DE943647C - Verfahren zur Herstellung von Hexachlorcyclopentadien - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von HexachlorcyclopentadienInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von Hexachlorcyclopentadien, indem man ein gasförmiges
Gemisch aus Polychlorpentanen und Chlor bei erhöhten Temperaturen durch eine Reaktionszone leitet und das gebildete Hexachlorcyclopentadien
anschließend aus dem Restgas abtrennt.
Die Herstellung von Polychlorpentanen ist in der USA.-Patentschrift 2 473 162 und die Darstellung
des Hexachlorcyclopentadiens aus diesen Verbindungen in der USA.-Patentschrift 2 509 160
beschrieben. Der zuletzt genannten Patentschrift ist zu entnehmen, daß die Ausbeute an Hexachlorcyclopentadien
aus n-Pentan unter Laboratoriumsbedingungen nur 54,6% und aus Isopentan 51,3
bzw. 54,2 % beträgt. Derartige Ausbeuten sind vom wirtschaftlichen Standpunkt aus für eine technische
Herstellung dieser Verbindung zu niedrig, um so mehr, als die Darstellung von 1 Mol Hexachlorcyclopentadien
nach diesem Verfahren die Anwendung von rund 15 Mol Chlor auf 1 Mol Pentan
erforderlich macht.
Es wurde gefunden, daß man Hexachlorcyclopentadien mit Ausbeuten von über 90% und ohne mit
Chlor im Überschuß arbeiten zu müssen, technisch
so darstellen kann, daß man das gasförmige Gemisch aus Polychlorpentanen und Chlor beim
Durchgang durch den vorderen, mit einem porösen anorganischen Katalysator gefüllten Teil der
Reaktionszone auf eine Temperatür zwischen 300 und 4300 und beim anschließenden Durchgang
durch den hinteren Teil der Reaktionszone auf eine Temperatur zwischen 450 und 525° erhitzt.
Dieses Verfahren zeichnet sich durch besondere hohe Ausbeuten und damit durch eine hohe Wirtschaftlichkeit
aus. Das gasförmige Gemisch von Polychlorpentanen kann zusammen mit Chlor in
den vorderen Zonenteil oder in die erste Reaktionszone kontinuierlich oder diskontinuierlich eingeführt
werden. Chlorwasserstoff, der von der Chlorierung der Pentane zu Polychlorpentanen herrührt,
kann dabei mit eingeführt werden. Das aus der Reaktionszone austretende rohe Hexachlorcyclopentadien
wird in. bekannter Weise kondensiert und von den geringen Mengen anderer
organischer Chlorierungsprodukte befreit.
Die Herstellung der als Ausgangsprodukt dienenden Polychlorpentane erfolgt vorteilhaft nach dem
in der obengenannten USA.-Patentschrift 2 473 162 beschriebenen Verfahren. Demzufolge kann das
handelsübliche Gemisch der Pentane photochemisch vollständig zu einem Produkt von der ungefähren
Zusammensetzung C5H5CI7 chloriert werden, das
für das Verfahren gemäß der Erfindung brauchbar ist. Es sei bemerkt, daß das erwähnte photochemische
Verfahren beispielsweise bei etwa 900 ein Gemisch aus Chlorpentanen, Chlorwasserstoff
und unverbrauchtem Chlor liefert, welches auch ohne Kühlung oder Fraktionierung unmittelbar
verwendet werden kann. Ein genaues Verhältnis von Wasserstoff zu Chlor in den als Ausgangsprodukt
verwendeten Polychlorpentanen ist nicht von großer Bedeutung. Dieses Verhältnis bewegt sich
jedoch vorzugsweise in der Größenordnung von H3
bis H7 und Cl5 bis Cl9. Auch nur teilweise
chlorierte cyclische C5-Verbindungen, wie etwa
C5H4Cl6 (Hexachlorcyclopentani) oder C5H2Cl6
(Hexachlorcyclopenten) können als Ausgangsmaterial
verwendet werden. Im allgemeinen sind Cg-Chlorkohlenwasserstbfre, wenn sie mehr als 2,
vorzugsweise etwa 5 Chloratome enthalten,-für das Verfahren gemäß der Erfindung brauchbar.
