DE943820C - Verfahren und Mittel zur Korrosionsverhinderung in technischen Waessern bei Temperaturen oberhalb 82íÒ - Google Patents

Verfahren und Mittel zur Korrosionsverhinderung in technischen Waessern bei Temperaturen oberhalb 82íÒ

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DE943820C
DE943820C DEN1657A DEN0001657A DE943820C DE 943820 C DE943820 C DE 943820C DE N1657 A DEN1657 A DE N1657A DE N0001657 A DEN0001657 A DE N0001657A DE 943820 C DE943820 C DE 943820C
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DE
Germany
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water
corrosion
phosphates
amount
cyanides
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Application number
DEN1657A
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English (en)
Inventor
Marjorie Aloha Peich
John William Ryznar
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ChampionX LLC
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National Aluminate Corp
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F11/00Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
    • C23F11/08Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
    • C23F11/18Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids using inorganic inhibitors
    • C23F11/187Mixtures of inorganic inhibitors
    • C23F11/188Mixtures of inorganic inhibitors containing phosphates

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
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  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren und Mittel zur Korrosionsverhinderung in technischen Wässern bei Temperaturen oberhalb 82° Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Korrosionsverhinderung in technischen Wässern bei Temperaturen oberhalb 8a°, im besonderen zur Verhütung von Unterwasserkorrosion in Anlagen, in welchen Wasser strömt, wie z. B. in Kondensatoren, in Wassermänteln für Maschinen, in Kühl- oder Rieseltürmen und in Wasserleitungsanlagen. Die Erfindung ist besonders zur Verhütung der Korrosion von eisenhaltigen Metallen, einschließlich Eisen und Stahl, geeignet.
  • Es ist bekannt, daß verschiedene Phosphate die Unterwasserkorrosion von eisenhaltigen Metallen unter bestimmten Bedingungen verhüten. Die Zusatzmenge der Phosphate ändert sich j e nach der Geschwindigkeit des Wassers, der Temperatur sowie dem Bestand des Wassers an Chemikalien. Für gewisse Wasserarten sind einige Phosphate wirksamer als andere. Enthält z. B. das Wasser sehr viel Calcium, so ist die Verwendung eines Orthophosphats nicht erwünscht, weil Kesselstein sich absetzt, der aus Calciumphosphat besteht, und dadurch ein schlechteres Ergebnis erhalten wird, als die Korrosion selbst ist. Die korrodierende Neigung des Wassers wird durch das Vorhandensein von Kochsalz und Natriumsulfat wesentlich erhöht. Vergrößert sich die Geschwindigkeit des Wassers, nimmt die Zusatzmenge an Phosphat, welche für die Korrosionsverhütung erforderlich ist, für gewöhnlich ab. Wird die Temperatur des Wassers höher, muß auch die die Korrosion verhütende Zusatzmenge an Phosphat erhöht werden.
  • Bei Temperaturen nahe dem Kochpunkt kann bei verhältnismäßig stark korrosiven Wässern mit Phosphat allein nicht jede Korrosionswirkung unterbunden werden, selbst wenn sehr große Mengen des Phosphats zugesetzt werden. Durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß mit sehr großen Zusatzmengen lediglich ein Teilschutz erreicht werden kann und eine sehr unerwünschte örtliche Korrosion vorhanden ist. Die höheren Temperaturen bringen auch eine größere. Neigung zur Kesselsteinbildung, insbesondere wo das Wasser wesentliche Mengen an Calcium enthält, mit sich.
  • Infolgedessen werden gemäß der Erfindung an sich bekannte Phosphate, insbesondere glasige Polyphosphate, in einer Menge von o,oo16 bis o,o79 g/1 und gleichzeitig CN-Gruppen enthaltende Verbindungen, vorzugsweise komplexe anorganische Cyanide, in einer Menge von 0,00079 bis 0,0079 g/1 dem zu behandelnden Wasser zugegeben.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Korrosionsschutzmittel für die Ausführung des Verfahrens zur Korrosionsverhinderung in technischen Wässern bei Temperaturen oberhalb 82°. Das erfindungsgemäße Korrosionsschutzmittel besteht aus einem Gehalt von CN-Gruppen enthaltenden Verbindungen, vorzugsweise von anorganischen komplexen Cyaniden neben an sich bekannten Phosphaten, insbesondere glasigen Polyphosphaten.
  • Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal beträgt der Gehalt an Cyaniden etwa 0,05 bis 0,5 Teilen des Gewichts der Gesamtmenge der Phosphate im Korrosionsschutzmittel.
