DE741637C

DE741637C - Verfahren zum Zusammenbau tauchbarer elektrischer Maschinen mit senkrechter Welle

Info

Publication number: DE741637C
Application number: DEH155604D
Authority: DE
Inventors: Johannes Huebner
Original assignee: JOHANNES HUEBNER FABRIK ELEKTR MASCHINEN
Current assignee: JOHANNES HUEBNER FABRIK ELEKTR MASCHINEN
Priority date: 1937-04-27
Filing date: 1937-04-27
Publication date: 1943-11-15

Description

Verfahren zum Zusammenbau tauchbarer elektrischer Maschinen mit senkrechter Welle Tauchbare elektrische Maschinen mit senkrechter Welle, insbesondere die mit Pumpen zusammengebautenTauchmotoren, werden bekanntlich vielfach in enge Bohrlöcher abgesenkt, in denen sie lange Zeit unter schwierigen Betriebsverhältnissen arbeiten sollen. Die Maschinen müssen daher auf den Verwendungsstellen häufig durch ungeübtes Personal auseinandergebaut und wieder zusammengebaut werden. Ihr Aufbau muß deshalb so einfach wie möglich .sein. Dieser Forderung kann mit den bisher bekannten Bauarten der Tauchmotoren nicht entsprochen werden, da das Auseinanderneh.men und Zusammensetzen sowie Beseitigen etwaiger Störungen nur mit Schwierigkeiten durchführbar ist.
Dies gilt auch für eine solche bekannte Bauart eines Tauchmotors, bei der der den oberen Abschluß des Motorgehäuses bildende Lagerschild an einem mit dem Motorgehäuse verbundenen Zwischenring befestigt und von dem unmittelbar an die Ständerwicklung flüssigkeitsdicht angeschlossenen Stromzuführungskabel durchsetzt wird, das auch durch eine axiale Bohrung des Zwischenringes geführt ist. Die Führung des Kabels durch den Lagerschild und Zwischenring behindert den Zusammenbau des Motors besonders dann, wenn» der Zwischenring in ein Innengewinde des aus einem dünnwandigen Stahlrohr bestellenden Motorgehäuses eingeschraubt werden muß, während das Kabel bereits mit der Ständerwicklung dicht verbunden ist.
Gemäß der Erfindung werden die vorstehend erwähnten Nachteile der bekannten Bauarten dadurch vollständig vermieden, daß das Kabel für die Dauer des Einschraubens des Zwischenringes ins Maschinengehäuse in den zwischen dem Zwischenring und der Welle gebildeten Ringraum hineingeschoben wird, was durch einen radialen Schlitz des Zwischenringes ermöglicht wird.
Das Kabel hindert infolgedessen nach seinem dichten Anschluß an die Ständerwicklung Jas Einschrauben des Zwischringes in das Motorgehäuse in keiner Weise, denn wenn es in den inneren Ringraum geschoben ist, stört es dieses Einschrauben nicht. Nach dem Einschrauben des Zwischenringes ins Motorgehäuse kann dann der Lagerschild in bekannter Weise, z. B. mittels achsparalleler Schrauben, an dem Zwischenring befestigt werden. Der Lagerschild erhält hierbei gleichzeitig in bekannter Weise eine Zentrierung durch den Zwischenring. Der Zusammenbau des Motors ist also überaus einfach und ohne Schwierigkeiten auch von ungeübten Kräften durchführbar. Es können daher auch Instandsetzungen leicht an Ort und Stelle vorgenommen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch das obere Ende eines elektrischen Tauchmotors ,mit senkrechter Welle und Abb. 2 eine teilweise Ansicht des Zwischenringes in Richtung des Pfeiles A, während in Abb. 3 bis 6 der Zusammenbau dargestellt ist.
Die senkrechte Welle i des Tauchinotors ist in einem Lagerschild 5 des Motors gelagert. Der Lagerschiri 5 ist mittels axialer Schrauben 7 an einem Zwischenring 6 befestigt, der in ein Innengewinde des aus einem Stahlrohr bestehenden Motorgehäuses 8 eingeschraubt ist. Die Schrauben 7 dienen in bekannter Weise zugleich zur Befestigung der mit dem Motor zusammengebauten Pumpe. Der Lagerschild 5 ist mit einer Bohrung 9 versehen, die zum Hindurchführen des Kabels io dient. In diese Bohrung 9 ist eine das Kabel io umschließende Hülse i i eingesetzt. Der Zwischenring 6 ist innen durch radiale Rippen 12 versteift, deren innere Enden durch einen ringförmigen, konzentrisch zur Welle i liegenden Steg 13 zusammengehalten sind. Dieser Steg dient zum Zentrieren des Lagergehäuses .I des Lagerschildes und ist zu diesem Zweck innen abgedreht. In dem Zwischenring 6 ist ein radialer Schlitz i-. angebracht, der Gien ringförmigen Steg 13 unterlgicht. Der ringförmige Steg 13 des Zwischenringes 6 schließt mit der Welle i einen Ringraum ein, der so groß bemessen ist, daß während des Einschraubens des Zwischenringes ins Motorgehäuse das Kabel io in diesen Ringraum geschoben werden kann. Das Innere des Motors ist in bekannter Weise mit reinem Wasser gefüllt, das auch in bekannter Weise das Lager schmiert.
Der Einbau des Lagergehäuses soll an Hand der Abb. 3 bis 6 näher erläutert werden. Abb. 3 zeigt das obere Ende des Tauchinotors vor dem Einbau des Zwischenringes 6. Irmas Kabel io ist bereits an die Ständer-,vicklung angeschlossen und in bekannter Weise flüssigkeitsdicht mit dieser verbunden. Der nicht dargestellte -Iotorläufer mit seiner Welle i ist auch bereits eingesetzt. Wie Abb.4 zeigt, wird das Kabel io beim Einschrauben des Zwischenringes 6 in .das Innengewinde des :Motorgehäuses 8 radial nach innen in den zwischen dem ringförmigen Steg 13 und der Motorwelle 1 gebildeten Ringraum geschoben, so daß der Zwischenring 6 ungehindert durch das Kabel eingeschraubt werden kann. Abb. 5 zeigt den Zwischenring 6 in seiner endgülti--en Lage. Hierauf wird das Kabel io radial durch den Schlitz 1,4 in die punktiert gezeichnete endgültige Lage geschoben. jetzt kann der das Lagergehäuse a. enthaltende Lagerschild 5 axial eingesetzt und in seine Endstellung gebracht werden, in der das Lagergehäuse .I durch den ringförmigen Steg 13 des Zwischenringes 6 zentriert ist. Hierauf wird der Lagerschild durch Schraube'] 7 am Zwischenring befestigt.
In entsprechender Weise vollzieht sich auch der Ausbau des Lagerschildes und Zwischenringes ohne Lösen des Kabels io.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Zusammenbau tauchbarer elektrischer Maschinen mit senkrechter Welle, deren oberer Lagerschild durch einen Zwischenring mit dem Maschinengehäuse verbunden ist und samt dem Zwischenring von dem Stromzuführungskabel durchsetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das bereits an die Ständerwicklung flüssigkeitsdicht angeschlossene Kabel (io) für die Dauer des Einschraubens des Zwischenringes (6) ins Maschinengehäuse (8), vor dem Anbringen des Lagerschildes, in den zwischen dem Zwischenring (6) und der Welle (i) gebildeten Ringraum hineingeschoben wird, was durch einen radialen Schlitz (1.:1) des Zwischenringes (6) ermöglicht wird.