DE2654983C3 - Bremsflüssigkeitsbehälter - Google Patents
BremsflüssigkeitsbehälterInfo
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- B60T17/22—Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices
- B60T17/225—Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices brake fluid level indicators
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bremsflüssigkeitsbehälter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Bei einem bekannten Bremsflüssigkeitsbehälter der angegebenen A rt (US-PS 36 03 926) bewegt sich der auf
dem sich vom Deckel abwärts in die Bremsflüssigkeit erstreckenden Rohr gelcihrte Schwimmer in einem
Schacht, in dem er vor einer Berührung mit der Membran geschützt ist. In seinem unteren Bereich ist
der Schacht durch Öffnungen mit dem eigentlichen Raum zur Aufnahme der Bremsflüssigkeit verbunden.
Dieser bekannte Behälter ist wegen des in ihm abgeteilten Schachtes einerseits verhältnismäßig aufwendig
in der Herstellung, er hat andererseits auch den Nachteil, daß die Flüssigkeit in dem Schacht und mit ihr
der Schwimmer den bei der Fahrt auftretenden schnellen Schwankungen des Flüssigkeitsstandes nicht
folgen kann. Da außerdem die Viskosität der Bremsflüssigkeit sich mit der Temperatur ändert, wird die
Fähigkeit des Schwimmers, kleinen Änderungen der FlUssigkeitshöhe im Behälter während der Fahrt zu
folgen, bei kalter Witterung weiter herabgesetzt. Die Lage des Schwimmers wird daher immer einer die
kleinen Schwankungen des Flüssigkeitsstandes während der Fahrt nicht berücksichtigenden Höhe entsprechen.
Infolgedessen wird der Schwimmer erst dann eine Anzeige an der Warneinrichtung auslösen, wenn der
Flüssigkeitsstand seine untere Grenze erreicht hat. Auch ist zu befürchten, daß die Öffnungen zwischen
den> Schacht und dem Behälterraum sich nach längerer Zeit durch Verunreinigungen verstopfen und die
Warneinrichtung unwirksam wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine einfach herstellbare
Schwimmerabschirmung zu schaffen, die den Schwimmer unabhängig von der Temperatur auch den kleinen
Schwankungen des Rüssigkcitsstandes während der Fahrt folgen läßt und bei der der Schwimmer durch
Verunreinigungen in seiner Funktion nicht behindert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind nach der f'rfindung
die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches aufgeführten Merkmale vorgesehen
Die aus offenen Windungen einer Schraubenfeder bestehende Abschirmung ist in einfacher kostensparender
Weise herstellbar und mit wenigen Handgriffen an dem den magnetisch betätigbaren Schalter aufnehmenden
Rohr festlegbar. Die Flüssigkeit kann ohne Drosselung durch die Windungen der Schraubenfeder
hindurchtreten, so daß selbst kleine, während der Fahrt auftretende Wellenbewegungen an der Flüssigkeitsoberfläche
sich auf den Schwimmer übertragen. Wenn
ίο dieser sich daher der unteren Grenze des Flüssigkeitsstandes nähert, wird er ein flackerndes Signal auslösen
und damit schon eine Vorwarnung geben, daß die unterste Marke in Kürze erreicht ist. Eine Temperaturänderung
oder Verschmutzung der Flüssigkeit bleiben bei dem Behälter nach der Erfindung auf die Funktion
der Warneinrichtung ohne Einfluß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 den allgemeinen Aufbau einer hydraulischen Fahrzeugbremsanlage,
Fig.2 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil
eines erfindungsgemäßen Behälters, der bis zu einer oberen Standhöhe mit Bremsflüssigkeit gefüllt ist,
Fig.3 einen verkleinerten, vereinfachten, Fig.2
entsprechenden Schnitt durch den erfindungsgemäßen Behälter bei niedriger Standhöhe der Bremsflüssigkeit,
wobei die Membran entsprechend nach unten durchgebogen ist,
F i g. 4 einen F i g. 3 ähnelnden Schnitt, bei dem die Standhöhe der Bremsflüssigkeit noch geringer ist und
unterhalb der maximal möglichen Durchbiegung der Membran liegt, und
Fig.5 eine perspektivische Darstellung eines Teils
>5 einer mit einem Schlitz oder dgl. versehenen Membran.
