DE3423307C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C25/00—Apparatus or tools adapted for mounting, removing or inspecting tyres
- B60C25/14—Apparatus or tools for spreading or locating tyre beads
- B60C25/145—Apparatus or tools for spreading or locating tyre beads for locating provisionally the beads of tubeless tyres against the sealing surfaces of the rims, e.g. air filling bell
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reifenfülleinrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie sie beispielsweise aus der
US-PS 41 83 392 als bekannt hervorgeht.
Für die serienmäßige Montage besitzen Reifenaufziehanlagen
in der Industrie für schnelles und störungsfreies Aufpumpen
von auf die Felge aufgezogenen Reifen eine spezielle Auf
pumpstation. In dieser Aufpumpstation wird mittels einer
Aufpumpglocke der Reifen über einen Ringspalt zwischen Fel
ge und Reifen befüllt und nicht über das in der Felge ein
gebaute Ventil. Durch hohe Füllgeschwindigkeit werden kurze
Taktzeiten erreicht und Störungen vermieden, die beim Be
füllen über das Ventil auftreten können, wenn die aufgezogenen
Reifen nicht schon vornherein dichtend auf der Felge an
liegen.
Aus dem DE-GM 81 17 719 geht eine Aufpumpglocke
als bekannt hervor, die im wesentlichen aus einem Zylinder
gehäuse und einem im Innern axial verschiebbaren ringschei
benförmigen Stempelkolben aufgebaut ist. Durch Absenken der
Glocke auf das unterhalb von ihr auf einer Unterlage angeordnete
Scheibenrad mit lose aufgezogenem Reifen werden Dichtkanten
der Aufpumpglocke dichtend auf die Reifenoberseite und das
Scheibenrad aufgesetzt. Wenn die mit dem Scheibenrad zu
sammenwirkende innen liegende Dichtkante, die durch einen
in ihre Unterlage eingelassenen Dichtring gebildet ist, auf
dem Scheibenrad aufsitzt, wird das Zylindergehäuse noch so
weit abgesenkt, bis es gut dichtend auf der Reifenoberfläche
aufliegt und zwischen Reifen und Felge ein Ringspalt ent
standen ist. Nachteilig an dieser Ausbildung ist, daß
Störungen auftreten können, weil der mit dem Scheibenrad
zusammenwirkende Dichtring der Aufpumpglocke unter Umstän
den nicht durchgehend am ganzen Umfang des Scheibenrades an
liegt. Und zwar ist dies dann der Fall, wenn der obere Fel
genrand nicht ganz parallel zur entsprechenden Dichtkante
ausgerichtet ist und der entsprechende Dichtring nicht weich
genug ausgebildet ist, um diese Lageabweichungen ausgleichen
zu können. Andererseits besitzt das den inneren Dichtring
tragende Teil eine Führung, die ausschließlich Axialbewegungen
dieses Teiles zuläßt. Als Unterlage für das Fahrzeugrad
während des Aufpumpens dient die Oberfläche eines Förder
bandes, auf denen die Fahrzeugräder der Aufpumpstation zu
geführt werden. Diese Oberfläche ist bezüglich ihrer hori
zontalen Ausrichtung nicht besonders genau, so daß sich eben
falls unvorhersehbare unterschiedliche Schräglagen ein
stellen können. Auch Fertigungstoleranzen der Felgen selber
oder Unebenheiten auf der Oberfläche der Unterlage, wie
z. B. Fremdkörper, können dazu führen, daß die Felge schräg
liegt.
