DE944536C

DE944536C - Ausstellvorrichtung fuer Rolladen

Info

Publication number: DE944536C
Application number: DES33701A
Authority: DE
Inventors: Otto Schaechterle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-06-06
Filing date: 1953-06-06
Publication date: 1956-06-14

Description

Ausstellvorrichtung für Rolladen Die Erfindung betrifft eine Ausstellworrichtung für ausstellbare Rolladen, bei der das Ausstellgestänge von der Innenseite des Gebäudes aus mittels eines Schwenkhebels betätigbar ist.
Bekannt sind Ausstellvorrichtungen, bei denen die Ausstellarme über ein Gestänge mit einem auf der Innenseite der Raumöffnung angeordneten Betätigungsorgan verbunden sind. Bei einer Ausführungsart ist das Betätigungsorgan ein Schwenkhebel mit sich liegend und parallel zur Fensterfläche erstreckender Schwenkachse, wobei eine Zugstange vom Schwenkhebel zu einem neben dem Fenstersturz angebrachten Umlenkhebel führt, von dem aus außerhalb des Fenstergewändes eine Zugstange zu den Ausstellarmen führt. Bei einer anderen Bauart ist das Fenstergewände mit einem sich lotrecht erstreckenden Schlitz versehen, durch den eine Stange hindurchführt, welche den Schwenkhebel mit sich liegend und parallel zur Fensterfläche erstreckender Schwenkachse mit den Ausstellarmen verbindet.
Demgegenüber ist :der Erfindungsgegenstand dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Schwenkhebel verbundene. Welle das Fenstergewände durchdringt und an ihrem äußeren Ende eine Kurbel trägt, die durch -eine Kurbelstange mit Ausstellschienen des Ausstellgestänges (Ausstellschere) verbunden ist. Diese Bauart hat gegenüber dem Bekannten :den Vorzug, daß der Fenstergewändedurchbruch für die den Schwenkhebel mit den Ausstellarmen verbindende Welle gut abgedichtet ist und daß die Welle als Verbindungsgestänge besonders kurz ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Kurbelstange aus zwei Gelenkteilstücken zusammengesetzt, das an der Kurbel angelenkte Gelenkteilstück .mittels eines Führungsbockes am Fenstergewände geführt ist, während das an der bzw. den Ausstellschierien angelenkte Gelenktenlstück mittels eines Gelenkes an das Gelenkteilstück angeschlossen ist. Der Führungsbock kann Seitenspiel aufweisen, wobei das Gelenk ein Bolzengelenk reit dem Bolzen ist, dessen Gelenkachse sich liegend und parallel zum Fenster erstreckt.
Zweckmäßig .ist es ferner, wenn das Gelenkteilstück mittels einer eine Ausstellschiene umfassenden Gabel an diese Ausstellschiene ängelenkt ist. Darüber hinaus ist bei Ausstellvorrichtungen für Rolladen vorteilhaft, daß de an den Rolladenführungsschieneri angelenkten Stangen der Ausstellscheren zwischen Armen der an dem Fenstergewände angelenkten Ausstellschienen und den sich zwischen den Scherengelenkzapfen und den Gelenkzapfen der Fenstergewändbeschläge der Ausstellscheren erstreckenden Schienenteilen dieser Ausstellschienen angelenkt sind und daß dem Arm fenstergewändseitig ein an einer Rolladenführungsschiene sitzender Anschlag zugeordnet ist.
In . der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Die Abb. i zeigt einen Rolladen in einer Stellung dicht neben der Schließstellung, Abb. 2 den Rolladen in der Aüsstellstellung, Abb.3 den Grundriß der Anordnung gemäß Abb. 2, Abb.4 eine Kugelkopfanlenkung des Gelenkgestänges und Abb.5 einen Führungsbock für das Gelenkgestänge nach den Abb. i bis 3.
An dem Fenstergewände i ist in bekannter Weise der aus :den Rolladenführungsschiehen 2 zusammengesetzte Rahmen für den Rolladen nach Art eines Pendels angelenkt, so da:ß in der unteren Totpunktstellung des Pendels der Rolladen in der Schließstellung steht.