Der poröse, anorganische Katalysator für den vorderen Zonenteil oder die erste Reaktionszone
kann auf verschiedene Weise hergestellt werden, z. B. durch Verpressen, Säureextraktion oder
Imprägnierung mit verschiedenen Salzen. Als Materialien hierfür kommen in Betracht: Kieselsäuregel,
säureextrahierter Bauxit, Bimsstein, Aktivkohle, Kieselgurformlinge, säureextrahierte
Kieselgurformlinge, Erden mit adsorbierenden Eigenschaften, wie die unter den Bezeichnungen.
»Füllererde«, »Floridin« oder »Attapulgit«' in der chemischen Technik bekannten und im folgenden
mehrfach erwähnten Erden, ferner D'iatomeenerden sowie alle diese Feststoffe, die mit den Chloriden
des Eisens, Nickels und Kobalts imprägniert sind. So sind beispielsweise 10 Gewichtsprozent Eisenchlorid
auf Floridin für das Verfahren gemäß der Erfindung gut verwendbar. Alle diese Feststoffe
zeichnen sich durch besonders große Oberflächen aus und werden zudem während ihrer Einsatzzeit
in 'der Reaktionszone chemisch praktisch nicht angegriffen. ^ S ie neigen jedoch dlazu, wahrscheinlich
durch Abnahme ihrer Porosität, im Verlaufe ihrer Verwendung unwirksam zu werden und müssen
daher von Zeit zu Zeit erneuert werden. Im allgemeinen dürfte es wegen des geringen Marktwertes
dieser Stoffe nicht erforderlich sein, inaktiv gewordenes Material zu regenerieren. Jedoch können
auch regenerierte Katalysatoren mit Erfolg verwendet werden.
Für ein Grammol je Stunde in die Reaktionszone eingeführten Dampf empfiehlt es sich, etwa
200 ecm porösen Katalysator vorzusehen. DerKatalysator
ist im vorderen Zonenteil oder in der ersten Reaktionszone locker gelagert, seine Teilchengröße
wird am besten so gewählt, daß der Durchgangswiderstand für das Reaktionsgas nicht zu groß
wird. So wird beispielsweise »Floridin« mit einer Korngröße von 2,38 bis 1,19 mm, entsprechend
den in den Vereinigten Staaten von Amerika genormten Prüfsieben mit acht bis sechzehn Maschen
(Vgl. Dasher, »Directions for Laboratory Mineral Siring US Bureau of Mines« IC 7224, 1954), in
einer Reaktionszone verwendet, deren lichter Querschnitt 6,5 bis 13 cm2 beträgt. Für einen lichten
Querschnitt von etwa 650 cm2 wird man eine Korngröße von etwa 9,5 bis 4,76 mm, entsprechend den
in den Vereinigten Staaten von Amerika genormten Prüfsieben mit zwei bis vier Maschen, verwenden.
Der Katalysator kann entweder in Bewegung oder ruhend zur Anwendung kommen; im letzten Fall soll er eine kleine Korngröße aufweisen.
Die Temperaturen sind wichtig, und der vordere Teil der Zone, welcher den Katalysator enthält,
muß auf einer Temperatur zwischen 300 und 4300 gehalten werden, da bei tieferen Temperaturen
die Chlorierung, Cyclisierung und Dienbildung zurückgeht. Gute Ergebnisse werden vor allem bei
Temperaturen zwischen 350 und 4000 erhalten. Die zweckmäßigste Temperatur für jedes Ausgangsmaterial
ist diejenige, welche niedrig genug ist, um eine Wiederzersetzung des Chlorierungsproduktes
auf ein Mindestmaß zu beschränken und doch hoch genug ist, um den Wasserstoff der organischen
,Verbindung vollständig durch Chlor zu ersetzen. Vorteilhafterweise wird im vorderen Zonenteil
oder der ersten Reaktionszone ein poröser Katalysator von geringerer Aktivität dort eingesetzt,
wo das Reaktionsgas bei seinem ersten Auftreffen infolge der exothermen Reaktion eine schädliche
Überhitzung hervorrufen kann.