Bei der Reifenfülleinrichtung nach der eingangs genannten
US-PS 41 83 392 ist der Kolben mit der inneren, am Felgen
horn anliegenden Dichtkante ebenfalls zwangsweise parallel
geführt und mit einem vertikalen Verschiebeantrieb heb- und
senkbar. Der die äußere an der Reifenflanke anliegende Dicht
kante tragende Zylinder ist über den Kolben verschiebbar,
über den er dichtend hinweggleitet; der Boden dieses Führungs
zylinders liegt parallel zu einem Boden des genannten Kolbens
und weist Führungsbuchsen auf, die auf entsprechenden, im
Abstand zueinander angeordneten Kolbenstangen gleiten, und
- gemeinsam mit der Kolbendichtung - den Zylinder relativ zu
dem Kolben führen. Zwischen dem Kolbenboden und dem Zylin
derboden ist der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erwähnte
Faltenbalg angebracht, der im Durchmesser relativ klein ist
und keinen Außenanschluß aufweist; er wirkt als pneumatische
Feder. Diese Feder spannt den Zylinder in die die äußere
Dichtkante vom Reifen lösende Richtung. Auf der oberen, frei
liegenden Seite des Zylinderbodens ist ein weiterer mit
einem Außenanschluß versehener Faltenbalg angebracht, der
im Durchmesser wesentlich größer ist, als die pneumatische
Feder. Dieser weitere Faltenbalg hat die Funktion eines pneu
matischen Stellgliedes und soll die äußere Dichtkante entge
gen der Kraft der pneumatischen Feder an die Reifenflanke
anpressen. Nachteilig an dieser Reifenfülleinrichtung ist
ebenfalls, daß unvermeidliche Schräglagen des oberen Felgen
hornes gegenüber der Ebene der zugehörigen inneren Dichtkante
nur durch eine relativ weiche Ausbildung dieser Dichtung auf
gefangen werden können, wodurch jedoch die Standfestigkeit
dieser Dichtung leidet.
Aus der DE-PS 9 41 715 geht eine Aufpumpglocke als bekannt
hervor, deren äußerer mit dem Reifen dichtend zusammenwir
kender Glockenmantel als flexibler Faltenbalg ausgebildet
ist. Beim Absenken der Aufpumpglocke faltet sich der Falten
balg nach dem Aufsetzen auf der Reifenoberfläche selbständig
zusammen, bis die Absenkbewegung durch Aufsetzen des inneren,
von einem starren Teil getragenen Dichtrings, auf dem Schei
benrad beendet ist. Nachteilig an dieser Konstruktion ist,
daß das Abheben des oberen Reifenwulstes von dem entsprechen
den Felgenhorn zum Befüllen nur durch eine Beaufschlagung
des Zwischenraumes zwischen den beiden konzentrisch aneinan
derliegenden Dichtkanten möglich ist. Bei schwergängig sich
von dem Felgenhorn lösendem Reifenwulst kann es hier zu un
kontrollierten und ruckartigen Lösebewegungen nach einem
extrem hohen Druckaufbau in dem Zwischenraum kommen. Wei
tere Schwierigkeiten gibt es beim Wiederanlegen des Rei
fenwulstes nach dem Einbringen des Reifenluftdruckes. Der
Reifen selber hat eine wesentlich größere Wirkfläche als die
obere Dichtkante, so daß der Reifen sich bereits bei rela
tiv kleinen Luftdrücken wieder an das Felgenhorn anlegt und
dieses verschließt. Dieser Anlegedruck kann je nach Schwer
gängigkeit des Wulstanlegens unterschiedlich hoch ausfallen,
was dazu führt, daß der Fülldruck im Reifen nach dem Anle
gen des Reifenwulstes unterschiedlich hoch ausfüllt. Um also
bei allen nacheinander zu befüllenden Reifen einen gleich
hohen Luftdruck in allen Reifen sicherstellen zu können, ist
es nicht vermeidbar, daß über das Reifenventil der tatsäch
liche Enddruck kontrolliert bzw. hergestellt wird. Das serien
mäßige Befüllen der Luftreifen von Fahrzeugrädern mit dieser
Aufpumpglocke ist deswegen relativ umständlich. Darüber hinaus
haftet dieser Aufpumpglocke der auch im Zusammenhang mit
den anderen bekannten Aufpumpglocken der Nachteil an,
daß etwaige Schräglagen des oberen Felgenhornes gegenüber
der inneren, ausschließlich axialbeweglich geführten Dicht
kante, nur duch eine weiche Ausgestaltung dieser Dichtkante
kompensiert werden könnte, wodurch jedoch deren Standfestig
keit leidet.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannte
Reifenfülleinrichtung dahingehend auszugestalten, daß
auch bei von der Horizontalen abweichender Lage des oben
liegenden Felgenrandes trotz Verwendung von Dichtungen, die
sich nur weniger als die dadurch bedingten Lageabweichungen
zusammendrücken lassen, am gesamten Umfang ein luftdichter
Abschluß am Felgenrand gesichert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Dank der Ausgestaltung des
die innere Dichtkante tragenden Kolbens als Plattenkolben
kann sich dieser selbsttätig entsprechend der Schräglage des
oberen Felgenhornes ausrichten und dadurch am gesamten Um
fang dichtend anlegen.
