DE1234980B - Vorrichtung zum Bombieren eines zylindrisch aufgebauten Karkassenrohlings - Google Patents

Vorrichtung zum Bombieren eines zylindrisch aufgebauten Karkassenrohlings

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DE1234980B
DE1234980B DEG31089A DEG0031089A DE1234980B DE 1234980 B DE1234980 B DE 1234980B DE G31089 A DEG31089 A DE G31089A DE G0031089 A DEG0031089 A DE G0031089A DE 1234980 B DE1234980 B DE 1234980B
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    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B29h
Deutsche KL: 39 a6-17/26
Nummer: 1234980
Aktenzeichen: G 31089 X/39 a6
Anmeldetag: 6. Dezember 1960
Auslegetag: 23. Februar 1967
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bombieren eines zylindrisch aufgebauten Karkassenroh-Iings mit einem Paar axial zueinander bewegbarer Scheiben, die jeweils einen radial aufpumpbaren ringförmigen Blähkörper für den Eingriff an der Innenseite der Wülste des Karkassenrohlings sowie Bohrungen zum Durchtritt von Preßluft in den Raum zwischen den Scheiben aufweisen.
Bei den vorbekannten einschlägigen Vorrichtungen sind getrennte Scheiben vorgesehen, wobei in jeder Scheibe ein Blähkörper angeordnet ist. Dieser Blähkörper dient jedoch lediglich dazu, einen dehnbaren Ring radial nach außen in einen Eingriff mit der inneren Oberfläche des Blähkörpers zu drücken, der in Form eines Blähkörpers vorgesehen ist und seinerseits auf einen weiteren Blähkörper druckt, der hierdurch gegen die Wulstfläche der Gesamtkarkasse zum Anliegen kommt.
Es ist weiterbin bekanntgeworden, eine Abdichtung mit einem an dem Zehenteil der Wülste angreifenden Ring vorzusehen. Das Abdichten der Wülste erfolgt hierbei durch einen schraubstockartigen Eingriff entsprechender Bauteile, sobald dieselben in Richtung auf ein Mittelteil gedrückt werden, Hierbei kommt das Mittelteil jedoch nicht nur an der Wulstzehe in Eingriff, sondern erstreckt sich ebenfalls über eine erhebliche Entfernung längs der inneren Wand des Wulstes, Bei dieser Anordnung muß die Karkasse in deren vollständige Wulstforrn übergeführt werden, bevor eine Gummidichtung wirksam werden kann.
Es ist weiterhin eine Anordnung bekanntgeworden, bei der die eingespannten Enden des Blähkörpers von der Achse der Reifenkarkasse weg gerichtet sind, wobei der Blähkörper nur einen halbkreisförmigen Querschnitt einnimmt und gegen die Außenseite der Karkasse gedrückt wird. Der Blähkörper muß deshalb längs der Außenseite der Karkassenseitenwand gleiten, bevor ein abgedichteter Zustand an der Außenseite des Reifenwulstes zustande kommt, Auch hier wird ein Abdichten nur dann erzielt, sobald die Karkasse entsprechend verformt ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabenstellung zugrunde, eine Vorrichtung zum Bombieren eines zylindrisch aufgebauten Karkassenrohlings zu schaffen, vermittels derer es gelingt, eine einwandfreie Abdichtung zu erzielen, bevor die Karkasse in die vollständige Wulstform übergeführt worden ist, sowie ein Anhaften des Bläbkörpers an der Innenseite des Reifens zu verhindern.
Die obengenannte Vorrichtung ist nun erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht Vorrichtung zum Bombieren eines zylindrisch
aufgebauten Karkassenrohlings
Anmelder:
The Goodyear Tire & Rubber Company,
Akron, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
DipL-Ing. W. Meissner und Dipl.-Ing. H. Tischer, Patentanwälte, Berlin 33, Herbertstr. 22
Beanspruchte Priorität:
V, St. v. Amerika vom 16. März I960 (15 313)
ao angeordneten, einen Zwischenring einschließenden Enden der ringförmigen Blähkörper mit den Scheiben mittels je eines Halterungsringes verbunden sind, der einen axial verlaufenden Flansch mit einer zur Aufnahme des sich im Ruhestand von den Enden nach innen erstreckenden Blähkörpers ausgebildeten Oberfläche aufweist. Damit ist eine Abdichtung vor dem Bombiervorgang möglich. Allgemein gesehen gelingt es mit der erfindungsgemäßen Ausbildung gegenüber dem Stand der Technik einen größeren Durchsatz zu erzielen, d. h. mit vergleichbarem Aufwand eine größere Anzahl an Karkassenrohlingen zu bombieren. In zweckmäßiger Weiterbildung der erfindungsgemäßen Merkmale weisen die Blähkörper Gewebeverstärkungen auf. Eine weitere vorteilhafte Maßnähme besteht darin, daß die Zwischenringe je einen Kanal aufweisen, der mit einem Loch in jeder Scheibe zum Durchtritt von Preßluft in Verbindung steht.
