DE943978C

DE943978C - Schlepper fuer Ackergeraete

Info

Publication number: DE943978C
Application number: DEP8700A
Authority: DE
Original assignee: KAISERSLAUTERN GUSS ARMATUR
Current assignee: KAISERSLAUTERN GUSS ARMATUR
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1956-06-07

Description

Der Gegenstand der Erfindung betrifft die Gestaltung eines Schleppers für Ackergeräte, z. B. Pflug, Fräse, Mäher und andere. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Schlepper, die von Laienhand aus einem Zweiachsschlepper in einen Einachsschlepper, oder umgekehrt, aus einem Einachsschlepper in einen Zweiachsschlepper umgebaut werden. können.
Das besondere Merkmal des neuen Schleppers, der aus einer Vorderachseinheit und aus einer Hinterachseinheit zusammengesetzt ist und- nach Ausbau der Vorderachseinheit als Einachsschlepper benutzt werden kann, ist es, daß der Motor eine besondere von den Achseinheiten abnehmbare Einheit bildet und sowohl an der Stirnfront der Vorderachs- als auch der Hinterachseinheit anbaubar ist.
Damit werden gegenüber den bekannten Typen derartige Schleppen deren Ausführung es nur gestattet, den Motor immer an derselben Stelle, und zwar in der Nähe der Hinterachse, anzuordnen, wesentliche Vorteile erzielt, von denen einige genannt sein sollen..
Durch das Gewicht des Motors werden die Vorderräder stärker belastet und könnend daher auch in schwierigem Gelände immer einwandfrei gelenkt werden. Der Motor wird besser gekühlt, da er im .direkten Fahrtwind liegt. Der Fahrer wird, insbesondere an heißen Tagen, weniger durch die zusätzliche Wärme, die vom Motor abgestrahlt wird, gestört, da der Motor nicht mehr so nahe dem Fahrersitz angeordnet ist. Schließlich kann der Fahrer leichter an das Motorinnere herankommen, da der Motor sich stets an der Stirnfront befindet.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß zwischen Motor und Getriebegehäuse ein herausnehmbares Zwischenstück als Träger der Vorderachse mit Lenkung und den Bedienungseinrichtungen angeordnet ist. Zweckmäßig wird dieses Zwischenstück als geschlossenes Gehäuse entweder von zylindrischem oder rechteckigem Querschnitt ausgebildet und an den Enden mit Kupplungsflanschen versehen, welche gestatten, das Zwischenstück einerseits mit dem Motor, andererseits mit dem Getr.iebegehäuse zu verbinden. Das Zwischenstück kann aber auch in offener Rahmenbauweise ausgeführt werden. Ferner wird erfindungsgemäß in einfachster Weise die Verbindung zwischen Motor und Getriebe durch eine Verbindungswelle hergestellt, die als Rohrwelle ausgebildet sein kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Schleppers nach der Erfindung in d er Seitenansicht dargestellt, welche das Wesentliche der Erfindung ohne weiteres erkennen läßt.
I bezeichnet den Motor, 2 das Getriebegehäuse, 3 die Kupplung am Getriebegehäuse für den Anbau bzw. das Anhängen. verschiedener Ackergeräte und 4 das erfindungsgemäß vorgesehene Zwischenstück, welches die Vorderachse 5 mit den Vorderrädern 6 in bekannter Ausführung trägt. 7 bezeichnet den Lenker, 8 den Führersitz, 9 einen Fußhebel zur Kupplung des Getriebes. Mit Io ist eines der beiden Antriebsräder und mit 3 die Anbaukupplung für die Ackergeräte bezeichnet. II bezeichnet die Verbindungswelle zwischen Motor und Getriebe. Diese Verbindung könnte auch in anderer, wenn auch weniger günstiger Weise, z. B. durch Kettenübertragung, erfolgen. 13 und 14 sind bekannte Gangschalthebel.
Soll der Zweiachsschlepper als Einachsschlepper benutzt werden, so hat nichts weiter zu geschehen., als das Zwischenstück an den Flanschkupplungen zu lösen und herauszunehmen, ebenso die Verbindungswelle II. Dann wird der Motor, wie punktiert dargestellt, unmittelbar an das Getriebegehäuse 2 -angeschlossen und ein von Hand zu bedienender gebräuchlicher Lenker 12 mit dem Getriebe in bekannter Weise verbunden. Umgekehrt ist es natürlich auch möglich, den Einachsschlepper durch Einbau des Zwischenelementes 4 mit seinen Zusatzeinrichtungen zu einem Zweiachsschlepper umzubauen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Schlepper für Ackergeräte, der aus einer Vorderachseinheit und aus einer Hinterachseinheit zusammengesetzt ist und nach Ausbau der Vorderachseinheit als Einachsschlepper benutzt werden kann, dadurch. gekennzeichnet, daß der Motor eine von den Achseinheiten abnehmbare besondere Einheit bildet und sowohl an der Stirnfront der Vorderachs- als auch der Hinterachseinheit anbaubar ist.
2. Schlepper nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderachseinheit ein geschlossenes Gehäuse (4) von. zweckmäßig zylindrischem oder rechteckigem Querschnitt aufweist, das als Träger der Vorderachse (5) sowie der Lenkung (7) und der Bedienungseinrichtungen (8, 9) dient und an seinen Enden mit Kupplungsflanschen ausgestattet ist, welche einerseits mit dem Motor (i), andererseits mit dem Getriebegehäuse (2) der Hinterachseinheit (io) verbindbar sind.
3. Schlepper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des geschlossenen Gehäuses (4) eine zweckmäßig als Rohrwelle ausgebildete Welle (ii) vorgesehen ist, welche die Verbindung zwischen dem Motor (i) und dem Getriebe (2) herstellt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.. 707 863; schweizerische Patentschrift Nr. 244 787.