In Ausgestaltung der Erfindung kann der Faltenbalg mit einem
Ausgleichsbehälter verbunden sein, wodurch die Kennlinie der
pneumatischen Feder auf nahezu konstante Federkraft trotz
Axialbewegungen des entsprechenden Kolbens beeinflußt werden
kann. Eine solche nach außen führende Anschlußmöglichkeit des
innen liegenden Faltenbalges ist mit vertretbarem konstruk
tivem Aufwand erst dank der Erfindung möglich, bei der die
obere Stirnseite des als pneumatische Feder wirkenden Faltenbalges nicht durch
andere pneumatische Organe überdeckt ist.
Vorteilhaft ist auch, daß der Verschleiß des Dichtrings
in Grenzen gehalten wird, da aufgrund der konstanten
Federsteifigkeit die Andrückkraft in Grenzen gehalten
ist. Günstig ist auch das bei diesen Vorteilen erzielte
kleine Bauvolumen der Aufpumpglocke. Ein weiterer Vorteil
sind geringe Druckluftverluste, da der Raum oberhalb des
Ringspalts zwischen Felge und Reifen sehr klein gehalten
wird und dadurch auch der Geräuschpegel der ausströmenden
Luft sehr niedrig liegt.
Die Erfindung wird im folgenden durch ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeich
nungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Aufpumpstation einer Reifenaufziehanlage in
einer Seitenansicht mit der Aufpumpglocke,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Aufpumpglocke,
Fig. 3 einen vertikalen Schnitt der Aufpumpglocke
entlang der in Fig. 2 eingetragenen Schnitt
linie III-III sowie der Felge mit Reifen,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit,
die in Fig. 3 mit IV bezeichnet ist und die
Ausbildung der Aufpumpglocke im Bereich der
Dichtkanten zeigt.
Die Aufpumpstation 1 einer nicht näher dargestellten
Reifenaufziehanlage ist unter anderem gebildet aus einem
Portaltraggerüst 2. Im Portaldurchgang befindet sich die
Aufpumpglocke 3 sowie eine Transporteinrichtung 4 zur
Beförderung der Felgen 5 mit lose aufgezogenen Reifen 6
in den Portaldurchgang unterhalb der Aufpumpglocke 3. Die
Transporteinrichtung 4 kann beispielsweise als Förderband
oder als Shuttle-Einrichtung ausgeführt sein. Am Portal
traggerüst 2 sind ferner ein Drucklufttank 7 und ein
Ausgleichsbehälter 8 befestigt. Der Drucklufttank 7
enthält Druckluft zum Befüllen der Reifen und ggf. auch
zum Betätigen des Zustellzylinders 15, der über eine
Welle 14 mit der Aufpumpglocke 3 verbunden ist. Dieser
Druckluftvorrat wird dauernd ergänzt. Der Ausgleichsbe
hälter 8 ist über eine Leitung 9, wie in Fig. 3 ersicht
lich, ständig mit dem Faltenbalg 10 über einen Durchlaß 28
verbunden.
Die Aufpumpglocke 3 ist in den Fig. 2 bis 4 im
einzelnen dargestellt.
Die Außenkontur der Aufpumpglocke 3 ist durch ihren
äußeren Mantel gebildet, der von einem mit seinem unteren Rand als Dichtkante 16 auf den Reifen 6 aufsetzbaren
Führungszylinder 17 und dessen Boden 12 gebildet ist.