An dem Rahmen sind in Parallelschaltung zwei Ausstellscheren angelehkt, von denen jeweils nur eine dargestellt ist und die aus den Ausstellschienen 3 und aus den Laschen q. bestehen. Die A.usstellschienen 3 sind mit der auf Gelenkzapfen 5 gelagerten Hohlwelle 6 fest verbunden, damit sich der Rahmen .:2 beim Ausstellen nicht verwindet, und somit an die Fenstergewändebeschläge 7 a.ngelenkt. Die Ausstellschienen 3 weisen Arme 3a auf, die mit an den Rolladenführungstschienen 2 fenstergewändeseitig befestigten Anschläge 8 zusammenwirken, wenn sich der Rahmen in der Schließstellung befindet. Ein am Arm 3a angeschweißtes Querstück 3b begrenzt den Schwenkwinkel der beim Ausstellen des. Rolladens um die Schwenkgelenkzapfen 9 ausschwingenden Laschen 4. Das Gelenkgestänge, das aus den Zapfen io, der Gabel i i, dem Gelenkteilstück 12, dem Bolzen 13, der Stange 14, der Stange 15 mit Mutterstück 15, und dem Zapfen 16 besteht, verbindet die Aursstellschiene 3 mit der Kurbel 17, die wie der Schwenkhebel 18 fest auf der Welle i9 sitzt. Die Stange 14, die mit der Stange 15 ein Gelenkteilstück bildet, ist in dem Führungsbock 2o geführt, das so vieil Querspiel aufweist, rwie es der Ausschlag der Kurbel 17 verlangt. Das Gelenkgestänge weist ferner so viel Zapfenspiel aus, daß es Schwenkbewegungen des Schwenkhebels 18 ohne Klemmen folgt. Der Kurbel 17 bzw. -dem Schwenkhebel 18 oder der Welle i9 können an sich bekannte Bremsen bzw. Anschlagrasten zugeordnet sein.
Wirkungsweise: Soll der mit bekannten Mitteln in der Ausstellstellung gehaltene Rahmen aus der Stellung gemäß Abb. 2 in -die Stellung nach Abb. i geschwenkt werden, so wird dabei der in dieser Stellung beispielsweise senkrecht nach oben zeigende Schwenkhebel -18 um insgesamt etwa i2o° geschwenkt. Diese Schwenkbewegung .entspricht einem Schwenkwinkel a der Ausstellschienen 3 um etwa 8o°. Sobald die Ausstellschere ausknickt, hilft das Eigengewicht des Rolladens beim Einwärtsstellen mit. In der Stellung gemäß Abb. i ist diese Einstellkomponente, des Pendeleigengewichtes klein geworden. Es greifen dann die Arme 3" als Zähne in die vom Rahmen und den Anschlägen 8 gebildete Zahnlücke ein und holen den Rahmen an das Fenstergewände heran. Dies geschieht mit großer Kraft, da der Stellhebel 18 im Bereiche seiner oberen Totpunktstellung steht und der wirksame Hebelarm der Ausstellschiene 3 sehr lang ist.
Es ist ohne weiteres auch möglich, an Stelle von Gabelgelenken des Gelenkgestänges -nach den Abb. i bis 3 Kugelgelenke nach Abb. 4 vorzusehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ausstellvorrichtung für ausstellbare Rolladen, beider das Ausstellgestänge von der Innenseite des Gebäudes aus mittels eines Schwenkhebels betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Schwenkhebel (18) verbundene Welle (i9) das Fenstergewände (i) durchdringt und an ihrem äußeren Ende eine Kurbel (17) trägt, die durch eine Kurbelstange (12, 14, 15) mit Ausstellschienen (3) des Ausstellgestänges (Ausstellschere 3, 4) verbunden ist.
2. Ausstellvorrdchtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelstange aus zwei Gelenkteilstücken (12 und 14, 15) zusammengesetzt ist und,daß das an der Kurbel (17) angelenkte Gelenkteilstück (14, 15) mittels eines Führungsbockes (2o) am Fenstergewände geführt ist, während das an; der bzw. den Ausstellschienen (3) angelenkte Gelenkteilstück (12) mittels eines Verhirndungsge'lenkes an das Gelenkteilstück (14, 15) angeschlossen ist.
3. Ausstellvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbock (2o) S.eibenspiel aufweist und daß das Verbindungsgelenk ein Bolzengelenk mit dem' Bolzen (i3) ist, dessen Gelenkachse sich liegend und- parallel zum Fenster erstreckt. q..
Ausstellvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkteilstück (i2) mittels einer die eine Ausstellschiene (3) umfassenden Gabel (ii) an diese Ausstellschiene angelenkt ist.
5. Ausstellvorrichtung mit Ausstellscheren -als Ausstellgestänge nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die an den Rolladenführungsschienen (2) angelenkten Stangen (q.) der Ausstellscheren zwischen Armen (3d) der an dem Fenstergewände angelenkten Ausstellschienen (3) und den sich zwischen den Scherengelenkzapfen (9) und den Gelenkzapfen ($) der Fenstergewändbesghläge (7) der Ausstellscheren erstreckenden Schienenteilen dieser Ausstellschienen angelenkt- sind und daB dem Arm (3a) fenstergewändseitig ein an einer Rolladenführungsschiene (2) sitzender Anschlag (8) zugeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 847 869; schweizerische Patentschrift Nr. 238 652.