DE1530757B2 - Bremsfluessigkeits-vorratsbehaelter fuer eine hydraulische kraftfahrzeugbremsanlage - Google Patents

Description

im übrigen durch die für das Oberteil vorgesehene Transparenz leicht kontrollierbar. Im übrigen eignet sich der erfindungsgemäß ausgebildete Vorratsbehälter gut für eine billige Massenfertigung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Hauptzylinder einer hydraulischen Kraftfahrzeug-Bremsanlage mit daran befestigtem Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter, wobei dessen Oberteil im eingeklappten Zustand gezeigt ist,

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß F i g. 1 und

F i g. 3 einen Längsschnitt durch den mit Bremsflüssigkeit voll aufgefüllten Vorratsbehälter.

Die in ihrer Gesamtheit mit 11 bezeichnete Anordnung besteht aus dem Hauptzylinder 12 einer hydraulischen Kraftfahrzeug-Bremsanlage, welcher mittels eines Befestigungsflansches 13 an einer geeigneten Stelle des Fahrzeugunterbaus befestigbar ist. In dem Zylinder ist ein Kolben 14 verschieblich angeordnet, der in nicht näher dargestellter Weise mit dem Bremspedal des Fahrzeuges verbunden ist. Der Kolben 14 unterteilt den Hohlraum des Zylinders 12, an dessen oberer Wand 15 ein hülsenförmiger Ansatz 16 befestigt ist, in zwei Druckkammern 17 und 18, von welchen die vordere Druckkammer 18 über eine Ventilanordnung 19, 21 und eine Zylinderöffnung 22 mit den Radzylindern der Bremsanlage in Verbindung steht.

Der hülsenförmige Ansatz 16 ist an seinem oberen Ende mit einer wulstförmigen Aufweitung 23 versehen, und sein Hohlraum ist über zwei öffnungen 24 mit den beiden Druckkammern 17 und 18 verbunden. Auf diesen Ansatz 16 aufgesteckt ist das biegesteife Unterteil 28 eines in seiner Gesamtheit mit 25 bezeichneten Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälters, dessen in das Unterteil einklappbares, weiches Oberteil 26 aus transparentem Material besteht und bei 27 eine Flanschverbindung mit dem Unterteil besitzt. Das Unterteil 28 des Behälters besitzt einen elastisch aufweitbaren halsförmigen Befestigungsflansch 31, der über die Aufweitung 23 am oberen Ende des Ansatzes 16 geschoben wird. In ihm ausgebildet ist eine gleichzeitig den Boden des Unterteils 28 bildende Zwischenwand 32, in der sich eine von einem Verschlußventil 34 gesteuerte Auslaßöffnung 33 befindet. An der Zwischenwand 32 stützt sich das eine Ende der den Ventilkopf 36 des Ventils 34 bezüglich der Auslaßöffnung 33 in Schließrichtung vorspannenden Feder 38 ab, deren anderes Ende an einer am Ventilschaft 35 befestigten Platte 37 abgestützt ist. Solange der Behälter 25 nicht an dem Hauptzylinder 12 befestigt ist, wird folglich die Auslaßöffnung 33 durch das Ventil 34 geschlossen gehalten, und dieses Ventil wird erst dann geöffnet, wenn beim Befestigen des Behälters am Hauptzylinder der Ventilschaft 35 zum Anschlag kommt an die obere Wand 15 des Hauptzylinders. Wie aus der Gegenüberstellung der F i g. 1 und 2 erkennbar ist, wird das Oberteil 26 des Behälters 25 bei abnehmendem Füllungszustand fortschreitend in das Unterteil 28 eingeklappt, woraus sich eine auch durch die Transparenz des Oberteils gewährleistete, laufende Kontrollierbarkeit des augenblicklichen Füllungszustandes ebenso ergibt wie ein vollständiges Herausdrücken der Bremsflüssigkeit aus dem Behälter. Wenn der Behälter leer ist, dann muß er lediglich von dem Ansatz 16 abgezogen werden, und es kann dann auf diesen Ansatz ein mit Bremsflüssigkeit voll aufgefüllter, neuer Behälter aufgesteckt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

dadurch bedingten Herabsetzung der Verdampfungs-Patentanspruch: temperatur der Bremsflüssigkeit zu Fehlern an der

Bremsanlage führen kann. Die absorbierte Feuchtig-

Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter für eine hy- keit führt zu Korrosionen der Ventilfeder und der draulische Kraftfahrzeug-Bremsanlage, der aus- 5 Ventilplatte sowie generell aller Teile der Bremsantauschbar am Hauptzylinder der Bremsanlage be- lage, mit denen die Bremsflüssigkeit in Berührung festigbar ist und ein durch eine Feder in Schließ- kommt. Über die Belüftungsbohrung können auch richtung vorgespanntes, die Verbindung zum Staub und andere Luftverunreinigungen in die Hauptzylinder steuerndes Verschlußventil auf- Bremsflüssigkeit gelangen, was gleichfalls zu Fehlern weist, das beim Befestigen des Behälters am io in der Bremsanlage führen kann. Wegen des an dem Hauptzylinder durch Anschlag am Hauptzylinder Behälterdeckel vorgesehenen Zentrieransatzes für die geöffnet wird, dadurch gekennzeich- Ventilplatte ist die nur durch den atmosphärischen net, daß der Behälter (25) aus einem biegestei- Luftdruck unterstützte Entleerung des Behälters fen, topfförmigen Unterteil (28) mit elastisch auf- reichlich unvollkommen, wobei es wegen der bei anweitbarem halsförmigen Befestigungsflansch (31) 15 geschraubten Behälter vorliegenden Unkontrollierzur Befestigung an dem Hauptzylinder (12) sowie barkeit des augenblicklichen Füllungszustandes häueinem in das Unterteil (28) einklappbaren, wei- fig vorkommen kann, daß der Behälter aus Unachtchen Oberteil (26) aus transparentem Material samkeit weggeworfen und gegen einen neuen, mit besteht, und daß ferner in dem halsförmigen Be- Bremsflüssigkeit voll aufgefüllten Behälter ausgefestigungsflansch (31) eine Zwischenwand (32) 20 tauscht wird, wenn in ihm an sich noch genügend ausgebildet ist, in der sich eine vom Verschluß- Bremsflüssigkeit bevorratet ist. Weiterhin ist die geventil (34) gesteuerte Auslaßöffnung (33) befindet samte Behälterkonstruktion vergleichsweise aufwen- und an der sich die Schließfeder (38) für das dig und für die Verhältnisse der Befestigung am Verschlußventil (34) abstützt. Hauptzylinder der Bremsanlage wenig montage-