Der Boden 12 besitzt ferner einen Klemm
fuß 13, der mit der Welle 14 des Zustellzylinders 15
verbunden ist. An der Innenseite des Bodens 12 ist
der Faltenbalg 10 befestigt. An der Unterseite des Falten
balgs 10 ist eine Platte 18 gehaltert, die wie ein Stem
pel oder Kolben im Innern des Glockenzylinders vertikal
gegen den Widerstand des Faltenbalgs 10 verfahrbar ist. In
der in Fig. 3 gezeichneten Lage befindet sich die Platte
18 in einer unteren Position, die durch Abstandshalter
bestimmt ist, welche in den Zeichnungen aber nicht weiter
dargestellt sind. Sie sind mit der Platte 18 verbunden
und besitzen eine durch Anschlagkanten erzielte begrenzte
Axialbewegungsmöglichkeit. Auf ihrer Unterseite ist in
der Platte 18 ein flexibler Dichtring 19 eingelassen,
beispielsweise aus gummielastischem Material, der auf
Formringen 20 und 21 eine vertikale und radiale Abstüt
zung findet. Formring 20 und Dichtring 19 besitzen einen
derartigen Querschnitt, daß zwischen Platte 18 und Form
ring 20 sowie dem Führungszylinder 17 der Glocken
hülle ein Raum 23 entsteht, der über ein nicht näher
dargestelltes Füllventil und Druckluftzuführungen 30 mit
dem Drucklufttank 7 in Verbindung setzbar ist. Die in
diesen Raum 23 einströmende Druckluft kann, wenn die
Dichtkanten an Felge und Reifen angelegt sind, nur über
radiale Bohrungen 24 des Formrings 20 über den Ringspalt
zwischen Felge und Reifen abströmen. Der Glockeninnen
raum, in dem auch der Faltenbalg 10 angeordnet ist, ist
durch eine Gleitdichtung 25 am Rand der Platte 18 luft
dicht abgeschlossen. In Fig. 3 ist die Aufpumpglocke 3
in einer Konfiguration dargestellt, in der sie mit dem
Dichtring 19 gerade erst auf den Felgenoberrand 22 aufge
setzt hat. Die äußere Dichtkante 16 liegt noch nicht auf
der Reifenoberseite an. Fig. 4 zeigt dagegen in einer
fragmentarischen Darstellung die Lage von Dichtkanten
sowie Felge und Reifen, in der der Befüllvorgang statt
findet. Durch die Dichtkante 16 ist die Flanke des Rei
fens 6 nach unten vom Felgenrand weggedrückt. In Fig. 2
ist Anzahl und Lage der Druckluftzuführungen 30 sowie der
Abstandshalter 29 und eines Grenztasters 26 über dem
Umfang verteilt dargestellt. Der Grenztaster, der im
Schnitt in Fig. 3 dargestellt ist, liegt mit einem Fuß
auf der Platte 18 an. Das obere, aus dem Innenraum der
Aufpumpglocke herausragende Ende des Grenztasters 26
wirkt mit auf der Oberfläche des Bodens 12 befestig
ten Sensoren 27 zusammen, die den Einfahrhub der Plat
te 18 begrenzen.
Der Funktionsablauf ist wie im folgenden dargestellt:
Nachdem von der Transporteinrichtung 4 eine Felge 5 mit
lose aufgezogenem Reifen unterhalb der Aufpumpglocke 3
liegt, wird diese vom Zutellzylinder 15 abgesenkt.
Zuerst setzt der Dichtring 19 auf dem Felgenrand auf,
wodurch die Abwärtsbewegung der Platte 18 gestoppt wird.
Bei weiterem Absenken drückt die Dichtkante 16 die Dicht
lippe des Reifens 6 bis auf die Höhe des Tiefbetts der
Felge 5. Die Absenkung ist durch die Hubabtastung be
grenzt, die aus Grenztaster 26 und Sensoren 27 besteht.
In der abgesenkten Lage, die in Fig. 4 dargestellt ist,
ist zwischen Felge und Dichtlippe des Reifens ein Ring
spalt entstanden. Dieser Ringspalt ist nunmehr sowohl zur
Felge hin als auch zum Reifen hin abgedichtet. Der Vor
teil eines starren äußeren Führungszylinders 17
besteht im übrigen darin, daß die Reifenflanke immer
genügend weit vom oberen Felgenrand weggedrückt ist und
auf die unten liegende Dichtlippe des Reifens mit einer
gewissen Kraft gegen die Felge gedrückt wird. Um die
Platte 18 beim Absenken gegenüber dem Boden 12 zu
verschieben, muß am Zustellzylinder 15 eine Kraft aufge
bracht werden, die eine Verformung des Faltenbalgs 10
bewirkt. Die aufzubringende Arbeitsleistung wird jedoch
klein gehalten, wenn das Volumen des Faltenbalgs 10 und
des Ausgleichsbehältes 8 zu groß gewählt werden, daß die
Federkennlinie des Faltenbalgs 10 einen konstanten Wert
annimmt. Hierin ist auch ein wesentlicher Vorteil gegen
über der Anwendung einer Metallfeder zu sehen, die einen
linearen Federkraftanstieg aufweisen würde. In der Po
sition der Dichtkanten nach Fig. 4 wird das Füllventil
geöffnet und der Reifen über den Ringspalt mit Luft
gefüllt. Der Druck im Reifen wirkt über den Führungszylinder 17, der
auf dem Reifen anliegt, als Kraft gegen
den Zustellzylinder 15 und drückt diesen nach oben. Wenn
die Dichtlippe des Reifens am Felgenhorn anliegt, meldet
der Sensor 27 die erreichte Position, schließt das Füll
ventil und steuert den Zustellzylinder 15 um. Beim Abhe
ben der äußeren Dichtkante 16 vom Reifen 6 wird die
Restluft im Raum 23 frei und expandiert.
