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mit Hilfe von Federn arbeitende Gewichtsausgleichvorrichtung für Schiebefenster
o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Hilfe von Federn arbeitende Gewichtsausgleichvorrichtung
für Schiebefenster u. dgl., bei welcher zwischen dem Stützarm des Schiebefensters
und dem Querteil der Ausgleichsfedern eine um feste Drehpunkte schwingende Hebelübersetzung
eingeschaltet ist, wobei insbesondere ein Winkelhebel, dessen kurzer Schenkel an
dem Querteil angelenkt ist, Verwendung findet. Derartige Einrichtungen sind an sich
bekannt. Mit den bekannten Einrichtungen läßt es sich aber entweder nicht erreichen,
daß das Gewicht des Schiebefensters in allen Stellungen des letzteren ausgeglichen
ist, oder aber die Ausbildung des Hebelgestänges ist verwickelt und weist mindestens
drei feste Drehpunkte auf.
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Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine besondere Anordnung des
Hebelgestänges und seiner Drehpunkte, durch die einerseits .ein Ausgleich des Gewichtes
des Schiebefensters in allen Stellungen des letzteren herbeigeführt werden soll
und andererseits das Hebelgestänge selbst eine einfache Ausbildung mit nur zwei
festen Drehpunkten erhält. Gemäß der Erfindung liegt der Drehpunkt des Winkelhebels
über dem Gelenkpunkt des kurzen, an dem Querteil der Federn angreifenden Schenkels,
während der lange Arm des Winkelhebels, der auf die Federn zu gerichtet ist, mittels
eines Lenkers an einem fast gleichgerichteten Hebel angeschlossen ist, der auf dem
Zapfen dies Stützarmes sitzt und mit letzterem fest verbunden ist. Die wirksamen
Hebellängen sind dabei derart bemessen, daß das Fenstergewicht in jeder Höhenlage
durch die Federspannungen ausgeglichen wird.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt Fig. r die Anordnung gemäß der Erfindung im Innern des Fenstergehäuses
eines Fahrzeuges.
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Fig. a zeigt im vergrößerten NIaßstabe den wesentlichen Teil des Erfindungsgegenstandes,
Fig.3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fng. a, Fig. ¢ eine Endansicht zu Fig. z.
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D;2 Ausgleichvorrichtung besteht aus einer Gruppe von Federn
d, die in einem Rahmen b
angeordnet sind, welcher zu beiden Seiten
durch zwei Platten c abgeschlossen ist. Die Achsen der Federn, z. B. Schraubenfedern
d, können. parallel zueinander verlaufen., und zwar entweder in derselben Ebene
oder in zwei zueinander parallelen Ebenen; in letzterem Falle werden die Federn
zweckmäßig schachbrettartig gegeneinander versetzt. Die Enden dieser Federn greifen
an Schildernd' bzw. d2 an, von denen das erstere, d1, an einem ausschwingbaren
Winkelhebel
f angelenkt ist, während das andere Schild d2 nachstellbar an dem Rahmen b befestigt
ist. Der Winkelhebel f sitzt fest auf einer Achse cl, welche in den Platten c drehbar
ist. Der lange Arm dieses Hebels f hat eine Achse f2, die parallel zu der Achse
c1 angeordnet ist. Weiter ist ein Hebelarm g vorgesehen. Zur Verbindung des Hebelarms
g mit dem Stützarm e des Fznsters dient eine Achse c=, welche mit zwei Vierkanten
versehen ist, und zwar sitzt auf dem einen Vierkant der Hebelarm g und auf dem anderen
Vierkant der Stützarm e. Die Achse c2 ist an den Platten c drehbar gelagert; der
Hebel g trägt nahe seinem freien Ende eine Achse g l, die wiederum parallel
zur Achse c° verläuft. Die Achsen f L und g1 sind durch einen Lenker h verbunden.
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Die Anordnung der genannten Achsen und Hebel ist derart getroffen,
daß der Drehpunkt cl des Winkelhebels f über dem Gelenkpunkt /l des kurzen Schenkels
des Winkelhebels liegt. Die Länge des den langen Arm des Winkelhebels f mit dem
Hebeei g verbindenden Lenkers h ist derart gewählt, daß der Hebel g dem langen Winkelhebelarm
beinahe parallel ist.
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Auf dem oberen Ende des Stützarmes e ruht das Fenster auf. Der Stützarm
ist daher an diesem Ende zweckmäßig-erweise mit einer gerillten Scheibe versehen.
Diese Scheibe steht dauernd mit dem unteren Rand -des Fensters in Berührung, gleichgültig,
welche Höhenlage das Fenster einnimmt. Wenn der Stützarm e nach abwärts schwingt,
ruft er durch die Zwischenschaltung des Hebelarmes g, des Lenkers h und des Doppelhebels
feine Spannung der Federn d hervor. Das Schild dl, an welchem die beweglichen Enden
der Federn d angreifen, ist, wie schon erwähnt, an der Achse f 1 des Doppelhebels/
angelenkt.
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Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist die folgende: Bewegt man
das Fenster a nach abwärts, dann wirkt es auf den Stützarm e, welcher dementsprechend
ebenfalls um einen Winkel nach abwärts ausschwingt. Der Hebelarm g wird dadurch
um den gleichen Winkel zum Ausschwingen gebracht. Der Lenker h wird durch den Arm
g mitgenommen und ruft eine Schwingbewegung des Doppelhebels f hervor, der hierbei
das Schild dl in dem Sinne bewegt, daß die Spannung der Federn d gesteigert wird.
Wird dagegen das Fenster a hochgezogen, dann vollzieht der Stützarm e :eine Schwingbewegung
nach aufwärts durch die Entspannung der Federn d, welche auf die Gruppe von Zwischenhebeln
g, h, f in der umgekehrten Richtung wirken wie vorher.
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Die vorstehend gekennzeichnete Anordnung und die Wahl der Abmessungen,
wobei insbesondere die u'ahl des Winkels zwischen dein Stützarm e und dem Lenker
g von wesentlicher Bedeutpng ist, sind so getroffen, daß das Fenstergewicht durch
die Federkraft in jeder Stellung des Fensters ausgeglichen wird. Die Einrichtung
gemäß der Erfindung läßt sich durch Versänderung des Winkels zwischen dem Stützarm
e und dem Lenker g den verschiedensten Verhältnissen anpassen, ohne daß die übrigen
Teile der Ausgleichsvorrichtung abgeändert zu werden brauchen. Die Änderung dieses
Winkels geschieht durch Auswechselung des Verbindungszapfens c=, und zwar wird die
Änderung des genannten Winkels dadurch herbeigeführt, daß die beiden Vierkanten
des Bolzens c2 gegeneinander in einem beliebigen Winkel versetzt werden.
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Es ist natürlich ohne weiteres möglich, an Stelle eines Stützarmes
und einer Ausgleichvorrichtung deren zwei anzuordnen, wie aus der Fig. i ersichtlich
ist.