DE1285900B

DE1285900B - Gewichtsausgleichseinrichtung, insbesondere fuer schwenkbare Fahrerhaeuser von Lastkraftwagen

Info

Publication number: DE1285900B
Application number: DE1964F0042473
Authority: DE
Inventors: Almoslino Emil
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1963-05-23
Filing date: 1964-03-28
Publication date: 1968-12-19
Also published as: GB992604A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Gewichts- Um eine maximale Ausnutzung des Materials des

ausgleichseinrichtung insbesondere für schwenkbare Federstabes zu erreichen, kann der Federstab einen Fahrerhäuser von Lastkraftwagen mit zwei unter dem unrunden Querschnitt aufweisen, der über die gesamte Fahrerhaus quer zur Fahrzeuglängsachse liegenden Länge des Stabes gleichbleibt. Bei normaler Stellung und in der Normalstellung des Fahrerhauses auf 5 des Fahrerhauses und günstiger Auslegung des Feder-Torsion beanspruchten Federstäben, deren eines Stabes tritt im hebelartigen Teil des Federstabes eine Ende mit dem Rahmen und deren anderes Ende mit maximale Biegespannung auf, die nahezu der dem Fahrerhaus in Verbindung steht. Torsionsspannung im Torsionsteil des Federstabes

Bei einer Gewichtsausgleichseinrichtung der ge- entspricht.

nannten Art sind die freien Enden eines aus mehreren io In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Blattfedern geschichteten, in seiner Mitte gegen Erfindung schematisch dargestellt; es zeigt Drehung eingespannten Torsionsfederstabes drehfest Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ge-

mit am Fahrerhaus befestigten Konsolen verbunden wichtsausgleicheinrichtung für ein Fahrerhaus mit und übertragen so ihre Ausgleichskraft unmittelbar zwei Torsionsstäben und auf das Fahrerhaus. Die Schwenkachse des Fahrer- 15 F i g. 2 eine Explosionsdarstellung der Einzelteile hauses wird hierbei durch die Enden eines den einer der in F i g. 1 gezeigten Befestigungseinrichtun-Torsionsfederstab umgebenden Schutzrohres gebildet, gen.

auf denen sich die mit den Enden des Federstabes Die Gewichtsausgleichseinrichtung gemäß dem

drehfest verbundenen Konsolen des Fahrerhauses Ausführungsbeispiel für ein Fahrerhaus mittels über Lagerteile schwenkbar abstützen. ao zweier als Torsionsstäbe 7 und 9 ausgebildeter Feder-

Bei einer weiteren Gewichtsausgleichseinrichtung stäbe ist in einem herkömmlichen Lastkraftwagen ander genannten Art ist ein Torsionsfederstab parallel geordnet, der einen Rahmen 1 aufweist, der aus zur Schwenkachse des Fahrerhauses, jedoch unab- Längsträgern 3 und Querträgern 5 besteht. Das hängig von dieser am Rahmen gelagert. Ein Ende des Fahrerhaus des Lastkraftwagens, von dem in der Torsionsfederstabes ist am Rahmen drehfest ange- as Zeichnung nur ein kleiner Teil 6 gezeigt ist, kann ordnet, während das andere freie Ende mit einem aus seiner Normalstellung hochgeschwenkt werden, Hebelarm drehfest verbunden ist, der über ein Lang- um einen leichteren Zugang zum Motor zu ermögloch und einen darin eingreifenden, am Fahrerhaus liehen. Durch die erfindungsgemäße Gewichtsangeordneten Bolzen die Ausgleichskraft auf das ausgleichseinrichtung mittels der Torsionsstäbe 7 Fahrerhaus überträgt. 30 und 9 wird das Hochschwenken des Fahrerhauses

Im Falle der erstgenannten Art wird infolge der unterstützt.