Zu der in Fi g. 1 schematisch dargestellten, insgesamt
mit 10 bezeichneten hydraulischen Fahrzeugbremsanlage gehört ein Doppelhauptzylindc«· 12, der in Strömungsverbindung
mit zwei Bremsflüssigkeitsbehältern steht, die in einem einzigen Behältergehäuse 14
untergebracht sind. Da die beiden Behälter von gleicher Art sind, wird im folgenden nur einer der Behälter
beschrieben. Eine Rohrleitung 16 verbindet den Hauptzylinder 12 über Abzweigleitungen 16a und 166
*r> mit den Vorderradbremszylindern 18, während eine
weitere Rohrleitung 20 den Hauptzylinder über Abzweigleitungen 20a und 20b mit den Hinterradbremszylindern
22 verbindet. Übt der Fahrer eine Kraft auf das Bremspedal 24 aus, überträgt die Bremsflüssigkeit
r>" den im Hauptzylinder erzeugten Druck auf die
Radbremsen.
F i g. 2 zeigt den Behälter 14, zu dem ein aus Gußeisen oder einem anderen geeigneten Material hergestellter
Hauptteil 26 gehört, dessen Seitenwände 27 zylindrisch
r'r> sein oder eine beliebige andere geometrische Form
haben können. Das obere Ende 28 des Hauptteils endet an einem Rand 30, der eine Öffnung umgibt, während
das untere Ende 32 in einen Boden 34 übergeht, der eine Nachlauföffnung 36 und eine weitere Öffnung 38 zum
'■" Herstellen einer Stromungsvcrbiiuiiing /u dem in Fi g. 2
nicht dargestellten Hauptzylinder 12 aufweist. Gemalt F i g. 2 bildet der Hiiiipttcil 26 einen Vorratsbehälter fur
die Bremsflüssigkeit 40.
Der auf dem llaiipltcil 26 angeordnete· Deckel 42
h> besteht aus Stuhl und weist einen Flausth;ibsch"itt 44
und einen domähnlichen Miticlabschnits 46 aiii. iX"
MittelabscrmiH 46 hat eine Öffnung 48 /um Aufnehmen
eines noch "i beschreibenden Stanclhoherifuhii·1"'·. !'·-·:
Flanschabschnitt 44 wird auf bekannte Weise in Fluchtung mit dem oberen Ende 28 des Hauptteils 26
des Behälters gehalten. Der Deckel 42 kann mit einer Belüftungsöffnung 50 versehen sein, die den Innenraum
des Behälters mit der Atmosphäre verbindet
Die Membran 52 besteht aus Gummi oder einem elastischen Kunststoff. Sie ist mit abdichtender Wirkung
mit ihrem äußeren Rand 53 mit dem Deckel 42 und dem Hauptteil 26 des Behälters verbunden und zu diesem
Zweck z. B. zwischen dem oberen Ende 28 des Behälters and dem Flansch 44 des Deckels 42 eingespannt Gemäß
F i g. 2 hat die Membran 52 eine gewellte Form, so daß sie sich auf bekannte Weise nach unten in den Hauptteil
26 des Behälters hinein ausdehnen kann. Der innere Rand 54 der Membran ist zwischen dem Deckel 42 und
einem Fühler 56 im Bereich der öffnung 48 des Deckels eingespannt.
Die Membran 52 ist mit einem sich nach Bedarf öffnenden Schlitz 96 oder dgl. versehen, der an einem
Teil der Membran ausgebildet ist, welcher in dem Behälter 14 demjenigen Teil der Membran benachbart
ist, welcher zwischen dem Flansch 44 des Deckels 42 und dem oberen Ende 28 des Hauptbehälterteils 26
eingespannt ist Der Schlitz 96 bleibt infolge der natürlichen Elastizität des Membranmaterials geschlossen,
doch kann er sich öffnen, sobald unterhalb der Membran 52 ein erheblicher Druckunterschied auftritt
Gemäß Fig.2 ist der Fühler 56 von bekannter Art
und so angeordnet, daß er in den Behälter hineinragt
und das Vorhandensein einer vorbestimmten Mindeststandshöhe der Bremsflüssigkeit in dem Behälter
anzeigt. Der Hauptteil 58 des Fühlers 56 besteht gewöhnlich aus Kunststoff und hat ein offenes oberes
Ende 60, das mit einem Gewindeansatz 62 versehen ist, welcher durch den nach oben gewölbten Mittelabschnitt
46 des Deckels 42 ragt Ein Flansch 64 des Fühlers drückt den inneren Rand 54 der Membran 52 im Bereich
der öffnung 48 gegen den gewölbten Mittelabschnitt 46
des Deckels, wenn eine Mutter 68 fest auf den Gewindeansatz 62 aufgeschraubt wird. Ein Rohr 70 ragt
von dem Flansch 64 aus nach unten in den Behälter hinein. Sein Hohlraum 72 erstreckt sich gemäß F i g. 2
vom offenen oberen Ende 60 aus nach unten bis zu einer Bodenfläche 74, die dem unteren Ende 75 des Fühlers
benachbart ist In dem Hohlraum 72 tJt mit Hilfe eines
Füllstoffs ein magnetisch betätigbares elektrisches Schaltelement 76 festgelegt, das durch Drahtleitungen
78 mit einer außerhalb des Fühlers 56 angeordneten, nicht dargestellten Warneinrichtung verbunden ist Auf
das offene obere Ende 60 des Fühlers 56 ist eina Dichtungsmanschette 80 aufgesetzt, Gemäß Fig,2 ist
ein ringförmiger Schwimmer 82 aus Kunststoff od. dgl. vorhanden, der eine durchgehende öffnung 84 hat und
auf dem Rohr 70 des Fühlers 56 gleitend geführt ist In den Schwimmet 82 sind magnetische Elemente 66
eingebettet, die das Schaltelement 76 betätigen, wenn sie in dessen Nähe kommen, so daß eine vorbestimmte
Mindeststandhöhe der Bremsflüssigkeit in dem Behälter angezeigt wird.
