DE2225289B2 - Prüfeinrichtung für eine schwimmergesteuerte Füllstandsmeßvorrichtung - Google Patents
Prüfeinrichtung für eine schwimmergesteuerte FüllstandsmeßvorrichtungInfo
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Description
Es sind Füllstandsmeßvorrichtungen bekannt, die ius einem Führungsrohr bestehen, längs welchem ein
Schwimmer verschiebbar gelagert ist (Gebrauchsmuster 70 28 259). Am Schwimmer sind Permanentmagnete
angebracht und im Inneren des Führungsrohres ist ein entsprechend magnetisch betätigbarer Schalter in
vorbestimmter Höhe angebracht, so daß bei der Relativverschiebung zwischen Schwimmer und Führungsrohr
über die Permentmagnete dieser Schalter bei Erreichen einer vorbestimmten Füllhöhe betätigt wird.
Es sind auch Füllstandsmeßvorrichtungen bekannt, bei denen am Schwimmer eine Stange befestigt ist, die
dicht abgeschlossen in ein nach außen ragendes Rohr eingesetzt ist und innerhalb dieses Rohres einen
Permanentmagneten trägt, der durch die Rohrwand hindurch mit einem außerhalb des Rohres angebrachten
magnetisch betätigbaren Schalter zusammenwirkt (DE-GM 19 76 817). Zur Funktionsprüfung dieser
Vorrichtung ist es ferner bekannt, die Schwimmerstange und das diese aufnehmende Rohr nach oben zu
verlängern und am oberen Ende der Schwimmerstange einen zusätzlichen Anker aus magnctisierbarem Material
anzuordnen. Über das verlängerte Rohrende kann ein zusätzlicher Prüfmagnet aufgesetzt werden, der
dann mit diesem Ankerende der Schwimmerstange zusammenwirkt, so daß diese magnetisch zusammen mit
dem Schwimmer nach oben ge/ogen werden kann. Auf diese Weise ist von Hand die Relativbewegung
zwischen dem eigentlichen an der Schwimmerstange angebrachten Schaltmagneten und dem zugeordneten
außen liegenden magnetisch betätigbaren Schalter ausführbar und die Vorrichtung kann auf diese Weise
einfach auf Funktionsfähigkeit geprüft werden. Diese bekannte Maßnahme zur Relativbewegung der Schalterteile
von Hand ist nicht ohne weiterer auf eine Füllstandsmeßvorrichtung der zuerst erwähnten Art
ίο (DE-GM 70 28 259) übertragbar. Es müßten hierzu
zusätzliche Betätigungseinrichtungen am Schwimmer selbst angebracht werden, die aber die Funktionsweise
einer solchen Vorrichtung stören würden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine einfache
I'- sichere Prüfeinrichtung für eine schwimmergesteuerte
Füllstandsmeßvorrichtung der zuerst erwähnten Art zu schaffen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Prüfeinrichtung laut Oberbegriff des Hauptanspruchs durch die
kennzeichnenden Merkmale dieses Hauptanspruchs geiöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Prüfeinrichtung ermöglicht es auf einfache Weise, auch bei Füllstandsmeßvorrichtungen,
bei denen der Schwimmer frei längs einer in den Behälter hineinragenden Führungsstange geführt ist, die
auf die Relativbewegung zwischen Schwimmer und Führungsrohr ansprechende magnetische Schaltvorrichtung
auf ihre Funktionstüchtigkeit hin zu überprüft fen. Am Schwimmer selbst wird hierbei nichts geändert.
Es ist lediglich erforderlich, die den Schwimmer aufnehmende Führungsstange axial verschiebbar in dem
am Behälter befestigten Gehäuse anzuordnen. Dies ist auf sehr einfache und billige Weise möglich. Zur
J5 Funktionsprüfung braucht dann nur noch das aus dem
Gehäuse nach außen stehende Ende des Führiingsrohrs entsprechend axial verschoben zu werden, so daß der
Magnet schließlich mit dem zugehörigen magnetisch betätigbaren Schalter zusamn.irwirkt und dieser
ίο Schaltkreis damit auf Funktionstüchtigkeit geprüft wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schemalischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
F i g. I zeigt einen Axialschnitt durch eine Priifcinrichtung,
die an einer Verschlußkappe eines Flüssigkeitsbehältcrs
angebracht ist:
Fig. 2 und 3 zeigen Axialschnittc durch weitere Ausführungsbeispiele einer crfindungsgemäßen Prüfeinrichtung,
und zwar jeweils für andere Arten von
vi Verschlußkappen und eine andere Art der Schwimmerfiihrung:
Fig. 4 zeigt perspektivisch Einzelheiten der Verschlußkappe nach F i g. 3;
Fig. 5 zeigt einen Axialschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer crfindungsgemäßen Prüfeinrichtung,
und zwar wiederum im Zusammenhang mit einer anderen Art von Verschlußkappe:
Fig. 6 zeigt Einzelheiten der Verschlußkappe nach Fig. 5.