Die Temperatur" in der hinteren oder zweiten Reaktionszone muß zwischen 450 und 5250 gehalten
werden. Es wurde festgestellt, daß beim Arbeiten im großtechnischen Maßstab eine Temperatur
von etwa 5000 +15° durchaus befriedigende Ergebnisse
bringt. Diese Temperatur kann etwa dadurch eingehalten werden, daß das den hinteren
Teil der Zone bzw. die zweite Reaktionszone bildende Rohrstück in ein Salzbad, z. B. eine Natriumnitratschmelze,
eintaucht.
Die Reaktionskomponenten werden dampfförmig in die Reaktionszone eingeführt und kommen dort
mit dem porösen Katalysator in Berührung. Die Berührungsdauer im vorderen Teil der Reaktionszone kann zwischen etwa 3 und etwa 8 Sekunden
liegen. Sie muß lang genug sein, um die vollständige Chlorierung, Cyclisierung und Dienbildung
zu gewährleisten. Die Verweilzeit im hinteren, höher temperierten Teil der Reaktionszone kann
etwa 5 Sekunden bis zu etwa 1Za Minute betragen.
Wenn auch bisher nur von der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer aus
einem Rohr oder einem anderen Innenraum gebildeten Reaktionszone gesprochen wurde, kann ganz
allgemein auch eine Serie von zwei oder mehreren Zonen oder Kammern hierfür verwendet werden.
Diese sind so eingerichtet, daß zum mindesten das kondensierbare Gas von der ersten in die zweite
Zone übergeführt wird und daß alle oder einige Reaktionspartner zuerst im angegebenen Temperaturbereich
mit dem porösen anorganischen Katalysator in Berührung kommen und dann in den
zweiten feststoffreichen Teil der Kontaktzone übergehen, wobei die anderen bereits erwähnten Bedingungen
eingehalten werden.
Eine unerwünschte örtliche Überhitzung im vorderen Teil der Reaktionszone kann dadurch
vermindert werden, daß man das Reaktionsgas mit einem Inertgas verdünnt. Man kann sich vorteilhafterweise
für diesen Zweck jenes Chlorwasserstoffs bedienen, welcher zusammen mit den PoIychlorpentanen
gebildet wird. Jedoch können zur Verdünnung auch andere Gase verwendet werden.
Die Wirkung der Verwendung von Chlorwasserstoff als inertes Verdünnungsgas liegt darin, daß
die unerwünschten Nebenprodukte um etwa io%> abnehmen, wenn eine Verdünnung der gasförmigen
Reaktionspartner im ungefähren Verhältnis von 50 Molprozent erfolgt.
Theoretisch benötigt man zur Überführung von ι Mol Pentan in 1 Mol Hexachlorcyclopentadien
9 Mol Chlor. Dieses theoretische Verhältnis wird nahezu erreicht, wenn man das gesamte Reaktionsprodukt
aus der photochemischen Chlorierung kontinuierlich in den vorderen Teil der Reaktionszone
überführt. Im technischen Maßstab benötigt man dagegen etwa 10 Mol Chlor je Mol
handelsüblichen Pentans, um erfindungsgemäß die hohen Ausbeuten an Hexachlorcyclopentadien zu
erreichen. Im Gegensatz dazu mußten nach den bisher bekannten Verfahren, z. B. gemäß der
USA.-Patentschrift 2509160, etwa 15 Mol Chlor
je Mol n-Pentan angewandt werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher erläutert.