Die Vorrichtung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
F i g. 1 ist ein längsseitiger Querschnitt durch die Vorrichtung, wobei Teile weggebrochen sind;
F i g. 2 ist ein vergrößerter Teilschnitt, wobei Teile weggebrochen sind;
F i g. 3 ist eine der F i g, 1 ähnliche Ansicht, wobei sich die Vorrichtung mit der Karkasse in der Stellung am Ende des Bombiervorgangs befindet.
Es ist eine waagerechte Welle 10 in entsprechenden Lagern angeordnet, An der Welle 10 ist ein Paar zylindrischer Gleitteile 11 und 12 angeordnet, die axial bezüglich der Welle 10 hin- und hergehend bewegt werden können. Jedes Gleitteil 10 und 12 ist mit
709 510/2+3

Claims (1)

einer Scheibe 13 bzw. 14 versehen, auf der die nach dem Flachbandverfahren aufgebaute, vulkanisierbare Reifenkarkasse 15 angeordnet wird. Die Scheiben 13 und 14 sind praktisch gleich aufgebaut, so daß deren Funktionsweise lediglich unter Bezugnahme auf die Scheibe 13 erläutert wird. Jede Scheibe 13 und 14 ist mit einem sich radial erstreckenden Flansch 16 und einem sich axial erstreckenden Flansch 18 ausgerüstet, die in entsprechender Weise mit dem Hacken 19 und dem Basisteil 20 des Wulstes der Karkasse 15 in Eingriff kommen. Die sich axial erstreckenden Flansche 18 enden bei 22 in kurzer Entfernung von der Zehe 23 der Wulstteile der Karkasse 15. Ein aufpumpbarer flexibler Blähkörper 24 wird an jeder Scheibe 13 und 14 getragen. Die Blähkörper 24 *5 sind mit ringförmigen, flexiblen Wänden 25 für einen Eingriff mit der Zehe 23 ausgerüstet. Die Blähkörper 24 weisen Enden 26,27 auf, die mit den seitlichen Flächen eines starren Zwischenrings 28 im Eingriff vorliegen. An den Scheiben 13 und 14 ist vermittels *° Bolzen 30 ein Halterungsring 29 befestigt und mit einem Flansch 31 versehen, der die einschließenden Enden 26 und 27 des Blähkörpers 24 in einer axialen Richtung zusammendrückt, um so eine einwandfreie Abdichtung zu ergeben und starr die einschließenden Enden 26 und 27 an den Scheiben zu befestigen. Der Zwischenring 28 ist mit einem Kanal 32 zum Aufpumpen versehen, der mit einem Loch 33 in jeder Scheibe 13 und 14 in Verbindung steht. Die Blähkörper 24 können somit durch einen Schlauch 34 und 3» ein Kupplungsstück 35 des Loches 33 aufgepumpt werden. Wie in der F i g. 1 gezeigt, nehmen die Blähkörper 24 im nicht aufgepumpten Zustand eine flache Form an, wobei sich die flexible Wand 36 in fast axialer Richtung erstreckt und axial innerhalb des Flansches 18 liegt. Die Wand 37 des Flansches wird auf einer Oberfläche 38 getragen, die sich in gleicher Richtung mit einer kreisbogenförmigen Oberfläche 39 erstreckt und der Form des Blähkörpers 24 im nicht aufgepumpten Zustand entspricht, wodurch das Ausdehnen des Blähkörpers in axialer Richtung während des anfänglichen Aufpumpens beschränkt wird. Der Blähkörper 24 ist vorzugsweise mit einer flexiblen Verstärkung, wie z. B. Corden, versehen, so daß die Ausdehnbarkeit des Blähkörpers ohne Beschränken der Flexibilität desselben eingeschränkt wird. Beim Aufpumpen des Blähkörpers 24 rollt derselbe über die Oberfläche38 und nimmt (s. Fig. 2) im Querschnitt Wulstform an. Da die Oberfläche 39 des Halteringes 29 die Bewegung in axialer Richtung beschränkt und die Enden 26 und 27 an der Scheibe befestigt sind, wird eine derartige Bewegung weiterhin eingeschränkt, und der Blähkörper bewegt sich radial nach außen und rollt längs der Oberfläche 38 axial zu der Welle 10 in Richtung auf die Zehen 23 der Karkasse. Ein weiter fortgesetztes Aufpumpen des Blähkörpers 24 führt dazu, daß derselbe eine in der F i g. 2 gezeigte Form einnimmt, wodurch der Blähkörper eine Kraft gegen die Zehe 23 des Wulstes 21 