Die in den Figuren dargestellten schwimmergesteuerten Füllstandsmeßvorrichtungen mit erfindungsgemäßer
Prüfeinrichtung sind jeweils an den Verschlußkappen 1 für die Flüssigkeitsbehälter einer hydraulischen
Bremse angebracht. Die Vorrichtungen nach den F i g. 1 und 2 weisen jeweils ein Gehäuse 2 auf. das sich durch
die Kappe 1 hindurch nach außen erstreckt und über einen aufgeschraubten Nippel gehalten ist.
Bei der in Fig. I gezeigten Vorrichtung besitzt der
Nippel 3 oben und unten jeweils nach außen vorstehende Radialflansche 4 und 5, Innerhalb des
Gehäuses 2 ist an dessen unterem Ende ein ringförmiger Schwimmer 6 gehalten, der einen ringförmigen
Permanentmagneten 7 trägt In der in F i g. 1 dargestellten tiefsten Stellung des Schwimmers wird dieser durch
eine Ringscheibe 8 unterstützt. Durch ein Loch 9 in der Seitenwand 2 kann hydraulische Flüssigkeit ein- und
austreten. Di.'; Aufwärtsbewegung des Schwimmers ist durch einen im Gehäuse 2 vorgesehenen axialen Flügel
10 begrenzt
Durch das Gehäuse 2 erstreckt sich in axialer Richtung ein in diesem Gehäuse verschiebbares
Führungsrohr 11, das an seinem unteren Ende geschlossen ist und in welchem ein Zungenschalter 12
angeordnet ist, von dem isolierte Leitungen 13 durch ein Dichtungselement 13a an der Oberseite des Gehäuses
hindurch nach außen geführt sind. Das obere Ende des Gehäuses ist von einer im Schnappsitz aufgebrachten
Gummikappe 14 umschlossen, die einen Innenflansch 15 zurr· Eingriff in die Aussparung zwischen den Flanschen
4 und 5 des Nippels 3 aufweist. Diese Flariche wirken
als Anschläge, welche die Axialbewegung der Griffkappe 14 und des Führungsrohres gegenüber dem Gehäuse
begrenzen.
Der Zungenschalter 12 ist durch den Magneten 7 betätigbar. In der in Fig. 1 dargestellten Stellung des
Schwimmers 6 wirkt der Magnet 7 auf die Kontakte des Schalters 12 und schließt diese. Dadurch wird ein
Warnsignal für zu niedrige Flüssigkeitspegel abgege- Jo
ben. Wenn der Behälter bei in Fig. I dargestellter Verschiebestellung des Führungsrohres Il bis oberhalb
des vorbestimmten Niedrigstpegels mil Flüssigkeit gefüllt ist und der Schwirnmer dadurch aus der in F i g. 1
dargestellten Stellung nach oben angehoben wird, bleiben der Schalter 12 unbetatigt und die Kontakte
offen. Nur wenn in dieser Siellung der Vorrichtung der Flüssigkeitspegel auf den Niedrigststand absinkt und
der Schwimmer sich in die in Fig. I dargestellte Stellung b,wegt. werden die Kontakte des Schalters 12 ·">
geschlossen und das Warnsignal abgegeben, beispielsweise eine Warnlampe oder eine akustische Warnvorrichtung
elektrisch eingeschaltet.
Wenn bei vollem Behälter also bei gegenüber der Stellung nach F i g. I nach oben verschobenen
Schwimr.ierstellurig zur Prüfung Jer Vorrichtung die
Griffkappe 14 vom Benutzer erfaßt und zusammen mit dem Führungsrohr 11 angehoben wird, so gelangen
mich die Kontakte des Schalters 12 in den Bereich des
Magneten 7 des nach o':en angehobenen Schwimmers 6 und die Kontakte werden geschlossen und es muß bei
richtig arbeitender Vorrichtung ein Warnsignal erzeugt werden. Wenn die Vorrichtung so geprüft und als
einwandfrei arbeitend festgestellt worden ist, wird das Führungsrohr 11 über die Griffkappe 14 wieder in die in
Fig. I dargestellte Stellung zurückgeschoben, während
der Schwimmer durch den hohen Füllsland seine obere Stellung beibehält.