Außer dem Vorteil, daß eine geringstmögliche Arbeitslei
stung gegen den Faltenbalg 10 aufzubringen ist, haltert
der Faltenbalg 10 die Platte 18 mit ihrem Dichtring 19
verdrehbeweglich. Dadurch ist gewährleistet, daß der
Dichtring 19 auch dann ringsum umlaufend dichtend auf dem
Felgenhorn anliegt, wenn die Ebene, in der der Felgenhorn
rand liegt, nicht parallel zur Ebene des Dichtrings 19
liegt, wenn sich die Aufpumpglocke 3 in der oberen Ruhe
stellung befindet. Somit ist also gewährleistet, daß bei
schräg liegender Felge aufgrund einer Schräglage der
Unterstützung oder sonstigen Unebenheiten oder Felgento
leranzen die Abdichtung ringsum durchgehend gesichert
ist.
Als weiterer Vorteil der Anwendung eines Faltenbalgs in
der beschriebenen Weise ergibt sich eine kleine und
leichte Bauweise der Aufpumpglocke, die sich dadurch mit
geringeren Schwierigkeiten in vorhandene Aufpumpfstatio
nen integrieren läßt. Aufgrund einer geringen Anzahl von
Bauteilen ist die Aufpumpglocke billig, reparatur- und
wartungsfreundlich. Ferner sind die Druckluftverluste und
damit die laufenden Energiekosten gering. Weniger ab
zischende Druckluft bewirkt auch eine Verringerung der
Lärmbelästigung und eine Schlagminderung beim Aufsetzen.
Es kann von einer längeren Standzeit des Dichtrings 19
ausgegangen werden, da er nicht mit übermäßig großen
Kräften beaufschlagt wird.
Claims (2)
1. Reifenfülleinrichtung für auf ein Scheibenrad aufgezogene
schlauchlose Fahrzeugreifen, mit einer auf den Fahrzeugrei
fen des flachliegenden Scheibenrades absenkbaren, mit einem
Verschiebeantrieb versehenen Aufpumpglocke, die ein Paar von
konzentrisch zueinander angeordneten ringförmigen Dichtkanten
aufweist, die gemeinsam mit ringförmigen Wandungen der Auf
pumpglocke einen mit einer Luftzuführung versehenen Raum zwi
schen sich einschließen und von denen die äußere, auf die
Flanke des Fahrzeugreifens dichtend aufsetzbare Dichtkante
starr an einem Führungszylinder für einen Kolben angebracht
ist, der seinerseits die innere, auf das zugehörige Felgen
horn des Scheibenrades dichtend aufsetzbare Dichtkante trägt
und mittels einer an seinem Außenumfang angebrachten Gleit
dichtung in dem Führungszylinder geführt ist, wobei zwi
schen dem Boden des Führungszylinders und dem Kolben ein
als pneumatische Feder dienender Faltenbalg angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die innere Dichtkante (19) tragende Kolben als Plat
tenkolben (18) ausgebildet und über den Faltenbalg (10)
winkelbeweglich am Boden (12) des Führungszylinders (17) auf
gehängt ist, an dem auch der Verschiebeantrieb (14, 15) an
greift.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Faltenbalg (10) mit einem Ausgleichsbehälter (8)
verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843423307 DE3423307A1 (de) | 1984-06-23 | 1984-06-23 | Reifenfuelleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843423307 DE3423307A1 (de) | 1984-06-23 | 1984-06-23 | Reifenfuelleinrichtung |
Publications (2)
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DE3423307A1 DE3423307A1 (de) | 1986-01-02 |
DE3423307C2 true DE3423307C2 (de) | 1987-09-10 |
Family
ID=6239051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19843423307 Granted DE3423307A1 (de) | 1984-06-23 | 1984-06-23 | Reifenfuelleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3423307A1 (de) |
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- 1984-06-23 DE DE19843423307 patent/DE3423307A1/de active Granted
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