ausübt. Hierdurch wird der Hacken 19 gegen den Flansch 16 gehalten, und es ergibt sich eine luftdichte Abdichtung zwischen der flexiblen Wand 25 des Blähkörpers 24 und der Zehe 23 der Karkasse. Sobald die Reifenkarkasse 15 an den Scheiben 13 und 14 angeordnet und der Blähkörper 24 so aufgepumpt ist, daß die entsprechenden Hacken 19 der Reifenkarkasse 15 in Eingriff mit den Flanschend gedruckt und die Zehe 23 der Reifenkarkasse abgedichtet sind, ergibt sich, daß eine aufpumpbare Kamm« 40 durch den Reifen und die Scheiben gebildet wird, die vermittels Einführen von unter Druck stehender Luft durch einen Schlauch 41, ein Kupplungsstück 42, in Verbindung mit einem Loch 43 durch die Scheibe 14 aufgepumpt werden kann. Die durch die Karkasse 15 und die Scheiben 13 und 14 gebildete Kammer kann vermittels eines Ventils, das sich durch die Scheibe 14 erstreckt, wieder entleert werden. Beim Aufpumpen der Kammer 40 können die Scheiben 13 und 14 einheitlich in Richtung aufeinander axial bewegt werden, so daß die Karkasse 15 die Form gemäß F i g. 3 einnimmt. Es hat sich als ausreichend erwiesen, einen von Hand betätigten Schraubenmechanismus für ein einheitliches Bewegen der Scheiben 13 und 14 in Richtung aufeinander anzuwenden. Die Welle 10 ist mit einem Block 45 versehen, der hieran vermittels einer Schraube 46 an der axialen Mittelstelle zwischen den Scheiben 13 und 14 befestigt ist. Im Inneren des Blockes 45 ist eine Schraubenwelle 47 gelagert, die gegen eine axiale Bewegung durch Verriegelungsringe 48 gehalten wird. Schraubenblöcke 49, die mit dem Gewinde der Welle 47 kämmende Gewinde aufweisen, sind vermittels Stifte 50 und 51 an den zylinderförmigen Teilen 11 und 12 befestigt. Die Stifte 50 und 51 treten durch diametral gegenüberliegend zueinander angeordnete Schlitze 52 und 53 hindurch, die in der Welle 10 ausgebildet sind, und halten die Blöcke 49 gegen ein Umlaufen fest, während jedoch eine axiale Bewegung ermöglicht ist. Anordnungen, wie O-Ringe 54 und 55 sind zwischen den zylinderförmigen Teilen 11 und 12 und der Welle 10 zwecks Abdichten im Inneren der Kammer 40 vorgesehen. Es ergibt sich somit, daß bei einem Drehen der Schraubenwelle 47 vermittels eines Hebels 56 die die Scheiben 13 und 14 tragenden zylindrischen Teile 11 und 12 axial zu den Schlitzen 50,51 in Richtung aufeinander mit einheitlicher Geschwindigkeit bewegt werden können, während die Kammer 40 durch den Schlauch 41 aufgepumpt wird. Nachdem die Karkasse 15 in Reifenform (s. F i g. 3) übergeführt worden ist, kann die Welle 10 so gedreht werden, daß der Aufbau der Reifenkarkasse zum Abschluß gebracht wird. Dies bedeutet, daß zusätzliche, in Längsrichtung nicht dehnbare Protektoreinlagen und die Lauffläche auf die Karkasse 15 aufgebracht werden. Dann kann der Reifenrohling vulkanisiert werden. Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Bombieren eines zylindrisch aufgebauten Karkassenrohlings mit einem Paar axial zueinander bewegbarer Scheiben, die jeweils einen radial aufpumpbaren ringförmigen Blähkörper für den Eingriff an der Innenseite der Wülste des Karkassenrohlings sowie Bohrungen zum Durchtritt von Preßluft in den Raum zwischen den Scheiben aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht angeordneten, einen Zwischenring (28) einschließenden Enden (26, 27) der ringförmigen Blähkörper (24) mit den Scheiben (13,14) mittels je eines Halterungsringes (29) verbunden sind, der einen axial verlaufenden Flansch (31) mit einer zur Aufnahme des sich im Ruhezustand von den Enden (26, 27) nach innen erstreckenden Blähkörpers (24) ausgebildeten Oberfläche aufweist.
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