Der Aufbau der Anzeigevorrichtung gemäß F i g. 2 ist
im allgemeinen ahnlich dem in F i g. 1 gezeigten. *°
so daß hier nur die Haupiunterschiede beschrieben werden. Für entsprechende Teile der Vorrichtung
sind die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Bei der in Fig. 2 dargestelltun Vorrichtung hat Nippel 3 einen Vorsprung 16 zwischen beiden Enden. ^
Der Vorsprung 16 hat eine rampenartige obere und untere Fläche, längs Jcr der Flansch 15 der aufgeschnappten
Kappe 14 rutschen kann, um die Bewegungen der Kappe in die gezeigte Kontaktstellung und aus
derselben heraus zu erleichtern.
Der Schwimmer 6 ist unterhalb des Gehäuses 2 am Teilungsrohr 11 abgestützt, wobei seine Abwärtsbewegung
gegenüber dem Teilungsrohr durch eine Stützklammer 17 begrenzt ist, die auf das untere, geschlossene
Ende des Teilungsrohrs 11 aufgesetzt ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Dichtung um das Gehäuse 2 herum vom Innenumfang des oberen
Endes eines schmutzabweisenden Deckels 18 gebildet, der über die Kappe 1 paßt Das untere Ende des
schmutzabweisenden Deckels ist mit einem radial nach innen gerichteten Flansch 19 ausgebildet, der unter die
innere Umfangskante der Kappe 1 greift, um Schmutz und Feuchtigkeit draußen zu halten, wenn die Kappe auf
das Behältergehäuse aufgebracht ist
Zum Ausgleich für Volumenänderungen der im Behälter enthaltenen Flüssigkeit ist zum Entlüften des
Behälters in der Kappe 1 eine Entlüftungsöffnung 20 vorgesehen, wobei genügend Spie'-aum zwischen der
Kappe 1 und dem schmutzabweisenden Deckel 18 für eine entsprechende Luftströmung besteht.
Die Funktionsweise der Vorrichtung nach Fig.2 ist
ähnlich der nach Fig. 1, außer daß die axiale Be.vegung des Führungsrohrs 11 nach oben durch das Auf treffen
der Klammer 17 auf die Unterseite des Schwimmers 6 begrenzt ist, der bei vollem Behälter die in F i g. 2
gestrichelt angedeutete Stellung 6' einnimmt und am unteren Ende des Gehäuses 2 anliegt Bei Absinken des
Pegels unterhalb des Niedrigststandes nimmt der Schwimmer wieder die in Fig. 2 dargestellte Stellung
ein, in welcher durch den Magneten 7 die Kontakte des Schalters 12 geschlossen sind und Alarm ausgelöst wird,
während in der gestrichelt dargestellten oberen Schwimmerstellung 6' die Kontakte offen bleiben und in
dieser Stellung nur durch das Herausziehen des Fiihrungsrohres 11 in die Prüfstellung geschlossen
werden können.
Ein Vorteil dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, daß die Höhe der im Schnappsitz aufgebrachten Kappe
!<* oberhalb der Verschlußkappe 1 und der Durchmesser
der Vorrichtung verhältnismäßig klein sein können.
Die in den Fig. 3 bis 6 gezeigten Einrichtungen sind
für Fluidbehälter für hydraulische Fahrzeugbremsen bestimmt und so ausgebildet, daß sie Anzeigevorrichtungen
für den Fluidstand der im Zusammenhang mit F i g. I und 2 beschriebenen Form tragen.
]ede Einrichtung weist eine Hauptkappe 21 zum Schraubgewindeeingriff mit dem Behältergehäuse auf
sowie ein hohles Gehäuse 22, welches sich durch die Hauptkappe erstieckt und mittels eines mit Schraubgewinde
versehenen Nippels 23, der nach auSen vorstehende Flansche 24,25 hat, in seiner Lage gehalten
ist. tine Oberkappe 26 stützt ein inneres Gehäuseteil 27 für die Anzeigevorrichtung ab und hat ein?n radi&l nach
innen weisenden Flansch 28 /um Zusammenwirken mit dem Nippel 23 zwischen dessen Flanschen 24,25.