  • Das Korrosionsschutzmittel ist gemäß einem anderen Erfindungsmerkmal durch einen Gehalt von etwa 7 % Natriumferrocyanid, etwa 500/, glasigen Septaphosphat und etwa 27 bis 28 °/o wasserfreien Tetranatriumpyrophosphat ausgezeichnet. t Um den Wert der Erfindung festzustellen, wurden Versuche an einem leicht korrodierbaren eisenhaltigen Material, nämlich Weichstahl, unter verschiedenen Temperaturbedingungen und Wassergeschwindigkeiten durchgeführt. Das verwendete Wasser war ein 1: 1-Gemisch von Großstadtwasserleitungswasser (Chicago) und destilliertem Wasser, dem o,6 g Kochsalz für je 4,541 Wasser zugegeben wurden. Das unbehandelte Wasser war sehr korrosiv. Sobald das Wasser behandelt war mit einem Polyphosphat, wie z. B. saurem Natriumpyrophösphat (Na, H2 P2 07) oder einem molekular dehydriertem Polyphosphat, wie z. B. Na9P70", bekannt als glasiges Septaphosphat, wurde ein guter Schutz gegen Korrosion bei 24'C mit einer verhältnismäßig kleinen Menge des Phos-. phates erhalten. Bei 65° C war eine verhältnismäßig große Zusatzmenge erforderlich, um eine Korrosion zu verhüten. Bei 82° C konnte jede Korrosion nicht verhütet werden, selbst wenn sehr große Zusatzmengen an Phosphat zugegeben wurden. Bei dieserTemperatur und mit diesen großen Zusatzmengen konnte nur ein Teilschutz erzielt werden. Dies verursachte eine unerwünscht örtliche Korrosion. Der Zusatz eines Cyanids allein zu dem korrosiven Wasser konnte die Korrosion nicht verhüten, jedoch wirkte die Verwendung des Phosphats in Verbindung mit dem Cyanid dahin, daß eine Korrosion selbst bei Temperaturen über 82° C verhütet wurde.
  • Die Erfindung wird weiter durch die nachstehenden Beispiele erläutert, die jedoch keine Begrenzung bilden sollen. In diesen Beispielen sind die Mengen in Gewichtsteilen angegeben, sofern nicht ein anderer Hinweis erfolgte.
  • Beispiel 1 .
  • A. Ein korrosives Wasser wurde, wie vorerwähnt, durch Mischen von Großstadtleitungswasser (Chicago) und destilliertem Wasser im Gewichtsverhältnis z : x hergestellt und dann o;6 g Kochsalz auf je 4,541 zugesetzt. Dieses Wasser wurde dann zu den verschiedenen Versuchen mit Weichstahl benutzt. Die Versuche wurden durchgeführt, indem ein Stab dieses Stahles in einem nichtleitenden Lager aus Gummi oder Kunststoff an einem einen veränderlichen Geschwindigkeits bereich aufweisenden Elektromotor angebracht und das andere Ende des Stabes in das zu untersuchende Wasser eingetaucht wurde. Die Geschwindigkeit des Wassers kann dann aus dem Durchmesser des Stabes und der Geschwindigkeit, mit welcher der Stab von dem Motor gedreht wird, errechnet werden. Das Wasser kann in zweckentsprechender Weise auf eine beliebige Temperatur erwärmt und auf dieser Temperatur gehalten werden. Nach jedem Versuch wurde die Größe der Korrosion durch chemische Analyse des Wassers auf Eisen und durch Betrachtung bestimmt. Beide Verfahren wurden zur Feststellung der nachstehenden Ergebnisse herangezogen. Die folgende Tabelle zeigt die auf je 3,781 gegebene Zusatzmenge an Nag H2 P2 O, in g, die erforderlich waren, um eine Korrosion des SAE-zo2o Weichstahles unter verschiedenen Temperaturen und Wassergeschwindigkeiten zu verhüten.
    Tabelle =
    Wasser-
    geschwindigkeit Temperaturen in ° C
    cm/Sek. 24 65 82 99
    o . .. . . .... .. 0,3 o,6 = o,9 = 1,8
    3 . . . . . . . . . . . 0,09 = 0,36 = o,6 = 0,9
    g . . . . . . . - . 0,03 0,24 -- 0;3 = o,9
    57 . . . . . . . . . . _ 0,024 0,12 = 0,36 = o,9
    96 .......... o,o18 = 0,36 0,9 ='0,9
    = Bedeutet, daß die Zusatzmenge nicht genügte, um jede
    Korrosion zu verhüten.