Bei sp iel ι
A. Chlor und handelsübliches Pentan, das 901Vo
n-Pentan und etwa 8% Isopentan enthält, wurden in einem Molverhältnis von etwa 10,7 zu 1,0 in
eine photochemische Chlorierungsanlage, ähnlich der, wie sie in der USA.-Patentschrift 2 473 162
beschrieben wurde, kontinuierlich eingeführt. Die Chlorierung der Kohlenwasserstoffe wurde in
Übereinstimmung mit den Angaben in der erwähnten Patentschrift bei einer Temperatur von
etwa 900 durchgeführt, wobei ein Gemisch von y0
Chlorwasserstoffgas, Chlorgas und flüssigen PoIychlorpentanen der durchschnittlichen Summenformel
C5H5Cl7 mit einem spezifischen Gewicht von
1,67 in einem Molverhältnis von 7,1 : 3,56 : 1,0
erhalten wurde.
B. Das aus der Photochlorierung kommende, aus gasförmigen und flüssigen Anteilen bestehende Gemisch
wurde kontinuierlich dampfförmig in ein Reaktionsrohr aus Nickel eingeleitet, dessen vorderer
Teil für je ein Grammol stündlich durchgesetzten Dampfes mit 110 ecm »Floridin« (Korngröße
von 2,38 bis 1,19 mm, entsprechend den in den
Vereinigten Staaten von Amerika genormten Prüfsieben mit 8 bis 16 Maschen) beschickt war. Die
Verweilzeit in der auf 350 bis 4000 gehaltenen Kontaktzone betrug etwa 6 Sekunden,
Das gasförmige Reaktionsgemisch aus dem vorderen Teil der Reaktionszone wurde kontinuierlich
in den zweiten, auf etwa 5000 gehaltenen Teil der Reaktionszone übergeführt und verblieb dort etwa
25 Sekunden. Dieser Teil der Reaktionszone enthielt keinen Katalysator. Das Endprodukt wurde
kondensiert. Seine Analyse ergab einen Gehalt von 90 Molprozent Hexachlorcyclopentadien, entsprechend
einer 90%igen Ausbeute, bezogen auf das in
die Photochlorierung nach Vorschrift A eingesetzte Pentan.
Wenn man Polychlorpentane, wie sie gemäß Vorschrift A gewonnen werden, verwendet und gemäß
Vorschrift B arbeitet, können bei Einhaltung der in den weiteren Beispielen angegebenen Bedingungen
die dort angegebenen Ergebnisse erhalten werden.
86 Molprozent Hexachlorcyclopentadien wurden bei einem Molverhältnis von Chlor zu handelsüblichem
Pentan von nur etwa 10 : 1 erhalten, wenn das Reaktionsgas mit etwa 7 Mol Chlorwasserstoff
je Mol der austretenden organischen Sub- no stanz verdünnt und als poröser Katalysator mit
Eisenchlorid imprägnierte »Florida-FuUererde« oder ebenso behandeltes »Floridin« verwendet
wurde. Die Temperaturen im gefüllten bzw. im leeren Teil der Kontaktzone wurden auf etwa
380 bzw. 4750 gehalten. Je Grammol Kohlenwasserstoffe im Reaktionsgas wurden ungefähr
645 ecm Katalysator angewendet. Die Verweilzeiten im gefüllten bzw. leeren Teil der Reaktionszone betragen 4 bzw. 21 Sekunden.
91,2 Molprozent Hexachlorcyclopentadien wurden dadurch erhalten, daß man im ersten Teil der
Zone durch Druck aktiviertes »Floridin« verwendete, welches nach der Dauer seiner Einsatzzeit
im Kontaktraum so angeordnet war, daß das frische Reaktionsgas zuerst mit dem ältesten Kontaktmaterial
und das austretende Gas mit ganz frischem Kontaktmaterial in Berührung kam. Das Reaktionsgas war mit Chlorwasserstoffgas
verdünnt, und die Temperatur im gefüllten Teil der Reaktionszone wurde auf etwa 330° gehalten. Für
ein Grammol in der Stunde durchgesetztes Reaktionsgas wurden etwa 220 ecm Katalysator verwendet.
