Bremsraum 9 befindet sich hier zwischen dem Boden des inneren Kolbens und dem Boden
der Kolbenführungsbüchse. Der ganze Raum zwischen den beiden Kolben und der Kolbenführungsbüchse
ist durch die großen Öffnungen 19 mit dem Minderdruckraum in Verbindung,
so daß der Druck rasch auf den ganzen Kolben zur Wirkung gelangt und dieser dem Dampfverbrauch raschest folgen
kann. Eine Bohrung 21 im inneren Kolben 16 führt in dessen Ringnut 20, um die Kondensatabdichtung
in der beschriebenen Weise zu sichern und in diesem Raum 20 wieder den gleichen Druck wie im Minderdruckraum aufrechtzuerhalten.
Die in Abb. 4 dargestellte Ausführung j unterscheidet sich von jener nach Abb. 2 dadurch,
daß die zylindrischen Wände der konzentrischen Kolben sich nach verschiedenen Seiten des gemeinsamen Kolbenbodens erstrecken
und die Führung des inneren Kolbens im Boden der Kolbenführungsbüchse erfolgt.
Claims (7)
1. Druckregler, bei welchem das Absperrorgan mit einem Kolben gekuppelt
ist, der mit seiner Führungsbüchse einen Bremsraum bildet, dadurch gekennzeichnet,
daß am Umfang des Kolbens von diesem und seinen Führungsfiächen begrenzte Räume angeordnet sind, die mit
der gleichen Reglerseite (Hochdruck- oder Niederdruckseite) wie der Bremsraum in
ständiger Verbindung stehen.
2. Druckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Kolben ein
oder mehrere Hohlräume (7 bzw. 20) vorgesehen sind, welche durch Öffnungen (8) in der Führungsbüchse (2) während seines
gesamten Hubes mit der einen Reglerseite in offener Verbindung stehen.
3. Druckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des
Kolbens mit der Führungsbüchse den Bremsraum bildet und ein anderer Teil unter dem unmittelbaren Einfluß des
Druckmittels steht (Abb. 2).
4. Druckregler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier
konzentrischer Kolben, von welchen der eine mit seiner Führungsbüchse den Bremsraum bildet, während der andere
unter der unmittelbaren Einwirkung des Druckmittels steht (Abb. 3).
5. Druckregler nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine öffnung
(21) im Kolben von dessen Oberseite zu dem von den Führungsflächen begrenzten
Raum (20) führt, durch welche Öffnung einerseits das Kondensat zu den Dichtungsflächen und andererseits das
Druckmittel über den Kolben gelangen kann (Abb. 3).
6. Druckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsraum
mit einer zur Abbremsung dienenden Flüssigkeit gefüllt ist und nicht unmittelbar,
sondern über einen Hohlraum im Kolben mit der einen Reglerseite in ständiger, offener Verbindung steht.
7. Druckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Führung
für die das Ventil mit dem Kolben verbindende Stange ein Ringraum (26) vorgesehen
ist, von welchem ein Kanal (27) zu jener Reglerseite führt, mit welcher der Bremsraum und die vom Kolben und
dessen Führungsflächen begrenzten Räume in Verbindung stehen (Abb. 1).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT405408X | 1922-04-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE405408C true DE405408C (de) | 1924-11-03 |
Family
ID=3673655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH90046D Expired DE405408C (de) | 1922-04-11 | 1922-06-07 | Druckregler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE405408C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1116007B (de) * | 1953-02-19 | 1961-10-26 | Bendix Corp | Stroemungsmittel-Steuerventil zur Herstellung eines im wesentlichen konstanten Auslassdruckes von einer Quelle mit veraenderlichem Druck |
-
1922
- 1922-06-07 DE DEH90046D patent/DE405408C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1116007B (de) * | 1953-02-19 | 1961-10-26 | Bendix Corp | Stroemungsmittel-Steuerventil zur Herstellung eines im wesentlichen konstanten Auslassdruckes von einer Quelle mit veraenderlichem Druck |
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