Der Fühler 56 weist nahe seinem oberen Ende 60 auf der Außenseite eine erste Ringnut 86 und nahe seinem
unteren Ende 75 eine zweite Ringnut 88 auf. Ferner ist eine aus Federstahl hergestellte Schraubenfeder 90 von
im wesentlichen gleichmäßigem Durchmesser vorhanden, die sich von ihrem von der Ringnut 86
aufgenommenen oberen Ende 92 aus nach unten erstreckt, deren Durchmesser im Bereich des unteren
Endes 94 abnimmt und deren unter?; Ende von der Ringnut 88 aufgenommen ist Der Durchmesser und die
Länge der Feder 90 sind so gewählt, daß sich der Schwimmer 82 ungehindert über den größten Teil der
Länge des Rohres 70 des Fühlers 56 bewegen kan;:, bis er schließlich in Fluchtung mit dem Schaltelement 76
kommt Gemäß F i g. 2, 3 und 4 wird somit der Schwimmer 82 so geführt, daß er nicht in Berührung mit
der Membran 52 kommen kann.
Fig.3 zeigt in einer vereinfachten Darstellung einen
Teil des Behältergehäuses 14, in dem sich die Membran 52 nach unten ausgedehnt hat, um den Raum
einzunehmen, der vorher von einem von dem Behälter abgegebenen Teil der Bremsflüssigkeit 40 eingenommen
wurde. Gemäß Fi g. 3 hat sich der Schwimmer 82 entsprechend der Verringerung der Standhöhe der
Bremsflüssigkeit nach unten bewegt
F i g. 4 zeigt in einem vereinfachten Schnitt einen Teil des Behältergehäuses 14 mit der noch weiter nach unten
ausgedehnten Membran 52. Da jedoch ein Teil des Raums in dem Behältergehäuse 14 von dem Fühler 56
eingenommen wird, kann die Membran nicht den gesamten Raum ausfüllen, der von der aus dem Behälter
entweichenden Bremsflüssigkeit freigemacht wird. Um bei einem weiteren Absinken des Spiegels der
Bremsflüssigkeit 40 in dem Behälter einei. unerwünschten Unterdruck zu verhindern, ist die Membran 52 mit
dem Schlitz % nach F i g. 5 versehen, durch den Luft aus dem mit der Atmosphäre verbundenen Teil des
Behälters in den die Bremsflüssigkeit enthaltenden Teil eintreten kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Bremsflüssigkeitsbehälter mit einem Deckel und einer elastischen Membran zwischen dem Deckel und dem Behälter sowie mit einem sich vom Deckel abwärts erstreckenden, unten verschlossenen Rohr, das in seinem Inneren einen magnetisch betätigbaren Schalter für eine Fiüssigkeitsstands-Warnanlage aufnimmt und auf dem außen ein Schwimmer geführt ist, der mit magnetischen Teilen zum Betätigen des Schalters versehen und von einer den senkrechten Bewegungsraum des Schwimmers umschließenden, die Bremsflüssigkeit durchlassenden Abschirmung umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung als Käfig in Form einer offene Windungen aufweisenden im wesentlichen zylindrischen Schraubenfeder (90) ausgebildet ist, deren obere Windung am Deckel (42) befestigt ist und deren .jntere Windungen sich auf den Durchmesser des von ihnen umschlossenen Rohres (70) verringern und dort befestigt sind.
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