Die Verweilzeit im vorderen Teil der Reaktionszone betrug 7 Sekunden. Alle anderen
Bedingungen, soweit sie in diesem Beispiel nicht angegeben sind, stimmen praktisch mit denen des
Beispiels 1 überein.
Ähnlich hohe Ausbeuten an Hexachlorcyclopentadien erhält man auch, wenn man bei sonst
gleicher Arbeitsweise andere als die bereits erwähnten porösen Katalysatoren verwendet. Selbstverständlich
ist das Verfahren gemäß der Erfindung nicht auf die in den Beispielen gegebenen
Reaktionsbedingungen beschränkt. Es ist vielmehr klar, daß die Änderung einer der beschriebenen
Reaktionsbedingungen jeweils auch Änderungen der-anderen-Bedingungen nach sich zieht, wenn
bestmögliche Ergebnisse erzielt werden sollen. So wurde unter anderem gefunden, daß bei Verwendung
eines höherc'hlorierten Polychlorpentans, als es das oben beschriebene Ausgangsmaterial ist,
eine geringere örtliche Überhitzung im vorderen Teil der Reaktionszone auftritt, so daß man den
Gehalt des zur genauen Temperatureinhaltung sonst vorgesehenen Verdünnungsgases im Gemischstark
vermindern bzw. dasselbe ganz weglassen kann. Ferner sind nach einer gewissen Laufzeit
bei gegebener Katalysatormenge Reaktionstemperatur, Verweilzeit und andere Reaktionsbedingungen
zu ändern. Diese Änderungen werden für die verschiedenen Reaktionsbedingungen am besten im
Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit des vorliegenden Verfahrens vorgenommen.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zur Herstellung von Hexachlorcyclopentadien, indem man ein gasförmiges Gemisch aus Polychlorpentanen und Chlor bei erhöhten Temperaturen durch eine Reaktionszone leitet und1 das gebildete Hexachlorcyclopentadien anschließend aus dem Restgas abtrennt, dadurch gekennzeichnet, daß man das gasförmige Gemisch beim Durchgang durch den vorderen, mit einem porösen anorganischen Katalysator gefüllten Teil der Reaktionszone auf eine Temperatur zwischen 300 und 4300 und beim anschließenden Durchgang durch den hinteren Teil der Reaktionszone auf eine Temperatur zwischen 450 und 5250 erhitzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgas mit Chlorwasserstoff verdünnt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als poröser anorganischer Katalysator Fullererde, z.B. »Floridin« oder durch Druck aktiviertes »Floridin« oder aktivierter Bauxit, verwendet wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der anorganische poröse Katalysator Kobalt, Nickel oder Eisen enthält und z. B. mit einem Chlorid des Kobalts, Nickels oder insbesondere dfes Eisens getränkt ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial Polyehlorpentane mit mindestens 5 Chloratomen im Molekül verwendet werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Polychlorpentan mit mindestens 5 Chloratomen im Molekül zu Chlor etwa 1 : 10 ist.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung des porösen anorganischen Katalysators im vorderen Teil der Reaktionszone so angeordnet ist, daß das ankommende gasförmige Gemisch zunächst mit einem bereits im Verfahren gebrauchten und dann erst mit dem aktiven frischen Katalysator in Berührung kommt.Angezogene Druckschriften.;USA.-Patentschrift Nr. 2509160;Industrial & Engineering Chemistry, Bd. 41, 1949, S. 806 bis 809;Berichte dtsch. ehem. Gesellschaft, Bd. 63, 1930, Abtlg. B., S. 1868 bis 1884;Recueil Travaux chim. Pays-Bas, Bd. 68, 1949, S. 419 bis 425.609 512 5.56
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