DE524463C

DE524463C - Kulissen-Federtuerschliesser

Info

Publication number: DE524463C
Application number: DEB143094D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-04-17
Filing date: 1929-04-17
Publication date: 1931-05-07

Description

Kulissen-Federtürschließer Gewöhnliche Federtürschließer und solche mit Luftpufferung sind bekannt. Diesen Türsehließern haftet allgemein der Mangel an, (laß sie der Tür auf dein ganzen Schließweg eine gewisse Beschleunigung erteilen müssen, um diese Beschleunigungsenergie zum Einklinken zur Verfügung zu haben.
Um ein ruhiges Schließen zu gewährleisten, muß diese Massenbeschleunigung nach -Möglichkeit vermieden werden. Es ist daher anzustreben, daß, je weiter die Tür geöffnet wird, die Feder, «-elche hierbei immer mehr Spannung erhält, ihre Wirkung auf die Tür verringert und bei etwa 9o' und «weiterer (_)ftnung sogar ihre Wirkung auf die Schließbewegung ganz verliert.
Der Gegenstand der Erfindung und dessen Wirkungsweise sei im folgenden und gemäß den Abb. i bis 5 der Zeichnung erläutert.
Abb. i zeigt die Vorrichtung von oben gesehen als Zugschließer bei geschlossener Tür und Abb. 2 bei offener Tür.
Abb.3 zeigt dieselbe Vorrichtung wie in Abb. i, jedoch als Druckschließer bei geschlossener Tür und Abb.4 bei offener Tür. Abb. 5 zeigt eine Einzelheit.
Eine Kulisse h ist an der Tür a. befestigt, in die eine Rolle c eingreift. welche nach Abb. i und 2 mittels einer Zugfeder d mit dem gegabelten Schwenkhebel e, e' verbunden ist, der um den am feststehenden Türrahmen angeordneten Drehzapfen L schwingt. Der eine Teil e' des gegabelten Schw=enkhebels ist in die Feder (l eingeführt. Die Pufferfeder g stützt sich einerseits am Deckel des Pufferzylinders f und andererseits am Boden t des Pufferkolbens k ab und zieht dadurch an der Kolbenstange ni.
Während der Zugschließer (nach Abb. i und 2 ) im Türrahmen befestigt ist, müssen für den Druckschließer (nach Abb. 3 und .t) entsprechend andere Verhältnisse geschaffen werden, obwohl die Wirkungsweise der beiden Schließer an sich die gleiche ist. Für die Befestigung der Drehzapfen L und tt des Druckschließers ist daher am Türrahmen ein besonderer, einwärts gerichteter und im geschützten Raum liegender Halter bzw. eine Platte h angebracht.
Bei übernormaler Üffnung der Tür von etwa 9o bis i8o° können die Federn d und ;, «weil die Ralle c sich dein Drehpunkte der Tür nähert, nicht mehr wirken, so daß die Tür offen stehenbleibt, was ein wesentlicher Vorteil ist. Die Wirkung der Feder g über die Kulisse b auf die Tür a. bei eingeleiteter Schließbewegung steigert sich zum Ende der Schließbewegung und ist um so größer, je mehr sich der Winkel q einem Werte von 9o° nähert; jedoch darf der Winkel q nicht kleiner als etwa i o5 bis i oo " werden, «weil sonst das Öffnen der Tür unmöglich «wird, da bei 9o3 eine absolute Sperrung eintritt.
Durch die langsame Verkleinerung des Winkels q steigert sich die Wirkung der Feder allmählich, «wodurch sich die Tür bei richtig eingestellter Feder ohne große Be- -schleunigung dein Schließen nähert. Der von den Federachsen d und g gebildete Winkel p beträgt bei geschlossener Tür zweckmäßig etwa 3o bis 50° und verringert sich bei offener Tür zweckmäßig auf etwa o bis 15°.
Die Feder d spielt keine so wichtige Rolle wie die Feder g; sie dient in der Hauptsache als nachgiebiges Verbindungsglied.
Damit die Ralle c beim weiten Öffnen der Tür und umgekehrt beim Schließen nicht schnellt, kann die Kulisse statt gerade auch hohl gebogen sein.
Die Zugfeder d wird infolge der im Luftpuffer la befindlichen Druckfeder g auf Biegung beansprucht. Um diese Biegebeanspruchung einzuschränken, ist die Gabelkurbel c möglichst lang in die Zugfeder d eingeführt.
Wie Abb. 5 zeigt, kann aber auch, um die Zugfeder d vollkommen von einer Biegebeanspruchung frei zu machen, die Rolle c an einem Rohr u, und an diesem die Feder d befestigt sein, so daß bei Auszug der Feder d das Rohr w sich axial auf der walzenförmigen Verlängerung des Schwenkhebels e' verschiebt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kulissen-Federtürschließer, dadurch gekennzeichnet, daß eine in einer an der Tür befestigten, geschlossenen Kulisse (b) eingefügte Rolle (c) am ende einer Zugfeder (d') befestigt ist, welche ausziehbar über den einen Schenkel (e') des gegabelten Schwenkhebels (e, e') geschoben ist, der am Türrahmen (bei l) drehbar gelagert ist und an dessen anderen Schenkel (e) an sein frei schwingendes Ende eine weitere, ebenfalls am Türrahmen (bei 7z) d re hbar gelagerte Zugfeder (g) angreift, b wobei die Drehpunkte (Z und za) des Hebelsystems so zueinander liegen, daß der von den Federachsen (d und g) gebildete Winkel (p) bei geschlossener Tür etwa 3o bis 5o' und bei offener Tür etwa o bis 15" beträgt und der von der ersten Federachse (d) und der Kulisse (b) gebildete Winkel (q) bei geschlossener Tür nicht weniger als etwa zoo° und nicht mehr als etwa i 1o° beträgt. ?. Kulissen-Federtürschließer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Zugfeder (g) eine Druckfeder (g) in einem Luftpufferzylinder (f) angeordnet ist. 3. Kulissen-Federtürschließer nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Drehlager (l und n) an einem besonderen, einwärts gerichteten Halter (k) statt am Türrahmen erfolgt, um den Türschließer bei nach innen sich öffnender Tür im geschützten Raum unterzubringen.