25 freundlich.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,

einen Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter obengenannter Art zu schaffen, der als leicht montierbarer

Die Erfindung betrifft einen Bremsflüssigkeits- Einwegbehälter ausgebildet ist und dessen Füllungs-Vorratsbehälter für eine hydraulische Kraftfahr-30 zustand einfach zu kontrollieren ist und bei dem jede zeug-Bremsanlage, der austauschbar am Hauptzylin- Verunreinigungsgefahr der Bremsflüssigkeit sowohl der der Bremsanlage, befestigbar ist und ein durch im montierten Zustand am Hauptzylinder als auch eine Feder in Schließrichtung vorgespanntes, die bei der Lagerhaltung des mit der Bremsflüssigkeit Verbindung zum Hauptzylinder steuerndes Ver- voll aufgefüllten Behälters ausgeschlossen ist.
schlußventil aufweist, das beim Befestigen des Behäl- 35 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geters am Hauptzylinder durch Anschlag am Hauptzy- löst, daß der Behälter aus einem biegesteifen, topflinder geöffnet wird, förmigen Unterteil mit elastisch aufweitbarem hals-Aus der französischen Patentschrift 1 246 457 ist förmigen Befestigungsflansch zur Befestigung an dem ein Vorratsbehälter dieser Art bekannt, der als Topf Hauptzylinder sowie einem in das Unterteil einklappausgebildet und mit einem scheibenförmigen 40 baren, weichen Oberteil aus transparentem Material Schraubdeckel versehen ist. Dieser Schraubdeckel besteht und daß ferner in dem halsförmigen Befestihat eine zentrale Bohrung, die sich in einem hülsen- gungsflansch eine Zwischenwand ausgebildet ist, in förmigen Ansatz fortsetzt, der mit einem Außenge- der sich eine vom Verschlußventil gesteuerte Auslaßwinde zum Verschrauben des Behälters mit dem In- öffnung befindet und an der sich die Schließfeder für nengewinde eines hülsenförmigen Ansatzes an einem 45 das Verschlußventil abstützt.

Verschlußdeckel des Hauptzylinders versehen ist. Ein derart ausgebildeter Bremsflüssigkeits-Vor-

Der Verschlußdeckel hat eine mittige Zentrierboh- ratsbehälter ist wegen der vorgesehenen Aufsteckrung für ein auch durch den hülsenförmigen Ansatz , möglichkeit äußerst einfach an dem Hauptzylinder des Behälterdeckels zentriertes rohrförmiges Einsatz- einer Kraftfahrzeug-Bremsanlage befestigbar. Der teil des Hauptzylinders, dessen eines Ende beim Be- 50 biegesteife Unterteil des Behälters ergibt für dieses festigen des Behälters am Hauptzylinder mit dem Aufstecken eine gute Greifbarkeit und eine sichere plattenförmigen Verschlußventil in Berührung Abstützung für die Schließfeder des Ventils, die wekommt. Die Schließfeder des durch einen hülsenför- gen ihrer Anordnung außerhalb des Behälters bei migen Zentrieransatz am Behälterdeckel zentrierten längeren Lagerzeiten nicht der Korrosionsgefahr Verschlußventils stützt sich an dem mit einer Belüf- 55 durch die Bremsflüssigkeit ausgesetzt ist. Weil das tungsbohrung versehenen Behälterboden ab, und,der Oberteil des Behälters weich ausgebildet ist, kann auf Zentrieransatz des Behälterdeckels weist eine Verbin- das Vorsehen einer besonderen Belüftungsbohrung dungsbohrung auf, über welche die in dem Behälter verzichtet werden, so daß nicht die Gefahr einer Abbevorratete Bremsflüssigkeit in den Hohlraum des sorption von Feuchtigkeit aus der Umgebungsatmo-Hauptzylinder-Einsatzteils und weiter in die Druck- 60 sphäre durch die hygroskopische Bremsflüssigkeit kammern des Hauptzylinders ausfließen kann. besteht. Durch die weiche Ausbildung des Oberteils

Diese bekannte Konstruktion eines Bremsflüssig- und die dadurch ermöglichte Einklappbarkeit desselkeits-Vorratsbehälters weist mehrere Nachteile auf. ben in das Unterteil wird die Bremsflüssigkeit bei ab-Wegen der im Behälterboden vorgesehenen, für die nehmenden Füllungszustand vollständig aus dem BeEntleerung wichtigen Belüftungsbohrung besteht die 65 halter herausgedrückt, wobei das fortschreitende Gefahr, daß die hygroskopische Bremsflüssigkeit, ins- Einklappen des Oberteils in das Unterteil gleichzeitig besondere bei heißem Wetter, Feuchtigkeit aus der eine Anzeige für den augenblicklichen Füllungszu-Umgebungsatmosphäre absorbiert, was wegen der stand des Behälters ergibt. Dieser Füllungszustand ist