    Es ist erkenntlich, daß bei 24° C ein guter Korrosionsschutz mit relativ kleinen Mengen des Phosphats erzielt. werden konnte. Bei 65° C waren ziemlich hohe Zusatzmengen erforderlich, jedoch wurde die Korrosion durch Verwendung der angegebenen Zusatzmenge verhütet. Bei 82.° C und bei 99°C konnte die Korrosion nicht unterbunden werden, selbst wenn sehr hohe Zusatzmengen an saurem Natriumpyrophosphat verwendet wurden, ausgenommen in dem einen Falle, wo die Wassergeschwindigkeit und die Zusatzmenge (o,9) hoch waren. Die Verwendung so hoher Zusatzmengen bei diesen hohen Temperaturen ist nicht nur kostspielig, sondern verursacht auch unerwünschte Betriebsbedingungen, wie z. B. Schlammbildung. Ähnliche Ergebnisse wurden mit anderen Phosphaten erzielt, wie z. B. glasigem Septaphosphat. Die Verwendung von Cyanidverbindungen allein, wie z. B. Natrium- oder Kaliumferro- oder -ferricyaniden oder Natriumcyanid, verhütet im wesentlichen nicht die Korrosion.
  • B. Wurden bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 57 cm/Sek. und 82° C die gleichen Versuchsbedingungen wie unter A beschrieben zur Anwendung gebracht, so erfolgte keine Korrosion, wenn das Wasser auf je 4,541 mit o,o6 g Na2P70" (glasiges Septaphosphat) und o,oo6 g Kaliumferrocyanid behandelt wurde.
  • Beispiel 2 Die im Beispiel i A beschriebene Versuchsanlage wurde bei einer Wassertemperatur von 99° C und bei einer Geschwindigkeit von 96 cm/Sek. verwendet. Keine Korrosion wurde erhalten, wenn dem Wasser auf je 3,781 ein Gemisch von 0,24 g Na, H2P201 und 0,03 g Kaliumferrocyanid zugesetzt wurden.
  • Beispiel 3 Versuche, die in der unter Beispiel i A beschriebenen Art durchgeführt wurden, zeigten, daß bei einem Zusatz von o,i8 g glasigem Septaphosphat (Na9Pl022) und o,oi2 g Natriumcyanid (NaCN) auf je 3,781 ein sehr guter Korrosionsschutz bei einer Temperatur von 82° C und bei einer Geschwindigkeit von 57 cm/Sek. erzielt wurde.
  • Beispiel 4 Dieses Beispiel zeigt die Herstellung einer korrosionsverhütenden Masse, die zur Durchführung der Erfindung geeignet ist. Die Masse wurde durch Vermahlen und Mischen folgender Bestandteile hergestellt
    Bestandteile Gewichtsteile
    Natriumferrocyanid ................. 7
    Glasiges Septaphosphat ............. 50
    Wasserfreies Tetranatriumpyrophosphat 28
    Soda............................... 15
    Die erhaltene pulverförmige Masse kann direkt dem zu behandelnden Wasser zugesetzt werden.
  • Beispiel 5 Ein KugelpreBstück wurde hergestellt, indem die aus folgenden Bestandteilen bestehende Masse brikettiert wurde:
    Bestandteile Gewichtsteile
    Natriumferrocyanid ................. 7
    Glasiges Septaphosphat ............. 50
    Wasserfreies Tetranatriumpyrophosphat 27
    L igno-Sulfit-Bindemittel (ein bei der
    Papierherstellung anfallendes rohes
    Lignosulfonat) .................... 8
    Wasser............................. 8
    Die Masse kann in einem Kugelspeicher zur Behandlung von Wasser verwendet werden.
  • Aus den vorstehenden Versuchen sowie vielen anderen Versuchen ist erkenntlich, daB die Zusatzmenge des Cyanids nicht sehr hoch zu sein braucht, um eine sehr auffällige Wirkung als Korrosionsschutz auszuüben. Die günstigste Cyanidmenge liegt üblicherweise innerhalb eines Mengenbereichs von o,o5 bis 0,5 des Phosphats, und sehr gute Ergebnisse sind erzielt worden, sobald die Cyanidmenge etwa 0,33 der Gewichtsmenge des Phosphats ist. Ausgedrückt in g je 3,781 behandelten Wassers: Das Verhältnis von Phosphat liegt vorzugsweise innerhalb des Bereiches von o,oo6 g je 3,781 bis 0,3 g je 3,781, und das Verhältnis von Cyanid liegt vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 0,003 g je 3,781 bis 0,03 g je 4,541. Sehr ausgezeichnete Ergebnisse sind erzielt worden, sobald nur o,oo6 g je 3,781 an Kaliumferrocyanid zusammen mit dem Phosphat zugesetzt wurden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung von irgendeiner besonderen Art von korrosiönsverhütendem Phosphat begrenzt. Wenn die Temperatur des zu behandelnden Wassers niedrig ist und auch der Calciumgehalt gering ist, können Ortophosphate verwendet werden, z. B. Trinatriumphosphat, Mononatriumdihydratphosphat und Dinatriummonohydratphosphat. Für weitere Zwecke und für höhere Temperaturen wird die Verwendung eines Polyphosphats bevorzugt, das beispielsweise eins oder mehrere der folgenden Phosphate enthält: Saures Natriumpyrophosphat, Tetranatriumpyrophosphat, Natriumtripolyphosphat (Na5P301o), Natriumtetraphosphat (Na4P6013), saures Calciumpyrophosphat, Natriumtrithiotetraphosphat (NasP401oS3), jedes der wasserlöslichen Polyphosphatglase oder sogenannten molekular dehydrierten Phosphate, in denen das Verhältnis von Na20 zu P205 veränderlich sein kann, wie Natriumhexamethaphosphat und das glasige Septaphosphat, ebenso wie Komplexe, die Calcium-Natrium-Magnesium-Natrium- und Aluminium-Natrium-Komplexe enthalten.
