DE2158939A1

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Info

Publication number: DE2158939A1
Application number: DE19712158939
Authority: DE
Priority date: 1970-12-02
Filing date: 1971-11-27
Publication date: 1972-06-15
Also published as: SE377519B; GB1326989A; US3759340A; IT938747B; FR2117321A5; AT309864B; CH516429A

Description

Patentanwälte

DIpI.-Ing. E. Eder

Dip!.-Ing. K. Schieschke

München 13, ElisabethstraBe 34

Maschinenfabrik Schilteir & Co., Stans

Motorgetriebenes Fahrzeug

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein motorgetriebenes Fahrzeug mit Mitteln zum frontseitigen Anbau von Arbeitgeräten.

Bei in der Landwirtschaft eingesetzten Traktoren ist es bekannt, die vordere Achse als starre Pendelachse auszubilden, die in einem mit dem Motorblock oder Chassisrahmen fest verbundenen Vorderachsbock aufgehängt ist. Sind nun frontseitig an dem Traktor Arbeitsgeräte anzubringen, so muss ebenfalls froris-eitig eine Zapfwelle vorgesehen sein, mit der die Arbeitsgeräte getrieblich zu verbinden sind. Die diese Zapfwelle an-958-965 F/k - Fall 12

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treibende Gelenkwelle vird seitlich des Motorblocks nach vorne geführt. In der Folge ist die Zapfwelle wegen der Schwenkbewegung der Pendelachse in unebenem Gelände - mit ausreichendem Abstand über oder unter der Pendelachse durchzuführen. Da die Abmessungen bei den einzelnen Traktorfabrikaten unterschiedlich sind, ist es bis heute nicht gelungen, eine normierte Lage für die Zapfwelle mit Bezug auf die normierten Be-* festigungssteilen der Arbeitsgeräte zu finden.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Fahrzeuges mit einer Vorderachse, die das Anbringen einer Zapfwelle an einer mit Bezug auf die Befestigungsstellen der Arbeitsgeräte definierte Lage der Zapfwelle ermöglicht.

Erfindungsgemäss wird dieser Zweck dadurch erreicht, dass in der Vorderachse parallel zur Fahrzeuglängsachse eine die Frontseite der Achse überragende Zapfwelle zum Antrieb der Arbeitsgeräte drehbar gelagert ist und dass die Zapfwelle über eine Kupplung mit der Antriebswelle des Motors wirverbunden ist.

Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung vird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen: 209825/0740

Pig. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel

eines Fahrzeuges,
Fig. 2 eine Frontansicht zu Fig. 1 in vergrösserter

Darstellung und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III nach Fig. 2 .

Nach Fig. 1 ist ein Motorblock 1, ein Kupplungsgehäuse 2, ein Zwischengehäuse 3» ein Getriebegehäuse 4 und ein Hinterachsgetriebegehäuse 5 zu einer selbsttragenden Einheit miteinander verbunden. Seitlich am Hinterachsgetriebe ist ein Gehäuse 6 zur Aufnahme eines Kardanwellenabtriebes angeflanscht, der eine Kardanwelle 7 antreibt. Vor dem Motorblock 1 sind ein Propeller 3 und ein Kühler 9 angeordnet. Weiter ist frontseitig am Motorblock 1 ein Vorderachsbock Io mit einer Frontplatte 11 fest angeflanscht. In den Lagertraversen 12 und 13 des Vorderachsbockes ist ein starres Peridelachsgehäuse 14 aufgehängt. Das Pendelaehsgehäuse 14 weist zwei Drehzapfen 15 und 16 auf, mit denen es in Lagern 17 und 13 schwenkbar gelagert ist, welches in den Lagertraversen 12 und 13 des Vorderachsbockes Io eingesetzt sind. Das Vorderachsgehäuse 14 ist mit einem Differentialgehäuse 34 versehen. Seitlich sind am Vorderachsgehäuse 14 Achs-209825/0740

gabeln 19 und 2o angeflanscht an denen die Achsschenkel· getriebegehäuse 21 und 22 angelenkt sind in denen je ein Radflansch 23 und 24 drehbar gelagert ist. Die Aehsschenkelgetriebegehäuse 21 und 22 sind mittels einer Spurstange 25 miteinander verbunden. Die Kardanwelle 7 treibt eine Welle 26 an deren Ende ein Kegelritzel 27 befestigt ist, das mit einem im Differentialgehäuse 34 gelagerten Tellerrad 28 kämmt. Das Tellerrad 28 treibt über ein Ausgleichsgetriebe 29 eine Seitenwelle 3o, die über ein Kreuzgelenk 31 mit der angetriebenen Welle 32 des Achsschenkelgetriebes 33 verbunden ist. Auf der Abtriebwelle des Achsschenkelgetriebes 33 ist drehfest der Radflansch 23 verbunden. Der Antrieb des Radflansehes 24 erfolgt vom Tellerrad 28 in analoger Weise über ein nicht dargestelltes Kreuzgelenk und ein im Aehsschenkelgetriebegehäuse 22 untergebrachtes Achsschenkelgetriebe, das gleich ausgebildet ist, wie das beschriebene Achsschenkelgetriebe 33.