geringen zur Verfügung stehenden Länge für den in Die Gewichtsausgleichseinrichtung weist einen

der Mitte eingespannten Torsionsfederstab dieser bei Unken Torsionsstab 7 und einen rechten Torsionseinem erforderlichen Schwenkwinkel des Fahrer- stab 9 auf sowie eine linke Befestigungseinrichtung 11 hauses sehr stark verdreht und beansprucht und muß 35 und eine rechte Befestigungseinrichtung 13. Die somit als teurer mehrschichtiger Federstab ausgelegt Torsionsstäbe 7 und 9 und die Befestigungseinrichwerden. Im zweiten Falle wird die Ausgleichskraft tungen 11 und 13 sind identisch, und es wird daher einseitig ins Fahrerhaus eingeleitet, und darüber hin- nur jeweils ein Teil genauer beschrieben, aus ist zwischen dem freien Ende des Torsionsfeder- Jeder Torsionsstab 7 bzw. 9 ist L-förmig gebogen Stabes eine verhältnismäßig teure drehfeste Verbin- 40 und weist einen Torsionsteil 15 und einen hebeldung mit dem aus Blechteilen gepreßten Hebelarm artigen Teil 17 aus, wobei der letztere am Teil 6 des erforderlich. Fahrerhauses befestigt ist.

Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Ge- Konsolen 21 sind an den vorderen Enden der

wichtsausgleichseinrichtung der eingangs genannten Längsträger 3 angeschweißt und erstrecken sich seit-Gattung zu schaffen, die wesentlich einfacher und 45 lieh von den Längsträgern 3 nach außen. Die obere billiger herzustellen und zu montieren ist. Fläche der Konsolen 21 wird durch zwei nach rück-

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch wärts und unten geneigte Teile 22 und 23 gebildet, gelöst, daß jeder Federstab (Torsionsstab) im Bereich Der Teil 22 schließt gegenüber der Horizontalen des fahrerhausseitigen Endes einen biegeelastischen einen geringeren Neigungswinkel ein als der Teil 23. Teil aufweist, der in der Normalstellung des Fahrer- 50 Die Konsolen 21 sind gegenüber der lotrechten hauses etwa parallel zur Fahrzeuglängsachse liegt und Längsmittelebene des Fahrzeuges bzw. seines Rahauf Biegung beansprucht ist. mens 1 symmetrisch angeordnet.

Durch diese sowie drei weiteren in den Unter- Jede Befestigungseinrichtung 11 bzw. 13 ist an

ansprüchen gekennzeichneten Maßnahmen wird eine einer der Konsolen 21 durch eine Schraube 24, die vorteilhafte Lösung der Erfindungsaufgabe gewähr- 55 durch den Teil 22 führt, und durch eine Schraube 26, leistet. die durch den Teil 23 führt, mit Hilfe der Muttern 25

Die Ausgleichskraft zum Gewichtsausgleich des und 27 befestigt. Jede Befestigungseinrichtung 11 Fahrerhauses wird durch die Torsionsspannung im bzw. 13 ist mit einem Lager 29 für einen in der Zeich-Torsionsteil und durch die Biegespannung im Hebel- nung nicht dargestellten Schwenkzapfen des Fahrerteil des Federstabes aufgebracht. ⁶° hauses versehen. Die Befestigungseinrichtungen 11

Die Anwendung der Elastizität beider Teile des und 13 weisen je eine rechteckige Öffnung 31 auf Federstabes macht es möglich, daß ein Federstab von (s. Fig. 2), in der das eine Ende des Torsionsteiles 15 einer bestimmten Länge quer zur Fahrtrichtung und eines Torsionsstabes 7 bzw. 9 festgehalten wird. Eine einem bestimmten Querschnitt das Fahrerhaus um Büchse 35, die in ihrer Mitte eine rechteckige einen größeren Winkel schwenken kann, als es der 65 Öffnung 37 zur Aufnahme eines Torsionsstabes 7 Fall wäre, wenn nur die Torsionsspannung des bzw. 9 aufweist, ist in einer Bohrung 33 dreh-Torsionsteiles des Federstabes allein angewendet bar gelagert. Die Lager 29, die Öffnungen 31 und würde. die Bohrungen 33 in den beiden Befestigungsein-

richtungen 11 und 13 sind gegenüber der lotrechten Längsmittelebene des Fahrzeuges symmetrisch angeordnet.