Wie aus F i g. 3 und 4 hervorgeht, überdeckt ein schmutzabweisender Deckel 29 die Hauptkappe 21 und
hat einen radial nach innen gerichteten Flansch 30, der über ώρ. untere ringförmige Kante 31 der Kappe 21
paßt. Der schmutzabweisende Decke' ist mit einer Anzahl von Vorsprüngen 32, vier bei dem hier gezeigten
Ausfuhrungsbeispiel ausgebildet, die sich längs der Innenfläche des Deckels von der Innenkante des
Flansches 30 erstrecken. Die Räume 33 zwischen den Vorsprüngen stehen mit dem Behälter über entsprechende
öffnung .34 in der Hauptkappe 21 und einen
ringförmigen Durchlaß 35 in einem von der Kappe 21
abgestützten, scheibenartigen Teil 36 in Verbindung. Als Alternative kann der schmutzabweisende Deckel 29
auch mit Nuten anstelle von Vorsprüngen versehen sein. Der innere Umfang des schmutzabweisenden Deckels
ist durch abdichtenden Eingriff mit einem ringförmigen Vorsprung 37 des Flansches 24 am Nippel 23 und mit
dem Innenumfang der Hauptkappe 21. der von einem Flanschteil 38 des Hauptgehäuses 22 abgestützt ist,
abgedichtet.
Wie die Fig. 5 und 6 zeigen, hat die Oberkappc 26
radial ausgerichtete Wülste 39, 40 am Boden und an der Innenfläche des Kappenflansches 28 sowie längs der
Bodenfläche am oberen Ende der Kappe. Zwischen den Wulsten 39 gebildete Räume 41 stehen über /wischen
den Wülsten 40 gebildete Räume 42 und einen ringförmigen Durchlaß 43 zwischen dem Gehäuse 22
und dem inneren Gehäuseteil 27 mit dem Behälter in Verbindung. Das Hindurchströmen von Luft zwischen
der Hauptkappe 21 und dem Behältergelläuse ist durch eine Dichtung 44 verhindert, mit der in der praktischen
Anwendung das Behältergehäuse in Eingriff steht. Zwischen der Kappe 21 und dem äußeren Gehäuse 22
ι ist eine Dichtung 45 angeordnet. Natürlich kann die
Oberkappe 26 mit Aussparungen oder anderen Mitteln versehen sein, die das Hindurchströmen von Luft
erlauben.
M) ten ausgedehnte Durchlässe in form von Räumen und
Kanälen 33. 34. 35 und 41, 42, 43. die eins Strömen von
Luft von außerhalb der Anordnungen in den Behälter erlauben. Diese Durchlässe bilden in wirksamer Weise
eine Art Luftreservoir innerhalb der Anordnungen.
Ii Geringfügiges Absinken des Fluidpcgels im Huidbchälter
verursacht also, daß Luft aus den ausgedehnten Durchlässen in den Fluidbehältcr gesaugt wird, ohne
daß Luft von außerhalb der KappenaiiDniruiiigi-ii in ilen
Behälter eingezogen wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Prüfeinrichtung für eine schwimmergesteuert
Füllstandsmeßvorrichtung, bei welcher der Schwimmer auf einem an einem Gehäuse angebrachten
Führungsrohr geführt ist und ein auf die Relativbewegung zwischen Schwimmer und Führungsrohr
ansprechender magnetisch betätigbarer Schalter vorgesehen ist, wobei zur Prüfung der Vorrichtung
die Relativbewegung zwischen Schwimmer und Führungsrohr von Hand ausführbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (U, 27) durch das Gehäuse (2,22) nach außen geführt ist
und mittels des nach außen ragenden Endes zwischen einer Meßstellung und einer Prüfstellung
von Hand verschiebbar ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem nach außen ragenden Ende des Führungsrohres (11, 27) eine Griffkappe (14, 26)
befestig! in.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffkappe (14) einen sich nach
außen erstreckenden Teil (3) des Gehäuses (2) überdeckt und zwischen diesem Gehäuseteil (3) und
der Griffkappe (14) Anschläge (4,5) zur Begrenzung der Axialverschiebbarkeit des Führungsrohres (11)
vorgesehen sind (Fig. 1).
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Axialverschiebbarkeit
des Führungsrohres (M, 27) an dessen innerem f.nde ein mit dem Schwimmer (6)
zusammenwirkende Anschlag (17) vorgesehen ist (F ig· 2).
5. Einrichtung nach einerr oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) an einem am Behälter befestigbaren Deckel(l,21)befestigt ist.
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