Die Drehzapfen 15 und 16 sind koachsial und in der Längsmitte des Fahrzeuges angeordnet. Achsial in den Drehzapfen 15 und 16 ist in Lagern 35 und 36 eine Zapfwelle 37 drehbar gelagert, auf der ein Zahnrad 38

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aufgekeilt ist. Die Zapfwelle 37 ist unter der Seitenwelle 3o hindurchgeführt: Parallel zur Zapfwelle 37 ist in Lagern 39 und 4o im Achsgehäuse 14 eine Antriebswelle 41 drehbar gelagert, auf der ein Zahnrad

42 aufgekeilt ist. Das Zahnrad 42 ist getrieblich mit dem Zahnrad 38 durch ein Zwischenzahnrad 43 verbunden,

das im Achsgehäuse 14 drehbar gelagert ist. Die Zapf- ™

welle 37 überragt die Frontplatte 11 nach vorne und ist an ihrem vorausgehenden Ende mit Längsauten für den getriebliehen Anschluss von Arbeitsgeräten versehen. An der Frontplatte 11 sind nicht dargestellte Befestigungselemente für diese Arbeitsgeräte vorgesehen.

Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist seitlich am Zwischengehäuse 3 ein Abtriebgehäuse 44 mit einem Abtrieb 45 angeflanscht, der getrieblich mit der Abtriebwelle der Fahrzeugkupplung 2 verbunden ist. Der Abtrieb 45 ist mittels einer Gelenkwelle 46 mit der Antriebswelle 41 verbunden, Somit treibt der Fahrzeugmotor 1 bei eingekuppelter Kupplung 2 - unabhängig von der Stellung des Schaltgetriebes 4 - über den Abtrieb 45, die Gelenkwelle 46, die Antriebswelle 41, die Zahnräder 42,

43 und 38 die Zapfwelle 37 an. Durch eine Betätigung der Fahrzeugkupplung 2 kann der Antrieb der Zapfwelle

37 unterbrochen werden.
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Nach einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel wird die beschriebene Vorderachse ohne Antriebsorgane für die Vorderräder ausgebildet.

Nach einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel können die Zahnräder 42,43 und 38 ausserhalb des Vorderachsgehäuses 14 angeordnet sein.

Nach einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Zwischenzahnrad 43 entfallen, wobei das Zahnrad 42 direkt mit dem Zahnrad 38 kämmt.

Nach einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Antriebswelle 46 frontseitig über das Vorderachsgehäuse 14 hinaus geführt und als Zapfwelle ausgebildet sein.

Nach einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel entfällt das Zahnrad 43» wogegen die Zahnräder 38 und 42 als durch eine Gelenkkette getrieblich verbundene Kettenräder ausgebildet sind.

Patentanwälte DIpI.-Ing. E. Eder DIpI.-Ing. K. Schieschke

8 München 13. EllsabethstraBe 34

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Claims

Patentansprüche

1) itotorgetriebenes Fahrzeug mit Mitteln zum frontseitigen Anbau von Arbeitsgeräten, dadurch gekennzeichnet, dass in der Vorderachse parallel zur Fahrzeuglängsachse eine die Frontseite der Achse überragende Zapfwelle zum Antrieb der Arbeitsgeräte drehbar gelagert ist und dass die Zapfwelle über eine Kupplung mit der Abtriebwelle des Motors wirkverbunden ist.

2) Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse eine an einem Vorderachsbock angelenkte Pendelachse ist.

3) Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2» dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelachse eine starre Pendelachse ist.

4) Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfwelle achsial im Drehzapfenpaar der Pendel» achse gelagert ist.

5) Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehzapfenpaar parallel zur Fahrzeuglängsachse angeordnet ist.

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6) Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 5# dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderachse durch ein Achsgehäuse ge» bildet ist.

7) Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Vorderachse seitlich versetzt eine zur Zapfwelle parallele Antriebswelle mit einem Ritzel drehbar gelagert ist und dass die Zapfwelle ein Ritzel aufweist, das vom ersten Ritzel angetrieben ist.

8) Fahrzeug nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,

dass das erste und das zweite Ritzel mit einem Zwischen= ritzel kämmen.

9) Fahrzeug nach Anspruch β, dadurch gekennzeichnet, dass die Ritzel im Achsgehäuse angeordnet sind.

lo} Fahrzeug nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Antriebswelle (46) gegenüber^ liegenden Seite der Zapfwelle ein Differential zum Antrieb der Vorderräder angeordnet ist, von dem die längere Seitenwelle über oder unter der Zapfwelle und der Antriebswelle hindurch zum Aehsschenkelgetriebe geführt ist.

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11) Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung die das Schaltgetriebe des Fahrzeuges von der Motorabtriebwelle trennende Fahrzeugkupplung ist.

12) Fahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Fahrzeuggetriebe und der Fahrzeugkupplung ein Abtrieb vorgesehen ist, der mittels einer Gelenkwelle (46) mit der Zapfwelle wirkverbunden ist.

13) Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Vorderachse seitlich versetzt eine zur Zapfwelle parallele Antriebswelle mit einem Kettenrad drehbar gelagert ist und dass die Zapfwelle ein Kettenrad aufweist, das mittels einer Gelenkkette * getrieblich mit dem ersten Kettenrad verbunden ist.

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