  • Alle üblichen anorganischen Cyanidverbindungen, die vorstehend erwähnt wurden, wurden für den Zweck der Erfindung als wirksam befunden, was anzeigt, daß wenigstens ein Teil der besseren Erfolge dem Cyanradikal (CN) zugesprochen werden kann. Stearylnitril, wenn es auch im wesentlichen wasserunlöslich ist, wurde auch als wirksam befunden.
  • In der Beschreibung und in den Ansprüchen soll unter dem Ausdruck »bei einer Temperatur nahe dem Kochpunkt« mit Bezug auf das zu behandelnde Wasser verstanden werden, daB Temperaturen im Bereich von 82° C eingeschlossen sind.
  • Bei den Versuchen, die durchgeführt worden sind, um den Wert der Erfindung festzustellen, ergaben weder die Phosphate allein noch die Cyanide allein einen genügenden Korrosionsschutz bei Temperaturen nahe dem Kochpunkt von Wasser, wogegen die Kombination der beiden Chemikalien ganz überraschende Wirkungen zeigte. Diese Besserung der Wirksamkeit konnte nicht aus den bestehenden Erkenntnissen der Chemie und dem Verhalten dieser chemischen Stoffe vorausgesagt werden. Die Erfindung schafft demgemäß neue und vorteilhafte Massen für die Behandlung von Wasser, die wirksam sind, um eine Korrosion über einen großen Temperaturbereich zu verhüten, und zwar bei Wässern, die im unbehandelten Zustande für gewöhnlich sehr korrosiv sind. Die Erfindung ist sehr vorteilhaft, da sie ein Verfahren zum Schutze gegen Korrosion angibt, bei dem -der Zusatz von verhältnismäßig kleinen Mengen von Stoffen, die keine anderen unerwünschten Betriebszustände auslösen, genügt. Die Verwendung von solch verhältnismäßig kleinen Mengen hat den weiteren Vorteil, daß die Kosten des Korrosionsschutzes herabgesetzt werden. So ist im Beispiel i B gezeigt worden, daß ein genügender Korrosionsschutz bei 82° C mit nur o,o6 g glasigem Septaphosphat in Verbindung mit o,oo6 g Kaliumferricyanid je 3,781 Wasser erhalten wird, während, wie Tabelle. I zeigt, ohne den Zusatz des Cyanids bei der gleichen Wassergeschwindigkeit das verwendete Polyphosphat noch keinen genügenden gleichwertigen Korrosionsschutz ergab, wenn 0,36 g auf je 3,781 bei 82° C verwendet wurden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Korrosionsverhinderung , in technischen Wässern bei Temperaturen oberhalb 82°, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Phosphate; insbesondere glasige Polyphosphate, in einer Menge von o,ool6 bis o,o79 g/1 und gleichzeitig CN-Gruppen enthaltende Verbindungen, vorzugsweise komplexe anorganische Cyanide, in einer Menge von 0,00079 bis o,oo79 g/1 dem zu behandelnden Wasser zugegeben werden.
  2. 2. Korrosionsschutzmittel für die Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen Gehalt von CN-Gruppen enthaltenden Verbindungen, vorzugsweise von - anorganischen komplexen Cyaniden neben an sich bekannten Phosphaten, insbesondere glasigen Polyphosphaten.
  3. 3. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Cyaniden etwa- o,o5 bis 0,5 Teile des Gewichts der Gesamtmenge der Phosphate beträgt. q.. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt von etwa 7 °/o Natriumferrocyanid, etwa 50 % glasigem Septaphosphat und etwa 27 bis 28 °/o wasserfreiem Tetranatriumpyrophosphat. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 638 751; Industr. Eng. Chemistry, 19, 1927, S.332, und I5, I923, S. ==I4.
DEN1657A 1946-07-22 1950-08-12 Verfahren und Mittel zur Korrosionsverhinderung in technischen Waessern bei Temperaturen oberhalb 82íÒ Expired DE943820C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE638751C (de) * 1932-12-08 1936-11-21 Wilhelm Klapproth Dr Ing Bremsfluessigkeit

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE638751C (de) * 1932-12-08 1936-11-21 Wilhelm Klapproth Dr Ing Bremsfluessigkeit

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