Die Torsionsstäbe 7 und 9 weisen einen über die ganze Länge gleichbleibenden rechteckigen Querschnitt auf. Das freie Ende des Torsionsteiles 15 des Torsionsstabes 7 wird in der Öffnung 31 der Befestigungseinrichtung 13 aufgenommen, während das freie Ende des Torsionsteils 15 des Torsionsstabes 9 in der Öffnung 31 in der Befestigungseinrichtung 11 aufgenommen wird. Der Torsionsteil 15 des Torsionsstabes 7 erstreckt sich in die in der Bohrung 33 gelagerte Büchse 35 der Befestigungseinrichtung 11, während der Torsionsteil 15 des Torsionsstabes 9 sich in die in der Bohrung 33 gelagerte Büchse 35 der Befestigungseinrichtung 13 erstreckt. Sicherungsschi auben 39 sind in den Befestigungseinrichtungen 11 und 13 vorgesehen, die das festgehaltene Ende der Torsionsstäbe 7 und 9 sichern.

Das Gewicht des Fahrerhauses biegt den hebel- ao artigen Teil 17 jedes Torsionsstabes 7 bzw. 9 ab, d. h. den Teil 17, der sich durch die Büchse 35 erstreckt und abgewinkelt ist. Gleichzeitig wird der Torsionsteil 15 jedes Torsionsstabes 7 bzw. 9 durch das Gewicht des Fahrerhauses verdreht. Der Querschnitt der Torsionsstäbe 7 und 9 ist so gewählt, daß die Biegespannung im hebelartigen Teil 17 angenähert gleich ist der Torsionsspannung im Torsionsteil 15 der Torsionsstäbe 7 und 9, wodurch sich eine maximale Ausnutzung der Stäbe ergibt.

Da die Befestigungseinrichtungen 11 und 13 gegenüber der lotrechten Längsmittelebene des Fahrzeuges bzw. Rahmens 1 symmetrisch angeordnet sind, ist der Torsionsteil 15 bzw. jeder der Torsionsstäbe 7 und 9 leicht gebogen, um ein Überkreuzen zu ermögliehen. Diese Abbiegungen der Torsionsstäbe 7 und 9 sind entgegengesetzt zueinander angeordnet. Abgesehen von dieser entgegengesetzten Anordnung der Torsionsstäbe 7 und 9 sind diese jedoch identisch.

Claims

Patentansprüche:

1. Gewichtsausgleichseinrichtung insbesondere für schwenkbare Fahrerhäuser von Lastkraftwagen mit zwei unter dem Fahrerhaus quer zur Fahrzeuglängsachse liegenden und in der Normalstellung des Fahrerhauses auf Torsion beanspruchten Federstäben, deren eines Ende mit dem Rahmen und deren anderes Ende mit dem Fahrerhaus in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Federstab (Torsionsstäbe 7 und 9) im Bereich des fahrerhausseitigen Endes einen biegeelastischen Teil (17) aufweist, der in der Normalstellung des Fahrerhauses etwa parallel zur Fahrzeuglängsachse liegt und auf Biegung beansprucht ist.

2. Gewichtsausgleichseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsstäbe (7 und 9) einen über ihre gesamte Länge gleichbleibenden rechteckigen Querschnitt aufweisen und daß sie mittels zweier identischer Befestigungseinrichtungen (11 und 13) symmetrisch zur lotrechten Längsmittelebene des Lastkraftwagens an an den vorderen Enden der Längsträger (3) nach außen ragenden Konsolen (21) befestigt sind.

3. Gewichtsausgleichseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Torsionsteile (15) der Torsionsstäbe (7 bzw. 9) geknickt ist, um ein Überkreuzen zu ermöglichen.

4. Gewichtsausgleichseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtungen (11 und 13) je eine rechteckige öffnung (31) zur Aufnahme des festgelegten Endes des Torsionsteiles (15) eines Torsionsstabes (7 bzw. 9) sowie je eine Bohrung (33) aufweisen, in der das andere, schwenkbare Ende des Torsionsteiles mit Hilfe einer Büchse (35), die eine rechteckige Mittelöffnung (37) aufweist, drehbar gelagert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen