DE944172C - Einrichtung zum Montieren eines schlauchlosen Luftreifens auf einer Felge - Google Patents
Einrichtung zum Montieren eines schlauchlosen Luftreifens auf einer FelgeInfo
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- DE944172C DE944172C DEF16559A DEF0016559A DE944172C DE 944172 C DE944172 C DE 944172C DE F16559 A DEF16559 A DE F16559A DE F0016559 A DEF0016559 A DE F0016559A DE 944172 C DE944172 C DE 944172C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C25/00—Apparatus or tools adapted for mounting, removing or inspecting tyres
- B60C25/14—Apparatus or tools for spreading or locating tyre beads
- B60C25/145—Apparatus or tools for spreading or locating tyre beads for locating provisionally the beads of tubeless tyres against the sealing surfaces of the rims, e.g. air filling bell
Description
Die Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung der Einrichtung zum Montieren schlauchloser
Luftreifen auf ihre Felgen nach Patent 941 715. Nach diesem Vorschlag wirkt ein in
seiner Lage gegenüber der· Felge und dem darauf lose aufgezogenen Reifen ortsfest gehaltenes
Abdichtungsglied luftdicht einerseits mit dem ihm zugewandten äußeren Felgenrand und andererseits
mit der Seitenwandung des Reifens zusammen, deren Wulst durch Einführen von Druckluft in das
Reifeninnere auf ihren Sitz in der Felge gepreßt wird.
Erfindungsgemäß besteht das Abdichtungsglied aus einer starren, zweckmäßig ringförmigen Druckplatte
und einem von ihr gehaltenen, gleichfalls ringförmigen, elastischen Abdichtungspolster
od. dgl., vorzugsweise aus Schwammgummi. Weitere Einzelheiten und Merkmale gehen aus der Beschreibung
zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung hervor.
Fig. ι zeigt schaubildlich das Abdichtungsglied nach der Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Montiereinrichtung
in Seitenansicht;
Fig. 3 zeigt in etwas größerem Maßstab einen Teil der Fig. 2 und veranschaulicht einen auf
seiner Felge montierten schlauchlosen Reifen, wobei die Felge auf dem Druckkolben eines durch eine
Flüssigkeit betätigten Zylinders liegt;
Fig. 4 zeigt im wesentlichen die gleiche Darstellung
wie Fig. 3, veranschaulicht jedoch den Druckkolben in angehobener Stellung, in der die
Oberseite des Reifens gegen das Abdichtungsglied ίο gedruckt wird;
Fig. 5 zeigt als Teilschnitt die gegenseitige Lage von Reifen, Felge und Abdichtungsglied unmittelbar
vor Beginn des Aufblasevorganges. Der Druckkolbenist !gerade so weit angehoben worden, daß
das Abdichtungsglied sich mit geringem Druck abdichtend gegen Reifen und Felge legt;
Fig. 6 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. 5, zeigt jedoch die Lage von Reifen, Felge und Abdichtungsglied
zueinander nach erfolgtem Aufblasen des Reifens;
Fig. 7 zeigt eine vereinfachte Abänderungsform der
Erfindung in Seitenansicht und· teilweise im Schnitt; Fdg. 8 und g zeigen Abänderumgsformen- des
Abdichtungsgliedes nach Fig. i.
Aus der Fig. 2 der Zeichnungen ist zu erkennen, daß die Eimichtung ein Rahmengestell io aufweist,
das im wesentlichen aus einer Grundplatte ii und senkrechten Trägern 13, 14 gebildet wird. Ein
Querträger 22 ist durch Bolzen mit den seitlichen Trägern 13 und 14 verbunden. Ein Abdichtungsglied 25 besteht aus einer Metallplatte 26, die durch
Bolzen mit dem Querträger verbunden "ist. An der Metallplatte 26 ist in beliebiger Weise, beispielsweise
durch Anvulkanisieren oder unter Verwendung eines Bindemittels, ein Ring aus nachgiebigem
Baustoff, z. B. Schwammgummi, befestigt. Dieser Ring ist ziemlich dick und besitzt einen
Hauptteil 26a, der mit dem oberen Flansch einer
Reihenfelge in Eingriff kommen kann. Ein nach unten vorspringender Ansatz 27 kommt beim Aufmontieren
eines schlauchlosen Reifens mit der obenliegenden Reifenseite in Berührung (Fig. 5).
Eine Hubvorrichtung 30 für den Reifen und das Rad ist auf den Teilen 11, 12 der Grundplatte angeordnet
und besteht aus einem Fuß 31 und einem damit durch Bolzen 33 verbundenen Zylinder 32.
Ein Druckkolben 34 besitzt einen Arbeitskopf-35, der so gestaltet ist,.daß er eine Reifenfel'ge 34 aufnehmen
und tragen kann. Auf dieser Reifenfelge sitzt, wie die Zeichnungen veranschaulichen, ein
schlauchloser Reifen 37. Der Druckkolben-34 der Hubvorrichtung 30 wird durch ein Druckmittel,
beispielsweise Luft, die durch eine Leitung 38 dem Zylinder zugeführt wird, angehoben.
Der zu montierende schlauchlose Reifen 37 ist in üblicher Weise lose auf die Felge aufgebracht,
wobei die Reifenwülste zwischen den Felgenflanschen liegen. In diesem Zustand wird·das aus
Reifen und Felge bestehende Gebilde auf das Kdpf-6<
> stück 35 des Druckkolbens aufgesetzt, wie dies in Fig. 3 veranschaulicht ist. Anschließend wird das
Druckmittel durch Öffnen eines nicht veranschaulichten Ventils unter den Druckkolben 34 geführt,
was zur Folge hat, daß dieser Kolben sich nach oben bewegt und hierbei Reifen und Felge mitnimmt,
und zwar so lange, bis der obere Rand, des Felgenflansches und die obere Seitenwandung des
Reifens 37 in luftdichte Berührung mit dem Schwammgummiteil 20a und 27 gelangt sind. Anschließend
wird Druckluft durch das Ventil 39 eingeführt, das luftdicht in der Reifenfelge sitzt.
Wie Fig. 4 zeigt, drückt das Reifengewicht und ein vom Abdichtungsglied, zusätzlich ausgeübter
Druck die untere Reifenwulst gegen den zugehörigen Wulstsitz, so daß beide Teile in gute Beruhrung
miteinander kommen. Durch einen Schlauch 40 mit Anschlußnippel 41 wird Druckluft dem
Ventil 39 zugeführt, das durch ein. Loch in der Reifenfelge hindurchrägt und luftdicht rrnit dieser
Felge verbunden ist. Wie aus der Zeichnung erkennbar ist, entsteht beim Eindringen von Luft
durch das Ventil 39 innerhalb des Reifens überall ein gleich großer Innendruck. Der gleiche Druck
entsteht auch in der außerhalb der oberen Reifenwulst befindlichen Kammer, die begrenzt wird vom
Reifeninnern, vom Abdichtungsglied und von der Außenseite eines Teils der obenliegenden Reifenwulst.
Die entsprechenden Luftdrücke auf den gegenüberliegenden Seiten der Reifenseitenwandung
sind in Fig. 5 durch die Pfeile^! und B gekennzeichnet.
B zeigt den auf die Außenfläche der Reifenseitenwand einwirkenden Atmosphärendruck
an; die Pfeile^ veranschaulichen den allmählich ansteigenden- Aufblasdlruck, der auf die Innenfläche
der Reifenseitenwand und des Wulstabschnittes sowie auf die Außenfläche desjenigen Wulstabschnittes
einwirkt, der in radialer Richtung innerhalb der Berührungslinie zwischen dem Dichtungsglied 27 und der Seitenwand des Reifens liegt. Der
Druck, der auf beiden Seiten der Reifenwulst und radial innerhalb der Berührungslinie zwischen Abdichtungsglied
und Reifehwand auf beide Reifenseiten ausgeübt wird, ist zu Beginn des Aufblasvorgangies
gleich groß. Mit zunehmendem Aufblasdruck im Innern des Reifens, der durch diePfeile^i
angedeutet ist, wird dieser Druck rasch den atmosphärischen,
durch die Pfeile B gekennzeichneten Druck übersteigen, so daß die Seitenwand des
Reifens in Achsrichtung nach außen gepreßt wird, bis die Reifenwulst mit der Reifenfelge in Beruhrung
kommt. Da das Reifengewicht die untere Reifenwulst mit der Felge in Berührung hält, ist
ein Entweichen von Luft in dem Augenblick ausgeschlossen, in welchem die obere Reifenwulst die
Felge berührt. Der im Innern des Reifens entstehende Überdruck preßt nun beide Reifenwülste
in ihre endgültigen Stellungen auf der Reifenfelge. Wenn die obenliegende Reifenwulst sich in Richtung
auf ihren in der Felge vorgesehenen Sitz zu bewegt, wird der Schwammgummi des Abdichtungsgliedes
25 zusammengedrückt, ohne daß dabe'i diese Bewegung des Reifens behindert wird. Bei
diesem Vorgang geht man. zweckmäßig sorgfältig vor, damit Reifen und Felge von vornherein mit
dem Schwammgummi in eine solche Berührung treten, daß die gewünschte Abdichtung entsteht,
ohne daß dabei der Restdruck des Schwammgummis zum Verschwinden gebracht wird. Der die
Einrichtung Bedienende hat sich also zu vergewissern, daß beim Einführen des Aufblasdruckes
in den Reifen der Schwammgummi des Abdichtungsgliedes noch immer eine weitere Zusammenpressung
bei der Bewegung des Reifens erfahren kann, ohne dieser Bewegung einen wesentlichen
Widerstand entgegenzusetzen.
ίο Die Einrichtung nach Fig. 7 arbeitet grundsätzlich
in der gleichen Weise, wie dies an Hand der Fig. ι bis 6 bezüglich der in ihnen veranschaulichten
Ausführungsform beschrieben wurde. Wenn jedoch solche Hubmittel, wie sie in Fig. 2 veranschaulicht
sind, nicht zur Verfugung stehen, wie dies beispielsweise in den kleineren Werkstätten
von Reifenhändlern der Fall sein kann, findet eine Säule 50, wie sie in Fig. 7 veranschaulicht ist, Anwendung,
die eine Gewindestange 51 trägt. Auf dieser Stange ist eine Mutter gegebenenfalls mit
Handrad 52 verstellbar, mit deren Hilfe ein Querstück 53 nach unten gegen die Metallplatte des Abdichtungsgliedes
gedrückt werden kann, um letzteres mit dem obenliegenden Teil des Reifens in der gleichen Weise in Berührung zu bringen, wie
dies an Hand der Fig. 1 bis 6 erläutert wurde. Es sei besonders darauf hingewiesen, daß bei der Einrichtung
nach Fig. 7 das gleiche Abdichtungsglied zur Anwendung kommt wie bei der Einrichtung
nach Fig. 2.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 findet an Stelle des Schwammgummis des Abdichtungsgliedes nach Fig. 2 ein Luftschlauch od. dgl. 9 Anwendung.
Dieser Schlauch liegt zwischen einer Metallplatte 8 einerseits und Reifen sowie Felge
andererseits. Gegebenenfalls kann der Schlauch mit der Platte fest verbunden sein. Es ist leicht erkennbar,
daß dieses Abdichtungsglied grundsätzlich in der gleichen Weise arbeitet wie das mit
Schwammgummi ausgestattete Abdichtungsglied; der Schlauch überbrückt und schließt den Spalt
zwischen der Kante des Felgenflansches und der Seitenwand des Reifens in der gleichen Weise wie
der Schwammgummi. Aus vorstehendem ergibt 4; ΐ sich, daß viele verschiedene Möglichkeiten bestehen,
zwischen der Felge und der Seitenwand des Reifens eine Abdichtung zu schaffen. Alle diese
Ausführungsformen liegen im Bereiche der Erfindung. So kann beispielsweise ein Teil der Metallplatte
selbst als Teil einer Wandung Verwendung finden, die eine Kammer umschließt, wenn das Abdichtungsglied
und der Felgenrand sowie die Reifenseite miteinander in Berührung treten. Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß es für die
Erfindung nicht wesentlich ist, daß der Schwammgummi oder ein anderes nachgiebiges Abdichtungsmittel mit der Metallplatte fest verbunden ist,
wenn nur der Gummi bzw. das Abdichtungsmittel den Spalt zwischen Reifen und Felge überbrücken.
Die in Fig. 9 veranschaulichte Ausführungsform des Abdichtungsgliedes besteht aus einer Platte 60,
die zwei zueinander konzentrische, im Querschnitt schwalbenschwanzförmige Nuten 61 und 62 aufweist.
In diesen Nuten sind luftdicht, aber lösbar aus Gummi oder gummiähnlichem Stoff bestehende
Schließglieder 63,64 vorgesehen. Diese Schließglieder 63 und 64 können schnappend in diese
Nuten 61 und 62 eingefügt sein. Das Schließglied 63 wirkt dichtend mit dem Felgenflansch und das
Schließglied 64 mit der Seitenwandung des Reifens zusammen, wie aus der Zeichnung erkennbar ist.
Das Schließglied, 64 weist einen lippenarbigen Rand 65 auf, der sich abdichtend gegen die Seitenwandung
des Reifens legt. Ein Vorteil dieser Ausführung des Abdichtungsgliedes ist darin zu sehen,
daß es billig herstellbar ist, eine lange Lebensdauer hat und daß der verhältnismäßig lange
lippenartige Ansatz 65 so lang ausgebildet sein kann, daß er sich mit Sicherheit gegen die Seitenwanidung
des Reifens 'legt.
Die Einrichtung nach der Erfindung und ihre Betriebsweise ist unter Verwendung verschiedener
Abdichtungsglieder beschrieben worden, die mit der Oberseite eines horizontal liegenden Reifens
zusammenwirken. Die Erfindung ist jedoch nicht beschränkt auf die Verwendung derartiger einzeln
angewendeter Abdichtungsglieder, denn offensichtlich könnte der Reifen nach Fig. 4 auch auf einem
zweiten Abdichtungsglied ruhen, der in der gleichen oder ähnlichen Weise ausgebildet ist wie go
das Abdichtungsglied 25. Es ist jedoch festgestellt worden, daß das Gewicht des Reifens, wenn er ■
einigermaßen horizontal liegt, und der von dem Abdichtungsglied ausgeübte leichte, nach unten gerichtete
Druck, der anfänglich den Reifen belastet, die untere Reifenwulst gegen ihren zugehörigen
Wulstsitz in der Felge preßt, und zwar so fest, daß ein rascher Luftverl'ust, der den Montiervorgang
irgendwie wesentlich beeinträchtigen könnte, nicht stattfindet. Ein zweites Abdichtungsglied
kann gewünschtenfalls Anwendung finden, wenn man gegen jedes Entweichen von Luft gesichert
sein will. Reifen und Felgen können vor dem letzten Schritt des Montieren« natürlich auch
senkrecht stehen, d. h. so, daß ihre Achsen horizontal verlaufen. In letzterem Fall ist es zweckmäßig,
je ein Abdichtungsglied 25 auf jeder Seite des Reifens zu verwenden, wobei diese Abdichtungsglieder
entweder von Hand oder mechanisch in ihre Stellung gebracht werden können, je nachdem
welche Größe die zu montierenden Reifen besitzen und wie rasch sich dieser Montiervorgang
abspielen soll. Zwischen Reifen und Felge können selbstverständlich auch auf die verschiedenste
Weise eine vollständige oder teilweise Abdichtung bewirkt werden, z. B. Hilfe von Haftbändern
u. dgl., ohne daß dabei grundsätzlich von der Erfindung abgewichen wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zum Montieren eines schlauchlosen Luftreifens auf einer Felge nach Patent 941 715, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtungsglied (25) aus einer starren, zweckmäßig ringförmigen Druckplatte (26) und einemvon ihr gehaltenen, gleichfalls ringförmigen, elastischen Abdichtungspolster (2O0) besteht.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtungspolster (26„) aus Schwammgummi besteht.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtungspolster aus einem ringförmigen, schlauchartigen Hohlkörper (9) besteht.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Abdichtungspolster zweiteilig ausgebildet ist und aus zwei konzentrischen Ringen (63, 64) aus elastischem Baustoff besteht, von denen der eine mit dem Felgenrand, der andere mit der Seitenwandung des Reifens zusammenwirkt und beide luftdicht durch die gemeinsame Druckplatte (60) miteinander verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 518 5.56
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