DE944407C

DE944407C - Einrichtung zum Ausgleich des Gewichtes des Querschlittens einer Nachformdrehbank

Info

Publication number: DE944407C
Application number: DEH9449A
Authority: DE
Inventors: Johann Maas
Original assignee: Heyligenstaedt and Co Werkzeugmaschinenfabrik GmbH
Current assignee: Heyligenstaedt and Co Werkzeugmaschinenfabrik GmbH
Priority date: 1951-08-17
Filing date: 1951-08-17
Publication date: 1956-06-14

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Nachformmaschinen mit einer waagerechten, aber zur Lotrechten geneigten Führungsbahn, bei der das Werkzeug von oben her am Werkstück angreift und bei der Verschiebung des Werkzeugschlittens vom Werkstück fort das Gewicht des Schlittens angehoben werden muß. Um den meist hydraulischen Antrieb ' für die Verstellung des Werkzeugschlittens von dem Gewicht dieses Schlittens zu entlasten, kann ein Gegengewicht verwendet werden, wie dies zum Ausgleich des Schlittengewichtes bei Werkzeugmaschinen bekannt ist, und zwar entweder in der Form, daß das Ausgleichsgewicht mit dem Schlitten sich verschiebt, oder auch als ortsfestes Gewicht, das über eine Welle und Übertragungselemente auf den Schlitten. einwirkt.
Bei Nachformdrehbänken der einleitend beschriebenen Art stößt sowohl die Anordnung eines mit dem Schlitten sich verschiebenden. Gegen-, gewichtes wie auch eines ortsfesten, über eine Welle sich auswirkenden auf Schwierigkeiten, weil der über der Führungsbahn liegende Raum. für die Anordnung. der Schablone frei bleiben muß. Man verzichtet daher meist auf einen Ausgleich des Schlittengewvchtes oder verwendet hierfür Federn. Es ist aber schwierig, am Schlitten Federn von. solcher Größe unterzubringen, daß ihre Kraft längs des großen. Weges des Schlittens einigermaßen gleichbleibt. Erfindungsgemäß sind diese Schwierigkeiten dadurch überwunden, daß das ortsfeste Gegengewicht ein Drehmoment auf eine Schaftwelle ausübt, die vor der Führungsbahn für dem. Längsschlitten gelagert Ist, diesen durchsetzt und mit dem Querschlitten über ein vorzugsweise aus Zahnrad und Zahnstange bestehendes Getrvebe geleuppelt ist. .
Durch die Anordnung der Schaftwelle dicht vor der Führungsbahn der Drehbank wird der -Raum , oberhalb der Führungsbahn für die Schablone freigehalten. Die Anordnung der Welle an dieser Stelle ist andererseits zulässig, die Welle kann. so,. dicht vor der Bahn angeordnet werden, `daß ihre Ab-, deckung durch bekannte Mittel möglich ist. Es besteht also auch nicht die Gefahr, daß die vom Werkstück kommenden Späne von der Welle erfaßt und zwischen Welle und Führungsbahn. festgeklemmt werden. Die Anordnung der Welle vor der Führungsbahn bedingt eine Schwächung des Schlittens. Sie bleibt aber in zulässigen Grenzen, zumal der Gewichtsausgleich die Beanspruchung des Schlittens vermindert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, in dieser zeigt Abb. i in Ansicht einen Teil eines Drehbankbettes mit schräg liegendem Längs- und Werkzeug-Schlitten und mit einer Vorrichtung zum Gewichtsausgleich und zur Änderung der Drehzahl der Hauptspindel gemäß der Erfindung, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie II-II derAbb, i und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III _ der Abb. i. Das Bett i der Werkzeugmaschine hat im Querschnitt zweckmäßig dreieckige Form. Die Vorderseite trägt eine schwa;lbenschwanzförmige Führung 2 für den Längsschlitten. 3. In diesem sitzt quer zu diesem verschiebbar der Werkzeugschlitten 4 mit dem Werkzeugträger 5. Er ist mit dem nicht dargestelilten Kolben der hydraulisch betätigten Kopiervorrichtung verbunden, deren Zylinder mit 6 bezeichnet ist.
Parallel zur Führung 2 des. Bettes ist eine Schaft-`velle 7 mit Längsnut angeordnet. Sie. ist an. der einen Seite im teilweise angedeuteten Spindelstock. an der anderen Seite in einem am Bett i befestigten, nicht dargestellten Träger drehbar gelagert. Sie trägt innerhalb des SpindelstockeseineSeilscheibe8 reit einem Seil 9 und einem hieran befestigten Ausgleichsgewicht io. Außerdem ist mit dem Ende der Welle 7 eine Kurvenscheibe i i verbunden., die in Verbindung mit einem eine Rolle tragenden Hebelarm i2 zur Verstellung des Übersetzungsverhältnisses des stufenlosen, Getriebes 13 der Hauptspindel dient.
Die Schaftwelle 7 durchsetzt den Längsschlitten 3 und trägt ein in einem Ausschnitt des Schlittens sitzendes Zahnrad 14, das durch eine n .Keil mit den Schaftwelle 7 drehfest verbunden ist, sich aber in der Längsnut der Welle zusammen mit dem Längsschlitten 3 verschieben kann. Am Werkzeugschütten 4 ist eine Zahnstange 15 befestigt, die mit dein Zahnrad 14 im Eingriff steht. Hiermit ist erreicht, daß das Gewicht des Werkzeugschlittens einschließlich des der Kopiervorrichtung in jeder Lage des Schlittens durch das Gegengewicht io ausgeglichen ist. ti

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Ausgleich des Gewichtes des hydraulisch gesteuerten Querschlittens für ein von oben am Werkstück angreifendes Werkzeug einer Nachformdrehbank mit einer waage rechten, in Querrichtung geneigten Führungsbahn und mit einem den. Querschlitten aufnehmenden Längsschlitten, gekennzeichnet durch ein Gegengewicht (io), das ein Drehmoment aui eine Schaftwelle (7) ausübt, die vor der Führungsbahn (i) für den Längsschlitten (3) gelagert ist, diesen durchsetzt und mit dem Querschlitten über ein vorzugsweise aus Zahnrad (i4) und Zahnstange (i5) bestehendes Getriebe gekuppelt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 302 i84, 633 122, 719 214; Schlesinger, »Die Werlezeugmaschinen«, S. 634; Dürr/Wachter, »Hydraulische Antriebe une Druckmittelsteuerungen an Werkzeugmaschinen.« 1949, S. i84.